Warum gerade Mercedes ? Reaktionen

Mercedes E-Klasse W210

Guten Morgen allerseits !

Da ich morgen frei habe und über automobile sinniere und träume gerade, denke ich grade darüber nach warum ich eigentlich mercedes fahre.

Auch die Reaktion der Umwelt darüber finde ich äußerst interessant dabei.

Viele , viele Menschen fahren eine bestimmte automarke weil es ihnen so vorgelebt wurde , z.b der Opa der Papa alle fahren vw oder Opel oder Audi.

Bei mir ist es garnicht so meine Alter herr fährt seit 35 Jahren Toyota.

Und dass sehr zufrieden , wenn ich ihn frage warum die Autos angeblich ( um ihn zu necken , stimmt ja wirklich ) so hochwertig sind, antwortet er immer was meinst du Warum die nur 5 Tage Urlaub im Jahr haben , oder ich fahre halt ein richtiges Auto.

Wie Oft wurde ich belächelt wenn der Benz mal wieder in der werkstatt war.

Ich kann auch nicht sagen dass ich seit Kindheit mercedes Fan bin, Nein nur damals wenn wir in den Urlaub gefahren sind stand auch nie ein Benz auf dem standstreifen.

Ich fing an mich kurz vor dem Erhalt des Führerscheins für diese Fahrzeuge zu interessieren.

Ich wollte.immer schon ein großes Auto fahren und nie einen aufgemotzten gti oder vectra.

Ich fand die benzer immer elegant, sie strahlten für mich eine erhabenheit aus, ein Auto was nix mehr beweisen muss und der Fahrer auch nicht .

Alleine der Stern als kuhlerfigur , welches Auto hat sowas schon heutzutage.

Mittlerweile kenne ich die Autos sehr gut , das war nicht immer so, ich weiß mein Auto zu schätzen und zu lieben , es war richtig sich für einen mercedes zu entscheiden , trotz aller Kopfschmerzen bin ich noch nie mit einem Benz liegengeblieben.

Ich gucke täglich den Autos hinterher Sei es ein 124 er oder der neue cls, jedes für sich hat seinen eigenen Charme finde ich , nur der a Klasse könnte ich noch nie richtig was abgewinnen.

Interessant finde ich bis heute die unterschiedlichen Reaktionen der Umwelt auf so ein Fahrzeug , von vielen als rostlaube alte möhre etc abgestempelt.

Von vielen bestaunt , ja Grad zu beneidet um den " dicken mercedes "

Von der Frau für den enormen Platz geschätzt.

Von der Polizei belächelt, : sie fahren doch in dem Alter so nen dicken Benz, da ist das knollchen doch nix !

Von vielen als Spinner abgetan.

Manche ältere Bürger schauen dem Auto so emotional hinterher das es mich immer irgendwie berührt.

Was denken diese Menschen ?

Haben sie selber einen besessen und bereuen vll. Das sie ihn verkauft haben?

Wollten sie damals einen besitzen konnten es aber nicht ?

Ist das papas Auto ?

Als junger Mensch hat man viel mehr mit.voruteilen zu kämpfen bei solche einem.Fahrzeug.

Ich jedoch bin froh das ich ihn habe fühle mich bei dem einheitsbrei der heutzutage rumfährt irgendwie als individualist.

Ich bin gespannt was ihr zu diesem Thema zu erzählen habt.

Euer.guta

Beste Antwort im Thema

Die Gebrauchtpreise bei Mercedes sind im Grunde zusammengebrochen . Das sind die Folgen des Baureihen übergreifenden Rostdesasters des Jahrzehntes von 1992 - 2002 und vor allem des Leasingunwesens . Die grotesk hohen Neupreise kann sich kaum noch ein Privatkäufer leisten - also kaufen die ein bis zwei Jahre alte Leasingrückläufer für die Hälfte des Neupreises . Dieser groteske Wertverlust wird dann sozusagen immer weiter "nach hinten" , an die älteren Modelle , weitergereicht . Resultat sind ein Zusammenbruch des Preisgefüges und nur noch lächerlich geringe Preise für im Grunde noch hochwertige Altfahrzeuge . Das hat zur Folge , dass diese Fahrzeuge junge Käufer , die sich diese Fahrzeuge
im Unterhalt gar nicht leisten können , zum Kauf verführen . Das Resultat erleben wir jeden Tag im Forum : Wartungsstau ,
Nachfrage nach Billigersatzteilen , Reparaturversuche von Laien , die damit völlig überfordert sind . Das alles bringt die Fahrzeuge und damit das Image des Herstellers weiter herunter .
Eine traurige , aber gewissermaßen zwangsläüfige Entwicklung !

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" die alten Käufer , die diesen Ruf ja begründet hatten , auf die kommt es nicht mehr
an. "

Es waren nicht die alten Käufer, sondern es war DAS Geschäftsmodell von Mercedes, repräsentative und sichere Fahrzeuge zu bauen. Die Merc.-vorstände fielen doch selbst in die vorab schon beschriebene Kategorie. Man baute sozusagen Autos für seinesgleichen. Man hat auch nicht so genau hingeschaut, wen man belieferte, Hauptsache man lieferte (auch Graumarktgeschäfte).
Das in Mercedes-Benz auch die sportliche Marke Daimler enthalten ist, hat sich im Massengeschäft doch nur durch Weglassen der hinteren Türen gezeigt.

Die Lim.-modellpolitik von MB war ab Ende der 50er jahre nicht berauschend und nur erfolgreich, weil es keine ernsthafte Konkurrenz gab. Bis auf einige Sicherheitspunkte hat sich MB auf den "Lorbeeren" ausgeruht (Pendelachse) und sah plötzlich Ende der 60er mit seinen Modellen aus wie aus dem Mittelalter (/8 ausgenommen, Bauzeitraum d. 200 Vergaser). Wer weiss schon, wieviel der alten Käufer nur auf Anregung ihrer Bank (Deutsche Bank) oder Mangels einer gescheiten Alternative einen Mercedes gekauft haben.

Was die alten Mercedes heute interessant macht, ist doch ihre Bedeutung in der Vergangenheit, die Wertigkeit der Materialien und auch die Knappheit. Bis Mitte der 80er ging es ähnlich zu wie in der DDR. Kam ein neues Modell raus (wie W123 od R107), haben entspr. Betuchte sofort Fahrzeuge geordert oder Prod.-plätze klar gemacht.
Und heute inv. man 2% mehr in Haptik und 2% in Optik und verkauft dem Kunden das für 15%. In der jungen Vergangenheit mussten die PKW Gewinne die gesamten Konzernverluste ausgleichen (Ausn. Debis). Im direkten Vergleich zu BMW sieht man immer, dass MB eben eine AG mit vielen Köchen ist. Ein Hahnemann oder Quandt hätte bei MB nie eine Chance gehabt - und das rächt sich heute.

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Schneggi , ich unterstreiche fast alles , was du gesagt hast - nur , es sind nicht "einzig" Steuer und Versicherung , die einem
weniger betuchten Käufer eines alten Autos der oberen Mittelklasse den Spaß verleiden können - das diskutieren wir hier doch jeden Tag ! Klar bekommt man die Autos zunächst sehr günstig ( auch ein älterer Rolls Royce wird dir nachgeworfen) , aber der Unterhalt eines Oberklasse - Autos erfordert eben einen Oberklasse - Geldbeutel , wenn man es dazu noch alt und ohne Garantie kauft , wird's eher noch teurer , als der Unterhalt des gleichen Neufahrzeuges schon ist.

Klar, das stimmt schon. Und die Typklasse spielt heute eine bedeutende Rolle.

Ich ging jetzt einfach mal von mir aus. Der kleinste /8 oder W123 hatte einen 2-Liter-Motor und weil der Stand der Technik damals der Stromberg Querstromvergaser war, haben die ihre 12 bis 18 Liter Super gesoffen.

Das war für mich einfach nicht drin.

Die andere Geschichte ist, daß der gebrauchte W202 (ca. Baujahr 96 oder 97, kleine Mopf) für meinen Sohn bisher noch überhaupt keinen Ärger gemacht hat. So haben wir in Sachen Wartung und Reparaturen wirklich das goldene Ei gefunden. Auch müsste man den Rost mit der Lupe suchen.
Und dies von einem Rentner, wenig km und 5000 EUR.
Holla, suche für dieses Geld mal ein mängelfreies Auto in der Golfklasse !
Komischerweise wollen seine Kumpels immer bei ihm mitfahren. Angeblich weil es geil ist... 😁
Das mag schon sein, mein Sohn sagt jedoch, weil deren Kisten ständig defekt sind...

Vermutlich aber hat man in einigen Jahren, wenn sich auf dem Gebrauchtmarkt jene Modelle einfinden, die heute vom Band rollen, weniger Glück. Dann ist ein gebrauchter Mercedes eben auch nur ein Gebrauchtwagen und nichts weiter. Und vermutlich noch obendrein ein Faß ohne Boden. Leider...

Ein Argument habe ich noch...

Wenn ich mitten in der Nacht bei einem Kunden zur Tür hinausgehe und mich in meine E-Klasse setze, bin ich schon so gut wie zuhause.

Selbst wenn es dann noch 300 oder 400 km sind, dann fahre ich viel lieber nach Hause, anstatt mich im Bett eines Hotelzimmers zu wälzen.

Es muß kein Mercedes sein, aber dann wünsche ich mir ein Auto, das sich bequem und entspannt fahren lässt und mir die Fahrt nicht als notwendiges Übel erscheint und mir den letzten Rest an Durchhaltewillen abfordert.

Allerdings gibt es nur wenige von dieser Sorte...

Schneggi , der alte 124er Werbespot :" Willkommen zu Hause !" war der beste !🙂😉

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Mit etwa 1,96 Körpergrösse gab es in den 80ern nur wenig Fahrzeuge in denen ich bequem und lange sitzen konnte. Und so ähnlich sieht es heute auch noch aus da ich ein Auto fahren will das mich nicht nervt. Die neuen MB Modelle können da leider auch wenig punkten so dass der 210er gerade ideal ist, der 140er war mir doch etwas zu gross obwohl er noch eine Nummer bequemer ist. Ein Problem mit der S Klasse ist auch dass man damit immer eine ganz klare "Ansage" macht. Unmissverständlich. Da ist eine ältere E Klasse doch etwas dezenter.
Zum Thema Neid: als ich 89 mit meiner ersten, bislang einzigen, und im zarten Alter von 23 Jahren sogar selbst verdienten S Klasse zum ersten Mal wieder in mein Heimatdorf gefahren bin war mir klar dass sie sich das Maul zerreissen. Und so bin ich dort im weissen Hemd und dunklem Anzug angerollt, Zigarre geraucht und den 500er schön langsam vor sich hin blubbern lassen. Und jeder auch nur entfernt bekannte wurde gegrüsst. Am nächsten Tag haben die Mitmenschen schon die nächste Sau durch's Dorf getrieben.

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Schneggi , der alte 124er Werbespot :" Willkommen zu Hause !" war der beste !🙂😉

Ja, der Spruch war gut und brachte die Sache auf den Punkt.

Die heutige Werbung kannst echt vergessen.

Als ich den 124er kaufte, fuhr ich richtig gerne in die Firma und freute mich den ganzen Tag darauf, bis ich wieder heimfahren durfte... 😁
Autotür zu und der ganze Stress blieb draußen...

Und fast jedes Wochenende fuhr ich mit Frau und Kindern ziemlich große Strecken weil alle ihren Spaß haben wollten...
Der Liter Super kostete auch nur 1 DM... 😁

Auch bei mir hatte niemand in der Familie von einen Benz geschwärmt und auch nicht besessen,die großeltern haben sogar darüber geschimpft so viel geld kosten die und schau dir an wie die rosten.
ich habe dann aber so langsam angefangen mit 14-16 jahren eine liebe zu diesen Fahrzeugen zu entwickeln, mich ständig informiert im Internet, Regelmäßig über neue Fahrzeuge und Systemen Informiert, immer wieder Videos geschaut, und als ich dann im Internet "mein" Benz sah musste ich zuschlagen, denn nicht nur das Elegante Aussehen spielt bei mir die rolle sondern auch die Sicherheit, der Komfort das Komplettpaket halt, ich wollte auch kein Fiesta oder Golf ich wollte ein großes Sicheres Auto mit nicht wenig PS, und jetzt steht er da mein W210er E230. klar hat er für Anfänger und Lehrlinge nicht gerade einen Sparsamen Benzinverbrauch, aber das Kompensiert das Platzangebot mit dem Komfort und der Sicherheit, außerdem noch eine Klima und welcher Fahranfänger hat das denn schon? 🙂

Tja warum wohl fahren Zigeuner meistens alte Mercedes?
Nicht weil sie reich sind sondern weil sie ein langlebiges Zugfahrzeug für ihre Hänger brauchen.
Beachtet mal so eine Karawane.
Gruss
Hubi

NB: Und als Technikfreak war ich immer schon für Mercedes. Wer nur schon mal den Klappmechanismus der alten Aschenbecher angesehen hat weiss was saubere Technik ist.
Ok. lassen wir mal bewusst das Sicherheitsdenken weg.
Aber wenn du in einem 170-er, der mit 4 Personen besetzt war, den Wagen mittels Wagenheber einseitig hochgekurbelt hast liessen sich noch alle 4 Türen einwandfrei ohne zu klemmen öffnen und schliessen.
Ich schreibe ja, lasst mal das Sicherheitsdenken weg.
Aber da waren halt auch Detail wie das Zapfenschloss an dem man sogar einen Wagen aufhängen konnte. Und wer erinnert sich noch an das sagenhafte Schliessgeräusch der damaligen Türen?
Etc. etc. etc.

Solidität vor technischem Schnickschnack, der dann auch nur halb funktionierte.
So war das früher.
Heute wird mit technischem Schnickschnack Solidität vorgegaukelt. Ziel wird es mal sein, dass man nur zum Luftdruckprüfen zum Freundlichen fahren muss.
Es wird dann aber auch erklärt werden, warum . . .

Zitat:

Original geschrieben von Hawei1


Solidität vor technischem Schnickschnack, der dann auch nur halb funktionierte.
So war das früher.
Heute wird mit technischem Schnickschnack Solidität vorgegaukelt. Ziel wird es mal sein, dass man nur zum Luftdruckprüfen zum Freundlichen fahren muss.
Es wird dann aber auch erklärt werden, warum . . .

Falsche Antwort, denn früher war auch der technische Schnick-Schnack solide konstruiert.

Naja jedem seine eigene Meinung.

Gruss

Hubi

Du hast Recht, habe mich unklar ausgedrückt und natürlich so gemeint, wie du geschrieben hast.

Ich weiß noch ganz genau, welche zwei Erlebnisse mich für Mercedes sensibilisiert haben:

1. Die Heimfahrt vom "Job" bei einem Lehrer (Ziviltechiker) während meiner Schulzeit in der HTL in einem 190er Diesel.

Vierganggetriebe, kein ausgeprägter Vorwärtsdrang, aber dieses solide Gefühl, das auch der Babybenz schon ausstrahlte. Dazu das unaufgeregte Murmeln des kleinen Vorkammerdiesels ...

So angenehm war das auch wieder nicht. Der Fahrer schwerer Raucher, das Auto ein einziger Aschenbecher, heute schier unglaubliche Drehzahlen bei 100 km/h (mein Vater fuhr zu dieser Zeit einen italienischen Wagen mit 5-Gang-Getriebe) und der Fahrer beliebte bei ausbleibendem Gegenverkehr nächtens mitten auf der Straße zu fahren.

2. Die wenigen Fahrten mit meinem ersten Arbeitgeber in dessen 300D Automatik. Dieses ruhige Murmeln hat sich in mein Hirn gebrannt. Der zweite Chef hatte einen 190 2.5D mit 5-Gang-Box, mit dem ich dann und wann auch mal fahren durfte ... geiles Auto, aber mühsam zu schalten.

Ich fuhr in dieser Zeit 1 Jahr lang einen Lancia Prisma 1600 LX, 1 Jahr lang einen Lancia/Autobianchi Y10 1.0 Fire und dann für ganze 8 Jahre Audi 80 1.6 TD Neuwagen, ein ordentliches, mein erstes gutes Auto.

Irgendwann ging ich mit meinem Mitgesellschafter, einem richtigen Benzinbruder, "Auto schauen". Ziel war Alfa Romeo, das Gebotene machte aber schon im Schauraum mit Knarzgeräuschen aus der Türpappe unzufrieden. Beim Rausschlendern strahlt uns von der anderen Straßenseite der Stern entgegen und ich sag im Reflex zum Kollegen: "Jetzt schau ma uns mal ein richtiges Auto an!" Er nur: "Könn ma uns eh net leisten."

Gesagt getan, C-Klasse wegen Sitzraum hinten und Kombiheck mit riiiiiesigen Radhäusern im Kofferraum beim hinzugetretenen Verkäufer kritisiert. Der kontert "dann müssen Sie eben eine E-Klasse ansehen!" Er wackelt mit uns beiden zu einem jungen Gebrauchtwagen, die Rückwandtür des T-Modells schwingt nach oben und ich sehe das erste Mal in meinem Leben einen 210er T-Modell-Kofferraum in seiner ganzen Pracht.

Der Rest war nur mehr Formsache. 😎

Der passende und gerade noch finanzierbare und recht nackte 220 CDI Elegance mit manuellem 5-Gang-Getriebe war rasch gefunden. 450.000 österreichische Schillinge (32.700 Euro) hab ich damals für einen 6 Monate alten Sixt-Mietwagenrückläufer mit 15.000 km auf der Uhr abgedrückt ... verrückt. 😁

Ich hab nie wieder so ein teures Auto mit so wenig Ausstattung gekauft.

Die beiden aktuellen 211er im Haushalt haben 11 Jahre später mit seeeehr viel mehr Ausstattung und unvergleichlichbarer Fahrleistung wie besserer Fahrsicherheit keine 30.000 Euro (inkl. der höheren österreichischen Steuern) gekostet. Der 200 CDI war sogar nicht viel älter als mein erster Benz (1 Jahr, 23.500 km).

Hallo,

Unabhängig der bisherigen Meinungen werde ich hier nun meine Gründe für einen Mercedes nennen.

1. ich bin 1,96m groß und habe auch für dieses Körpergröße Seehr lange Beine. Außer dem w124 und dem W210 habe ich noch kein Auto gefahren, in dem ich über lange Strecken hinter dem Steuer sitzen kann. Bei allen anderen sind die Oberschenkel nicht mehr auf dem Sitz und verursachen nach 100 -200km Schmerzen. Beruflich fahre ich einen nagelneuen Passat. Auf meinen beruflichen Strecken von locker 400 - 600km pro Tag ist das eine Katastrophe. Natürlich fahre ich diese nicht jeden Tag, aber immerhin 6000-10000km pro Monat. Auch der A6 meines Abteilungsleiters ist mal nett zu fahren, aber bei meiner Beinlänge immer noch grenzwertig.

2. ich hatte als erstes einen Golf 2 zu dem Zeitpunkt 15Jahre alt. Ich hatte nur Probleme und traute mich nachher nicht mehr weiter als 50km von zu Hause weg. Das zweite war ein Kadett mit diesem hatte ich nie Probleme. Dieser war auch 15 Jahre alt. Aufgrund der guten Opel Erfahrung habe ich dann 2005 einen Vectra 1,6 16V mit 90.000km gekauft. Gerade bei Überschreitung der 100.000km erst Ventilschaftdichtungen, dann Kolbenringe verschlissen. Da habe ich mir geschworen, dass solange Ecodreck auf den Motoren steht: Nie wieder Opel!!! Zeitgleich hatte ich für Fahrten zur und während der Arbeit einen w201 200D gekauft. Dieser hatte schon 280.000km gelaufen und mich nur 1000€ gekostet. Diesen habe ich bis auf eine Defekte Spannrolle in 4 Jahren auf 430.000km mit Pflanzenöl gefahren und später für 500€ an einen Exporteur verkauft, da ich da meinen ersten Firmenwagen bekam. Nach dem Vectra habe ich mir einen w124 230TE BJ. 92 mit 260.000km für 2.400€ gekauft. Diesen habe ich mit meiner Familie in 7 Jahren auf 370.000km gebracht und in dieser Zeit ca. 1.500€ an Ersatzteilen hineingesteckt. Verkauft habe ich ihn im Januar diesen Jahres mit neuem TÜV, Ohne Mängel!!! für 1.400€. meinen nun gekauften w210 E240 habe ich mit geringen Mängeln für 2.400€ gekauft und musste leider feststellen, dass die Steuerketten heutzutage auch nicht mehr das sind was sie waren. Diese musste ich bereits bei 180.000km tauschen. Bei diesen derart "billigen" Fahrzeugen ist natürlich erstmal viel zu tun, aber wenn man es kann und dazu Lust hat, kein Problem. Wenn ich aber da an vom Alter her Vergleichbare PKW's denke, dann muss man sich immer noch klar sein, dass man auf hohem Niveau jammert. Auch die ersten 210er gehen stark auf die 20Jahre zu.

Dann hatte meine Frau vor unserem Vectra noch einen Ford Fiesta und dann einen Nissan Micra. Platzangebot indiskutabel, Verarbeitung ebenso und z.B. Zu kurze Gurte auf den Rückbänken für den Kindersitz und der nicht möglichen Abschaltung des Beifahrerairbags führen bei mir zu einer Grundsatzentscheidung, so dass ich ein Fahrzeug dieser Hersteller auf keinen Fall mehr kaufen kann und werde.

Da ich niemals mehr als 5.000€ für einen privaten PKW ausgeben werde, fallen sowieso alle Japaner raus, wenn ich davon ausgehe, dass diese Autos etwa 12-15 Jahre alt sein werden, wenn ich Sie kaufe.

3. mein Vater fährt noch einen w124 300D von 1990 mit mittlerweile über 500.000km auf der Uhr. Dieses Fahrzeug weiß nicht wann Winter ist und ist vor 4wochen ohne Mangel durch den TÜV gekommen. Wenn ich dann noch diesen feinen, runden Sound des 6enders Vorkammerdiesels höre, dann bekomme ich glasige Augen. Bei dem Klackern und Rattern gleichalter VW Diesel denkt man, dass dieser gleich aus dem Motorraum rausfällt, da der dem Geräusch nach, gleich herausfallen muss!. Er fährt das Auto nun seit 13 Jahren und bis auf die normalen Dinge wie Ölwechsel alle 10.000 und Bremsen etc. wurde noch nie was repariert. Außer hier und da mal ein wenig Rost, aber der zählt nicht.

Wenn ich nun die o.g. Punkte betrachte und mir die Fahrzeuge von bekannten anschaue, z.B. Der Zafira meines Kumpels hatte bei 80.000km einen Getriebeschaden wofür er mal eben 5.000€ hinlegen musste. Das ist die ganze Karre nicht wert, dann weiß ich, warum ich den Mercedes fahre. Die Autos anderer haben nicht die Hälfte des Alters meiner Autos und die fahren mit den doppelten Kosten in der Gegend herum.

Es heißt zwar immer, der 124er wäre der letzte echte Mercedes, dann heißt es, der 210er ist es und in 20Jahren ist es der 212er. Gut dies sei mal dahingestellt, aber Punkt 1 ist für mich immer noch das wichtigste und aus diesem Grund sehe ich keine Alternative und bleibe bei MB. Punkt 2 ist halt, dass ich mit anderen negative Erfahrungen gemacht habe und aus diesem Grund ebenfalls wenig Spielraum bleibt.

Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann muss ich gestehen, dass der W210 in meinen Augen das hässlichste aller je hergestellten MB Modelle ist, abgesehen von der A-Klasse! Mir gefällt das Auto jedoch vom Innenraum, Laufruhe und Platzangebot. Ich bin zwar ein Fan dieses Herstellers, aber die 4 hoch gestellten Glubscher konnten mich nach dem W124 bis heute nicht überzeugen. Den w211 finde ich mit den flacheren Glubschern schon um Längen hübscher.

Mit der letzten Aussage habe ich hier zwar wohl den meisten 210er Fahrern auf den Schlips getreten, aber dennoch gute Nacht!

Gruß
Matthias

Ich finde , der beste Mercedes ist der S 300 TD der BR W140 mit meinem Motor . Der ist noch komfortabler
als mein Auto . Damals fand ich ihn zu groß und protzig , außerdem passte er nicht in meine Garage und war
kein Kombi . Seitdem ich den 140er aber mal gefahren bin (als 500er) , weiß ich erst , was das für ein tolles Auto ist . Eine fahrende Burg ! Mercedes pur ! Und dennoch - auch mein Dicker hat seine Vorzüge und weiß
mich zu trösten !😉

Zitat:

Original geschrieben von Matzedonien


Dann hatte meine Frau vor unserem Vectra noch einen Ford Fiesta und dann einen Nissan Micra. Platzangebot indiskutabel, Verarbeitung ebenso und z.B. Zu kurze Gurte auf den Rückbänken für den Kindersitz und der nicht möglichen Abschaltung des Beifahrerairbags führen bei mir zu einer Grundsatzentscheidung, so dass ich ein Fahrzeug dieser Hersteller auf keinen Fall mehr kaufen kann und werde.

Hallo Matthias,

wir fuhren einen 1997er Nissan Micra gut 260.000km weit, meist Langstrecke - das mit Abstand zuverlässigste und anspruchsloseste Auto, das ich je hatte!
Wenn man das mit meinem 210 vergleicht und zudem bedenkt, daß der mal 75.000 Euro gekostet hat und der Nissan nur lächerliche 10.000…, dann kann ich nur zu dem Fazit kommen, daß MB sich was schämen sollte und sich 2-3 Scheiben von Nissan abschneiden. (Btw, den Beifahrerairbag kann ich im MB auch nicht abschalten. Das ginge nur mit einem teuren MB-Kindersitz mit entsprechendem Transponder. Overengineered…)

Wir haben keine MB Tradition in unserer Familie sondern fuhren in meiner Kindheit sehr zufrieden Toyota und Subaru, vorher VW, Renault, usw. Den W123 meines Onkels fand ich aber schon immer auf eine bestimmte Art toll, und vor 13 Jahren hat mich dann eine Mitfahrt im W210 eines Kunden infiziert. Wobei ich mich erinnere, daß MB in meiner Ausbildung einen der ersten W210 in der Pause vor der Berufsschule vorstellte. Da hat er mir auch schon sehr gut gefallen. W124 fuhr ich reichlich im Zivildienst - so kommt das eine zum anderen. ;-)

Grundsätzlich kann ich mich mit vielen der klassischen MB-Tugenden identifizieren. Und ein Auto wie den W124 oder W210 baute tatsächlich auch kaum ein anderer Hersteller. Ich fahre aber parallel seit Jahren Jeep und jetzt wieder Nissan, und ich kann nicht anders als anzuerkennen, daß auch andere Hersteller sehr gute, haltbare und zum Teil mindestens(!) genauso zuverlässige Autos bauen.

Den MB fahre ich, weil ich ihn auf seine Art genauso liebe und unersetzlich finde wie unsere beiden anderen Autos. Ich muß mich für ein Auto begeistern können, egal woran sich die Begeisterung entzündet. Beim W210 sind es das Fahrgefühl, der Luxus, die Detailverliebtheit und Ingenieurleistung, und ganz praktisch gesehen die Sicherheit und der Platz, der momentan perfekt zu unseren Anforderungen mit zwei kleinen Kindern und als Langstreckenfahrzeug beruflich wie privat paßt.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß es mein erster und letzter MB ist. Ich werde ihn noch lange fahren - geplant sind noch 10 Jahre - aber danach kommt sicherlich kein W211 oder W212. Brauche ich nicht, reizt mich nicht, und es gibt inzwischen einfach Zeitgemäßeres und eben auch Besseres. MB ist nicht mehr, was es war. Somit hat sich das für mich perspektivisch erledigt. Sobald entweder ein Auto mit ähnlichen Qualitäten und Elektroantrieb gebraucht in unserer Preislage verfügbar ist und der Gaspreis zu sehr steigt, geht der Dicke aufs Altenteil.

Grüße Dirk

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