Warum wird in Deutschland permanent zu schnell gefahren?

Ein sehr kontroverses Thema, zu dem es viele verschiedene Ansichten gibt. Dennoch finde ich, dass es noch keine einheitliche Antwort auf diese Frage gegeben hat. Ich habe im Februar dieses Jahres meinen Führerschein der Klasse B erhalten und bin seitdem täglich auf den Straßen unterwegs. Ohne zu übertreiben, fahren auf Deutschlands Straßen meiner Einschätzung zufolge ca. 80 Prozent der Leute deutlich schneller als erlaubt. Natürlich kann es Notsituationen geben, in denen beispielsweise eine Gefahr für Leib und Leben droht und die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen ausnahmsweise vernachlässigbar sind. Dennoch kann mir keiner erzählen, dass sich durchschnittlich 8/10 Fahrer auf unseren Straßen täglich in solch einer Situation befinden. Warum funktioniert es in anderen europäischen Ländern sehr gut, dass man sich an die Tempolimits hält und in Deutschland nicht? Warum wird man ständig genötigt, nur weil man in der Stadt die erlaubten 50 km/h fährt? Die Frage soll jetzt nicht spießig klingen, aber wofür muss man sich dann in den Fahrprüfungen an die Limits halten, die dann im Straßenverkehr ohnehin von fast niemandem befolgt werden? Bin gespannt auf verschiedene Ansichten der Forummitglieder.

MfG

Beste Antwort im Thema

Wenn du Tachonadel genau 50 km/h fährst, fährst du je nach Fz. auch schon mal nur 45km/h tatsächlich. Das kann zu langsam sein. Nicht verboten, aber auch nicht dem Verkehrsfluß gerecht kommend.

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Zitat:

@Rasanty schrieb am 17. September 2020 um 23:18:43 Uhr:



Zitat:

@xis schrieb am 17. September 2020 um 22:09:33 Uhr:



Das autonome Fahren funktioniert nicht, weil die Informationsfülle, die für das Beurteilen der Situation nötig wäre, von keinem Rechnersystem der Welt verarbeitet werden kann, das im Auto installiert werden kann, und dabei der Platz, das Gewicht und der Verbrauch halbwegs unberührt bleibt.

Blödsinn. Autonome Fahrzeuge sind bereits unterwegs.

Bei Sonnenschein auf trainierten Strecken. Mehr gibt es nicht.

Also sind wir jetzt beim autonomen Fahren angekommen.
Der Weg zurück zur Eingangsfrage wäre dann angebracht.
Und da steht die Frage ob und warum in D zu schnell gefahren wird.

LG Moorteufelchen

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 17. September 2020 um 20:57:12 Uhr:



Zitat:

@dodo32 schrieb am 17. September 2020 um 20:16:40 Uhr:


Es gibt und wird immer Ausreißer geben. 😉 Deswegen muss man doch nicht gleich den Untergang des gesitteten Umgangs miteinander auf der Straße herbei schreiben. 😉 Menschen halt. Einer hat mal nen schlechten Tag, Bauchweh, die Frau zickt etc. Ich fahre zwar mittlerweile (erheblich) weniger aber es macht immer noch Spaß. Zu viele Menschen auf einem Haufen gibt immer Gedränge. Damit muss man halt leben oder die Roboter übernehmen lassen. 😉

Nein das sind keine Ausreißer. Heute früh kurz nach 5 auf dem Weg ins Büro hätte ich meinen Dienstwagen Schrotten können.Keine 5 km in Berlin drin steht plötzlich rechts neben mir vor der Ampel ein Fahrzeug auf der Spur zum rechts abbiegen, ist ja nichts ungewöhnliches, aber ich habe den Braten schon gerochen, der will gar nichts rechts abbiegen, ne, der will gerade aus und an 5 bis 6 Fahrzeugen vorbei. Richtig. Nur seine Spur endete in der belegten Bushaltestelle auf der anderen Seite der Kreuzung, hätte ich es gewollt wäre er in den Bus geknallt, er versuchte schon mich weg zu schieben, ich habe ihn dann vor gelassen. Er verschwand dann auch schnell, hatte eine Ampelphase gewonnen, erst am Ernst Reuter Platz (großer Kreisverkehr) nach ca. 8 Km haben wir uns wieder gesehen. Solche Aktionen erlebt man täglich mehrfach, nur in dem kleinen Zeitschlitz in dem man sich selber bewegt. Das sind keine Ausreißer, das ist schon eine Gemeinde ohne Moral.

Warum hast du es überhaupt drauf angelegt auch so stark zu beschleunigen? Warum meintest du ihn nun erziehen zu müssen? War es vielleicht gar kein übler Raser, sondern nur jemand, der eine ganz üble Nacht hatte, verschlafen hat und nun zu spät zum Vorstellungsgespräch kommt, oder vielleicht ins Krankenhaus muss, um die Geburt seines Kindes mitzubekommen?! Gibt so viele Gründe... Na klar, trotzdem verboten schneller zu fahren, aber wegen dir wäre er vielleicht in den stehenden Bus geknallt. Dann wäre es auch deine Schuld, du hattest es gerochen und dann versucht ihn an seiner Aktion zu hindern. Das ist eine ziemlich peinliche Aktion. Klingt mir schon fast, als hättest du dich zu einem illegalen Rennen verleiten lassen. Unglaublich...

Zitat:

@xis schrieb am 17. September 2020 um 18:33:28 Uhr:


Der größte Fehler ist, im Auto zu denken.

Betrachten wir das "autonome fahren", wie derzeit erfolglos versucht wird, weil der Computer-Kram zu doof ist, die Umgebung zu verstehen, handelt es sich bei der Fahrerassistenz um ein System, das Kennzeichnungen stupide in Fahrbefehle umsetzt.

Etwas anderes wird auch vom Menschen nicht erwartet.

Ich frage mich die ganze Zeit, warum sich andere Fahrer über die Gründe oder den Sinn von Kennzeichnungen Gedanken machen. Sie sind da, und durch Zuwiderhandlung werden sie auch nicht entfernt. Ebenso ist es schlecht für den eigenen Kreislauf, sich über die aufzuregen, die die Anweisungen korrekt umsetzen - könnten auch Maschinen sein.

Ich finde es hoch entspannt, Musik zu hören oder zu quatschen, während ich dem System per Knopfdruck oder Taster das Tempo vorgehe, das automatisch gehalten wird. 99% fahre ich mit dem linken Daumen.

Solange keine freie Fahrt möglich ist, ist mir egal, ob ich mit dem Daumen 30 oder 120 einstelle, denn das Einstellen ist immer der selbe Aufwand, egal welches Tempo. Das stören auch 40 km/h nicht, egal wo.

Man lebt entspannter, wenn man nicht versucht, jeden Blödsinn zu verstehen, sondern sich auch gedanklich die Freiheit nimmt, sich mit Dingen zu beschäftigen, die man mag.

Das Einzige, was ich noch tue, ist, den Daumen auf und ab und die Arme rechts und links zu bewegen. Dabei ist es angenehmer ein Tempo zu halten, als zu wechseln, und leichte Kurven stören die Entspannung auch nicht. Wenn ich schneller als erlaubt fahre, dann nur aus Versehen: dann habe ich nichts gemerkt, das Auto auch nicht, und das Navi meldet das Tempo auch nicht korrekt.

oha.. 😰
..sollte man versuchen, dir im Straßenverkehr lieber nicht zu begegnen ??
Allein dein erster Satz .. meine Güte .. 🙄

Kein FZ "denkt"
Kein FZ handelt, geschweige denn macht was logisches.
Nur du als Führer eines FZ hast es "in der Hand" .. was für manche scheinbar nur der linke Daumen ist.

Allein das denken und mitdenken ist eins der wichtigsten Sachen beim Fahren, aufpassen, sehen, voraussehen, auf andere aufpassen, Straßenrand, Fussweg usw, etc, pp..

Wenn du als FZ-Führer das denken unterlässt, was übrigens scheinbar doch viele tun, sollte man überdenken sich überhaupt ans Steuer zu setzten. Und die Helferlein, denen man das "handeln" überlasst, sind mehr oder weniger nur etwas Unterstützung, aber niemals ein logisch denkender "Ersatzfahrer", während man selbst mit Kochrezepten beschäftigt ist...

Gruß Jörg.

Edit:
Selbst die Geschwindigkeit beim fahren entscheidet der Fahrer den Gegebenheiten entsprechend. So kann an vielen Stellen die empfohlene Geschwindigkeit schon viel zu schnell sein. Aber auch hier ist denken angesagt. Niemals würde ich das dem Auto überlassen.

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Die Sache ist eher, die meisten "Probleme" über die sich hier und im Aufreger Thead beschwert wird, sind wirklich nichts und zeigen nur, dass die Beitragsersteller absolut nicht stressresistent sind und im heutigen Straßenverkehr nichts zu suchen haben. Das was die Dicke da mal wieder beschreibt ist doch nun wirklich absolut NICHTS. Meine Güte... seid Ihr im restlichen Leben auch so empfindlich?

In diesem Land gibt es so wenig, was wirklich schlimm ist. Und das führt natürlich dazu, dass sich das Gro der Bevölkerung daran gewöhnt hat, und sich dann über so einen Bullshit aufregt, weil sie wirklich sonst nichts haben.

Lachhaft. Wie üblich (hier).

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 18. September 2020 um 08:47:08 Uhr:


Die Sache ist eher, die meisten "Probleme" über die sich hier und im Aufreger Thead beschwert wird, sind wirklich nichts und zeigen nur, dass die Beitragsersteller absolut nicht stressresistent sind und im heutigen Straßenverkehr nichts zu suchen haben. Das was die Dicke da mal wieder beschreibt ist doch nun wirklich absolut NICHTS. Meine Güte... seid Ihr im restlichen Leben auch so empfindlich?

In diesem Land gibt es so wenig, was wirklich schlimm ist. Und das führt natürlich dazu, dass sich das Gro der Bevölkerung daran gewöhnt hat, und sich dann über so einen Bullshit aufregt, weil sie wirklich sonst nichts haben.

Lachhaft. Wie üblich (hier).

Volle Zustimmung.
Ich denke auch oft drüber nach ob die Leute im Job genauso oft und schnell ausflippen wie diese Threads zeigen. Dann wäre die Arbeitslosenquote im MT Forum wohl überdurchschnittlich hoch. 😁

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 17. September 2020 um 10:07:48 Uhr:



Zitat:

@Shoggoth schrieb am 17. September 2020 um 09:52:29 Uhr:


Es passiert ja (glücklicherweise) nicht jedesmal etwas, wenn man zu schnell fährt. Man macht die Erfahrung: Bei Einhaltung des Tempolimits passiert nichts, bei Überschreitung ist aber auch noch nichts passiert. Also fährt man halt schneller....

Viele kommen so durch ihr ganzes Autofahrerleben. Manche machen dann halt aber doch mal die Erfahrung, dass 10, 20 oder 30 km/h überm Limit (die bis dahin ja immer locker drin waren) einen Unterschied machen können.

Oh, ich glaube, da bringst ein bissel was durcheinander.
Es passiert was, wenn man nicht angepasst fährt, und nicht wenn man ein Tempolimit nicht einhält. Auch beim einhalten dessen, kann was passieren.

Gruß Jörg.

Das Problem dabei: Dass die Geschwindigkeit unangepasst war, erfährt man leider immer erst, wenn es bereits zu spät ist. Die Limits werden ja nicht per Wurf auf die Dartscheibe festgelegt, sondern durchaus nach sicherheitsrelevanten Kriterien*. Man muss sie manchmal unter-, darf sie aber nicht überschreiten.

Zudem sind die Limits eben für den Verkehr auch eine Richtschnur, an der sich die VT orientieren. Für einen Fußgänger etwa ist es leichter abzuschätzen, wann er die Fahrbahn überqueren kann, wenn die passierenden Pkw-Fahrer zumindest in etwa die gleiche Geschwindigkeit fahren. Fährt einer 30, einer 40, einer 60, ist das ungleich schwerer -- und auch gefährlicher.

*zumindest wenn das Limit aus Sicherheitsgründen angeordnet wird.

Das zu schnell fahren stört mich weniger, aber die ewige Drängelei.
Am Besten noch mit Hupe und/oder Lichthupe und Auffahren bis zum Geht-nicht mehr.

Das geschilderte Verhalten sollte meiner Meinung nach mit 6 Monate Entzug der Fahrerlaubnis und 5000€ bestraft werden.
Dann könnte eventuell mal Ruhe sein.

Drängeln und rechts überholen

Da kann ich nur wiederholen, was andere bereits mehrfach geschrieben haben, wenn Dir das ständig passiert, solltest Du auch mal Dein Fahrverhalten überprüfen. Ich nehme das Drängeln was Du beschreibst als absolute Ausnahme wahr. Du würdest um 17:30 auf der A3 oder A40 im Ruhrgebiet wahrscheinlich keine 5 min überleben ohne n Herzkasper zu kriegen. 🙄

Wieso? Wenn 80 in ner Baustelle etc. ist, Tempomat bei 85 rein. Was gibt es dort zu drängeln oder sich aufzuregen ?
Es steht doch eindeutig auf dem Schild was zu tun ist

PS: A46, 3 und 40 etc. kenne ich (leider) zu gut.. muss da nämlich täglich lang

Drängeln finde ich gar nicht auffällig, das passiert wirklich selten, zu geringer Abstand ist ohnehin die Regel, im Feierabendverkehr auf der A57 passt kaum ein Auto in die Lücken zum Vordermann*in 🙂 Wenns gut läuft, fährt man so einige km mit 60 - 80. Darüber regt sich keiner auf.

Finde es nur bedenklich, dass man sich darüber aufregt, dass man rechts überholt wird. Dann kann was nicht stimmen, denn wenn man rechts überholen kann, ist die Lücke auf der rechten Spur so groß, dass man diese hätte benutzen müssen, lt. Rechtsfahrgebot. In der Regel fällt einem auch vorher schon auf, dass andere gerne vorbei fahren würden, die lässt man doch dann eben vorbei, oder nicht? Warum fährt man denn dann weiterhin links? Zu verkalkt im Kopf oder verkraftet es das Ego nicht, wenn man überholt wird?

Zitat:

@detten83 schrieb am 18. September 2020 um 08:32:55 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 17. September 2020 um 20:57:12 Uhr:


Nein das sind keine Ausreißer. Heute früh kurz nach 5 auf dem Weg ins Büro hätte ich meinen Dienstwagen Schrotten können.Keine 5 km in Berlin drin steht plötzlich rechts neben mir vor der Ampel ein Fahrzeug auf der Spur zum rechts abbiegen, ist ja nichts ungewöhnliches, aber ich habe den Braten schon gerochen, der will gar nichts rechts abbiegen, ne, der will gerade aus und an 5 bis 6 Fahrzeugen vorbei. Richtig. Nur seine Spur endete in der belegten Bushaltestelle auf der anderen Seite der Kreuzung, hätte ich es gewollt wäre er in den Bus geknallt, er versuchte schon mich weg zu schieben, ich habe ihn dann vor gelassen. Er verschwand dann auch schnell, hatte eine Ampelphase gewonnen, erst am Ernst Reuter Platz (großer Kreisverkehr) nach ca. 8 Km haben wir uns wieder gesehen. Solche Aktionen erlebt man täglich mehrfach, nur in dem kleinen Zeitschlitz in dem man sich selber bewegt. Das sind keine Ausreißer, das ist schon eine Gemeinde ohne Moral.

Warum hast du es überhaupt drauf angelegt auch so stark zu beschleunigen? Warum meintest du ihn nun erziehen zu müssen? War es vielleicht gar kein übler Raser, sondern nur jemand, der eine ganz üble Nacht hatte, verschlafen hat und nun zu spät zum Vorstellungsgespräch kommt, oder vielleicht ins Krankenhaus muss, um die Geburt seines Kindes mitzubekommen?! Gibt so viele Gründe... Na klar, trotzdem verboten schneller zu fahren, aber wegen dir wäre er vielleicht in den stehenden Bus geknallt. Dann wäre es auch deine Schuld, du hattest es gerochen und dann versucht ihn an seiner Aktion zu hindern. Das ist eine ziemlich peinliche Aktion. Klingt mir schon fast, als hättest du dich zu einem illegalen Rennen verleiten lassen. Unglaublich...

Täter-Opfer-Umkehr?

IMHO: Wenn man sowas macht, dann sollte man's auch schaffen, ohne den anderen VT zu behindern oder gefährden ("wegschieben"😉.

PS: Ein "Danke" oben kannst übrigens abziehen, das war ein verklicker 🙄

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