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Was beachten bei Langstrecken

Hallo liebe motorisierte Community!

Ich hoffe, ich habe das richtige Forum erwischt mit meiner Frage. 🙂

Da ich ab Februar - drei Monate lang - täglich min. 180km fahren werde, wollte ich mich einmal umhören, was genau ich beachten muss. Gibt es irgendwas was ich vorbeugend an meinem Auto warten sollte? Oder kommt es da auf den Wagen/Marke an? (Seat, Leon, Bj. 2001, 1.9 TDi, 101PS gechipt) Dann würde ich mal ins Seat-Forum posten. Beim googeln habe ich leider nichts darüber gefunden.

Anfang Februar wird noch das Pickerl erneuert (Kugellager, Bremsen werden diesmal getauscht) und ich werde meinem Seat noch ein Additiv gönnen. 🙂

Danke im Voraus!

Liebe Grüße,
Christie

Beste Antwort im Thema

Ich nehme jetzt einfach mal an, du bist Fahranfängerin (Führerschein < 2 Jahre) und fährst sonst nur in der Stadt Kurzstrecken.

Zitat:

täglich min. 180km im Leon 2001 1.9 TDI

Von mir gibt's nur Standardtipps, die ich mir aber nicht verkneifen kann, da ich sie in fast 20 Jahren gelernt habe:

* Tankanzeige öfter im Auge behalten, denn innerhalb von 3-4 Tagen ist da der Tank leer. Wenn du bisher nur Kurzstrecken gefahren bist, war ja bisher eher nur 1x bis 2x im Monat tanken angesagt.

* Beim dann sehr häufigen Tanken: immer mehrfach schauen, dass du garantiert den DIESEL-Zapfhahn nimmst! Sonst großer Mist! Auto nicht starten! Das Problem: der Benzin-Zapfhahn passt auch in den Dieseleinfüllstutzen so eines älteren Autos rein. Machmal hängen an der Tanke die Zapfhähne falsch, oder es klebt viel Werbung drauf, oder die Spritsorten sind komisch benannt. Wer viel rumkommt, muss eben an allen Tankstellen klarkommen, nicht nur an der zuhause, die man kennt.

* Wischwasser nicht vergessen aufzufüllen, genug Wischwasser auf der Autobahn/Landstraße finde ich extrem wichtig im Winter, und Frostschutz rein, manche Autos haben da eine Warnlampe wenn das Waschwasser alle wird, andere nicht. Und direkt am Wiwa-Tank sieht man nicht, wieviel noch drin ist, eine Füllstandsanzeige innen gibt's auch nicht. Waschwassertank nicht ganz vollmachen, sondern oben noch genug Platz lassen. Für Grobmotoriker: einen passenden Trichter einstecken.

* Ordentliche Scheibenwischer bedeuten mehr Sicherheit.

* Der Verbrauch in Liter/100km steigt etwa quadratisch mit der Geschwindgkeit. Bei Tankknappheit -> auf der Autobahn mal nur 80 km/h fahren.

* Immer mal den Verbrauch ausrechnen. Getankte Liter / gefahrene Strecke in km * 100. Dann siehst du schön, welchen Einfluss dein Fahrstil auf den Verbrauch hat. Und die Reichweite. Der wird auf Langstrecke wichtiger, weil man es dann so takten kann, dass man z.B. immer bestimmte Zwischenziele erreicht.

* Aquaplaning beachten. Wenn's regnet und Wasser auf der Straße steht => langsamer fahren (um die 80), auch wenn die anderen mit 130 weiterheizen. Gerade dort, wo so Spurrillen sind. (also die Rillen, die LKw-Reifen verursachen). Oft stehen Schilder da, aber nicht immer.

* Vorher informieren, was "Nässe" ist, für die Tempolimits, die nur bei Nässe gelten. Im Zweifel: an das Limit halten.

* Bei Frost: auf Brücken langsamer fahren (dort gefriert das Wasser schneller -> sind öfter vereist!). Auf großen Brücken ist das oft mit einem Limit gekennzeichnet, auf kleineren Brücken auf dem Lande eher nicht.

* wenn 180 km über Landstraße: bei jedem Überholen genau überlegen, ob sich das wirklich lohnt. Landstraße ohne Trennung ggf. noch als Baumallee ist die gefährlichste Straßenart. Autobahnen sind sicherer. Wenn die Autobahn nur wenig länger ist (in Zeit), trotzdem diese überlegen.

* Winterreifen mit genug Restprofil (4mm lohnen sich). Da habt ihr in Ö ja eh die Pflicht.

* Ein Navi lohnt sehr in unbekannten Gegenden bei Sperrungen, Stau, Unfällen. Notfalls den Atlas einstecken.

* Handy lohnt sich auch.

* Manuelle Leuchtweitenreglelung im Auto beachten, wer wechselnd mal viel, mal wenig Gepäck mitnimmt.

* Nebelschlussleuchte richtig bedienen. Also nur bis 50 km/h. Auch auf der Autobahn. Und wieder ausschalten, wenn der Nebel weg ist.

* Wirklich vertraut machen mit den in der Stadt selten benutzten Sachen: Leuchtweitenregelung, Nebelscheinwerfer, Nebelschlussleuchte. Fernlicht richtig und sinnvoll verwenden.

* Nicht übermüdet losfahren. Auch 90 km können 2 Stunden Fahrt sein.

* Auffahrt auf die Autobahn: nicht zu zögerlich, nciht zu flott. Und Vorfahrtregeln beachten!

Nach 2-4 Wochen und wenn du jedes Wetter mal erlebt hast, gewinnst du eh schnell Routine. Die ersten paar Tage werden die kritischsten. Hast du immer die gleichen Strecken?

* Ausreichend Abstand zu Lkw einhalten. Die schleudern oft Steine hoch mit ihren Reifen oder es kommen Eisplatten vom Lkw-Dach. Einfach unnötige Risiken vermeiden.

* Trotz ESP, was dein Auto haben dürfte: Kurven nicht unterschätzen. Die Tempolimits, die da stehen beziehen nei ein, dass gerade Winter sein könnte und die Straße glatt.

* Hat dein Auto eine Außentemp-Anzeige? Die Temperatur kann sich in versch. Gegenden ändern. Gerade wer ins Gebirge fährt. Um 0°C ändern sich dann auch die Straßenverhältnisse. Einfach immer auch mal zwischendurch testbremsen, wenn du unsicher über die Straßenglätte bist. Auf dem Land ist es kälter als in Innenstädten.

* Bei starkem Wind: Seitenwind auf der Autobahn beachten: an Lkw, auf Brücken, sowas.

* Blitzeis, extremes Wetter, Gewitter, Starkregen - das lassen wir jetzt mal weg. Sonst wird das endlos. Die einfache Regel: langsamer fahren. Ggf. auf eine Raststätte.

* Ruhig noch mal das Warndreieck testaufklappen. Nur damit man weiß, wo es ist und wie es aufgeht. So deponieren, dass man auch gut rankommt.

* In Ö: die Warnweste in den Innenraum tun. Ins Handshcuhfach oder Sitzlehne. Nicht im Kofferraum.

* Ein Lampencheck ringsrum, Reifendruck prüfen, Ölstand prüfen lohnt sich ab und an (z.B. jedes 2. Tanken). Aber auch bei Kurzstrecken. :-) Bei Langstrecken fährt man aber plötzlich gut 1000 km pro Woche, wo es davor viel länger gebraucht hat. Manche alte Autos haben einen Ölverbrauch von 1 Liter pro 1000 km. Also das im Blick behalten. Ölstand nicht überfüllen. Vorher nachlesen, wieviel Unterschied zw. Min und Max ist. Meist 0,5 Liter oder 1 Liter.

* ruhig ab und zu in die Waschanlage bei den gesalzenen Straßen, auf jeden Fall nach der Streusalzperiode. Dann mit Unterbodenwäsche, damit das Salz rauskommt.

* Mitfahrgelegenheiten anbieten und überlegen. Das senkt sehr wirksam die Kosten, Kilometer und Fahrzeug-Verschleiß.

* Täglich abends freiwillig bewusst den Wetterbericht für den nächsten Tag hören, wer zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein soll/muss. Denn die Fahrzeit kann sich danach extrem ändern. Wer so viel unterwegs ist, für den ist das Wetter viel wichtiger als für Wenigfahrer.

* Fahren bei Regen und Dunkelheit strengt oft sehr an. Einfach nicht so spät losfahren.

* Nicht rasen, nicht hetzen, egal wie der Termindruck ist. Lohnt sich nicht.

* Spezielle Verbrauchstipps für Langstrecken: Leerlauf/Schubabschaltung am Gefälle überlegen je nach Gefälle und Tempolimit. In Ortschaften im Leerlauf reinrollen, andere nicht behindern.

* ein guter Wachmacher ist eine Flasche kühles Wasser, die lohnt sich dreifach: Trinken, Not-Kühlwasser, Not-Wischwasser

* Innenraumtemperatur nicht zu warm einstellen, macht müde

* dicke Jacken gleich am Anfang aus, auch wenn's erstmal frisch ist. Im Autositz während der Fahrt eine Jacke auszuziehen (auch Landstraße/Autobahn) birgt enormes Unfallpotenzial. Also nur im Stehen.

* einfach noch mal 3-4 mögliche Pannenfälle im Kopf durchspielen und wie du reagieren sollst. Einen Unfall auf der Autobahn oder Landstraße, Tank leer, Auto macht komische Geräusche/qualmt/fühlt sich so an, als ob es kaputt wäre, andere Autofahrer verhalten sich komisch/bedrängen/belästigen dich, sowas. Denn mit der deutlich höheren Fahrleistung (sind ja dann ca. 18.000 km in den 3 Monaten!) steigt auch das Risiko dafür.
Notrufnummern ins Handy einspeichern und eine einfache Checkliste auf Papier, die man quasi ohne Nachdenken dann abarbeten kann. Denn solche Fälle sind psychisch stark belastend, manche sind völlig aufgelöst und kopflos. Wichtige Nummern auch auf Papier nochmal mitnehmen und ins Auto legen für Handyakku leer, Handy vergessen und so.

Mit der Vorbereitung: Allzeit gute Fahrt!

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Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 29. Januar 2015 um 14:46:01 Uhr:


In die Rechnung sollte man unbedingt noch den Wertverlust pro Stunde einkalkulieren...

Warum musst du immer alles in´s Lächerliche ziehen, wenn es dich nicht interessiert oder geistig überfordert? Werde ich nie verstehen.

Er altert langsamer. Das ist ein Unterschied. 🙂

cheerio

Stimmt, danke.

@bbbbbb:
Du wirst doch wohl zugeben müssen, dass der Verbrauch pro Stunde höchstens für den Käufer eine Landmaschine von Bedeutung sein dürfte.
Wenn hier wirklich noch was kommen sollte, was der Frage des TEs dienlich ist, wird es wohl untergehen, weil sich hier mittlerweile jeder zweite oder dritte Thread in theoretischen Haarspaltereien verläuft, die mit der Praxis wenig zu tun haben und einem TE nicht wirklich helfen.

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 29. Januar 2015 um 15:03:41 Uhr:


Du wirst doch wohl zugeben müssen, dass der Verbrauch pro Stunde höchstens für den Käufer eine Landmaschine von Bedeutung sein dürfte.

Mit meiner Berechnung wollte ich aufzeigen, dass sich der

um Variablen bereinigte

Verbrauch (also z.B. Liter pro Stunde) durchaus bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht und damit dem entsprechenden Mitglied, nachdem seine Aussage in Frage gestellt wurde, zustimmen. Nicht mehr und nicht weniger.

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Vielen Dank für die ausführliche Liste, ein paar Punkte waren dabei, die mir weiterhelfen 🙂

Nur zur Aufklärung: Fahranfängerin bin ich nicht, hab meinen FS schon 8 Jahre (unfall- und pannenfrei) und bin schon einige Langstrecken (Urlaub in Kroatien, etc.) gefahren. Aber nicht so viel hintereinander, von den km wäre das im Monat 4x in den Urlaub fahren. :P
Deswegen war ja meine Frage, ob da irgendwas technisches zu beachten ist. Ich bin kein Mechaniker und weiß daher nicht welche Fahrzeugteile bei langen Fahrten beansprucht werden.

Aja und zu der Verbrauchsdebatte: Hatte mal in meinem Studium eine Berechnung und ich hab da sowas in dunkler Erinnerung, dass der Verbrauch exponentiell steigt und ab 160km/h dann quadratisch ist. Deswegen sollte man nicht oft über 160 fahren, weil der Verbrauch dann einfach überdimensional groß wird.

Liebe Grüße und vielen, vielen Dank! Das Forum hier ist toll! 😁

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 29. Januar 2015 um 16:38:30 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 29. Januar 2015 um 15:03:41 Uhr:


Du wirst doch wohl zugeben müssen, dass der Verbrauch pro Stunde höchstens für den Käufer eine Landmaschine von Bedeutung sein dürfte.
Mit meiner Berechnung wollte ich aufzeigen, dass sich der um Variablen bereinigte Verbrauch (also z.B. Liter pro Stunde) durchaus bei doppelter Geschwindigkeit vervierfacht und damit dem entsprechenden Mitglied, nachdem seine Aussage in Frage gestellt wurde, zustimmen. Nicht mehr und nicht weniger.

Um Variablen bereinigt? Du hast lediglich eine Größe durch eine andere getauscht.

Nur dass es überhaupt nicht um irgendeinen 'bereinigten' Verbrauch ging, sondern ganz konkret um l/100km.

Wenn Du meinst dadurch die ursprünglich Aussage bewiesen zu haben, scheinst Du mir überfordert zu sein.

Zitat:

@Christie schrieb am 29. Januar 2015 um 17:01:40 Uhr:


Aja und zu der Verbrauchsdebatte: Hatte mal in meinem Studium eine Berechnung und ich hab da sowas in dunkler Erinnerung, dass der Verbrauch exponentiell steigt und ab 160km/h dann quadratisch ist.

Da trügt dich deine Erinnerung. Exponentiell ist da nichts, und das ist auch gut so.

Die einzelnen Komponenten der Fahrwiderstand-Kraft (Luftreibung, Rollreibung, innere Reibung der Maschine, umgerechnete Effekte der Motor-Nebenaggregate, ...) reagieren auf zunehmende Geschwindigkeit alle verschieden; generell steigen sie alle, je schneller man fährt. Typischerweise irgendwo zwischen 80 und 100 km/h erreicht diese Entwicklung den Punkt, ab dem der Luftwiderstand größer ist als alle anderen zusammen. Und so grob ab 150 km/h geht dann auch der gesamte Fahrwiderstand recht genau quadratisch mit der Geschwindigkeit, weil die anderen Beiträge dann so weit hinter dem quadratischen Wachstum zurückgefallen sind, dass sie im Gesamtbild kaum mehr eine Rolle spielen.

Die benötigte Leistungsabgabe des Antriebs ist Fahrwiderstands-Kraft mal Geschwindigkeit. Sie steigt daher in obiger Näherung kubisch (also in dritter Potenz). Das ist u.a. der Grund, warum die Höchstgeschwindigkeit so wenig auf stärkere Motorisierung reagiert: sie kann höchstens wie die dritte Wurzel der Leistung wachsen. Man braucht also ca. acht mal so viele PS, um doppelt so schnell zu fahren.

Nimmt man nun noch (etwas vereinfachend) an, dass die Effizienz des Motors sich nicht allzu stark mit der Drehzahl ändert, verhält sich daher auch der Energieverbrauch in Litern pro Zeit genau wie die Antriebsleistung: kubisch. Die hierzulande eher übliche Verbrauchsangabe in Liter pro Strecke hingegen wächst genau wie der Fahrwiderstand: also quadratisch. Bei 250 braucht man also ca. vier mal so viel Sprit für die gleiche Strecke wie bei 125 km/h.

All diese Überlegungen gelten allerdings nur für den Fall, dass man die ganze Strecke mit konstanter Geschwindigkeit fährt. In der realen Welt muss man aus diversen Gründen recht oft beschleunigen und abbremsen. Dies führt dazu, dass selbst jemand, der doppelt so schnell fährt wie ein anderer, wo immer das möglich ist, oft kaum 10% früher am Ziel ist. Und meistens muss man, um schneller als 100 km/h fahren zu dürfen, auch noch Umwege fahren, weil nun mal die meisten Fahrten nicht genau von einer Raststätte zur anderen an einer schnurgeraden Autobahn gehen 😉

Wenn ich das hier so alles lese kann ich nur hoffen daß sich die Themenstarterin schon längst ausgeklingt hat und fröhlich die "Mammutstrecke" mit "viel Glück und Gottvertrauen" bewältigt.

Aus lauter Angst um ihr Leben und das ihres Autos würde sie sonst wahrscheinlich den Zug oder das Fahrrad nehmen.

Zelirodu

Grundsätzlich bin ich bei @ganzvielebs (wie sehr oft, auch wenn ich nur lese und nicht schreibe).

Eine Anmerkung habe ich aber: Die Rechnung gilt nicht bei Extremunterschieden, weil da ggf. andere "Faktoren der Gemischbildung" wie Anfetten zur Kühlung oder Abmagern wegen NEFZ-Werten dazwischenfunken.

1. Beispiel dafür: Bei 260 km/h braucht mein kleiner Blitz zarte 33 L/100 km laut Bordrechner. Macht also 78 L/h. Rückwärts gerechnet müßte bei 130 km/h also ein Viertel des Verbrauchs anliegen, macht 19 L/h. Bei 130 km/h entspräche das 14,6 L/100 km. Da sind's tatsächlich aber wohl so um die 8 L/100 km, also rund 10 L/h.

2. Beispiel "von der anderen Seite gerechnet": Bei 100 km/h braucht er knapp 6 L/100 km, also auch etwa 6 L/h. Bei 200 km/h sollten also 24 L/h reichen, was dann 12 L/100 km ergibt. Das Tempo kostet aber runde 14 L/100 km, was dann 28 L/h bedeutet.

"Oben" also Anfettung, "unten" Abmagerung. Ich weiß, daß das Zurücksetzen des "Reiserechners" während der Fahrt die Unbilden von Wind/Streckenführung nicht ausblenden kann, aber näherungsweise kommt das schon hin.

Um den Bogen zum Beginn zu schlagen: Zeit genug für solche Gedankenspielchen hat man bei diesen Strecken ja ...😉

Markus

Zitat:

@zelirodu schrieb am 30. Januar 2015 um 12:50:22 Uhr:


Wenn ich das hier so alles lese kann ich nur hoffen daß sich die Themenstarterin schon längst ausgeklingt hat und fröhlich die "Mammutstrecke" mit "viel Glück und Gottvertrauen" bewältigt.

Aus lauter Angst um ihr Leben und das ihres Autos würde sie sonst wahrscheinlich den Zug oder das Fahrrad nehmen.

Zelirodu

Moin,

Ich verfolge den Thread hier auch mit Schmunzeln.....wenn eine Frau TE ist, wird sich mit Fachsimpeleien und theoretischer Haarspalterei sowie Pseudowissenschaftlichen Ausführungen förmlich überschlagen....

Ich war lange Jahre im Aussendienst für ein Ing.büro tätig und hab nur so Km geschrubbt auf der BAB...ich habe meine Autos einfach in Ordnung gehalten und bin damit gut gefahren ohne eine einzige Panne....Das müssen Autos abkönnen...

Gruss aus Kassel

ich muss gestehen, ich denke auch nicht jeden morgen drüber nach, ob mein töff die gigantische tagesstrecke von 2mal 90km bewältigen wird. bisher hat es das immer getan und die langstrecke mit wenig problemen getankt.
ich sorge dafür, dass grade im winter der tank min. halb voll ist. sollte ich also mal eine nacht auf der autobahn verbringen müssen - heizen kann ich.

Zitat:

@triuemphel schrieb am 30. Januar 2015 um 15:24:32 Uhr:


Eine Anmerkung habe ich aber: Die Rechnung gilt nicht bei Extremunterschieden, weil da ggf. andere "Faktoren der Gemischbildung" wie Anfetten zur Kühlung oder Abmagern wegen NEFZ-Werten dazwischenfunken.

1. Beispiel dafür: Bei 260 km/h braucht mein kleiner Blitz zarte 33 L/100 km laut Bordrechner. Macht also 78 L/h. Rückwärts gerechnet müßte bei 130 km/h also ein Viertel des Verbrauchs anliegen, macht 19 L/h. Bei 130 km/h entspräche das 14,6 L/100 km. Da sind's tatsächlich aber wohl so um die 8 L/100 km, also rund 10 L/h.

2. Beispiel "von der anderen Seite gerechnet": Bei 100 km/h braucht er knapp 6 L/100 km, also auch etwa 6 L/h. Bei 200 km/h sollten also 24 L/h reichen, was dann 12 L/100 km ergibt. Das Tempo kostet aber runde 14 L/100 km, was dann 28 L/h bedeutet.

Du hast recht, wenn sich die Gemischzusammensetzung ändert (und das tut sie bei 260 km/h ganz sicher), stimmt die Rechnung nicht mehr. Deine Beispiele belegen das. Übrigens gibt es bei Opel keinen Ottomotor mit Magerbetrieb.

"Blitz" ist auch kein Opel, obwohl's so scheint. Ist eine sehr stark motorisierte A-Klasse, die den Spitznamen trägt. Mein Fehler.

Markus

Zitat:

@triuemphel schrieb am 30. Januar 2015 um 15:24:32 Uhr:


1. Beispiel dafür: Bei 260 km/h braucht mein kleiner Blitz zarte 33 L/100 km laut Bordrechner. Macht also 78 L/h. Rückwärts gerechnet müßte bei 130 km/h also ein Viertel des Verbrauchs anliegen, macht 19 L/h.

Da ist dir bei der Rückwärtsrechnung leider ein Fehler unterlaufen. Der Verbrauch pro Zeit skaliert hier nicht quadratisch, sondern

kubisch

. Also nicht 78 L/h durch 4, sondern durch 8. 78 l/h durch 8 sind ca. 10 l/h und oh Wunder, das passt geradezu perfekt:

Zitat:

Bei 130 km/h entspräche das 14,6 L/100 km. Da sind's tatsächlich aber wohl so um die 8 L/100 km, also rund 10 L/h.

2. Beispiel "von der anderen Seite gerechnet": Bei 100 km/h braucht er knapp 6 L/100 km, also auch etwa 6 L/h. Bei 200 km/h sollten also 24 L/h reichen, was dann 12 L/100 km ergibt. Das Tempo kostet aber runde 14 L/100 km, was dann 28 L/h bedeutet.

Hier kämen mit der diskutierten Faustformel sogar noch deutlich höhere Verbräuche heraus: bei 200 km/h müsstest du dann 48 l/h, bzw 24 l/100km verbrauchen. Wie man sieht, passt das nicht. Dass die Faustformel hier im Vergleich zum Fall bei 260 vs. 130 km/h so viel schlechter passt, kann an vielem liegen. Ein erheblicher Grund dürfte aber der sein, dass eine der genannten Voraussetzung nicht wirklich zutrifft: bei 100 km/h ist der Fahrwiderstand noch nicht so vollständig vom Luftwiderstand dominiert wie bei 130 km/h.

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