Was ist euch eure Gesundheit wert?
Hallo zusammen,
ich habe mich folgendes gefragt.
Was ist den verschiedenen Motorradfahrern ihre Sicherheit Wert bzw. wie wichtig ist sie?
Mir ist meine Sicherheit ziemlich wichtig (auch wenn Sicher und Motorrad nicht zusammen passt) und ich bin auch bereit viel Geld dafür auszugeben. Würdet ihr für viel Geld eine Airbag-Weste oder sogar eine Airbag-Kombi kaufen? Oder zum Beispiel den AGV Pista GP RR Helm (kenne nur den mit FIM Freigabe) der durch seine FIM homologation auch auf die für das Gehirn sehr gefährlichen Rotationskräfte getestet wird und auch vor diesen Schützt (so gut wie kein "normaler" Helm wird darauf getestet), wäre euch dieser zusätzliche Schutz eures Gehirns 1600€ wert?
Ich persönlich würde mich in den Billig Dingern (Helme für 70€ oder so) oder in den sehr niedrigpreisigen Schutzklamotten nicht wohl fühlen, weis aber auch nicht ob ich 1600€ für einen Helm oder 3500€ für eine Lederkombi ausgeben würde...
Bzw. macht es auch einen Unterschied was für ein Motorrad gefahren wird?
Gibt ein Harley-Fahrer zb. weniger Geld für Schutzkleidung aus als ein Supersport-Fahrer oder ein Tourenfahrer?
Eure Ansicht würde mich echt interessieren.
Grüße
Felix
Beste Antwort im Thema
Bei einem 1600 Euro teuren Helm hät ich eher die sorge daß dem Helm was passiert , und nicht mir.
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150+ innerorts...
Hatten wir vor ca. 2 Jahren auch einen hier im Ort, der war mit Vollgas im Ort unterwegs, ohne Helm und Schutzkleidung, mit geklautem Mopped. Hab ihn noch rumheizen sehen, ne Stunde später haben se den von ner Betonwand gespachtelt und eingetütet.
Sicherheit beginnt offenbar im Kopf!
Mfg
Zitat:
@Blonsede schrieb am 14. Juli 2020 um 12:05:34 Uhr:
Bei einem 1600 Euro teuren Helm hät ich eher die sorge daß dem Helm was passiert , und nicht mir.
Ist lustigerweise eines der wenigen Dinge an die ich mich bei meinem ersten Unfall erinnere: Die Sorge um den für mich damals relativ teuren Helm und lieber mit dem Arm abfangen. Zum Glück taugten die Protektoren am Ellbogen was und beidem ist nix passiert. 😉
Logisch das Sicherheit bei der eigenen Fahrweise und des Verhaltens beginnt, aber wenn du an einer Kreuzung über die Motorhaube von nem PKW fliegst weil er dir an einer unübersichtlichen Stelle die Vorfahrt genommen hat, kann ich das durch mein Fahrverhalten (fast) nicht retten. Da bin ich dann froh eine ordentliche Kombi und einen Airbag zu haben, oder etwa nicht?
Grad die Aufprallunfälle hast halt in der Stadt, da könnt die Weste schon helfen. Wenn ich durch die Weste aber z.B. mehr schwitze als ohne ist man dadurch auch wieder mehr gefährdet, Stichwort Konzentration. Mag vielleicht nur "etwas" schlimmer sein als ohne Weste aber das bissl machts halt dann vielleicht auch mal aus. Grad wenn man darauf etwas empfindlich reagiert.
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Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 15. Juli 2020 um 08:27:54 Uhr:
Kürzlich hat der ADAC diese Airbag Westen getestet und festgestellt, daß sie bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto nur bis max. 50 km/h einen gewissen positiven Effekt zeigen.
Darüber ist der Airbag zu klein und geht nicht rechtzeitig auf. Fazit: Rausgeworfenes Geld.
....
Das Fazit ist ziemlicher Mist, da der Frontalunfall bei höheren Geschwindigkeiten grundsätzlich jede Schutzmassnahme wirkungslos macht. Da hilft dann auch selten ein Helm.
Fazit: Helm gleich rausgeschmissenes Geld?
Ausserdem bremsen viele vor dem Aufschlag ins Auto und haben so eine Restgeschwindigkeit und nicht die volle Geschwindigkeit drauf.
Kommt auch darauf an, wo man reinfährt. Erwischt man den vorderen Kotflügel, dann kann man über die Motorhaube segeln.
Knallt man in die Seitenwand eines Transporters oder in das Mähwerk eines Mähdreschers, dann ....
Wobei bei der Seitenwand dann eine elektronisch ausgelöste Weste den gängigen Leinensystemen überlegen ist. Kost dann halt auch wieder einiges mehr. Ist dann halt die Frage. Hauptsache Weste oder dann "wenn schon denn schon"?
Beim Aufpreis beim Leder gehts dann irgendwo nicht mehr um so viel mehr an Sicherheit sondern um den persönlichen Komfort. Wie weich soll es sein? Wie gut belüftet? Oder dann eben gleich direkt Maßanfertigung?
üDer beste Schutz ist und bleibt das Bauch gefühl und die eigene vorrausschauende Fahrweise.
Klar gute Klamotten sollten den eigenen bedürfnissen angepasst sein.
Für mich muss die Bekleidung das ganze Jahr funktionieren.
Der Helm muss für mit Klappbar sein wegen der Brille und gut Belüftbar sein.
Die Handschuhe Echtes Leder mit Knächelschutz.
Die Protektoren pass genau.
Die Stiefel müssen gut belüftbar sein und bei Regen doch dicht sein.
Darunter kann man gut kombinieren ob nun sehr warmes wetter dann finktionsunterwäsche.
Je kälter es wird desto wolliger und mehr Schichten werden es .
Eine Komplettausstattung für 1000 Euro schützt nicht schlechter als eine Komplettausstattung für 3000 Euro. Lediglich der Tragekomfort ist anders.
Ich frage mich oft worin der Unterschied zwischen Rollerfahrern und Motorradfahrern liegt.
Auf einem Roller ist es absolut tolerabel ohne Schutzkleidung im Sonner in Kurzen Hosen mit Flipflops durch die Stadt zu gondeln.
Auf einem Motorrad in kurzen Hosen und Flipflops wird man beleidigt, als Wahnsinnig bezeichnet etc.
Dabei fahre ich zur Zeit im Sommer gerne mal mit dem Bike in die Innenstadt wegen kleiner Besorgungen (z.B. Bäcker, Metzger etc.) und habe dabei kurze Hose und ein Tshirt an.
Nun fahre ich nicht schneller als 50, da ich nur innerhalb des Stadtgebiets einer Kleinstadt unterwegs bin.
Schon schnauzt mich meine Frau an. Wenn der Nachbar auf seinem Roller das selbe tut, ist es in Ordnung.
Und jetzt ratet mal welches der beiden Farhzeuge die bessere Sicherheitsausstattung hat?
Moin!
Zitat:
@Haasinger schrieb am 15. Juli 2020 um 12:15:48 Uhr:
Ich frage mich oft worin der Unterschied zwischen Rollerfahrern und Motorradfahrern liegt.Auf einem Roller ist es absolut tolerabel ohne Schutzkleidung im Sonner in Kurzen Hosen mit Flipflops durch die Stadt zu gondeln.
Auf einem Motorrad in kurzen Hosen und Flipflops wird man beleidigt, als Wahnsinnig bezeichnet etc.
Dabei fahre ich zur Zeit im Sommer gerne mal mit dem Bike in die Innenstadt wegen kleiner Besorgungen (z.B. Bäcker, Metzger etc.) und habe dabei kurze Hose und ein Tshirt an.
Nun fahre ich nicht schneller als 50, da ich nur innerhalb des Stadtgebiets einer Kleinstadt unterwegs bin.
Schon schnauzt mich meine Frau an. Wenn der Nachbar auf seinem Roller das selbe tut, ist es in Ordnung.Und jetzt ratet mal welches der beiden Farhzeuge die bessere Sicherheitsausstattung hat?
Ich halte nichts von diesem Whataboutism bzw. Begründungen, die mir die Aussagen Dritter entgegen halten. Insofern: Nein, ich halte es auch auf dem Mofa, Roller, der 125er, der BMW C1, dem Space Shuttle oder der MILF von nebenan für sinnvoll, richtig und wichtig für Schutz zu sorgen.
Moin!
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 15. Juli 2020 um 08:27:54 Uhr:
Kürzlich hat der ADAC diese Airbag Westen getestet und festgestellt, daß sie bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto nur bis max. 50 km/h einen gewissen positiven Effekt zeigen.
Darüber ist der Airbag zu klein und geht nicht rechtzeitig auf. Fazit: Rausgeworfenes Geld.
Äh, wow. Das ist so unsinnig als Pauschalaussage abgeleitet, dass dazu erst mal nicht viel einfällt. Aber, nur um das noch mal wirken zu lassen:
Aus einem BESTIMMTEN Szenario pickst du dir EINZELASPEKTE und leitest diese PAUSCHAL auf ALLE anderen Szenarien über?
Also bitte auch in anderen Bereichen:
Jegliches Essen der Welt ist versalzen, denn ich habe heute mein gekochtes Essen versalzen.
Keine Krebsbehandlungen mehr - es sind schon Leute an Krebs gestorben.
Keine Sicherheitszellen, Airbags und Gurte mehr in Autos - bringen bei Frontalaufschlag ab xy km/h nicht mehr.
Keine ...
Und jetzt bitte nicht argumentieren, dass das zu vereinfachend und pauschalisierend sei - denn dann merkst du vielleicht den Fehler an der ADAC-Aussage.
Wenn auf Ibiza die Mädels im Bikini auf dem Roller unterwegs sind, gucke ich auf jeden Fall lieber hin.
Zitat:
@SoulBS schrieb am 15. Juli 2020 um 12:38:10 Uhr:
Ich halte nichts von diesem Whataboutism bzw. Begründungen, die mir die Aussagen Dritter entgegen halten. Insofern: Nein, ich halte es auch auf dem Mofa, Roller, der 125er, der BMW C1, dem Space Shuttle oder der MILF von nebenan für sinnvoll, richtig und wichtig für Schutz zu sorgen.
Geiler Beitrag 😁
Aber Recht hast du
Zitat:
@SoulBS schrieb am 15. Juli 2020 um 12:44:34 Uhr:
Zitat:
@Sentenced7 schrieb am 15. Juli 2020 um 08:27:54 Uhr:
Kürzlich hat der ADAC diese Airbag Westen getestet und festgestellt, daß sie bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto nur bis max. 50 km/h einen gewissen positiven Effekt zeigen.
Darüber ist der Airbag zu klein und geht nicht rechtzeitig auf. Fazit: Rausgeworfenes Geld.Äh, wow. Das ist so unsinnig als Pauschalaussage abgeleitet, dass dazu erst mal nicht viel einfällt. Aber, nur um das noch mal wirken zu lassen:
Aus einem BESTIMMTEN Szenario pickst du dir EINZELASPEKTE und leitest diese PAUSCHAL auf ALLE anderen Szenarien über?
Die Aussage war, daß der Airbag bei über 50 km/h Aufprallgeschwindigkeit nicht rechtzeitg auslöst. Die Funktion des Airbags über 50 km/h ist quasi null. Für Geschwindigkeiten über 50 km/h ist es also rausgeworfenes Geld.
Mehr steht da nicht. Dein letzter Satz ist quasi eine pauschale Ableitung zu einem aus zwei Wörtern bestehenden und nicht näher beschriebenen Fazit (welches nicht vom ADAC, sondern von mir kam). Von einer pauschalen Aussage über den kompletten Einsatzbereich war nie die Rede.
Und dafür machst du jetzt so einen Wind?
Wenn Du aber erstmal stürzt, bevor Du irgendwo aufschlägst, Dich also vom Motorrad trennst, hilft die Weste sehr wohl.
Weil die bei einem spezifischem und eher seltenen Unfallszenario keine Vorteile bringt, ist sie überflüssig? Ernsthaft?