Was für Öl bei einem alten Motor ???

Hallo

Könnt Ihr mir helfen? Was ist das beste Öl für ein 5,7l Chevy Motor Bj 1965?

Muss nämlich einen Ölwechsel machen und überall hört man was anderes. Am meisten habe ich aber 10W40 gehört und aufgarkeinen Fall Vollsintetic.

Was meint Ihr? Habt Ihr auch noch ne gute Ölmarke die dafür am besten ist? VIELEN DANK

MFG

JO

35 Antworten

Dazu kann ich nur sagen:

"Ich habs ja gleich gesagt." 🙂

Also ich habe gemerkt das das Thema wohl doch nicht so klar ist wie manche es schildern. Bin auch echt verwirrt. Aber was soll ich denn nu machen? Das billige 10W40 vom Baumarkt, ein vollsyntetic Öl oder teil syntetic oder wie? Hmmm, weiß echt nicht welches....Der eine findet das gut der andere das. Aber es kann ja trotzdem nur eins wirklich richtig sein oder?

Hei Impala 65

Jo ... alles nicht so einfach - da scheiden sich die geister. 🙂

Mir wurde mal vor langer zeit gesagt , wichtig bei preiswertem öl ist, das es erstraffinade ist . Von den ölen im baumarkt , nun ja , wenn die freigaben stimmen , warum nicht ? Sicher ist man aber nie . Deswegen habe ich mich für " mein " öl entschieden .

Gruß somewhere

Zitat:

Original geschrieben von Impala 65


Also ich habe gemerkt das das Thema wohl doch nicht so klar ist wie manche es schildern. Bin auch echt verwirrt. Aber was soll ich denn nu machen? Das billige 10W40 vom Baumarkt, ein vollsyntetic Öl oder teil syntetic oder wie? Hmmm, weiß echt nicht welches....Der eine findet das gut der andere das. Aber es kann ja trotzdem nur eins wirklich richtig sein oder?

Ich glaube, dass niemand dir sagen kann, welches Oel du nehmen sollst, aber hier im Motor Talk gibt es wohl sehr viel Information um bei dieser Entscheidung zu helfen, besonders wenn du die Beitraege vom Sterndoktor - ein Profi im Gebiet -liest.

Ich benutze nur noch vollsynthetik Oel, das 0w40er von Mobil 1. Meine persoenlichen Gruende: Wenn man alle paar Tausend Km Oel wechselt, kann man nicht wirklich was mit ner Billigbruehe sparen, besonders wenn man die Kosten durch die Km teilt. Auch schlecht kann das nicht fuer alte Motoren sein. Oeldruck wird durch die Pumpe generiert, nicht durch das Oel selbst - man braucht nur viel mehr Druck aufzubauen um eine dickere Fluessigkeit gleich schnell gleich hoch zu bringen wie eine duennere und falls da halt irgendwo Dreck geloest wird, dann ist der Grund fuer den Schlamm meist die Benutzung von Mineraloel das die Temperaturen nicht aushaelt = Schmierung bestand vorher auch nicht wirklich = Zeitbombe im Motor. Mein alter hat jetzt ueber 178t Meilen runter und er laeuft wie ein neuer, ohne Schmarrn. Nachdem ich den Wagen gekauft hatte, habe ich gleich Mobil 1 reingekippt und nach 4000 Meilen gewechselt. Dann musste ich wegen einer Reparatur nach 2000 Meilen nochmals das Oel plus Filter wechseln, die ganze Zeit lang habe ich keinen Tropfen Oel verbraucht.

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Hier nochmal der spezielle Beitrag zu Oldtimern:

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor


Motorenöle für Oldtimer: Wie ich schon mal versucht habe zu erklären, kommt es auch hier NICHT darauf an, ob das Grundöl ein einfaches Mineralöl-Raffinat ist, oder ein vollsynth. Sondern auf die konkrete Additivierung.

Einmal ist hier von Bedeutung, ob der betr. Motor schon einen Ölfilter hat. Wenn der keinen hat, und der Motor innen gleichzeitig sehr verschmutzt ist, dann sollte man KEINS mit einer guten Reinigungswirkung nehmen. Öle, welche aber nicht einmal Reinigungs- u. Reinhalte-Additive enthalten, sind UNLEGIERTE Einbereichsöle. Aber Achtung: Gibt auch hochlegierte Einbereichsöle. Würde ich hier ein letzteres nehmen, könnte ich auch genauso gut ein Mobil 1 nehmen.

Hätte man so einen Motor OHNE Ölfilter jedoch immer mit einem Öl betrieben, welches den auch sauber hält, wäre das kein Problem. Sehr kurze Wechsel-Interv. haben die ja eh. Geht hierbei nur darum, dass wenn der Motor bereits sehr verschmutz ist (was bei denen praktisch auch immer der Fall ist), die gelösten Schmutzpartikel nicht heraus gefiltert werden. Auch nicht größere, welche halt normalerweise der Filter zurück hält, sondern überhaupt nichts.

Ist so ein Motor OHNE Ölfilter innen aber sauber (weil man den z. B. überholt u. dabei auch auch innen gereinigt hat, ist das dann aber KEIN Problem mehr. Dann ein gutes Öl verwenden, welches auch gute Detergent- u. Dispersant-Eigenschaften hat, und auch die Interv. einhalten. Dann bleibt einmal der Motor auch sauber, und bevor das Öl keinen Schmutz mehr aufnehmen kann. wird es dann eh gewechselt. Solche Motoren haben Wechsel-Intervalle zwischen 1.500 u. 3.000 km!

Dann gibt es noch das Theman mit den Weiß- und Buntmetallen. Oft hört und ließt man auch in diesem Zusammenhang, dass man auch dehalb ja kein modernes Öl verwenden darf, und ein vollsynth. schon gleich überhaupt nicht. Wie ich zu diesem Thema aber auch schon mal geschr. hatte, verhalten sich synth. PAOs (aus denen vollsynth. Grundöle überwiegend bis ausschließlich bestehen) aber gegenüber allen Metallen völlig neutral. Was den Weiß- u. Buntmetallen von früher (den heutigen Legierungen macht das nichts mehr) dagegen wirklich zusetzt, sind Schwefelverbidungen.

Minerlische Grundöle enthalten schon alleine deshalb Schwefel, weil der auch im Rohöl enthalten ist. Werden zwar auch entschwefelt, ein bisschen bleit davon aber immer zurück. Synth. PAOs sind dagegen absolut schwefelfrei. Schwefelverbindungen können hier deshalb nur durch Additive enthalten sein, welche ebenfalls auf Schwefelverbindungen basieren. Und synth. Ester wären auch nicht so gut, weil die auch aggressiver sind.

Deshalb hier NICHT darauf achten, ob es sich um ein (als spezielles Oldtimeröl ausgewiesenes) mineralisches oder synthetisches handelt, sondern wie hoch der konkrete Schwefelgehalt ist. Ist der beim modernen Synthetiköl sehr gering und enthält das auch noch (wie für so eins üblich) gute Korrosionsschutz-Additive, was sollte dann ein Weiß- o. Buntmetall angreifen können - sofern darin auch keine synth. Ester enthalten sind?!

Und der letzte Grund, der oft im Zusammenhang mit Oldtimern genannt wird, warum man hier kein modernes Öl verwenden sollte ist der, weil bei diesen Motoren das Gemisch beim Kaltstart extrem "fett" ist, und dadurch der Schmierfilm in den Zyl. abgewaschen würde. Genau deshalb wird bei solchen oft auch von einem mineralischen z. b. 20W-50er abgeraten und hier ausschließlich ein Einbereichsöl empfohlen. Besonders "lustig" finde ich hier dann immer, das für diesen Motor im Winter ein SAE 10 o. 20 empfohlen wird. Ein 20W-50er ist also schlecht, ein SAE 10 darf man aber verwenden?!

Nunja, meistens geht es solchen Anbietern halt ganz einfach nur darum, dass man IHRE "speziellen" Oldtimer- Produkte verwendet. Tribologische Fakten werden dabei jedenfalls meistens völlig ignoriert.
Jedenfalls hat beim Kaltstart (und die Sache mit dem besonders fettem Gemsich und dem Ölfilmabwaschen ist wenn dann, ja nur hier relevant) selbst ein z. B. 5W-40er noch eine relativ hohe Visko. Zu dünnflüssig ist das jedenfalls nicht. Beim Kaltsart schon gleich garnicht - und bei Betriebstemp. auch nicht. Bei einem z. B. SAE 30 o. 40 Einbereischsöl besteht das Problem hier eher darin, dass sich das Öl beim Kaltstart nicht schnell genug über die Laufflächen verteilt.

Fazit: Bei einem innen sauberen Motor, spielt es auch KEINE Rolle, ob der über einen vernünftigen Ölfilter verfügt o. nicht. Hier darf das Öl dann auch über gute Reinigungs- u. Reinhalte-Eigenschften verfügen - dann bleibt der Motor auch künftig sauber.

Und wenn bei dem noch Lagerschalen aus ganz alten Weiß- u. Buntmetallen verbaut sind, gibt es hier dann keine Probs, sofern es sich bei einer modernen synth. Formulierung um eine handelt, wo einmal keine synth. Ester enthalten sind (sondern diese ausschl. auf synth. PAOs aufbaut), und der Schwefelgehalt gering ist. Beides läßt sich einfach beim jeweiligen Schmierstoff-Hersteller erfragen.
Und wer meint, dass ein z. b. 5W-40er zu "dünnflüssig" ist, der kann ja auch ein 5W-50er o. 10W-60er nehmen.

Mit diesen Infos sollte sich jetzt eingentlich jeder das richtige Öl für seinen KONKRETEN Oldtimer aussuchen können.

dann dürfte ja alles klar sein😁

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