Was ist euch eure Gesundheit wert?

Hallo zusammen,

ich habe mich folgendes gefragt.
Was ist den verschiedenen Motorradfahrern ihre Sicherheit Wert bzw. wie wichtig ist sie?

Mir ist meine Sicherheit ziemlich wichtig (auch wenn Sicher und Motorrad nicht zusammen passt) und ich bin auch bereit viel Geld dafür auszugeben. Würdet ihr für viel Geld eine Airbag-Weste oder sogar eine Airbag-Kombi kaufen? Oder zum Beispiel den AGV Pista GP RR Helm (kenne nur den mit FIM Freigabe) der durch seine FIM homologation auch auf die für das Gehirn sehr gefährlichen Rotationskräfte getestet wird und auch vor diesen Schützt (so gut wie kein "normaler" Helm wird darauf getestet), wäre euch dieser zusätzliche Schutz eures Gehirns 1600€ wert?

Ich persönlich würde mich in den Billig Dingern (Helme für 70€ oder so) oder in den sehr niedrigpreisigen Schutzklamotten nicht wohl fühlen, weis aber auch nicht ob ich 1600€ für einen Helm oder 3500€ für eine Lederkombi ausgeben würde...

Bzw. macht es auch einen Unterschied was für ein Motorrad gefahren wird?
Gibt ein Harley-Fahrer zb. weniger Geld für Schutzkleidung aus als ein Supersport-Fahrer oder ein Tourenfahrer?

Eure Ansicht würde mich echt interessieren.

Grüße
Felix

Beste Antwort im Thema

Bei einem 1600 Euro teuren Helm hät ich eher die sorge daß dem Helm was passiert , und nicht mir.

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Zitat:

@LostRider schrieb am 14. Juli 2020 um 11:15:47 Uhr:


Hallo zusammen,

ich habe mich folgendes gefragt.
Was ist den verschiedenen Motorradfahrern ihre Sicherheit Wert bzw. wie wichtig ist sie?

Mir ist meine Sicherheit ziemlich wichtig (auch wenn Sicher und Motorrad nicht zusammen passt) und ich bin auch bereit viel Geld dafür auszugeben.

Hallo,

würde mir meine Sicherheit nichts wert sein, würde ich auch kein Motorrad fahren. Nur wenn man in der Lage ist Gefahren zu erkennen und aktiv zu vermeiden darf man sich auf ein motorisiertes Zweirad trauen.

Geld habe ich nicht nur für Sicherheitstechnik ausgegeben, sondern insbesondere für meine eigene Weiterbildung. In den vielen Jahren die ich in Großbritannien gelebt habe durfte ich mit den besten Motorradfahrern der Welt erlernen mich gut und sicher auf zwei Rädern durch die Welt zu bewegen: Britische Polizeimotorradfahrer, welche eine ganze Reihe von Weiterbildungen um und im Straßenverkehr absolvieren müssen um als Police Class Riders zertifiziert zu werden. Diese Kurse sind nicht nur dogmatisch auf Verkehrsregeln ausgezielt (wie man es wahrscheinlich hierzulande machen würde) sondern schulen Geist und Auge in der Gefahrenfrüherkennung und bilden ein Fahrzeugführungsystem das man sich für ein Leben lang einverleibt genannt IPSGA (Information, Position, Speed, Gear, Acceleration).

Ich würde niemals sagen man soll sowas machen, aber ich bin der Meinung man ist sicherer nackt unterwegs wenn man gut fährt als wenn man seine ganze Verantwortung immer nur auf die Technik abwälzt und fährt wie eine Kuh von hinten. Wer zig Tausende nur in Maschine und Ausrüstung investiert und nichts in sich selbst als Mensch (die obere Hälfte des Motorrads), der spart am falschen Ende.

Biker nod!

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 17. Juli 2020 um 09:28:37 Uhr:


Ja. Alle elektronisch ausgelösten Airbagsysteme müssen täglich geladen werden. Für mich ein Grund für die Reißleine.
Einfach, weil ich unterwegs schon genug zu laden habe.

Systeme, die in die Jacke integriert sind, wären mir auch viel zu unflexibel. Man kann sie ja schließlich nicht mitnehmen, wenn man mal die Jacke wechselt. Oder bei 35 Grad einfach ausziehen und hinten drauf schnallen.

Zudem gibt die Weste bei Regen und Kälte zusätzlichen Schutz. Für mich als reiner Tourenfahrer ist ein integriertes System daher keine Option.

Ich hab diese hier, da muss nichts aufgeladen werden.

https://www.helite.de/Airnest-Airbag-Weste

@Lewellyn hat auch von "elektronisch ausgelösten Airbagsysteme" geschrieben.

Zitat:

@djcatshow schrieb am 21. Juli 2020 um 09:17:15 Uhr:



Zitat:

@LostRider schrieb am 14. Juli 2020 um 11:15:47 Uhr:


Hallo zusammen,

ich habe mich folgendes gefragt.
Was ist den verschiedenen Motorradfahrern ihre Sicherheit Wert bzw. wie wichtig ist sie?

Mir ist meine Sicherheit ziemlich wichtig (auch wenn Sicher und Motorrad nicht zusammen passt) und ich bin auch bereit viel Geld dafür auszugeben.

Hallo,

würde mir meine Sicherheit nichts wert sein, würde ich auch kein Motorrad fahren. Nur wenn man in der Lage ist Gefahren zu erkennen und aktiv zu vermeiden darf man sich auf ein motorisiertes Zweirad trauen.

Geld habe ich nicht nur für Sicherheitstechnik ausgegeben, sondern insbesondere für meine eigene Weiterbildung. In den vielen Jahren die ich in Großbritannien gelebt habe durfte ich mit den besten Motorradfahrern der Welt erlernen mich gut und sicher auf zwei Rädern durch die Welt zu bewegen: Britische Polizeimotorradfahrer, welche eine ganze Reihe von Weiterbildungen um und im Straßenverkehr absolvieren müssen um als Police Class Riders zertifiziert zu werden. Diese Kurse sind nicht nur dogmatisch auf Verkehrsregeln ausgezielt (wie man es wahrscheinlich hierzulande machen würde) sondern schulen Geist und Auge in der Gefahrenfrüherkennung und bilden ein Fahrzeugführungsystem das man sich für ein Leben lang einverleibt genannt IPSGA (Information, Position, Speed, Gear, Acceleration).

Ich würde niemals sagen man soll sowas machen, aber ich bin der Meinung man ist sicherer nackt unterwegs wenn man gut fährt als wenn man seine ganze Verantwortung immer nur auf die Technik abwälzt und fährt wie eine Kuh von hinten. Wer zig Tausende nur in Maschine und Ausrüstung investiert und nichts in sich selbst als Mensch (die obere Hälfte des Motorrads), der spart am falschen Ende.

Biker nod!

Na ich hoffe, Du fährst auf der richtigen Seite.

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Im Gegensatz zum PKW kann man beim Motorrad nur passive Sicherheit kaufen. Den aktiven Part muss man schon selber machen.

Deswegen gibt es ja so viele schlechte Motorradfahrer. Man kann nix kaufen für die sichere Kurvenlinie. Alles muss man selber lernen und erfahren. Im Sinne des Wortes.

Und wenn man im Jahr nur 500-2000km rum gurkt kann man keine Fahrdynamik entwickeln .
Aber ist halt wie mit allem entweder man macht es gescheit oder gar nicht.
Meine Frau meinte auch ach ich fahr nur bei schönen Wetter und dann kam der Urlaub mit dem Motorrad und Regen ,seit dem ist es egal .
Selbst ich habe gemerkt das man die grundfahrübungen immer wieder trainieren muss sonst macht man es dann falsch.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 21. Juli 2020 um 10:44:54 Uhr:



Zitat:

@djcatshow schrieb am 21. Juli 2020 um 09:17:15 Uhr:


Hallo,

würde mir meine Sicherheit nichts wert sein, würde ich auch kein Motorrad fahren. Nur wenn man in der Lage ist Gefahren zu erkennen und aktiv zu vermeiden darf man sich auf ein motorisiertes Zweirad trauen.

Geld habe ich nicht nur für Sicherheitstechnik ausgegeben, sondern insbesondere für meine eigene Weiterbildung. In den vielen Jahren die ich in Großbritannien gelebt habe durfte ich mit den besten Motorradfahrern der Welt erlernen mich gut und sicher auf zwei Rädern durch die Welt zu bewegen: Britische Polizeimotorradfahrer, welche eine ganze Reihe von Weiterbildungen um und im Straßenverkehr absolvieren müssen um als Police Class Riders zertifiziert zu werden. Diese Kurse sind nicht nur dogmatisch auf Verkehrsregeln ausgezielt (wie man es wahrscheinlich hierzulande machen würde) sondern schulen Geist und Auge in der Gefahrenfrüherkennung und bilden ein Fahrzeugführungsystem das man sich für ein Leben lang einverleibt genannt IPSGA (Information, Position, Speed, Gear, Acceleration).

Ich würde niemals sagen man soll sowas machen, aber ich bin der Meinung man ist sicherer nackt unterwegs wenn man gut fährt als wenn man seine ganze Verantwortung immer nur auf die Technik abwälzt und fährt wie eine Kuh von hinten. Wer zig Tausende nur in Maschine und Ausrüstung investiert und nichts in sich selbst als Mensch (die obere Hälfte des Motorrads), der spart am falschen Ende.

Biker nod!

Na ich hoffe, Du fährst auf der richtigen Seite.

Hahaha 🙂 ja das ist in der Tat auch wichtig zu verinnerlichen, aber Brit Biker sind da im Vorteil weil die meisten Touren durch Europa gehen und deshalb hier wie auf der Insel gewöhnt sind zu fahren.

Bevor man losfährt sagt man laut zu sich selbst auf welcher Seite man fährt ("drive on the right, look left before moving, junction from the right means I reduce my speed..."😉 der "running commentary" ist auch von den Cops erlernt. Ich gucke deshalb in alle Richtungen, auch wenn keiner von Links kommen sollte, hat mich schon davor bewahrt Fahrradfahrer die gegen die Einbahnstraße fuhren mitzunehmen 😛

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