Warum sich eigentlich die Arbeit antun?
Hallo an alle. Ich habe seit Ende Oktober 2022 meinen nagelneuen Seat Leon und seitdem habe ich immer sehr gut aufgepasst und ihn gepflegt. Meine Frau meinte schon ich wäre zu fanatisch, da ich jeden kleineren Fleck und jede Imperfektion sofort beseitige. Trotz Allem musste ich leider feststellen, dass ich bereits zwei Steinschläge auf der Motorhaube sowie zwei Mini Steinschläge auf der Windschutzscheibe habe. Gefahren wird der Wagen 3 Mal pro Woche auf Autobahn, wobei ich absolut nicht rase. Ich bin jetzt natürlich ziemlich enttäuscht, dass der Wagen nach so kurzer Zeit bereits Steinschläge auf dem Lack hat und frage mich wofür man sich die ganze Pflege usw. eigentlich antut wenn's ja am Ende doch beschädigt wird und man keinen Einfluss darauf hat... ich habe mir jedenfalls Lackstifte für die Reparatur gekauft, aber es ist schon ziemlich nervig, wenn das nach so kurzer Zeit bei einem Neuwagen passiert. Hat jemand Ähnliches erlebt und wie geht ihr damit um?
103 Antworten
... ohne es jetzt überheblich rüber kommen zu lassen...warum bittest du deinen Kumpel nicht, das schnell für dich zu erledigen... sicherlich hat er damit schon mehr Erfahrung
Sicher hat jeder mal angefangen, aber gerade in berufsfremden Branchen muss nicht jeder alles beherrschen... gerade, wenn es bei Misserfolg empfindlich teuer werden kann.
Gruß
Zitat:
@claudia1987 schrieb am 25. Februar 2023 um 20:43:05 Uhr:
Wenn ich in einem Fahrzeugpflegeforum Polierwatte lese fällt mir Nichts mehr ein. 🙂😰
Vielleicht könnte es dir bei Gelegenheit wieder "einfallen", dass du auch nicht gleich
mit dem Polierpad aufgewachsen bist. 😮 😉
Zitat:
@platschen schrieb am 26. Februar 2023 um 12:34:41 Uhr:
Zitat:
@Quertraeger schrieb am 10. Februar 2023 um 13:33:50 Uhr:
Was heißt denn hier "dämlich"? 😮 Letztendlich kommt es doch immer darauf an, ob der Stein auf Plastik oder Blech trifft. Und es bleibt unbestritten, Lacktupfer sehen echt besch ... euert aus. Auch der Zahnstocher macht's nicht ungesehen.
Ich kann dir bestätigen das du bei mir Steinschläge selbst mit der Lupe nicht finden würdest. Es kommt immer darauf an wie man sich anstellt und das Fahrzeug würdigt.
Du sagst es,
@platschen, der eine hat's eben, der andere nicht. 😁 😉
Zitat:
@Quertraeger schrieb am 26. Februar 2023 um 16:45:41 Uhr:
Zitat:
@claudia1987 schrieb am 25. Februar 2023 um 20:43:05 Uhr:
Wenn ich in einem Fahrzeugpflegeforum Polierwatte lese fällt mir Nichts mehr ein. 🙂😰
Vielleicht könnte es dir bei Gelegenheit wieder "einfallen", dass du auch nicht gleich
mit dem Polierpad aufgewachsen bist. 😮 😉
Doch ich habe nie mit was anderem als Polierpads den Lack poliert. Polierwatte war damals schon lange überholt genau wie Ledertücher um den Lack nach der Wäsche zu trocknen.
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@claudia1987 Ich möchte mir eine Exzenter Poliermaschine kaufen. Sollte ich da auf was spezifisches achten? Umdrehungen per Minute usw? Bei den Pads gibt's ja auch verschiedene. Welches sollte man in meinem Fall benutzen? Und welches Politur Mittel würde sich am Besten eignen? Vielen Dank.
Da du kein Pflegeprofi werden möchtest brauchst du keine sau teure Poliermaschine. Da reicht z.B. eine Fossner mit einem 125er und einem 75er oder 80er Polierteller.
Für deinen Lack brauchst du harte und für das Finish mittelharte Pads.
Du könntest eine Politur nutzen oder auch zwei. Entweder ein Kombiprodukt was sich von hohem Schleifanteil bis zur feinen Finish selbst zerlegt oder eine Schleifpolitur und eine als Finish. Da gibt es einige Produkte, die hier im Forum sicherlich auch in Blogs empfohlen werden.
Andy,machs doch nicht so schwer.
Ich bin auch kein Profi,habe mir alles selbst angeeignet.
Der Aufbau bei Steinschlägen ist ganz einfach.Du gehst ins Autohaus und besorgst dir den Lackstift für deinen Autolack.Die Schadstelle reinigst du mit Isoprpanol oder ähnlichen.Dann nimmst du ein wenig von den Lack und gibst den auf ein Blatt Papier/Pappe oder sowas.Mit einen Zahnstocher nimmst du den Lack da auf und füllst so gut es geht das LOCH auf.Das läst du etwa 15-20 min. trocknen.Dann nimmst du den Klarlack und füllst gut auf,es soll ein Huckel entstehen.Das ganze dann paar Tage trocknen lassen.In der Zeit gehst du in einen modellbauladen und besorst dir da Schleifblüten als Körnung von 1000 und 2000,paar stück.Die sind etweas größer wie ein 2 € Münze.
Dann brauchst du einen Radiergummi.
So,jetzt wirds Ernst mein Lieber.Mit den groberen Schleifpapier und Radschefummel als Schleifblock schleifst du den überschüssigen Huckel weg (Kreisförmig ist nicht notwendig),mit Gefühl (stell dir dein Frau vor,ok?)
Das gleiche dann mit den feineren Schleifblüte.
Wenn du gewisschenhaft und sauber gearbeitet hast...HALT-du mußt das Schleifpappier mit Wasser befeuchten-
hast du jetzt eine matte Stelle die aber den Steinschlag nicht mehr fühlbar ist,ok?
Nun ganz einfach Kratzerpolitur von z.b. ROT WEIß oder von Norma,das ist egal.Nun per Muskelkraft schön gleichmäßig mit etwas Druck polieren-ein Pat brauchts nicht,ich nehme ein Küchentuch für sowas und fürs Finisch dann ein Mikrofasertuch.
Wenns um das Aufbereiten geht,also Poliermaschine Politur und Abligatoren (Pads,Tücher ect.),das kommt dann später und da siegt eigentlich immer das Bauchgefühl und der Geldbeutel....
@platschen Vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Als Neuling sehr hilfreich. Also wird die matte Stelle durch die Politur dann wieder gleich glänzend wie der Rest der Karosserie?
@platschen Sorry noch eine Frage: du sagst du nimmst ein Küchentuch und für's Finish ein Mikrofasertuch. Was genau meinst du denn mit "finish"? Einfach zum Schluss nochmal drübergehen mit dem Mikrofasertuch?
Ich sag’s dir wie es ist, gehe zum Lackdoctor. Der macht dir das für wenig Geld weg. Das sind Profis. Bevor du als völlig ungeübter mehr Schaden anrichtest. UND für die Zukunft holst du dir beim Schrottplatz ein Stück lackiertes Teil und übst fleißig. Genügend Videos darüber gib’s bei YouTube. Wenn du das dann kannst, machst du die nächsten selber weg. Denn es wird nicht der letzte Steinschlag gewesen sein.
Ich habe auch ein Video darüber gemacht. Schau mal rein. Aber wie gesagt, vorher üben und selbst dann läuft man Gefahr, dass das nicht so gut wird.
Letzten Sommer habe ich mich auch daran gewagt.
Den Basislack, d.h. die Farbe, nur dünn in das Loch tupfen. Keinesfalls das Loch komplett füllen. Wenn der, wie auf der Packung angegeben, getrocknet ist, das Loch mit Klarlack auffüllen. @platschen hat es schon gut beschrieben. Was ich zusätzlich empfehle: Die getrocknete Klarlackkuppe ganz eng mit Klebeband umkleben um den Originallack zu schützen. Nun kannst du die Kuppe wie beschrieben vorsichtig, mit sehr wenig Druck abschleifen. Wenn du nach kurzer Zeit die Kuppe abgeschliffen hast und auf einem Level mit dem Klebeband bist, entfernst du es und gehst noch ein paar mal vorsichtig rüber (vielleicht mit feinerer Körnung, d.h. 2.000er, 3.000er oder feiner), um es komplett plan zu kriegen.
Danach bin ich kurz mit einer kleinen Poliermaschine (Proxxon WP/E mit Lake Country heavy cut pad und Sonax Ex04-06) drüber und habe die Stelle(n) wieder auf Hochglanz gebracht.
Klarlack ist absolut gesehen immer sehr dünn. Man sollte entsprechend vorsichtig vorgehen und so wenig wie möglich schleifen. An dem Tag war ich in Probierlaune und ungewohnt risikofreudig 😁 und bin einen tieferen Kratzer im Kunststoff der Stoßstange mehrfach auf verschiedene Arten angegangen. Trotz wiederholter Bearbeitung samt vorsichtigem Schleifen war der umliegende Klarlack nicht durch. Oft wird es hier so dargestellt, als müsse man den Klarlack nur schief anschauen und schon wäre er ruiniert. Als ganz so dramatisch hat es sich bei mir in der Realität zum Glück nicht herausgestellt. Kommt natürlich immer auf den Lack an.
Natürlich sieht man noch, dass da etwas war. Ein Profi bekommt das sicher besser hin. Es ist aber nicht mehr so auffällig und die Oberfläche glänzt einheitlich und ist wieder ebenmäßig glatt.
Der Tip von @xantoniosx mit dem Blechteil vom Schrott zum Üben ist auch gut!
Guck mal, hier habe ich auch ein Video darüber gemacht. Wie sieht das nun aus wenn man einen Steinschlag auf der Haube repariert hat. Sehen wird man das aus irgendeiner Perspektive immer. Aber es ist halt nicht so auffällig wie der nicht reparierte Steinschlag.
Ich glaube schon, dass ich mir die Sache zutraue. Hab nun 1000, 2000 und 2500er Schleifblüten gekauft um die Hügelchen plan zu bekommen. Beim Polieren gibt es ja verschiedene Pads und je nach Farbe sind die ja auch unterschiedlich. Welches Pad sollte ich denn für die Politur verwenden? Und welches Mittel?
Also ohne nötige Erfahrungen und Equipment würde ich das bleiben lassen. Polieren braucht die nötige Erfahrung vor allem wenn es ums Nasschleifen und anschließendes Polieren geht. Das wird dir nicht klappen und danach ist das Ergebnis schlechter als vorher 🙂
Lieber zu nem Profi oder Bekannten das kostet sicher nicht mehr als 100€.
Ist es möglich eine einfache Antwort auf meine Frage zu erhalten? Ob ich es mir zutraue oder nicht, ist doch meine Sache. Ich stelle eine Frage und hätte gerne eine Antwort darauf. Das ewige Belehren nervt irgendwann
@Daniel_F30 Das Equipment habe ich nun und ich finde auch nicht, dass es Raketenwissenschaft ist. Auf Youtube gibt es genug Videos, allerdings macht es jeder anders. Was ich wissen will, ist welche Politur brauche ich um die Schleifpapier Spuren wieder auf Hochglanz zu bringen? Compound? Polish?