Warum parken Kfz bei einer Radspur und einer Kfz-Spur immer auf der für die Radfahrer vorgesehenen?

Berlin, Kantstraße, zweispurige Fahrbahn pro Richtung. Seit Corona: ein Fahrstreifen für Kfz, einer für Radfahrer. Warum parken/halten Kfz immer auf dem für Radfahrer vorgesehenen Fahrstreifen?

Ein ewiges Ärgernis für mich. Jedesmal muss ich mich in den für den Kfz-Verkehr vorgesehenen Fahrstreifen einordnen und werde dabei häufig auch noch angepöbelt.

Ich würde mir wünschen, dass der Kfz-Führer mutig ist und mit seinem Fahrzeug auf dem ihm zugeordneten Fahrstreifen anhält/parkt und seine "Besorgungen" macht.

Interessant wäre, was passieren würde.

354 Antworten

Zitat:

@tartra schrieb am 9. Juli 2024 um 08:18:31 Uhr:



Sorry auch wenn du es nicht lesen möchtest .. weil Sie dumm und dreist sind...🙄

Erst gestern Nacht auf meiner Heimfahrt 0:30 Frankfurter Allee Stadtauswärts Friedrichshain...

Zwei Autospuren praktisch leer (Nachts) und Radschutzstreifen ... wo parken die zwei Fahrzeuge ein Audi Q8 und X5 ... mitten auf dem Radschutzstreifen, vor dem Döner/Spätie ... einfach dumme Menschen...

Dreist ja, dumm nein.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 9. Juli 2024 um 11:22:46 Uhr:


Wäre es aber dann nicht besser solche "Flaniermeilen" generell für den Durchgangs(Kraft)Fahrzeugverkehr zu sperren

.dann schreiben nachher Fußgänger bei MT und beschweren sich über die Radfahrer, dass sie von diesen in der Fußgängerzone über den Haufen gefahren werden. So wie es hier bei uns der Fall ist.

Blubber hat den Zweck des Fadens hier schon richtig erkannt. Es war maj wieder Zeit sich über die bösen Autofahrer auszukotzen!

Zitat:

@tartra schrieb am 9. Juli 2024 um 11:38:13 Uhr:


Diese Argument "ideologiesch" halt ich für Blödsinn ... oftmals in Kombination mit der Parteifarbe die gerne für alles mögliche herhalten muss, was dem Wutbürger sauer aufstößt ...

Ich nicht. Zumal deine Terminologie "Wutbürger" und "sauer aufstößt" nicht direkt durch sachangemessene Rhetorik begründbar ist.

Zitat:

Fakt ist einfach, zumindest in der Bundeshauptstadt ... dort wo die vermeintlichen ideologisch Verblendeten sogar die Mehrheit besitzen ... z.B. Berlin Friedrichshain-Kreuzberg ... fährt es sich als Radfahrer genauso bescheiden, wie in gefühlt 99,8% der restlichen Republik ...

Von ideologischer Verblendung hat bislang niemand gesprochen.

Zitat:

Wir sind in DE, auch vom Mindset her, aktuell da, wo NL und DK vor 30-40 Jahren waren ... Rad und Autoverkehr baulich/räumlich eindeutig zu trennen, sodass es erst garnicht zu Konflikten kommen kann... Rückbau der "autogerechten Städte" ... was schrecklich und einwohnerfeinlich ist, was es da für trostlose Betonwüsten/Konstrukte gibt ...

Auch hier wieder ein pauschales Alles-über-einen-Kamm-Scheren statt sachangemessener Einzelfallbetrachtung.
Richtig ist, dass die "autogerechte Stadt" heutzutage ein Irrweg ist. Damals war sie es nicht. Heute würde man mit all der Kenntnis und Erfahrung der letzten Jahrzehnte gleichwohl nicht noch einmal so planen. Nur: Es kommt auf den Einzelfall an. Ein komplettes Autofreimachen der Städte ist nicht praktikabel und auch nicht wünschenswert. BTW machen das nicht einmal die von dir erwähnten Niederländer und Dänen. Wir fahren auch in Amsterdam mit dem Auto herum, wenn es sein muss.
Und: In den von dir erwähnten Ländern werden Radfahrer nicht wie bei uns gehätschelt, sondern als ganz normale, gleichberechtigte und -verpflichtete Verkehrsteilnehmer behandelt. Hierzulande wollen aber viele von ihnen das Beste aus allen Welten, nur aber keine Pflichten oder gar Nachteile.

Zitat:

Übrigens gehört heute Utrecht zu einer der lebenswertesten Städte der Welt... 😉

Ja, und? Das gönne ich seinen Einwohnern ebenso wie den Besuchern. Das Lebenswertsein einer Stadt hängt nicht primär vom Auto oder vom Fahrrad ab. Wirklich nicht.

Dennoch: Auch du pflegst hier wieder die Polarisierung (Autos raus, Räder rein), anstatt auf ein vernünftiges Miteinander der einzelnen Verkehrsmittel zu setzen. Und genau das halte ich für falsch.

Fußgänger und Radfahrer haben auf M o t o r talk nichts verloren.

Genauso, wie für manche Autofahrer Radfahrer Freiwild sind, ist es umgekehrt. Wunder mich jedes mal, welche Risiken Radfahrer eingehen, wenn sie die Vorfahrt anderer nicht beachten, ohne Rücksicht auf Verluste mal links, mal rechts, mal quer über alle Fahrstreifen fahren. Als Autofahrer hätte ich da längst einen Termin zur MPU.

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Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 9. Juli 2024 um 11:22:46 Uhr:


Wäre es aber dann nicht besser solche "Flaniermeilen" generell für den Durchgangs(Kraft)Fahrzeugverkehr zu sperren und die vorhandenen Parkstreifen für Handwerker/Lieferanten freizuhalten?

Die Blockierung des Durchgangs(Kraft)Fahrzeugverkehres blockiert auch den Lieferverkehr, jedenfalls dort, wo die Blockierung baulicher Art ist und nicht nur per Schild erfolgt.

Zitat:

Alternativ könnte man ja auch Zeitfenster einrichten, in denen Lieferanten rein dürfen.

Das ist oft unrealistisch, denn es genügt ein Stau, (wegen was auch immer), um alle Zeitplanungen hinfällig werden zu lassen.

Und, übrigens, auch heute schon findet der Großteil des Beginns der Anlieferung innerstädtischer Supermärkte, bspw., nachts statt; da diese Lkw aber nicht nur einen Supermarkt zu beliefern haben, ist die reale regionale Anlieferung zeitlich höchst unterschiedlich und kann sich von der Nacht bis in den Tag hinziehen.

Ein anderer Aspekt sind diese Kleinlieferwagen a la Amazon, Hermes und Co., also jene, die im Regelfall direkt zu den Anwohner wollen. Und diese wiederum sind im Regelfalle nur tagsüber unterwegs.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 9. Juli 2024 um 13:46:45 Uhr:


Fußgänger und Radfahrer haben auf M o t o r talk nichts verloren.

Genauso, wie für manche Autofahrer Radfahrer Freiwild sind, ist es umgekehrt. Wunder mich jedes mal, welche Risiken Radfahrer eingehen, wenn sie die Vorfahrt anderer nicht beachten, ohne Rücksicht auf Verluste mal links, mal rechts, mal quer über alle Fahrstreifen fahren. Als Autofahrer hätte ich da längst einen Termin zur MPU.

Ich habe ein Fahrrad ohne Motor und ein Fahrrad mit Motor!
Dürfen Autofahrer, die ein "E" am Ende ihres Kennzeichens haben, dann hier auch nicht mehr posten?

... im Rest deines Postes sind wir dann (leider) wieder bei den pauschalen Vorurteilen angelangt )-:

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 9. Juli 2024 um 13:45:12 Uhr:


...
Richtig ist, dass die "autogerechte Stadt" heutzutage ein Irrweg ist. Damals war sie es nicht...

Die autogerechte Stadtplanung war auch damals schon ein Irrweg ... NL, DK, haben das bereits in den 1970er erkannt und Jahrzehnte benötigt das aus den Köpfen zu bekommen ...

Man hört in DE heute noch, das es einen Zusammenhang zwischen Wie gut kommen und parke ich mit dem Auto in die Innenstadt und dem schleichenden Tod von Innenstädten geben soll ... diese urban Legende ist das Pro Auto in der Innenstadt Argument...

komisch das es in DK und NL mit stark eingeschränken Zugang für den privatem PKW Verkehr ... extrem belebte und florierende Innenstädte gibt ...?

Das ist halt die alte Denke ... leider sitzen genug Leute mit dieser Denke an entscheiden Schaltstellen, bzw. haben Sie als Wähler...

Da kann man auch wieder Berlin nehmen ... kaum sind konservativen Christen an der Macht, wurden promt unzählige Radfahrprojekte gestrichen, angehalten u.s.w. ... Dann feierte man sich dafür, das eine autofreie Straße wieder für Autos freigegeben wurden ... Resultat ... ist im Grunde eine nutzlose Transitstrecke (weniger stau gibt es dadurch auch nicht)und Einzelhandel inkl. eines Kaufhauses dort schließt trotzdem ...loselose wär wohl die beste Beschreibung ...

Dazu auch mal eine interessante Zahl, ich beziehe mich da tatsächlich nur auf Innenstädte und hochverdichtete Ballungsräume, das es auf dem Land/Dorf anders ist, ist korret und streitet keiner ab...

Supermärkte / Discounter (Stadt).. lediglich 5-10% ihrer Kunden kommen mit dem Auto.... oftmals hat der Autoverkehr bis zu 80% des öffentlichen Raum davor... ist schon ein krasser Misstand...

@tartra
Ich finde es müßig, auf deine weiteren Ausführungen einzugehen. Ich halte sie größtenteils für falsch und in den Teilen, in denen sie einen zutreffenden Kern haben, für in der Konsequenz völlig überzogen. Abgesehen davon, dass ich deine etwas reißerische Diktion nicht gutheiße.
Aber so hat eben jeder seine Sicht der Dinge. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass nur ein sinnvolles Miteinander im Verkehr funktioniert, und nicht eine Hauruck-Priorisierung nur eines Verkehrsmittels, denn das wird der Vielfalt der Anforderungen der Gesamtbevölkerung nicht gerecht.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 9. Juli 2024 um 15:36:20 Uhr:


@tartra
... Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass nur ein sinnvolles Miteinander im Verkehr funktioniert, und nicht eine Hauruck-Priorisierung nur eines Verkehrsmittels, denn das wird der Vielfalt der Anforderungen der Gesamtbevölkerung nicht gerecht.

Diese "Hauruck-Priorisierung" nur eines Verkehrsmittels (nämlich des Automobils) funktioniert seit dem 3. Reich ganz hervorragend ... und jetzt kommen diese Radfahrer und wollen tatsächlich auch etwas vom Kuchen "Fahrbahn" abhaben, statt sich auf ihre Hochbordradwege zu verkrümeln. Das ist tatsächlich skandalös :-)

@Nabendynamo
Sorry, aber das bedarf keiner Antwort. Nur vielleicht für dich zur Erläuterung: Wenn etwas angeblich "seit dem 3. Reich" erfolgt, wird man es schwerlich als "Hauruck-Priorisierung" bezeichnen können. Das verbietet bereits die Sprachlogik.

@Blubber-AWD

Da bin ich komplett anderer Ansicht. Vielleicht schaust du mal in die "Reichs-Straßenverkehrs-Ordnung" vom 28.05.1934.

Ich glaube fast, der richtige Ansprechpartner für dich ist ein Psychiater mit Spezialgebiet Verkehr. Der kann dir vielleicht auch die Frage deines Eröffnungsposts zu deiner Zufriedenheit beantworten.

Zitat:

@Blubber-AWD schrieb am 9. Juli 2024 um 15:36:20 Uhr:


@tartra
Ich finde es müßig,... Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass nur ein sinnvolles Miteinander im Verkehr funktioniert..

Und genau an diesem Punkt widerspreche ich, es kann zwischen diesen extrem unterschiedlichen Mobilitäten ... Fuss, Rad, Auto .. kein sinnvolles Miteinander geben ... da zu unterschiedlich. von der Masse, von den Abmaßen und nicht zuletzt von den "Wohlfühlgeschwindigkeiten😁".. Es benötigt eigene sichere, von einander deutlich getrennte Wege / öffentlicher Raum, der fair aufgeteilt werden muss... und siehe Thema KFZ parken/halten Radwege darf nicht sein ...

Die Konsequenz von deiner Wunschvorstellung "ein gesundes Miteinander" wär das sich der Starke den Schwächeren unterordnet, hieße im Klartext ...

Das Auto müsste sich überall, wo es auf Fussgänger oder Radfahrer trifft, wie auf einer Spielstraße überall unterordnen ~ 3 - 25 km/h maximal, wär das deine Vorstellung?

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 9. Juli 2024 um 16:13:24 Uhr:


Ich glaube fast, der richtige Ansprechpartner für dich ist ein Psychiater mit Spezialgebiet Verkehr. Der kann dir vielleicht auch die Frage deiner Eröffnungsposts zu deiner Zufriedenheit beantworten.

Und wenn einem nichts mehr einfällt ... postet man halt so etwas )-:

Zitat:

@tartra schrieb am 9. Juli 2024 um 16:15:23 Uhr:


... es kann zwischen diesen extrem unterschiedlichen Mobilitäten ... Fuss, Rad, Auto .. kein sinnvolles Miteinander geben

Das wäre eine Bankrotterklärung dieser Gesellschaft. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Zitat:

... da zu unterschiedlich. von der Masse, von den Abmaßen und nicht zuletzt von den "Wohlfühlgeschwindigkeiten😁".. Es benötigt eigene sichere, von einander deutlich getrennte Wege / öffentlicher Raum, der fair aufgeteilt werden muss... und siehe Thema KFZ parken/halten Radwege darf nicht sein ...

Um Wohlfühlgeschwindigkeiten geht es hier nicht. Sondern darum, dass das eine Verkehrsmittel die Notwendigkeiten eines anderen sieht und akzeptiert. Du als erklärter Radfahrer willst, dass ich deine spezifischen Radfahrerprobleme sehe und mich zu deinen Gunsten darauf einstelle. Das verstehe ich durchaus. Nur: Warum gilt das nicht auch umgekehrt?

Wenn du sauber getrennte Verkehrswege forderst, dann verstehe ich das durchaus auch. Nur: Das ist nicht überall möglich und auch nicht notwendig. Selbst die weiter oben als so vorbidlich angeführten Niederlande und Dänemark haben das nicht.

Zitat:

Die Konsequenz von deiner Wunschvorstellung "ein gesundes Miteinander" wär das sich der Starke den Schwächeren unterordnet, hieße im Klartext ...

Das Auto müsste sich überall, wo es auf Fussgänger oder Radfahrer trifft, wie auf einer Spielstraße überall unterordnen ~ 3 - 25 km/h maximal, wär das deine Vorstellung?

Nein, das wäre so nicht notwendig, sondern nur dann, wenn die "Schwächeren" (eine etwas sinnlose Begrifflichkeit, denn "schwächere" oder "stärkere" gibt es in diesem Sinne nicht, das ist ein Framing-veranlasstes Bild) nicht anders können, als vor dem "Stärkeren" (damit meinst du ein KFZ, was?) herzufahren. Es gibt Situationen, wo das tatsächlich so ist. Weil die Wege zu schmal sind, zB. Aber das ist dann nicht der Fall, wenn der "Schwächere" ganz bewusst den zur Verfügung stehenden Verkehrsraum maximal ausnutzt, um den "Stärkeren" auszubremsen.

"Miteinander" bedeutet, dass alle aufeinander acht geben und keiner seine Rechte durchsetzt, auch der in deiner Diktion "Schwächere" nicht. Ich gebe zu, dass das eine (womöglich ferne) Wunschvorstellung ist. Aber der Gedanke, dass das Fahrrad das Maß aller Dinge werden soll, ist schlicht abwegig. Wobei ein Parken auf Radwegen gleichwohl eine Schweinerei ist und bleibt.

Zitat:

@Nabendynamo schrieb am 9. Juli 2024 um 16:09:35 Uhr:


@Blubber-AWD

Da bin ich komplett anderer Ansicht. Vielleicht schaust du mal in die "Reichs-Straßenverkehrs-Ordnung" vom 28.05.1934.

Du hast den Punkt nicht verstanden.

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