Was ist denn bloß mit den Preisen los...

Hallo zusammen,

ich suche schon ewig nach einem "neuen Gebrauchten". Angefangen Dezember 2016. Da fing das mit dem Dieselskandel an...

Unabhängig davon habe ich einen Benziner gesucht der sich gut auf LPG umrüsten lassen kann. Also im Groben MB M272/273 und BMW E60 R6 bis 2007 bzw V8 bis 2010.

Ich finde die Preise derzeit einfach nur abgehoben, oder Suche ich falsch, oder habe ich falsche Preisvorstellungen?

Hier ein E61 550i für 20.000€
https://suchen.mobile.de/.../257481324.html?action=parkItem

2011 gabs den schon für 27.500 € wenn man dem Zitat glaubt:

Zitat:

@moveman schrieb am 3. September 2011 um 10:08:07 Uhr:


...erstmal besten Dank für die schnellen Info´s.
Wir haben ihn gestern gekauft und werden eine Gasanlage von Prins einbauen.

Der Wagen wurde bei einer Niederlassung erworben. Es handelt sich um
ein Leasingrückläufer mit einer Laufleistung von rund 100 tkm.
Das Fahrzeug (Touring mit Automatik und M- Sportpaket) hat nahezu Vollausstattung
und wechselte für 27,5 T€ seinen Besitzer.

Ich hoffe mein Sohn wird beim Fahrzeug die "Freude am Fahren" ohne größere
Problem genießen dürfen.

Grüße aus dem Münsterland
moveman

Oder ein E500 T für 30.000€

https://suchen.mobile.de/.../253293290.html?action=parkItem

2015 haben die auch nicht weniger gekostet

Zitat:

@parnishka schrieb am 24. März 2015 um 05:08:00 Uhr:


Da ich unter anderen auch nach nem 500er Ausschau halte kann ich sagen das man den BiTurbo 408 Ps auch unter 30k€ erwerben kann...letzte woche ist einer in Dortmund in einer MB-Niederlassung für 28,8k € weg gegangen...Jungesterne...ca 90tkm Amg Paket... das einzige was mir weniger gefallen hat ist das der schon 2 Vorbesitzer hatte!
Das Erkundigen über Schwachstellen macht zwar Sinn aber man kann auch Pech haben auch wenn man denkt das man alles berücksichtigt hat...
Ich als unerfahrener hatte mir 2011 nen w211 e 320er gekauft aus dem BJ 2002 vier jahre gefahren ohne irgendwelche große Reparaturen... eigentlich nur eine Querlenker gewechselt...der wurde aber schön Checkheft gepflegt bei MB(vor mir 😛 in meinem Besitzt eher gar nicht)... aber wenn ich davor die Foren gelesen hätte, würde ich mir auf keinen Fall einen kaufen als vorMopf!!!
Für mich ist auto kauf eher eine Glücksache!

Und klar gibts derzeit auch ein paar Angebote für um die 20.000 €, allerdings dann mit fragwürdiger Wartungshistorie und von meinem nordlichen Wohnort aus gesehen am anderen Ende von DE.

Jetzt die Frage: Welche Autos bieten derzeit ein gutes Preis Leistungsverhältnis?
Die wagen sollten...
- Familientauglich sein, also Kombi oder große Limo.
- Robust sein (VAG Motoren sind damit schon mal raus 😁 )
- eher mehr als wenig Leistung haben
- HA oder Allrad besitzen
- Motor möglichst längst eingebaut

Preislich bin ich flexibel, bis 25.000 €, um die 100.000 KM.

Gastauglich nicht unbedingt, denn wenn ich im Einkauf 5 bis 10K€ Sparen kann, gegenüber einem gastauglichen Fahrzeug, hole ich das erst nach hunderttausend von Kilometer rein (wenn alles gut geht).

Wiederverkaufswert interessiert mich auch nur am Rand, wenn der Wagen gefällt, soll der aufgefahren werden. Was bei 20- 30.000 KM/pa dann wohl auch nach 10 Jahren der Fall ist.

Ich kann mich auch für Exoten erwärmen und wollte immer schon mal einen Asiaten fahren (Lexus, Subaru etc). Wobei gegen Exoten wieder spricht das sich damit die Freien Werkstätten kaum auskennen und Ersatzteile wohl auch teurer sind.

Bin gespannt wie Ihr das derzeitige Preisniveau empfindet und was euch so für Modelle mit gutem P/L in den Sinn kommen.

Gruß
Eis

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ich finde solche Fahrzeuge (BMW, 2007-2010, ab 530i aufwärts, ohne km Beschränkung, ohne Filter bei der Ausstattung) ab 8000€ aufwärts. Was bei dir den Preis hochtreibt ist dein Faktor <100.000 km. Nur zur Erinnerung, einen 5er kauft man sich zum fahren, es handelt sich um ein Fahrzeug, dass eher Strecke macht, als in der Garage steht. Ein 5er fährt pro Jahr eher 20.000 km als 5.000 km - heißt die überwiegende Anzahl an Fahrzeugen hat bedingt durch ihr Alter heute mehr als 150.000 km auf der Uhr. Jetzt kommst du und suchst neben einer eher seltenen Motorisierung (60% des 5ers wurden als Diesel verkauft, vielleicht 5% sind größere 6er und 8er) auch noch den Wagen der kaum gefahren wurde. Sprich - das Auto wo jeder Händler Goldmünzen sieht, weil das Fahrzeug für sich betrachtet Liebhaberpotential hat - entsprechend ist der aufgerufene Preis.

Trenn dich von den 100.000 km und Kauf eher nach Zustand und Wartungshistorie. Ist das gut, tun dem Auto auch 50 oder 70.000 km mehr nicht weh.

LG Kester

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Ah, okay, das verstehe ich!

Hallo zusammen,

nach dem ich eine weile in mich gegangen bin und mich bereits nach Benzindirekteinspritzern in Limusinenform umgeschaut habe, bin ich letzten Woche auf meinen Traumwagen gestoßen der mal nicht zu einem, für mich, unverhältnismäßig hohen Preis angeboten wurde.

Gestern habe ich Ihn überführt, und bin im moment super Glücklich.

E500 T, BJ 12/2010; 87.000 Km

Vielen Dank für eure Meinungen, meine suche ist jetzt abgeschlossen

Gruß
Stefan

E500-anonym

Schönes Teil, viel Spaß!

Cooles Fahrzeug!
Hübsche Farbe, vertrauenerweckende Händlerumgebung, plausibler Kilometerstand für ein Fahrzeug dieser Klasse.
Was soll da schon schief gehen.😉

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Ich tue mich etwas schwer damit, die aktuelle Geldpolitik für die vom Autohändler aufgerufenen Preise für Gebrauchsware (sprich: 0815 Gebrauchtwagen) verantwortlich zu machen.
Immobilien und dergleichen und (vermeintliche) Liebhaberfahrzeuge mal ausgenommen, denn hierbei handelt es sich um (erhoffte) Wertanlagen.
Das trifft auf die Brot-und-Butter-Karre aber nicht zu, es ist und bleibt ein Verbrauchsprodukt.

Mag sein, dass der ein oder andere das gefühlt so wahrnimmt, ich sehe das ehrlich gesagt nicht. Müsste man mal eine Studie dazu betrachten, die es aber leider nicht geben wird.
Egal.
Grundsätzlich gilt: Die vom Händler aufgerufenen Preise sind erstmal nur seine Wunschvorstellung und haben unterm Strich mit der Realität in Form der tatsächlich erzielten Verkaufspreise nicht viel gemein.
Heißt: Wenn dir der Preis zu hoch erscheint, versuche ihn runterzuhandeln auf ein erträgliches Niveau.

Das hilft natürlich ungemein, weil er ja den Wagen schon gekauft hat. Preise sind immer Wunschpreise. Was jeder zweite Hans aber vergisst, der Händler muss vom Verkauf leben. Er muss alle seine Kosten für den Betrieb decken und alle seine gemeinen Mitarbeiter sind noch so dreist und wollen ihren Plagen was zu essen geben, die Miete bezahlen etc. Scheint einigen nicht klar zu sein.

Mein Beitrag ist auch eher allgemein gemeint.
Natürlich muss und soll ein Händler leben, darum geht es nicht. Nur deswegen "ohne Gegenwehr" den aufgerufenen Preis zu zahlen, ist für mich keine Option. Andersherum nimmt der Händler auch keine Rücksicht auf den Käufer.
Wer natürlich für sein Gewissen Gutes getan zu haben (nämlich den Händler-Kindern eine warme Mahlzeit auf den Tisch zu bringen) jeden Preis zahlt, kann das natürlich gerne tun. Für solche Leute sind die angeschlagenen Preise schließlich da.

Was spricht dagegen den aufgerufen Preis zu zahlen wenn er fair angepreist ist? Durch mobile und Co ist der Markt völlig transparent geworden und die Preise sind schon ziemlich tief angesetzt.

Wer entscheidet denn was fair ist und was nicht? Oder ist das nicht viel eher eine subjektive Entscheidung?
Sind Preise von Autobörsen, die ja, wie du selbst gesagt hast, Wunschpreise des Verkäufers sind, wirklich eine gute Grundlage um fair von unfair zu unterscheiden?

Hallo zusammen,

ich war in der letzten Zeit ja bei einigen Händlern, und ein richtiger Kiesplatz war da nicht dabei. Eigentlich liefen die Preisverhandlungen immer so ab.

Ich: "Gefällt mir ganz gut... bla, bla, aber Reifen alt, Service Einträge lückenhaft, ... bla bla. Jetzt bin ich hier, kostet der Ihnen keine Geld mehr... bla, bal"
Händler: "Beim Preis geht nichts mehr, weil haben wir ja bereits für x€ angekauft..., verdiene wir eh nichts drann bla, bla. Aber wir machen ja neuen Service..., Garantieversicherung, bla..., bla"

Meist sind die Dinger dann nach einiger Zeit in den Portalen reduziert worden, die einen mehr, die anderen weniger.
Einige Händler nutzen anscheinend eine Software die die Preisreduzierung nach x Tage Standzeit selbständig durchführt oder vorschlägt. Ich denke wenn man viele Fahrzeuge auf dem Hof stehen hat, wird das wohl auch sinnvoll sein.

Bei einem 2012er E350 war das besonders krass. Für 26.500 € inseriert, hin, rein Schimmel im Fond und Kofferraum. Probefahrt. Für 25 T€ hätte ich Ihn genommen. Verhandlung ging nichts. Wird ja alles gemacht, M+S in 18 Zoll ist dabei und Junge Sterne... bla, bla. Nach bisschen mehr als 1 Wochen war er für 24.800€ inseriert. Da wollte ich dann nicht mehr, hab mich leicht verarscht gefühlt. Ich hatte Ihn beim Verkaufsgespräch noch gefragt für wie viel er denn drinn steht wenn er die 6 Jahre in ein paar Monaten voll macht und dann keine Junger Stern mehr ist. Waren keine 1000 €.

Das ist jetzt vielleicht 6 Wochen her, bin ich froh das das nichts geworden ist (im nachhinein).

Gruß
Stefan

Zitat:

@stuntmaennchen schrieb am 26. April 2018 um 23:21:21 Uhr:


Mein Beitrag ist auch eher allgemein gemeint.
Natürlich muss und soll ein Händler leben, darum geht es nicht. Nur deswegen "ohne Gegenwehr" den aufgerufenen Preis zu zahlen, ist für mich keine Option.

Musst Du ja auch nicht.

Musst dir dann nur halt ggf. ein anderes Auto suchen, das besser zu deinem Geldbeutel passt.

Hat jeder Käufer in der Hand, einen Zwang zum Kauf gibts ja zum Glück noch nicht.

Zitat:

@stuntmaennchen schrieb am 26. April 2018 um 17:27:18 Uhr:


Ich tue mich etwas schwer damit, die aktuelle Geldpolitik für die vom Autohändler aufgerufenen Preise für Gebrauchsware (sprich: 0815 Gebrauchtwagen) verantwortlich zu machen.
Immobilien und dergleichen und (vermeintliche) Liebhaberfahrzeuge mal ausgenommen, denn hierbei handelt es sich um (erhoffte) Wertanlagen.
Das trifft auf die Brot-und-Butter-Karre aber nicht zu, es ist und bleibt ein Verbrauchsprodukt.

Aus meiner Sicht ist deine Aussage so "halb-richtig". Ja, ein Gebrauchtwagen ist ein (hoffentlich langlebiges) Konsumgut und kein Investitionsgut.

Aber wenn man ein Auto "auf Pump" kauft, zählt am Ende die monatliche Rate mehr als der Verkaufspreis. Bei den aktuell niedrigen Zinsen für Autokredite kann ich mir für € 300 pro Monat ein teureres Auto kaufen als bei hohen Zinsen. So gesehen hat die Geldpolitik schon einen gewissen Einfluss auf die Gebrauchtwagenpreise.

Der Einfluss der Nachfrage ist natürlich größer -- sie die Fahrverbotsdiskussion für Diesel. Vor drei Jahren (vor dem "Dieselskandal"😉 waren gebrauchte Diesel meistens teurer als Benziner. Inzwischen sind besonders die älteren Diesel günstiger als Benziner. (Die jüngeren Diesel gehen auch mal in den Export, darum sind die Preise da nicht so stark gefallen.)

Zitat:

Aber wenn man ein Auto "auf Pump" kauft, zählt am Ende die monatliche Rate mehr als der Verkaufspreis. Bei den aktuell niedrigen Zinsen für Autokredite kann ich mir für € 300 pro Monat ein teureres Auto kaufen als bei hohen Zinsen. So gesehen hat die Geldpolitik schon einen gewissen Einfluss auf die Gebrauchtwagenpreise.

Dann wäre das aber bei allem der Fall, was sich kreditfinanzieren lässt. Ich denke nicht, dass Unterhaltungselektronik oder Möbel teurer geworden sind.
Niedrige Keditzinsen können zweierlei Einfluss haben:
1) du bekommst dasselbe Auto schneller abbezahlt (Kaufpreis + niedrigere Zinsen)
2) du kannst für dieselbe monatliche Rate einen höheren Kaufpreis abstottern (guckst dann aber nach einem anderen Wagen)

Beides betrifft nur dich persönlich. Wo ist da der generelle Einfluss auf die Preise von Gebrauchtwagen?
Wenn Händler nun in Erwartung von 2) flächendeckend die Preise hochschrauben, müssten das eben alle anderen Bereiche des täglichen Lebens auch tun, in denen mit Krediten gearbeitet wird. Das sehe ich aber nicht.

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