Was beachten bei Langstrecken

Hallo liebe motorisierte Community!

Ich hoffe, ich habe das richtige Forum erwischt mit meiner Frage. 🙂

Da ich ab Februar - drei Monate lang - täglich min. 180km fahren werde, wollte ich mich einmal umhören, was genau ich beachten muss. Gibt es irgendwas was ich vorbeugend an meinem Auto warten sollte? Oder kommt es da auf den Wagen/Marke an? (Seat, Leon, Bj. 2001, 1.9 TDi, 101PS gechipt) Dann würde ich mal ins Seat-Forum posten. Beim googeln habe ich leider nichts darüber gefunden.

Anfang Februar wird noch das Pickerl erneuert (Kugellager, Bremsen werden diesmal getauscht) und ich werde meinem Seat noch ein Additiv gönnen. 🙂

Danke im Voraus!

Liebe Grüße,
Christie

Beste Antwort im Thema

Ich nehme jetzt einfach mal an, du bist Fahranfängerin (Führerschein < 2 Jahre) und fährst sonst nur in der Stadt Kurzstrecken.

Zitat:

täglich min. 180km im Leon 2001 1.9 TDI

Von mir gibt's nur Standardtipps, die ich mir aber nicht verkneifen kann, da ich sie in fast 20 Jahren gelernt habe:

* Tankanzeige öfter im Auge behalten, denn innerhalb von 3-4 Tagen ist da der Tank leer. Wenn du bisher nur Kurzstrecken gefahren bist, war ja bisher eher nur 1x bis 2x im Monat tanken angesagt.

* Beim dann sehr häufigen Tanken: immer mehrfach schauen, dass du garantiert den DIESEL-Zapfhahn nimmst! Sonst großer Mist! Auto nicht starten! Das Problem: der Benzin-Zapfhahn passt auch in den Dieseleinfüllstutzen so eines älteren Autos rein. Machmal hängen an der Tanke die Zapfhähne falsch, oder es klebt viel Werbung drauf, oder die Spritsorten sind komisch benannt. Wer viel rumkommt, muss eben an allen Tankstellen klarkommen, nicht nur an der zuhause, die man kennt.

* Wischwasser nicht vergessen aufzufüllen, genug Wischwasser auf der Autobahn/Landstraße finde ich extrem wichtig im Winter, und Frostschutz rein, manche Autos haben da eine Warnlampe wenn das Waschwasser alle wird, andere nicht. Und direkt am Wiwa-Tank sieht man nicht, wieviel noch drin ist, eine Füllstandsanzeige innen gibt's auch nicht. Waschwassertank nicht ganz vollmachen, sondern oben noch genug Platz lassen. Für Grobmotoriker: einen passenden Trichter einstecken.

* Ordentliche Scheibenwischer bedeuten mehr Sicherheit.

* Der Verbrauch in Liter/100km steigt etwa quadratisch mit der Geschwindgkeit. Bei Tankknappheit -> auf der Autobahn mal nur 80 km/h fahren.

* Immer mal den Verbrauch ausrechnen. Getankte Liter / gefahrene Strecke in km * 100. Dann siehst du schön, welchen Einfluss dein Fahrstil auf den Verbrauch hat. Und die Reichweite. Der wird auf Langstrecke wichtiger, weil man es dann so takten kann, dass man z.B. immer bestimmte Zwischenziele erreicht.

* Aquaplaning beachten. Wenn's regnet und Wasser auf der Straße steht => langsamer fahren (um die 80), auch wenn die anderen mit 130 weiterheizen. Gerade dort, wo so Spurrillen sind. (also die Rillen, die LKw-Reifen verursachen). Oft stehen Schilder da, aber nicht immer.

* Vorher informieren, was "Nässe" ist, für die Tempolimits, die nur bei Nässe gelten. Im Zweifel: an das Limit halten.

* Bei Frost: auf Brücken langsamer fahren (dort gefriert das Wasser schneller -> sind öfter vereist!). Auf großen Brücken ist das oft mit einem Limit gekennzeichnet, auf kleineren Brücken auf dem Lande eher nicht.

* wenn 180 km über Landstraße: bei jedem Überholen genau überlegen, ob sich das wirklich lohnt. Landstraße ohne Trennung ggf. noch als Baumallee ist die gefährlichste Straßenart. Autobahnen sind sicherer. Wenn die Autobahn nur wenig länger ist (in Zeit), trotzdem diese überlegen.

* Winterreifen mit genug Restprofil (4mm lohnen sich). Da habt ihr in Ö ja eh die Pflicht.

* Ein Navi lohnt sehr in unbekannten Gegenden bei Sperrungen, Stau, Unfällen. Notfalls den Atlas einstecken.

* Handy lohnt sich auch.

* Manuelle Leuchtweitenreglelung im Auto beachten, wer wechselnd mal viel, mal wenig Gepäck mitnimmt.

* Nebelschlussleuchte richtig bedienen. Also nur bis 50 km/h. Auch auf der Autobahn. Und wieder ausschalten, wenn der Nebel weg ist.

* Wirklich vertraut machen mit den in der Stadt selten benutzten Sachen: Leuchtweitenregelung, Nebelscheinwerfer, Nebelschlussleuchte. Fernlicht richtig und sinnvoll verwenden.

* Nicht übermüdet losfahren. Auch 90 km können 2 Stunden Fahrt sein.

* Auffahrt auf die Autobahn: nicht zu zögerlich, nciht zu flott. Und Vorfahrtregeln beachten!

Nach 2-4 Wochen und wenn du jedes Wetter mal erlebt hast, gewinnst du eh schnell Routine. Die ersten paar Tage werden die kritischsten. Hast du immer die gleichen Strecken?

* Ausreichend Abstand zu Lkw einhalten. Die schleudern oft Steine hoch mit ihren Reifen oder es kommen Eisplatten vom Lkw-Dach. Einfach unnötige Risiken vermeiden.

* Trotz ESP, was dein Auto haben dürfte: Kurven nicht unterschätzen. Die Tempolimits, die da stehen beziehen nei ein, dass gerade Winter sein könnte und die Straße glatt.

* Hat dein Auto eine Außentemp-Anzeige? Die Temperatur kann sich in versch. Gegenden ändern. Gerade wer ins Gebirge fährt. Um 0°C ändern sich dann auch die Straßenverhältnisse. Einfach immer auch mal zwischendurch testbremsen, wenn du unsicher über die Straßenglätte bist. Auf dem Land ist es kälter als in Innenstädten.

* Bei starkem Wind: Seitenwind auf der Autobahn beachten: an Lkw, auf Brücken, sowas.

* Blitzeis, extremes Wetter, Gewitter, Starkregen - das lassen wir jetzt mal weg. Sonst wird das endlos. Die einfache Regel: langsamer fahren. Ggf. auf eine Raststätte.

* Ruhig noch mal das Warndreieck testaufklappen. Nur damit man weiß, wo es ist und wie es aufgeht. So deponieren, dass man auch gut rankommt.

* In Ö: die Warnweste in den Innenraum tun. Ins Handshcuhfach oder Sitzlehne. Nicht im Kofferraum.

* Ein Lampencheck ringsrum, Reifendruck prüfen, Ölstand prüfen lohnt sich ab und an (z.B. jedes 2. Tanken). Aber auch bei Kurzstrecken. :-) Bei Langstrecken fährt man aber plötzlich gut 1000 km pro Woche, wo es davor viel länger gebraucht hat. Manche alte Autos haben einen Ölverbrauch von 1 Liter pro 1000 km. Also das im Blick behalten. Ölstand nicht überfüllen. Vorher nachlesen, wieviel Unterschied zw. Min und Max ist. Meist 0,5 Liter oder 1 Liter.

* ruhig ab und zu in die Waschanlage bei den gesalzenen Straßen, auf jeden Fall nach der Streusalzperiode. Dann mit Unterbodenwäsche, damit das Salz rauskommt.

* Mitfahrgelegenheiten anbieten und überlegen. Das senkt sehr wirksam die Kosten, Kilometer und Fahrzeug-Verschleiß.

* Täglich abends freiwillig bewusst den Wetterbericht für den nächsten Tag hören, wer zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein soll/muss. Denn die Fahrzeit kann sich danach extrem ändern. Wer so viel unterwegs ist, für den ist das Wetter viel wichtiger als für Wenigfahrer.

* Fahren bei Regen und Dunkelheit strengt oft sehr an. Einfach nicht so spät losfahren.

* Nicht rasen, nicht hetzen, egal wie der Termindruck ist. Lohnt sich nicht.

* Spezielle Verbrauchstipps für Langstrecken: Leerlauf/Schubabschaltung am Gefälle überlegen je nach Gefälle und Tempolimit. In Ortschaften im Leerlauf reinrollen, andere nicht behindern.

* ein guter Wachmacher ist eine Flasche kühles Wasser, die lohnt sich dreifach: Trinken, Not-Kühlwasser, Not-Wischwasser

* Innenraumtemperatur nicht zu warm einstellen, macht müde

* dicke Jacken gleich am Anfang aus, auch wenn's erstmal frisch ist. Im Autositz während der Fahrt eine Jacke auszuziehen (auch Landstraße/Autobahn) birgt enormes Unfallpotenzial. Also nur im Stehen.

* einfach noch mal 3-4 mögliche Pannenfälle im Kopf durchspielen und wie du reagieren sollst. Einen Unfall auf der Autobahn oder Landstraße, Tank leer, Auto macht komische Geräusche/qualmt/fühlt sich so an, als ob es kaputt wäre, andere Autofahrer verhalten sich komisch/bedrängen/belästigen dich, sowas. Denn mit der deutlich höheren Fahrleistung (sind ja dann ca. 18.000 km in den 3 Monaten!) steigt auch das Risiko dafür.
Notrufnummern ins Handy einspeichern und eine einfache Checkliste auf Papier, die man quasi ohne Nachdenken dann abarbeten kann. Denn solche Fälle sind psychisch stark belastend, manche sind völlig aufgelöst und kopflos. Wichtige Nummern auch auf Papier nochmal mitnehmen und ins Auto legen für Handyakku leer, Handy vergessen und so.

Mit der Vorbereitung: Allzeit gute Fahrt!

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Jungs, alles gut, wir haben schon einen Thread über Turbolader. Ich kriege Angst. 🙂

cheerio

Lasst uns über Öl-Viskositäten schreiben 😁

Ich nehme jetzt einfach mal an, du bist Fahranfängerin (Führerschein < 2 Jahre) und fährst sonst nur in der Stadt Kurzstrecken.

Zitat:

täglich min. 180km im Leon 2001 1.9 TDI

Von mir gibt's nur Standardtipps, die ich mir aber nicht verkneifen kann, da ich sie in fast 20 Jahren gelernt habe:

* Tankanzeige öfter im Auge behalten, denn innerhalb von 3-4 Tagen ist da der Tank leer. Wenn du bisher nur Kurzstrecken gefahren bist, war ja bisher eher nur 1x bis 2x im Monat tanken angesagt.

* Beim dann sehr häufigen Tanken: immer mehrfach schauen, dass du garantiert den DIESEL-Zapfhahn nimmst! Sonst großer Mist! Auto nicht starten! Das Problem: der Benzin-Zapfhahn passt auch in den Dieseleinfüllstutzen so eines älteren Autos rein. Machmal hängen an der Tanke die Zapfhähne falsch, oder es klebt viel Werbung drauf, oder die Spritsorten sind komisch benannt. Wer viel rumkommt, muss eben an allen Tankstellen klarkommen, nicht nur an der zuhause, die man kennt.

* Wischwasser nicht vergessen aufzufüllen, genug Wischwasser auf der Autobahn/Landstraße finde ich extrem wichtig im Winter, und Frostschutz rein, manche Autos haben da eine Warnlampe wenn das Waschwasser alle wird, andere nicht. Und direkt am Wiwa-Tank sieht man nicht, wieviel noch drin ist, eine Füllstandsanzeige innen gibt's auch nicht. Waschwassertank nicht ganz vollmachen, sondern oben noch genug Platz lassen. Für Grobmotoriker: einen passenden Trichter einstecken.

* Ordentliche Scheibenwischer bedeuten mehr Sicherheit.

* Der Verbrauch in Liter/100km steigt etwa quadratisch mit der Geschwindgkeit. Bei Tankknappheit -> auf der Autobahn mal nur 80 km/h fahren.

* Immer mal den Verbrauch ausrechnen. Getankte Liter / gefahrene Strecke in km * 100. Dann siehst du schön, welchen Einfluss dein Fahrstil auf den Verbrauch hat. Und die Reichweite. Der wird auf Langstrecke wichtiger, weil man es dann so takten kann, dass man z.B. immer bestimmte Zwischenziele erreicht.

* Aquaplaning beachten. Wenn's regnet und Wasser auf der Straße steht => langsamer fahren (um die 80), auch wenn die anderen mit 130 weiterheizen. Gerade dort, wo so Spurrillen sind. (also die Rillen, die LKw-Reifen verursachen). Oft stehen Schilder da, aber nicht immer.

* Vorher informieren, was "Nässe" ist, für die Tempolimits, die nur bei Nässe gelten. Im Zweifel: an das Limit halten.

* Bei Frost: auf Brücken langsamer fahren (dort gefriert das Wasser schneller -> sind öfter vereist!). Auf großen Brücken ist das oft mit einem Limit gekennzeichnet, auf kleineren Brücken auf dem Lande eher nicht.

* wenn 180 km über Landstraße: bei jedem Überholen genau überlegen, ob sich das wirklich lohnt. Landstraße ohne Trennung ggf. noch als Baumallee ist die gefährlichste Straßenart. Autobahnen sind sicherer. Wenn die Autobahn nur wenig länger ist (in Zeit), trotzdem diese überlegen.

* Winterreifen mit genug Restprofil (4mm lohnen sich). Da habt ihr in Ö ja eh die Pflicht.

* Ein Navi lohnt sehr in unbekannten Gegenden bei Sperrungen, Stau, Unfällen. Notfalls den Atlas einstecken.

* Handy lohnt sich auch.

* Manuelle Leuchtweitenreglelung im Auto beachten, wer wechselnd mal viel, mal wenig Gepäck mitnimmt.

* Nebelschlussleuchte richtig bedienen. Also nur bis 50 km/h. Auch auf der Autobahn. Und wieder ausschalten, wenn der Nebel weg ist.

* Wirklich vertraut machen mit den in der Stadt selten benutzten Sachen: Leuchtweitenregelung, Nebelscheinwerfer, Nebelschlussleuchte. Fernlicht richtig und sinnvoll verwenden.

* Nicht übermüdet losfahren. Auch 90 km können 2 Stunden Fahrt sein.

* Auffahrt auf die Autobahn: nicht zu zögerlich, nciht zu flott. Und Vorfahrtregeln beachten!

Nach 2-4 Wochen und wenn du jedes Wetter mal erlebt hast, gewinnst du eh schnell Routine. Die ersten paar Tage werden die kritischsten. Hast du immer die gleichen Strecken?

* Ausreichend Abstand zu Lkw einhalten. Die schleudern oft Steine hoch mit ihren Reifen oder es kommen Eisplatten vom Lkw-Dach. Einfach unnötige Risiken vermeiden.

* Trotz ESP, was dein Auto haben dürfte: Kurven nicht unterschätzen. Die Tempolimits, die da stehen beziehen nei ein, dass gerade Winter sein könnte und die Straße glatt.

* Hat dein Auto eine Außentemp-Anzeige? Die Temperatur kann sich in versch. Gegenden ändern. Gerade wer ins Gebirge fährt. Um 0°C ändern sich dann auch die Straßenverhältnisse. Einfach immer auch mal zwischendurch testbremsen, wenn du unsicher über die Straßenglätte bist. Auf dem Land ist es kälter als in Innenstädten.

* Bei starkem Wind: Seitenwind auf der Autobahn beachten: an Lkw, auf Brücken, sowas.

* Blitzeis, extremes Wetter, Gewitter, Starkregen - das lassen wir jetzt mal weg. Sonst wird das endlos. Die einfache Regel: langsamer fahren. Ggf. auf eine Raststätte.

* Ruhig noch mal das Warndreieck testaufklappen. Nur damit man weiß, wo es ist und wie es aufgeht. So deponieren, dass man auch gut rankommt.

* In Ö: die Warnweste in den Innenraum tun. Ins Handshcuhfach oder Sitzlehne. Nicht im Kofferraum.

* Ein Lampencheck ringsrum, Reifendruck prüfen, Ölstand prüfen lohnt sich ab und an (z.B. jedes 2. Tanken). Aber auch bei Kurzstrecken. :-) Bei Langstrecken fährt man aber plötzlich gut 1000 km pro Woche, wo es davor viel länger gebraucht hat. Manche alte Autos haben einen Ölverbrauch von 1 Liter pro 1000 km. Also das im Blick behalten. Ölstand nicht überfüllen. Vorher nachlesen, wieviel Unterschied zw. Min und Max ist. Meist 0,5 Liter oder 1 Liter.

* ruhig ab und zu in die Waschanlage bei den gesalzenen Straßen, auf jeden Fall nach der Streusalzperiode. Dann mit Unterbodenwäsche, damit das Salz rauskommt.

* Mitfahrgelegenheiten anbieten und überlegen. Das senkt sehr wirksam die Kosten, Kilometer und Fahrzeug-Verschleiß.

* Täglich abends freiwillig bewusst den Wetterbericht für den nächsten Tag hören, wer zu einer bestimmten Zeit irgendwo sein soll/muss. Denn die Fahrzeit kann sich danach extrem ändern. Wer so viel unterwegs ist, für den ist das Wetter viel wichtiger als für Wenigfahrer.

* Fahren bei Regen und Dunkelheit strengt oft sehr an. Einfach nicht so spät losfahren.

* Nicht rasen, nicht hetzen, egal wie der Termindruck ist. Lohnt sich nicht.

* Spezielle Verbrauchstipps für Langstrecken: Leerlauf/Schubabschaltung am Gefälle überlegen je nach Gefälle und Tempolimit. In Ortschaften im Leerlauf reinrollen, andere nicht behindern.

* ein guter Wachmacher ist eine Flasche kühles Wasser, die lohnt sich dreifach: Trinken, Not-Kühlwasser, Not-Wischwasser

* Innenraumtemperatur nicht zu warm einstellen, macht müde

* dicke Jacken gleich am Anfang aus, auch wenn's erstmal frisch ist. Im Autositz während der Fahrt eine Jacke auszuziehen (auch Landstraße/Autobahn) birgt enormes Unfallpotenzial. Also nur im Stehen.

* einfach noch mal 3-4 mögliche Pannenfälle im Kopf durchspielen und wie du reagieren sollst. Einen Unfall auf der Autobahn oder Landstraße, Tank leer, Auto macht komische Geräusche/qualmt/fühlt sich so an, als ob es kaputt wäre, andere Autofahrer verhalten sich komisch/bedrängen/belästigen dich, sowas. Denn mit der deutlich höheren Fahrleistung (sind ja dann ca. 18.000 km in den 3 Monaten!) steigt auch das Risiko dafür.
Notrufnummern ins Handy einspeichern und eine einfache Checkliste auf Papier, die man quasi ohne Nachdenken dann abarbeten kann. Denn solche Fälle sind psychisch stark belastend, manche sind völlig aufgelöst und kopflos. Wichtige Nummern auch auf Papier nochmal mitnehmen und ins Auto legen für Handyakku leer, Handy vergessen und so.

Mit der Vorbereitung: Allzeit gute Fahrt!

Gute Liste! Einen Punkt habe ich aber noch:

* sei ADAC-Mitglied. Pech kann man immer haben, und die gelben Jungs sind Gold wert!

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ÖAMTC, wenn schon. 😉

cheerio

Die günstigere Alternative zum ADAC/ÖAMTC finde ich da den Pannenschutzbrief bei der Versicherung für etwa 8 EUR im Jahr. Aber Preise und Leistungen unterscheiden sich da, da findet sicherlich jeder das, was ihm mehr zusagt.

falls es jemand übersehen hat - es geht nicht um den sieg für paris/dakar. es geht um schlappe 180km am tag.
das ist auch mein täglicher arbeitsweg. ich glaube nicht, dass man dafür extra ein studium absolvieren muss.

Einfach volltanken, Öl, - und Kühlmittelstand kontrollieren, einsteigen und losfahren. Habe ich damals (2004) mit meinem ersten Auto (einem Ford Ka mit 50 PS) auch so gemacht, 1300 km Nonstop in den Süden (Cote´d Azur). Dauerbetrieb mit wenig Laständerung ist das beste, was einem Motor widerfahren kann, dafür sind die gebaut, und damit erreichen die allermeisten Motoren Rekordlaufleistungen.

Zitat:

@ralfkoenig schrieb am 28. Januar 2015 um 20:46:00 Uhr:


* Der Verbrauch in Liter/100km steigt etwa quadratisch mit der Geschwindgkeit. Bei Tankknappheit -> auf der Autobahn mal nur 80 km/h fahren.

Äh, mit Sicherheit nicht.

Das hieße ja man würde bei 120 km/h das 4fache von dem verbrauchen, was man verbraucht wenn man 60 fährt.

Du vertust Dich da vielleicht mit dem Luftwiderstand.

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit kann man das allerdings annähernd sagen, vielleicht nun nicht bis Tempo 100/120.
Aber ob unser Diesel 120 oder 180 fährt, macht fast zwei Liter aus im Durchschnittsverbrauch und im Momentanverbrauch noch mehr.

cheerio

Ich hab das jetzt nicht komplett durchgerechnet, aber wäre der Anstieg quadratisch würdest Du bei bei 180 km/h etwa das doppelte von dem verbrauchen was Du bei 120 km/h verbrauchst. Wenn 2 Liter Differenz den Verbrauch verdoppeln, dann müsstest Du vorher mit 2l/100km durch die Gegend gefahren sein. Bei Konstant 90 km/h wären es dann ein 1/4 von dem bei 180km/h. Also nur ca. 1l.
Bei Konstant 50 km/h müsstest Du dann wahrscheinlich regelmäßig Kraftstoff abschöpfen, damit er nicht überläuft 😁

Dass der Verbrauch bei höherer Geschwindigkeit stark ansteigt steht ausser Frage, quadratisch wirds eher nicht sein.

PS: Falls ich jetzt totalen Blödsinn gerechnet habe, bitte korrigieren.

Zitat:

@torty666 schrieb am 29. Januar 2015 um 11:54:32 Uhr:


Äh, mit Sicherheit nicht.
Das hieße ja man würde bei 120 km/h das 4fache von dem verbrauchen, was man verbraucht wenn man 60 fährt.

Du vertust Dich da vielleicht mit dem Luftwiderstand.

Das 4 - fache kommt gut hin, allerdings ist der Verbrauch in l/100 km deswegen nicht 4 mal so hoch, weil die Fahrzeit für die 100 km Strecke ja in diesem Fall nur halb so lang ist.

Ein Rechenbeispiel:

Bei konstant 100 km/h verbraucht mein Auto 6.4 l/100 km, bei konstant 150 rund 8.5 l/100 km. Die Fahrzeit für 100 km beträgt bei 100 km/h logischerweise 1 Stunde, bei 150 km/h jedoch nur 0.67 Stunden. Also errechnet sich als Verbrauch pro Stunde: 6.4 l/h bei 100 km/h und 12.7 l/h bei 150 km/h. Fast exakt das Doppelte, genau wie man es anhand der Geschwindigkeitssteigerung erwarten würde.

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 29. Januar 2015 um 13:53:45 Uhr:



Zitat:

@torty666 schrieb am 29. Januar 2015 um 11:54:32 Uhr:


Äh, mit Sicherheit nicht.
Das hieße ja man würde bei 120 km/h das 4fache von dem verbrauchen, was man verbraucht wenn man 60 fährt.

Du vertust Dich da vielleicht mit dem Luftwiderstand.

Das 4 - fache kommt gut hin, allerdings ist der Verbrauch in l/100 km deswegen nicht 4 mal so hoch, weil die Fahrzeit für die 100 km Strecke ja geringer ist. Beispiel:

Aha, 4facher Verbrauch bedeutet nicht dass man 4mal so viel verbraucht. Dass muss ich mir merken.

Zitat:

Bei konstant 100 km/h verbraucht mein Auto 6.4 l/100 km, bei konstant 150 rund 8.5 l/100 km. Die Fahrzeit für 100 km beträgt bei 100 km/h logischerweise 1 Stunde, bei 150 km/h jedoch nur 0.67 Stunden. Also errechnet sich als Verbrauch pro Stunde: 6.4 l/h bei 100 km/h und 12.7 l/h bei 150 km/h. Fast exakt das doppelte, genau wie man es anhand der Geschwindigkeitssteigerung erwarten würde.

Ja genau. Vor allem weil Verbrauch pro Stunde auch so üblich und aussagekräftig ist. Mit ein bisschen rumrechnen wird er am Ende noch geringer, je schnell man fährt. Man ist ja schließlich eher da.

Die ursprüngliche Aussage, die ich angezweifelt habe war übrigens:
"Der Verbrauch in Liter/100km steigt etwa quadratisch mit der Geschwindgkeit."

Zitat:

@torty666 schrieb am 29. Januar 2015 um 14:01:32 Uhr:


Aha, 4facher Verbrauch bedeutet nicht dass man 4mal so viel verbraucht. Dass muss ich mir merken.

Du hast leider meine Rechnung nicht verstanden.

Der Verbrauch in l/100 km ist für den Endverbraucher eine Zahl, mit der er etwas anfangen kann. Dass hier der Verbrauch bei doppelter Geschwindigkeit nicht vier mal so hoch sein kann, sollte einleuchten. Sonst hieße das, dass man, wenn man bei 100 km/h 5 l/100 km verbraucht, bei 200 km/h 20l/100 km verbrauchen würde.

Motorenentwickler nutzen aber eher Werte wie Liter pro Stunde (l/h) oder Gramm pro Kilowattstunde (g/kwh), denn diese Werte sind direkt miteinander vergleichbar, weil sie keine Variablen wie unterschiedliche Laufzeiten (aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten) enthalten. Und genau aus dieser Sicht stimmt die Behauptung, dass sich der Verbrauch bei doppelter Fahrgeschwindigkeit in etwa vervierfacht. Da ist auch nichts herumgerechnet, bis es passt.

Zitat:

@torty666 schrieb am 29. Januar 2015 um 14:01:32 Uhr:


Mit ein bisschen rumrechnen wird er am Ende noch geringer, je schnell man fährt. Man ist ja schließlich eher da.

Nö, weil der Verbrauch pro Stunde viel stärker steigt, als die Fahrzeit für 100 km durch die höhere Geschwindigkeit sinkt.

In die Rechnung sollte man unbedingt noch den Wertverlust pro Stunde einkalkulieren, weil das Auto umso schneller alter, je schneller man unterwegs ist. 🙄
Dafür wird der Fahrer jünger, wenn ich Einstein richtig verstanden habe 😁
mfg

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