Warum geizt der Deutsche so bei den Reifen?
kann mir mal einer erklären warum der allgemein deutsche derzeit so extrem geizt bei den reifen?
Ich arbeite im Kfz Großhandel und muss jeden Tag aufs neue feststellen das sich jeder dicke Autos, aber dann nur noch Sava reifen leisten kann.
Wieso? 6€ pro reifen mehr und man hat schon richtige reifen von Fulda.
und wenn man ankommt mit Argumenten wie bremsleistung und Haftung bei nasser Straße... Wird man wieder über den preis nieder argumentiert.
Armes deutschland
Beste Antwort im Thema
Das "Phänomen" haben wir doch mittlerweile überall:
Niedriglöhne, hohe Steuern und Sozialabgaben, schleichende Inflation, Niedrigzinsniveau, Eurorettung, unbezahlte Überstunden, Beamtenadel (ab höheren Dienst), in vielen Branchen geht ein Großteil der Arbeitszeit nur fürs Dokumentieren drauf (zur angeblichen Qualitätsverbesserung), keine planbare und sichere Altersvorsorge mehr, ein sehr ungesundes Verhältnis zwischen eigenem Arbeitslohn und und dem Lohn, sich die Arbeit eines anderen für eine Stunde leisten zu können, Einheitsregierung ohne wirkliche Oppostition ... - Wie sollen da viele noch auf einen grünen Zweig kommen?
Es wird nicht nur bei den Reifen gespart, sondern überall. Darüber hinaus behauptet jede Branche von sich, dass es ihr schlecht gehe. In vielen Bereichen ist da sogar etwas dran. Die Leute sparen nicht nur beim Reifenkauf, sondern genauso in vielen anderen Bereichen.
Dass viele auf teuren Autos billige Reifen aufziehen, ist wirklich ein kleines Phänomen. Vermutlich hat dies mit unserer ganzen Scheingesellschaft zu tun. Zum einen sind die meisten neuen und teuren Autos sowieso nur fremdfinanziert. Zum anderen hat die Reifenmarke kein "Prestige". - Ich habe zumindest noch nie jemanden gehört, der die Reifenmarke von jemanden lobend hervorgehoben hat oder auf die Reifen neidisch war; auf den BMW oder auf irgendwelche Alufelgen dagegen schon.
Ein anderer - hier in diesem Forum nicht gerne gehörter - Erklärungsansatz wäre, dass die Leute zunehmend nicht mehr auf die Tests der einschlägigen Einheitsmedien vertrauen, da sie genau wissen, dass die besten Werbekunden in den Tests von vornherein nicht schlecht abschneiden. Gelegentlich wird vielleicht auch erkannt, dass diese Tests mit der Praxis nicht viel zu tun haben - welcher Reifentest testet z. B. das Verhalten von Reifen nach vier Jahren Gebrauch? - Ehrlich gesagt glaube ich aber nicht daran, dass sich zu viele Leute kritisch mit dem Thema Reifentest auseinandersetzen. Meine persönliche Beobachtung im realen Leben ist, dass schon noch sehr viel auf Reifentests gegeben wird.
321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Du hast noch immer nicht verstanden, dass Dir Deine ganze Aufpasserei nichts bringt wenn Du die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer ausbügeln musst. Denn Deiner Logik nach bräuchten Autofahrer, die "aufpassen", sich nicht anschnallen, kein ABS, kein ESP, keinen Airbag, keine Unfallversicherung, …Wenn ich mir Dein ganzes Geschreibsel so ansehe, glaube ich aber nicht, dass Du das alles ernst meinst. Ich bin davon überzeugt, dass Du uns nur ärgern willst und Dich klammheimlich ins Fäustchen lachst wie die Leute reagieren 😁
Zugegeben, ich lach mir schon ins Fäustchen wie die Leute sich von einer Gehirnwäsche beeinflussen lassen, aber das tut hier nix zu Sache. 😁
Auch aufpassen ist kein 100% Schutz vor einen Unfall. Aber es schützt besser als Premiumreifen. Das weiß ich auch ganz ohne Zahlen und Statistiken.
Warum sollte ich mir Vitaminpräperate in der Apotheke kaufen, anstatt mal mehr Obst und Gemüse zu essen?
Und ich weiß, beides ist besser, zudem ich als Mensch nicht perfekt bin, zudem auch noch andere mit Chinareifen unterwegs sind, das muss ich ausgleichen
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Und ich weiß, beides ist besser, zudem ich als Mensch nicht perfekt bin, zudem auch noch andere mit Chinareifen unterwegs sind, das muss ich ausgleichen
Genau, denn eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schlechtestes Glied.
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Zitat:
Original geschrieben von micci1
das kommt ganz auf die Wohngegend an.Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Frage mich wozu du bei einem Subaru solche Premium Winterreifen brauch ? Bei Allrad tun es doch auch Syron Everest für 3 Pfennig 80.Ich kann auf jeden Fall nur empfehlen mal die Billigreifen auszuprobieren. Im sommer sind die Schwächen sowieso fast nur auf Nässe erkennbar.
Genau da liegt der Punkt, nicht der Brems-sondern der STANDpunkt.
Hatte auf meinem aus D importieren Fahrzeug so einen blingblingdingdongpingpong NEUREIFEN!!
Ging schon bei der Abfahrt das Reifenkonzert los, singsangklingkling...., bei der ersten kleinen Fahrt bei leichtester Nässe war der nicht nur dauerüberfordert, unfahrbar nein der war sprichwörtlich LEBENSGEFÄHRLICH..😠
Wenn man sich anschaut was sich da alles sparen lässt.
Ich kann somit über 60 Euro pro Reifen sparen bei meinen Honda. Das Geld lässt sich somit in schöne Alufelgen investieren. Außerdem tut der rasante Fahrstil nicht so weh wenn man weiß, dass das Profil nicht so teuer ist. 🙂
Für mich hat es sich bis jetzt auf jeden Fall gelohnt.Stimmt Weh tut`s erst wenn dein rasanter Fahrstil mit den völlig überforderten Reifen kollidiert!!😁😁😉
Darum lieber Stahlfelgen mit guten Reifen....
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Ich glaube nämlich ganz stark, daß bei „Material“ als Unfallursache die Reifenmarke nicht aufgeschlüsselt ist. Dann wären Deine Zahlen sowieso nicht aussagekräftig für das hier diskutierte Thema.Zitat:
Original geschrieben von micci1
Da wohl geschätzt in 98% aller Unfälle der Fahrer schuld ist und in 2% der Unfälle das Material wundert es mich halt dass ihr so auf die Reifen rumreitet.
genau so ist es !!
wenn der Reifen nicht gerade platzt, wird dem Reifen als Unfallursache idR. keine große Bedeutung beigemessen noch eine Materialanalyse durch geführt. da ist man dann schnell mit menschlichem Versagen/Fehlverhalten etc. zur Hand als Unfallursache..
Zitat:
Original geschrieben von C-Max_Tati
wieso? Ist das Gegenteil richtig? Das glaube ich nicht, dass Premiumreifen unter der Verschleißgrenze besser sind als billigere Reifenmarken.Zitat:
Original geschrieben von nanimarc
Die Vergleiche werden immer amüsanter.
dazu fällt mir nur Äpfel & Birnen ein !?!
außerdem ist bei deinen Billigreifen die Verschleissgrenze schneller erreicht, also wirst du wahrscheinlich nicht nur qualitativ schlechtere Reifen fahren im Schnitt, sondern auch Reifen mit weniger Profil im Schnitt ;-)
Also ich spare eigentlich nur an den Winterreifen, weil ich im Winter eh keine großen Strecken zurücklege, und wenn doch, dann mit sehr viel Umsicht.
Ich habe auch, im Gegensatz zu den meißten, keine Skrupel mit voller Kraft ins Bremspedal zu treten. Als Amateur-Rennfahrer, der vor allem Rallyes fährt, weiß ich was auf Schnee, Eis und sonstigen Widrigkeiten zu tun ist.
Mir geht es primär um den Versicherungsschutz, falls doch etwas passiert. Also Mindestprofiltiefe und ein M+S mit Schneeflockenzeichen sollten schon sein. Was die Fuhre kostet, ist mir egal.
Im Sommer dagegen fahre ich einen absoluten Performance-Spaßreifen. Der ist zwar alle 15.000 Kilometer auf Glatze runter radiert und muss ersetzt werden, dafür habe ich eben auch meinen Spaß auf diversen Rennstrecken.
Zitat:
Original geschrieben von V6 TDI-Power
außerdem ist bei deinen Billigreifen die Verschleissgrenze schneller erreicht, also wirst du wahrscheinlich nicht nur qualitativ schlechtere Reifen fahren im Schnitt, sondern auch Reifen mit weniger Profil im Schnitt ;-)
Was beuten würde, der Mehrpreis des Premiumreifens holt man da, zumindest teilweise wieder raus, wobei das natürlich wegen Reifenaltergeschichten für Wenigfahrer eher uninteressant ist
Die Reaktionszeit bzw. das Bremsverhalten (wie der Fahrer auf´s Bremspedal drückt), hat absolut nichts mit dem Reifen zutun. Wenn ein Reifen unsicher/minderwertig ist, ist er es immer, egal wie der Fahrer sich verhält. Das sind 2 völlig unterschiedlich Sachen, die nichts miteinander zutun haben.
Ich selbst konnte auf dem Contidrom Conti-Sommerreifen gegen China-Reifen direkt vergleichen (unteranderem auf der nassen Kreisbahn). Das ist ein heftig deutlicher Unterschied, wo der Conti noch ganz ruhig die Spur hält und der China wegrutscht und absolut keinen Grip mehr aufbaut. Empfehle ich jedem hier, der so für Billigreifen ist. Danach denkt man anders.
Der kleinste Unfall ist teurer und ärgerlicher, als ein Satz anständige Reifen.
Wenn du zwischen menschlichem Bremsverhalten und reifenspezifischen Bremseigenschaften differenzierst, gebe ich dir recht!! Ansonsten ist das Bremsverhalten/Bremseigenschaften das A&O des Reifens.
@andy0871
Mal ganz ehrlich. Bevor ich mir Stahlfelgen auf den Honda draufmache, kaufe ich mir lieber 10 Jahre alte Linglong-Reifen im Ebay. 😁
Zitat:
Original geschrieben von micci1
@andy0871
Mal ganz ehrlich. Bevor ich mir Stahlfelgen auf den Honda draufmache, kaufe ich mir lieber 10 Jahre alte Linglong-Reifen im Ebay. 😁
Oder kauf dir ein Auto, was du dir auch leisten kannst. Sich ein paar Alufelgen vom Munde (oder an den Reifen) absparen sehe ich nicht als "leisten können" an.
Zitat:
Original geschrieben von micci1
@andy0871
Mal ganz ehrlich. Bevor ich mir Stahlfelgen auf den Honda draufmache, kaufe ich mir lieber 10 Jahre alte Linglong-Reifen im Ebay. 😁
Bevor ich mir einen 8 Jahre alten Honda an meine Alufelgen schraube, gehe ich lieber zu Fuss . 😁