Was ist bloß los mit den Lieferzeiten?
Hi,
hab mich so gefreut, dass ich jetzt zum beginnenden Herbst mit dem bestellten G83 M4 Cabrio noch vor der Winterpause die letzten sonnigen Tage genießen kann.
Hab im Juli unterschrieben und wir konnten einen Händerzulauf noch meinen Wünschen entsprechend umkonfigurieren, er hatte beim Bestellen schon Status 111 - voraussichtlicher Liefertermin bestätigt, Produktionswoche (PW) Vorgabe war 35/09/2021, PW Werk 38/09/2021.
Mal gestern einfach beim Händler angerufen, ob es schon eine Fahrgestellnummer und einen fixen Liefertermin gibt; das hat was ausgelöst:
PRODUKTIONSSTOP WEGEN NICHT LIEFERBAREM BLUETOOTH
alleine bei dem österreichischen Händler sind 40 Fahrzeuge (darunter auch viele M-Modelle) davon betroffen, voraussichtlicher ungefährer neuer Liefertermin Februar/März 2022.
In Österreich kann das auch eine empfindliche steuerliche Preiserhöhung bedeuten: Diese hochkarätig CO2-aktiven M-Modelle werden steuerlich jedes Jahr um etliche tausend Euro mehr belastet; zwar gibt es eine Übergangsfrist, aber wenn BMW dann wieder schlampt, wirds spannend wer für den Lieferverzug und die damit verbundene steuerliche Preiserhöhung wegen zu später Anmeldung haftet..
Und wenns wirklich nur Bluetooth ist, mein, das könnte man doch irgendwie einfach nachrüsten und das Fahrzeug halt mal ohne ausliefern..
Welche Erfahrungen habt ihr? Wie siehts den in Deutschland aus? Welche Kulanzlösungen bietet BMW an?
74 Antworten
Das mit den Chips ist zumindest bei BMW nicht mehr das große Problem. Die haben reagiert. Müssen jetzt halt erstmal alle - rückständigen - Bestellungen abarbeiten. Von daher besteht Hoffnung.
Zitat:
@DNS schrieb am 1. Januar 2022 um 20:01:37 Uhr:
Natürlich müssen die ihren vertraglichen Pflichten nachkommen, aber wenn sie nicht liefern können, können sie nicht liefern. Ich glaube, Du hast das Ausmaß der Krise noch nicht ganz verstanden. Unter dem im Vertrag genannten Umständen kannst du auch zurücktreten. Nur hast du dann kein Auto. Sie können Dir eine Übergangslösung anbieten, oder einen guten Gebrauchten, oder Dir irgendwie preislich entgegen kommen - aber Dein bestelltes Auto können sie Dir nicht geben. Das wäre alles Kulanz und hat mit den vertragliche Pflichten nichts zu tun.Nochmal: Die liefern nicht, weil sie nicht können, nicht um Dich zu ärgern. Das an sich hat nichts mit Frechheit zu tun. Wenn Dir die Kommunikation nicht passt, ist das etwas anderes. Aber überlege halt mal, welchen Alternativen es gibt.
Naja, ganz so einfach ist die Situation nicht. Ich z.B. warte auf meinen M4 seit Anfang Juni. Soweit so gut, oder eher schlecht, da damals noch 3 Monate Lieferzeit verbrieft wurden. Fakt ist aber, dass viele dieser Fahrzeuge durchaus täglich gebaut werdem. Nur werden diese an andere Märkte geliefert, z.B. USA. Dort konnte man noch Monate nach mir ein vergleichbares Fahrzeug bestellen und bereits ausgeliefert bekommen, wie ich täglich in diversen US-Foren nachlesen darf. Da wundert es mich langsam auch nicht mehr warum es seitens BMW keine Lieferinfo an die deutschen Kunden gibt. Diese Depriosisierung der heimischen Klientel ist nämlich schwerlich zu verteidigen. Also neben einem netten Schreiben zum Stand der Lieferung (bekomme ich von jedem Onlinehändler falls sich was verzögert) wären als TRost ein paar deiner genannten Kulanzmaßnahmen ganz nett. Vergessen wir nicht, dass BMW trotz oder gerade wegen der Krise das beste finanzielle Jahr ever eingefahren hat.
Zitat:
@BeamerBoomer schrieb am 1. Januar 2022 um 22:46:59 Uhr:
Naja, ganz so einfach ist die Situation nicht.
Unterm Strich: Doch. Es ist ganz einfach. BMW kann nicht so produzieren, wie geplant, so dass der aktuelle Lieferverzug beim Kunden Programm ist. Und Du kannst sicher sein, dass BMW nichts lieber tun würde, als Dir und mir und allen anderen endlich ihre Karren hinzustellen. Dann käme nämlich auch Geld in die Kassen.
Dass die Kommunikation kritikwürdig ist, ist unbestritten. Nur solltest Du mal darüber nachdenken, dass bei BMW auch lauter so schlaue Kerlchen arbeiten, wie Du und ich. Ich weiß ja nicht, wie Du ein Dein Einkommen bestreitest, aber ich arbeite selbst bei einem großen, weltweit operierendem Konzern. Da ist jede einzelne Entscheidung extrem vielschichtig, langwierig und komplex, viele Abteilungen reden mit, am Ende gibt es noch Konzernvorgaben. Sprich, nur weil man es von außen nicht versteht, heißt das nicht, dass man es selbst anders machen würde oder könnte, wenn man "selbst am Drücker säße".
Und ich würde mich nicht in Spekulationen verlieren, wie angeblich die Liefersituation bei anderen Fahrzeugen/Ländern/Kunden ist. Mir fehlt nämlich, genauso wie Dir, der Überblick über die gesamte Situation, die wahren Zahlen und Fakten in ihrer Gesamtheit. Nur auf dieser Grundlage könnte man die Lage wirklich beurteilen. Einzelmeldungen über angebliche Lieferquoten im Ausland, sofern sie überhaupt wahr sind, sind nur Randnotizen, die nichts aussagen. Und Foren... naja, weißt Du selbst, was da passiert. Nicht objektivierbar.
Wenn Du ein Fahrzeug bestellt hast, hast Du einen Vertrag. Dort ist beschrieben, unter welchen Voraussetzungen (z.B. bei Lieferverzug) Du von diesem Vertrag zurücktreten kannst. Überprüfe Deinen Vertrag, überprüfe Deine Rechte. Wenn BMW seinen Zusagen nicht nachkommt, stehen Dir mehrere Möglichkeiten offen (-> anwaltliche Beratung). Nur, Dein Auto bekommst Du trotzdem nicht. Das ist Fakt. Dass man einfach mal "beim Vorgesetzten" anruft, und "ordentlich Dampf" macht, und dann das Auto zwei Wochen später vor der Tür steht, ist doch Kinderfasching. Und wenn es so wäre, wäre es asozial, weil dann ein anderer länger warten müsste.
Und natürlich hast Du Recht mit Deinem "Bonus-Gedanken". Da kann man ruhig etwas einfordern, wenn sich BMW außerhalb der vertraglichen Vereinbarungen befindet. Ich sage ja nicht, dass man alles wortlos schlucken muss...
Mag ja alles sein, ist aber ganauso alles Mutmaßung, was BMW da im stillen Kämmerlein berät und entscheidet. Ich als Kunde sehe nur was mir mitgeteilt wird und was geliefert wird. Beides ist null. Nochmal, das geht bei jedem HInterwäldler Händler besser. Lieferzug, der mich sornieren lässt? Nätürlich möglich. Dann hätte BMW ja die ultimative Konsequenz aus dem unakzeptablen Verhalten. Sollten wir vielleicht alle machen. Dann würde BMW sich vielleicht überlegen, wie man Kundenfreundlicher kommunizieren lkann wann ein Wagen kommt oder was z.B. die Verzögerung beeinflusst. Geht es ohne Laserlicht, Parkassistent schneller? Die wissen das. Ich weiß weder wann der Wagewn kommt, welche finale Ausstattung er dann hat und wie hoch der Preis bis dahin sein wird. Hat alles BMW in der Hand. Und ja, auch meine multi-nationale Firma macht das um Welten besser. Aber Hauptsache die hippen iX Modelle stehen beim Händler., mit Vollaustattung. Kann man so machen. Dann darf man sich aber nicht über Reaktionen wie meine wundern.
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Ich frage mich, warum die Leute hier nur meckern und nicht handeln ?
Kaufvertrag lesen, wenn man dann das findet was reicht zum Rücktritt vom Kaufvertrag, stornieren und gut ist. Dann mal schauen, ob ein anderer Hersteller schneller/besser liefert, bzw. besser kommuniziert.
Ich denke, die Händler würden mit Sicherheit die Infos weitergeben, wenn sie welche aus München bekommen. Und München würde Infos weiter geben, wenn Sie sicher wären. Die haben nicht nur einen Kunden zu betreuen, sondern zigtausende täglich. Ich glaube keiner von uns kann sich vorstellen, wie man das am besten regeln kann. Ein Auto besteht ja schließlich aus vielen Teilen, und die anderen Lieferanten muß man ja auch steuern, weil man die Sachen nicht lange lagern kann aus Platzmangel wegen just in time. Ich sage nicht, dass ich just in time gut finde, und auch nicht, dass ich alles gut finde wie die Hersteller kommunizieren.....
Mein Bruder hat sein neues Leasingfahrzeug innerhalb von 3 Monaten erhalten (vor 2 Wochen, T-Roc mit Vollausstattung). Ein Nachbar hat auf seinen 0815 Golf über 6 Monate gewartet. Kommunikation bei beiden war falsch, obwohl unterschiedliche Händler. Bei meinem Bruder hat es geheißen, der Liefertermin verschiebt sich, wie lange kann man nicht sagen. Ein paar Tage später kam die Meldung das Auto ist zugelassen. Also auch hier werden die Autos mit mehr Marge bevorzugt. Ein bekannter von meinem Bruder wartet seit fast 2 Jahren auf einen ID3.
Bei einem Kollege ist das Leasing im November ausgelaufen beim X3. Zum Schluß hat er das Auto aus dem Leasing gekauft. Er hat sich bei diversen Herstellern umgeschaut.....
Bei Mercedes hat es im August geheißen, er muß mit Lieferzeit Q3/2022 rechnen, und er muß beim Kaufvertrag zusätzlich unterschreiben, dass er das Auto so nimmt, wie es dann geliefert wird. Also das Modell und die Farbe wird schon stimmen, aber beim Rest der bestellten Ausstattung......
Du hast deine Eingangsfrage doch selbst beantwortet. Weils anderswo offensichtlich auch nicht viel besser ist. Aber das darf keine Entschuldigung für das Geschäftsgebaren dieser Firmen sein, den Kunden am langen Arm verhungern zu lassen. Aber ja, der Kunde sollte mit den Füßen abstimmen und sich notfalls anderweitig umschauen, hast ja Beispiele genannt. Altes Auto länger fahren, gebraucht kaufen oder bei anderen Marken umschauen. Wollte eigentlich für die Frau diese Tage einen X2 bestellen. Wir fahren seit 30 Jahren nur BMW. Doch der Frust trieb uns jetzt zu Audi, haben dort einen schicken Q2 Sonderedition aus dem Neuwagenpool gesehen und sofort gekauft. Hätte ich nie gedacht. Und ja, wenn ich im Januar weiiterhin ein “vielleicht Q1/2022” als Liefertermin bekomme, storniere ich den M4. War nur so dumm mich schon im Herbst mit einem Winterradsatz für den M4 einzudecken. Der muss dann wieder mit Verlust abgestoßen werden.
Ich kann soviel sagen, wenn ich den Punkt erreicht habe wo mir was nicht mehr paßt, wird gewechselt, auch wenn es dann nicht besser wird. Habe ich vor 26 Jahren schon mal gemacht. Und habe dann damals 2 Neufahrzeuge bei VW und Audi gekauft. Werde auch auf jeden Fall meinen Händler wechseln beim nächsten Kauf, weil ich mit meinem nicht mehr zufrieden bin.
ich denke, wir haben die Geschäftsgebahren soweit gebracht, weil wir uns manchmal zu viel haben gefallen lassen, aber es auch so wollten, manche jedenfalls.
Ich ärgere mich andauernd, dass es fast nur noch große Autohäuser gibt, bzw. Autoketten und Gesellschaften.
Hier in der Umgebung zum Beispiel hat eine Kette das meiste in der Hand was BMW, Audi und VW angeht. Läßt ein Angebot machen für deinen gebrauchten BMW und fragst dann bei Audi in der Nachbarschaft, ist es der gleiche Hauptsitz wo das Angebot erstellt....
Ich brauche auch keinen Kaffee, wenn ich kurz warten muß usw.....
Mir sind die kleinen Händler lieber, werden aber wahrscheinlich leider alle aussterben, auch dank online.
Bin mal gespannt, wie das dann wird beim Autokauf, und wie es dann aussieht bei Lieferzeiten, Beschwerden und Reparaturen.
Zurück zum Thema: Da ich unter anderem auch im Einkauf tätig bin und jeden Tag sehe, welche Probleme es zur Zeit gibt bei der Beschaffung und "Preisexplosionen", fast egal von was, bin ich der Meinung, man sollte es gerade etwas entspannter sehen, ändern kann man es ja nicht.
Ich sehe das grundsätzlich entspannt, weil die Probleme nur teilweise hausgemacht und vielmehr auf globale Lieferkettenprobleme zurückzuführen sind. Bei anderen Herstellern ist das ja kaum anders. Ich sehe das auch deshalb entspannt, weil der Wert meines Gebrauchten immer mehr steigt. Habe bereits vorgesorgt und mir einen Drittwagen gekauft, so dass ich, sollte ich einen neuen bestellen, problemlos auch etwas länger warten kann.
Allerdings verstehe auch ich nicht, warum man auf Basis der digitalen Möglichkeiten seine Kunden nicht intensiver informiert.
Verstehe ich trotzdem nicht ganz. Wenn ich diese Meldung heute wieder lese, frage ich mich wer diese Autos bekommen hat. Oder zählen die Bestellungen, nicht Auslieferungen??
“BMW erzielt Rekordabsatz
München (dpa) - Der BMW-Konzern hat 2021 zum ersten Mal mehr als 2,2 Millionen Autos der Stammmarke BMW verkauft - trotz weltweiten Halbleitermangels. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte: «Damit sind wir mit der Marke BMW auch auf Platz eins im globalen Premiumsegment - und zwar mit deutlichem Abstand.»
Der Konzern insgesamt, zu dem auch die Marken Mini und Rolls-Royce gehören, habe im Gesamtjahr «ein solides Absatzwachstum erzielt», sagte Nota und zeigte sich für das laufende Jahr zuversichtlich: «Wir erwarten 2022 weiteres profitables Wachstum.» Die vollständigen Absatzzahlen will BMW in einer Woche vorlegen.
Ein wichtiger Wachstumstreiber im Konzern sei der Hochlauf der E-Mobilität gewesen, sagte Nota. Mit der Auslieferung von mehr als 100 000 vollelektrischen Fahrzeugen sei das angekündigte Ziel erreicht worden.
Bereits nach neun Monaten hatte BMW neue Bestwerte erzielt mit 1,932 Millionen verkauften Autos, 82,8 Milliarden Euro Umsatz und einem Ergebnis von 13,2 Milliarden Euro vor Steuern.“
Ein sehr guter Freund von mir bekommt alle 6 Monate einen neuen Dienstwagen. Im Juni bekam er sein 2 er Cabrio und hätte Ende November seinen X 2 x-drive 25D bekommen sollen ( Winterauto.. ) . Aktuell fährt er immer noch das Cabrio, weil der X 2 " nicht lieferbar " ist. BMW stattet die Dienstwagen natürlich immer mit allen möglichen Extras aus, um diese bestmöglich wieder zu verkaufen und wenn hier gewisse Extras die vom Kunden gerne bestellt bzw. gewünscht sind fehlen, wird sich der Dienstwagen schlecht verkaufen
Heute mal Freundlichen gefragt
bitte um konkreten Liefertermin für das M4 Cabrio (letzte Info war ja der 28.2.2022)
und folgende Antwort bekommen:
"Lieferung aus momentaner Sicht noch nicht bestätigt.
Ich habe momentan den April als Lieferung im System. Leider ist das aber auch noch nicht bestätigt.
Soeben habe ich eine Anfrage an Salzburg gesendet.
Melde mich sobald ich hier die Antwort habe."
Für Ösis spannend, es gibt eine Steuererhöhung (Nova=Normverbrauchsabgabe) die ab 1.1.2022 gilt und den M4 Cabrio wieder um über € 2000 rein aus Steuergründen erhöht wird (Gegenwert: saubere Luft ??).
Aber:
Für Fahrzeuge, für die ein unwiderruflicher schriftlicher Kaufvertrag vor dem 1. Dezember 2021 abgeschlossen wurde und die vor dem 1. April 2022 geliefert werden, gelten die jüngsten Verschärfungen nicht.
Weiß jemand, ob diese Ausnahmeklausel über den 1.4.2022 verlängert wurde?
Sonst wirds spannend, ob ein Rücktritt vom Kaufvertrag per 31.3.2022 oder eine Pönale zumindest in Höhe der Steuererhöhung gegenüber BMW möglich wäre. Aber generell wäre ein Rücktritt schon interessant, wenn der Liefertermin über den 1.6 hinausgeht, weil was mach ich mit dem Cabrio im Herbst? Oder ich warte noch 25-30 Jahre und bekomm dann einen nagelneuen Oldtimer ;-)
Bzgl. Rücktritt steht das in Deinem Kaufvertrag drin, unter welchen Umständen das möglich ist. Das könntest Du auch als Druckmittel dazu nutzen, um Dir die Steuererhöhung von BMW kompensieren zu lassen.
Zitat:
@Desastermasterchen schrieb am 2. Januar 2022 um 19:04:09 Uhr:
Ich sehe das grundsätzlich entspannt, weil die Probleme nur teilweise hausgemacht und vielmehr auf globale Lieferkettenprobleme zurückzuführen sind. Bei anderen Herstellern ist das ja kaum anders. Ich sehe das auch deshalb entspannt, weil der Wert meines Gebrauchten immer mehr steigt. Habe bereits vorgesorgt und mir einen Drittwagen gekauft, so dass ich, sollte ich einen neuen bestellen, problemlos auch etwas länger warten kann.Allerdings verstehe auch ich nicht, warum man auf Basis der digitalen Möglichkeiten seine Kunden nicht intensiver informiert.
Daß die Probleme nur teilweise Hausgemacht sind würde ich so mal GAR NICHT unterschreiben.
BMW hatte bis vor ca. 10-15 Jahren für JEDES Bauteil 2 Hauptlieferanten und einen 3. Backuplieferanten.
Dann hat der BMW Einkauf die Anzahl der Lieferanten um 60% reduziert und die Zweit und Drittlieferanten rausgeschmissen und immer mehr ins weit entfernet Ausland verschoben um noch 1-2% mehr Rabatt beim Einkauf rauszupressen… wie die Konkurrenten von Audi, VW und Co. auch.
Das Problem ist daher ein zu 100% hausgemachtes und das nur aus reiner Gier, denn bei der Profitabilität von BMW mit gut über 12% kommt es auf die paar Promille Ersparnis beim Einkauf nun wirklich nicht mehr an.
Unabhängig davon habe ich meinen kleinen M440 nach nur 12 Monaten Lieferzeit dann doch bekommen und wünsche den anderen viel Glück, dass Sie Ihre Fahrzeuge auch zeitnah bekommen, auch wenn das noch über die kommenden 1-2 Jahre ein Problem sein wird.
"Die spinnen die Römer würde man texten" bzw. passt meine Überschrift als Themenstarter "Was ist bloß los mit den Lieferzeiten" wohl besser:
meiner (M4 Competition Cabrio) bestellt Ende 7/2021:
- schon bei der Bestellung Status 111 (hab Händlerfahrzeug umkonfiguriert)
- Liefertermin Ende August bzw. Anfang September 2021
- dann lange nichts, Ende November 2021 - Liefertermin Februar 2022
- Februar 2022: fraglich, ob Auto überhaupt gebaut wird - alles unklar
- paar Tage später: immerhin schon Status 112, im November 2022 wird zu bauen begonnen...
- Info Anfang Mai 2022: Plötzlich - Fahrzeug wird bereits produziert
- heute, 13.5.2022: Fahrzeug hat Status 150, Fahrgestellnummer gibts auch bereits, Lieferung vorauss. KW 22
- naja: abwarten
Dummerweise ist das Auto in Österreich durch die NoVa-Regelung jetzt seit 1.5.2022 um ca. 2.500 Euro wegen der höheren Besteuerung teurer geworden - mal sehen, wie kulant sich BMW hier verhält..
Und: ich kann jederzeit kostenfrei vom Kaufvertrag zurücktreten - also hab jetzt die Qual der Wahl.
Welche Erfahrungen habt ihr: kann jetzt nochmals ein Lieferverzug eintreten?
Wie würdet ihr entscheiden punkto Preiserhöhung und Rücktritt?
Für mich wäre ein Rücktritt trotz Preiserhöhung ausgeschlossen… Was willst du denn sonst fahren? Und vor allem wann ???Andere Hersteller haben die die selben Probleme, und gebrauchte Fahrzeuge sind auch immens teuer