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Warum verzichtet man nicht zunehmend auf die B-Säule?

Hallo,

gerade Cabrios zeigen es, dass die Crashsicherheit trotzdem problemlos erfüllt werden kann. Ein Verzicht der B-Säule hätte eine bessere Raumnutzung und eine bessere Übersicht zu Folge. Zudem natürlich ihre optischen Reize.

Heute Karosserien werden ja schon länger durch Mischbauweisen gefertigt. So ist beim neuen SL etwa die Karosserie vollständig aus Aluminium, die A-Säulen und der sonstige Rahmen der Frontscheibe jedoch aus einer hochfesten Stahl-Legierung.

Auch interessant, der aktuelle Opel Meriva bringt Schmetterlinstüren mit, die sich wie bei Rolls Royce gegenläufig öffnen. Würde man nun die B-Säule noch weglassen, wäre das ein ganz neues Raumkonzept.

Mein Bild Beispiel zeigt zwar ein Coupe, doch auch hier muss ja de Crash Sicherheit gegeben sein und das wird sie bei Mercedes auf jeden Fall!

Also, warum? Kosten?

Mir ist klar das die hinteren Türen irgendwo aufgehängt sein müssen. Aber bei gegenläufigen Türen könnte man das problemlos bewerkstelligen. Die Dichtlippe der Scheiben ist ja trotzdem vorhanden, wie man hier beim E-Klasse Coupe sehen kann.

Die Hersteller zeigen das öfters bei Studien, aber in Serie ist mir kein 4 türiges Fahrzeug bekannt, welches auf eine B-Säule verzichtet.

Wie gesagt, die hinterer Tür könnte man auch im Bereich der C-Säule aufhängen, bzw. B-Säule, falls das Fahrzeug keine hat. Die Türen würden dann halt gegenläufig öffnen.

Beste Antwort im Thema

Wenn man beim Ford genau hinschaut hat der eine B-Säule.
Die ist nur in die Tür integriert, schwingt also mit auf.

Problem bei einem Dach ohne B-Säule ist das wenn es zu gross ist bei einem Überschlag zu leicht eingedrückt wird.

Das ist auch der grösste Sicherheitstechnische Nachteil von Cabrios.
Die versuchen dem ganzen dann mit diversen Überrollbügeln beizukommen.
(Bringt dir nur nichts wenn du dich auf dem Acker neben der strasse überschlägst)

Die meisten Coupes ohne B Säule haben recht kurze Dächer, die warscheinlich auch noch verstärkt sind.
Bei nem A6 oder E-Klasse würde das wohl nicht so einfach funktionieren.

Ausserdem musst du dann die Sicherheitsgurte am Sitz anbringen, der muss dann deutlich massiver ausfallen.
Ich denke das man sich dieses Design durch ein erhebliches Mehrgewicht erkauft.

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36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Und die Frage ist ja eigentlich keine, denn vor allem die Kosten wurden hier ja schon genannt, die notwendig sind, um ein B-Säulen-loses (und dann im allg. eben nur 2-türiges) Fahrzeug, wenn man von B-Max mal absieht, sicher zu machen und die heute notwendigen Crashtest zu bestehen bzw. zu erfüllen.
Damals gab´s noch keine, ergo spielte die Seitenaufprallsicherheit in der Konstruktion auch noch keine Rolle!

Das dürfte heute in der unteren und Mittelklasse wohl eher schwierig werden, rein betriebswirtschaftlich!

Eben.

Mir ist neben dem Ford B-Max nur noch der Mazda RX-8 bekannt, der hintere Türen und keine (sichtbare) B-Säule hat und in den letzten Jahren für unter 30 k€ als Neuwagen zu haben war.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Und:
Gerüchteweise (😁 😰) soll es ja Autos mit rahmenlosen Scheiben geben, die sich beim Öffnen und Schließen der Tür elektr. absenken.
Letzteres gestaltet sich im Winter schwierig dann, wenn die Scheibe dummerweise an der äußeren Fensterschachtdichtung angefroren ist (VW-Fahrer kennen das auch von ihren konventionellen Modellen mit Rahmentüren, dass der eFH die Scheibe nicht bewegt...).

Das wiederum führt dann, rein gerüchteweise natürlich, dazu, dass der Fahrer im Einzelfall nicht ins Auto kommt, es sei denn, er/sie wendet roheste Gewalt an.

Aber na gut: Welcher Coupe- oder Cabrio- oder Klappdach-Cabrio-Fahrer ist schon "Laternenparker", das schließt sich ja eigentlich aus - eigentlich ... 😰

Meinen Bekannten mit seinem Peugeot 307CC betrifft das Problem. Die Kiste sperrt ihn im Winter auch gern aus 😉

Er ist übrigens Laternenparker und hat sich die Kiste als Neuwagen gekauft.

Du, das ist ja alles recht hübsch, was BMW da macht,
aber was ist eigentlich im Crashfall?

Wie genau wird dann der eingedellte bzw. gesplitterte Schweller oder Radlauf hinten gerichtet?

Machen kann man ganz viel (siehe AUDI Alu-Space-Frame-Technologie), aber am Ende ist es immer eine Frage der Kosten - und der Folgekosten, denn letztere wirken sich ja z.B. auch auf die Versicherungsklassifizierung aus...

Ergo:
Ich plädiere hier für "erstmal abwarten und Tee trinken", was überhaupt nicht bedeutet, dass ich neuem ggü. nicht aufgeschlossen wäre, aber man muss immer erst ALLE Fakten kennen, um sich wirklich ein Urteil bilden zu können!
Nur weil es neu ist, finde ich es deshalb noch nicht vorbehaltlos gut, denn "neu" ist ansich kein Qualitätskriterium - das glauben nur viele, leider! 😉

Es gibt bestimmt noch mehr Autos wie der Mazda RX8, spotan fällt mir der toyoa fj ein.

Crashsicherheit wurde bei vorhandene B-Säule schon als Kriterium genannt.

Weiteres sind - KOSTEN
- Um die gleiche Stabilität ohne B-Säule zu erreichen muss die Bodengruppe UND das Dach deutlich stabiler ausgelegt werden. Die zu überbrückenden Distanzen sind deutlich größer.
- Baut man ein Auto als Cabrio und als Limosine will der Hersteller dennoch möglichst viele gleiche Teile verwenden und das möglichst auf der gleichen Produktionsstraße produzieren. Jede Abweichung erzeugt Kosten
- Stabilere Teile bringen i.a. Mehrgewicht mit - Mehrgewicht heißt mehr teures Material, Mehrverbrauch, Dynamikverlust
- Andere Materialien (Alu, Kohlefaser, ...) kann man zwar einsetzen, haben aber auch wieder gesonderte Kosten.

Wenn Geld keine Rolex spielt geht das alles (wie beim CL) - ansonsten muss es letztendlich der Kunde bezahlen. Gerade in preissensiblen Zielgruppen will der Kunde möglichst viel Auto für's Geld - da nimmt man eher die B-Säule und steckt 2000 Euro lieber in andere Ausstattungen.

Gruß
Hyperbel

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Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Und:
Gerüchteweise (😁 😰) soll es ja Autos mit rahmenlosen Scheiben geben, die sich beim Öffnen und Schließen der Tür elektr. absenken.
Letzteres gestaltet sich im Winter schwierig dann, wenn die Scheibe dummerweise an der äußeren Fensterschachtdichtung angefroren ist (VW-Fahrer kennen das auch von ihren konventionellen Modellen mit Rahmentüren, dass der eFH die Scheibe nicht bewegt...).

Das wiederum führt dann, rein gerüchteweise natürlich, dazu, dass der Fahrer im Einzelfall nicht ins Auto kommt, es sei denn, er/sie wendet roheste Gewalt an.

Aber na gut: Welcher Coupe- oder Cabrio- oder Klappdach-Cabrio-Fahrer ist schon "Laternenparker", das schließt sich ja eigentlich aus - eigentlich ... 😰

Mmmh, Mein Mustang (rahmenlose Fenster) hat auch hat auch 5 Winter draußen gestanden und bei gepflegeten Türdichtungen (z.B. Hirschtalg) friert da nix fest. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979



Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Und:
Gerüchteweise (😁 😰) soll es ja Autos mit rahmenlosen Scheiben geben, die sich beim Öffnen und Schließen der Tür elektr. absenken.
Letzteres gestaltet sich im Winter schwierig dann, wenn die Scheibe dummerweise an der äußeren Fensterschachtdichtung angefroren ist (VW-Fahrer kennen das auch von ihren konventionellen Modellen mit Rahmentüren, dass der eFH die Scheibe nicht bewegt...).

Das wiederum führt dann, rein gerüchteweise natürlich, dazu, dass der Fahrer im Einzelfall nicht ins Auto kommt, es sei denn, er/sie wendet roheste Gewalt an.

Aber na gut: Welcher Coupe- oder Cabrio- oder Klappdach-Cabrio-Fahrer ist schon "Laternenparker", das schließt sich ja eigentlich aus - eigentlich ... 😰

Mmmh, Mein Mustang (rahmenlose Fenster) hat auch hat auch 5 Winter draußen gestanden und bei gepflegeten Türdichtungen (z.B. Hirschtalg) friert da nix fest. 🙂

Ich spreche nicht von der Türdichtung, sondern der

äußeren Fensterschachtabdichtung

!

Die von innen, also scheibenseitig, mit Hirschtalg zu behandeln dürfte schwierig werden ohne Ausbau, es sei denn, das Fenster geht so weit runter, dass ihre bemooste / beflockte Seite frei liegt (bei einigen Autos ist das so), dann dürfte es gehen...😁

Gestern in der FAZ ein Test vom B-Max. Darin steht ( Zitate sinngemäß ) :
Lt. Ford ist die Gesamtkonstruktion 50kg schwerer als eine konventionelle.
Wenn das Auto gerade steht, geht die Tür nur schwer zu. Wenn es aufwärts steht, nur mit Gewalt.
Die Ergonomie zum Schließen von innen ist grausig, ließ sich wohl aber nicht anders machen
Die notwendige Dicke der Tür bedeutet einen schmaleren Innenraum.
Der Einstiegskomfort ist nicht besser als bei konventionell.

Andreas

Ein Cabrio hat eine halbe B-Säule, was den Bau erheblich vereinfacht, da nur das obere Stück zur kurzen C-Säule und gegenüberliegenden B-Säule verstrebt werden muss, man braucht nicht so einen riesen Aufwand zu treiben, wie bei völligem Verzicht auf die B-Säule.
Mit einer Querverstrebung unter Dach und Boden ist die Steifigkeit um die B-Säulenlosen nicht hergestellt, es braucht mind einen Längsträger neben den Schwellern und zwischen A-und C Säule die in dem Fall die B-Säule ist.
Die Last auf die gegeneinander schliessenden Türen zu laden, lässt das Fahrzeug unter Verzug in alle Richtungen leiden, das Auto kann dann nicht mal anständig geradeaus fahren, da es sich auch längs verwinden kann.
Mind . 6 Träger und oder Versteifungselemente sind nötig, um das zu verhindern, um ein Auto zu bauen, das das bequemste Ein- und Aussteigen möglich macht.

Wie wichtig eine stabile B-Säule alleine für die Bedienung der Türen ist , ist mir aufgefallen , als ich mal einen NSU -TT-Totalschaden wieder aufgebaut habe und die B-Säule mangels Originalteilen aus dickerem Blech nachbauen mußte . Auf einmal kam beim Schließen der Türe ein "Superteuerautogefühl" auf.
Gruß : Rostklopfer

Wo sind die Vorteile auf die B Säule zu verzichten?
Praktischer fänd ich es auf die A Säule zu verzichten... das bringt wenigstens mehr Sicht 😁

Hört ihr das?
Das ist das Geräusch von 10.000 Ingenieuren, denen es bei dem Vorschlag ein Auto ohne A-Säule zu bauen, kalt den Rücken runter gelaufen ist 🙂

Das Marketing Controlling ermittelt die Nachfrage, F&E muss folgen... 😁

Zitat:

Original geschrieben von bnutzinger


Hört ihr das?
Das ist das Geräusch von 10.000 Ingenieuren, denen es bei dem Vorschlag ein Auto ohne A-Säule zu bauen, kalt den Rücken runter gelaufen ist 🙂

???

Stell Dir vor, die Scheibe wäre, wie bei früheren

US-Modellen

, soweit herumgezogen, dass die A-Säule hinter den nach vorn üblichen Sichtbereich / -winkel gerät!

Dass die A-Säule im Crashfall auch kraftein- und weiterleitende Funktionen hat, mal eben außen vor.

Volvo u.a. haben ja bereits Versuche unternommen mit einer filigranen Fachwerkträgerstruktur anstatt einer massiven A-Säule, was den Vorteil hätte, beides miteinander verbinden zu können:
Die Funktion der A-Säule im Crashfall und deren zumindest weitestgehende Durchsichtigkeit!

Ziemlich durchschaubar, die A-Säule, finde ich jedenfalls!
Am durchschaubarsten ist naturgemäß immer das, was einem erst gar nicht die Sicht versperrt!😉

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz



Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979


Mmmh, Mein Mustang (rahmenlose Fenster) hat auch hat auch 5 Winter draußen gestanden und bei gepflegeten Türdichtungen (z.B. Hirschtalg) friert da nix fest. 🙂

Ich spreche nicht von der Türdichtung, sondern der äußeren Fensterschachtabdichtung!
Die von innen, also scheibenseitig, mit Hirschtalg zu behandeln dürfte schwierig werden ohne Ausbau, es sei denn, das Fenster geht so weit runter, dass ihre bemooste / beflockte Seite frei liegt (bei einigen Autos ist das so), dann dürfte es gehen...😁

Ok, da hab ich wirklich noch nix hingeschmiert. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979 [/i
Ok, da hab ich wirklich noch nix hingeschmiert. 🙂

Glücklicherweise - sonst wäre schon die komplette Scheibe hirschtalgversiegelt ... 😁
Gruß vom bösen Dieter
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