Warum fährt man immer und überall so dicht auf?
Hallo zusammen,
na kennt Ihr das auch? Da fährt man in der City ganz "normal", 50 oder auch mal 60 Stundenkilometer. Plötzlich schaut man in den Innenspiegel und sieht wie jemand plötzlich einem in den Kofferraum reinmöchte. Man kann garnicht schneller fahren, selbst wenn man möchte, aber es wird immer dichter aufgefahren. Warum häuft sich dieses Phänomen in letzter Zeit immer mehr? Nicht nur in der City, selbst auf der rechten Spur auf der Autobahn, oder in den Ein- und Ausfahrten.
Oft frage ich mich, hat derjenige oder diejenige (gerne Frauen im Mini) jetzt eilig oder ist geil auf den Vordermann? Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich habe es auch eilig, morgens zur Arbeit oder nach Feierabend schnell nach Hause, doch schnell fahren und vor allem dicht auffahren bringt mich nicht eher nach Hause.
Was meint Ihr dazu?
~Hydro
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
na kennt Ihr das auch? Da fährt man in der City ganz "normal", 50 oder auch mal 60 Stundenkilometer. Plötzlich schaut man in den Innenspiegel und sieht wie jemand plötzlich einem in den Kofferraum reinmöchte. Man kann garnicht schneller fahren, selbst wenn man möchte, aber es wird immer dichter aufgefahren. Warum häuft sich dieses Phänomen in letzter Zeit immer mehr? Nicht nur in der City, selbst auf der rechten Spur auf der Autobahn, oder in den Ein- und Ausfahrten.
Oft frage ich mich, hat derjenige oder diejenige (gerne Frauen im Mini) jetzt eilig oder ist geil auf den Vordermann? Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich habe es auch eilig, morgens zur Arbeit oder nach Feierabend schnell nach Hause, doch schnell fahren und vor allem dicht auffahren bringt mich nicht eher nach Hause.
Was meint Ihr dazu?
~Hydro
484 Antworten
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 22. Januar 2016 um 19:04:00 Uhr:
Mein Chef hat mir beigebracht, dafür danke ich ihm, "Wenn Du es eilig hast mach langsam, in Eile machst Du die meisten Fehler."Zitat:
@hydroelement schrieb am 22. Januar 2016 um 18:18:16 Uhr:
die bekannteste ausrede "ich hab es eilig". ja, wer von uns hat es nicht?
Und das trifft nicht nur beim Autofahren zu, sondern generell in vielen Berufen. Dürfte bei Bombenentschärfern auch eine Art Lebensversicherung sein.
Es gibt aber auch Experten die schon so langsam sind (trotz Eile), dass sie eigentlich zum Stillstand kommen müssten....
Zitat:
@Celvic schrieb am 22. Januar 2016 um 17:47:10 Uhr:
Zu dem Thema fällt mir immer das Auto ein (älterer Kombi), da bei uns rumfährt mit den Worten- ABSTAND! -
sonst kracht's"formatfüllend in riesen Lettern über die komplette Heckscheibe geklebt.
Hab nur leider kein Foto davon....
Wenigstens klärt sich hierdurch die Schuldfrage sehr schnell. Inklusive Aufschlag für Vorsatz. Wie doof manche Leute sein können ist echt unglaublich...
@hydroelement
Der Gegenpol sind aber die Verkehrserzieher. Es wurde schon nett geschrieben, ich erlebe es auch selten dass mnich mal jemand bedrängt und halte mich dabei auch an Tempolimits (+10 max).
Erlebe aber häufiger die Kategorie "Nein ich lasse dich jetzt nicht vorbei" - solchen Leuten fährt man schlicht unabsichtlich regelmäßig dicht auf, da man erwartet dass sie die große Lücke nutzen und die Spur freigeben.
Aber das sin meist auch Leute ohne den blassesten Schimmer was um ihr Auto passiert, Spiegel sind ja nur zur Zierde da.
Ob, wann und wieso ich es eilig habe oder ob ich nur aus Spaß 200 fahren möchte geht niemanden etwas an.
Das Geschwurbel mit dem Job hingegen - das ist auf einer Höhe mit dem Klischee von den Bösen Sesselpupsern und nur in der Fertigung wird gearbeitet 🙄
Zitat:
Erlebe aber häufiger die Kategorie "Nein ich lasse dich jetzt nicht vorbei" - solchen Leuten fährt man schlicht unabsichtlich regelmäßig dicht auf, da man erwartet dass sie die große Lücke nutzen und die Spur freigeben.
Für das Rechtsfahrgebot gibt es aber noch diverse Zusatzregeln.
Unter anderem, das es nur zwingend gilt, wenn man min. 30 Sekunden am Stück ungehindert auf der rechten Spur fahren kann.
Schaue dir diverse "Mecker"Videos auf Youtube an und überprüfe mal, vieviel Sekunden freie Strecke, bei dem angeblich Ewig-Linksfahrern, beim Überholen zw. zwei Autos vergehen.
Und zudem:
Rechne dir mal aus, wenn ein PKW mit 120 einen LKW überholt, der 90 fährt, wieviel Meter der PKW, entsprechend dieser Zusatzregel, auf der linken Spur fahren darf, wärend es dreizig Sekunden dauert, bis der nächste LKW mit Tempo 90 rechts neben ihm ist. Sicherheitsabstand (vom LKW zum PKW) dann natürlich noch mit draufrechnen.
Rechne dir mal aus, wie groß der Abstand zwischen Zwei LKWs ist, damit es bei Tempo 120 dreizig Sekunden dauert, bis du auf Höhe des zweiten LKWs bist.
Auch hier noch bitte den Sicherheitsabstand zw. LKW und PKW mit dazurechnen.
Zitat:
Ob, wann und wieso ich es eilig habe oder ob ich nur aus Spaß 200 fahren möchte geht niemanden etwas an.
Ich könnte dem jetzt in der selben
Nur An Mich Selbst Denken-Mentalität
darauf entgegnen.
"Ebend, es geht mich absolut nichts an, wie schnell du fahren möchtest. Also geht es mir genauso wenig an, wie schnell du fahren kannst."
Ja, sicherlich gibt es auch die bewusst links bleibenden Fahrer.
Aber ein Grund ist meistens auch der, das die Möchter Gern-Schnellfahrer es meistens absolut nicht für nötig halten, bei sich anbahnenden verdichtenden Verkehrsaufkommen, mal das Tempo herauszunehmen, um den etwas langsameren ein ungehindetes Überholen zu gewährleisten.
Wer als langsamerer Autofahrer in den Genuß solcher Rücksicht der Schnellfahrer kommt, wird dann sicherlich ebendso rücksichtsvoll schnellstmöglich wieder rechts rüberfahren.
Beruht halt alles auf Gegenseitigkeit.
So wie der Schnellfahrer keine Lust darauf hat, kilometerweit mit 120 anderen hinterherzu"zuckeln", so hat der langsamere PKR-Fahrer keine Lust darauf, permanent von den Schnellfahren zwischen den LKWs "eingeklemmt" zu werden, weil sie ihm nicht die Luft/den Raum zum Überholen gönnen.
Das Erste ist für den Schnellfahrer nur ärgerlich, das Zweite ist für den langsamer Fahrenden mitunter sehr unangenehm.
Wenn ich mal zügig auf der AB unterwegs bin, und weiter vor mir baut sich eine Situation auf, die Überhohlvorgänge langsamerer Fahrzeuge untereinander sehr wahrscheinlich macht, dann gehe ich vom Gas runter und gewähren jenen Fahrzeugen, die schon sehr dicht auf einen noch Langsameren aufgelaufen sind, die Zeit/den Raum bedenkenlos in die Linke Spur zu wechseln.
Oftmals gibt es dann beim wieder nach rechts Wechseln ein Dankeschön per einmal Warnblinklicht oder Daumen hoch.
Übrigens:
Ja auch mich stört es, wenn ich mit dem 8ter LKW in Berlin unterwegs bin und "ewig" nicht an den Radfahrer vorbeikomme. Kaum vorbei, nächter Ampelstop und ich hab hinter der Ampel den Radfahrer wieder vor mir.
Trotz alledem, komme ich niemals auf die Idee, wie es viele PKWs machen, beim Ampelstop bis an die Bordsteinkannte heranzufahren, um den Radfahrer zu blockieren. Er hat nun mal das bessere Gefährt für solche Verkehrssituationen und genau das selbe Recht wie ich, diese Straße zu benutzen.
Ich halte mich dann beim Stop soweit links, wie möglich (wenn es dann der Platz erlaubt), so das der Radfahrer problemlos wieder an mir (im Schritttempo) vorbeiradeln kann.
Als Dankeschön, schert er dann bei der nächsten Einmündung/größeren Grundstückszufahrt nach rechts aus, grüßt freundlich und ich habe endlich genug freie Strecke vor mir, so das dieser Radfahrer dann beim möglichen nächsten Ampelstop noch ausreichend weit hinter mir bleibt.
Zitat:
@Thraciel schrieb am 23. Januar 2016 um 09:43:21 Uhr:
Erlebe aber häufiger die Kategorie "Nein ich lasse dich jetzt nicht vorbei" - solchen Leuten fährt man schlicht unabsichtlich regelmäßig dicht auf, ....
Man sollte Ironie manchmal wirklich markieren, ich weiß mach ich auch nicht immer, so kommt es zu Missverständnissen.
Sollte das jedoch dein Ernst sein empfehle ich Dir noch ein paar Theorie-stunden mit anschließenden praktischen Übungen. Es ist echt gefährlich wenn man sein Auto nicht unter Kontrolle hat und unbeabsichtigt anderen zu dicht auffährt, das geht schnell mal in die Hose.
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Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 23. Januar 2016 um 10:43:23 Uhr:
Für das Rechtsfahrgebot gibt es aber noch diverse Zusatzregeln.
Unter anderem, das es nur zwingend gilt, wenn man min. 30 Sekunden am Stück ungehindert auf der rechten Spur fahren kann.
Allen voran §1 und der gesunde Menschenverstand. Wenn man will(!) kann man in die meisten Lücken reinfahren und den Hintermann durchlassen. Ich fahre regelmäßig da ich es nicht eilig habe mit 120 nach Frankfurt. Bedrängelt werde ich trotzdem selten, ich nutze auch kleine Lücken und signalisiere dem Hintermann bereits frühzeitig, dass ich in die Lücke einfahre und er doch bitte zügig durchfahren soll. Im schlimmsten Fall muss ich mal kurz vom Gas, Bremsen nur gaaaanz selten.
Zitat:
Rechne dir mal aus, wie groß der Abstand zwischen Zwei LKWs ist, damit es bei Tempo 120 dreizig Sekunden dauert, bis du auf Höhe des zweiten LKWs bist.
Auch hier noch bitte den Sicherheitsabstand zw. LKW und PKW mit dazurechnen.
Warum soll ich rechnen und künstlich auf meinem Recht beharren wenn es mir nicht wehtut einfach die Spur freizugeben?
Siehe oben.
Und bevor du fragst, ich muss bei der Aktion nicht auf 5m auffahren, ich mach das meistens mit aktivem Abstandstempomaten der bei meiner Standardstufe so ca. 40m Abstand hält.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 23. Januar 2016 um 10:43:23 Uhr:
Ich könnte dem jetzt in der selbenNur An Mich Selbst Denken-Mentalität
darauf entgegnen.
Das hat nichts mit an mich selbst denken zu tun - aber die Gründe warum ich wie fahre sind schlicht mein Bier.
Es gibt keinen Grund jemanden künstlich auszubremsen oder zu nerven.
Zitat:
Ja, sicherlich gibt es auch die bewusst links bleibenden Fahrer.
Aber ein Grund ist meistens auch der, das die Möchter Gern-Schnellfahrer es meistens absolut nicht für nötig halten, bei sich anbahnenden verdichtenden Verkehrsaufkommen, mal das Tempo herauszunehmen, um den etwas langsameren ein ungehindetes Überholen zu gewährleisten.
KOmmt immer drauf an. Aber wer mit 100 LKW überholen will der kann auch mal vom Gas gehen anstelle mich (bei freier Bahn hinter mir, aber ohne regelmäßige Spiegelbeobachtung sieht man das nicht) zum Bremsen aus 160 zu zwingen. Das tut niemand weh.
Zitat:
Übrigens:
Ja auch mich stört es, wenn ich mit dem 8ter LKW in Berlin unterwegs bin und "ewig" nicht an den Radfahrer vorbeikomme. Kaum vorbei, nächter Ampelstop und ich hab hinter der Ampel den Radfahrer wieder vor mir.
Trotz alledem, komme ich niemals auf die Idee, wie es viele PKWs machen, beim Ampelstop bis an die Bordsteinkannte heranzufahren, um den Radfahrer zu blockieren. Er hat nun mal das bessere Gefährt für solche Verkehrssituationen und genau das selbe Recht wie ich, diese Straße zu benutzen.
Ich halte mich dann beim Stop soweit links, wie möglich (wenn es dann der Platz erlaubt), so das der Radfahrer problemlos wieder an mir (im Schritttempo) vorbeiradeln kann.
Großes Lob! Ich finde es immer schade, dass ich mich gerade bei den LKW die für mich als Radler in der Früh die Spur komplett wechseln nicht mehr bedanken kann weil ich a) zu tief bin und b) vor der nächsten Ampel abbiege. Manchmal winke ich in der Hoffnung er sieht es beim Wiedereinscheren im Spiegel.
Die Rechtsranfahrer lass ich aber grundsätzlich auflaufen. Roller links vorbei und stell mich dann direkt davor 😛
Deswegen sag ich ja - Gegenseitige Rücksichtsnahme und wir fahren viel viel besser...aber für manche ist das ein Fremdwort.
@Diedicke1300
Das ist kein Stück ironisch gemeint. Wenn ich eine ausreichend große Lücke sehe verkürze ich die erforderliche Lücke recht effizient wenn ich schonmal Tempo aufnehme. Dann reicht es für denjenigen kurz rüberzugehen und hinter mir kann er wieder raus. Alles super.
Nur wenn jemand riesige Lücken nicht nutzt darf ich halt wieder bremsen - was mir zu doof ist also lass ichs rollen bis ich mich angeglichen habe.
Andersherum würde ich vorne nie in eine kleinere Lücke fahren wenn der hinter mir einfach nur folgt. Ich weiß ja nicht dass er vorbei möchte. Daher bin ich über Blinker links oder Lichthupe auf Distanz gar nicht undankbar. Ist für mich reine Kommunikation.
eigentlich bezog sich mein thread speziell auf zweispurige strassen, ab-ausfahrten oder auch eben in der city, 2 spuren. in der 30er zone kann man selbstverständlich auch überholen, gestern erst gesehen. ich weiss, wir haben es eilig ??.
Zitat:
@lars789852 schrieb am 18. Januar 2016 um 17:36:09 Uhr:
Das kommt meistens darauf an, was für ein Auto man fährt. Bei Kleinwagen oder typischen Rentnerautos kommt das am ehesten vor.
Bitte? Was hat das denn mit der Art des Autos zu tun?
Grund für zu dichtes Auffahren ist eher, daß alles so flüssig weiterläuft, wie es aktuell der Fall ist.
Daß der Vorausfahrende mal bspw. plötzlich wegen Wild auf der Bremse stehen könnte und sie es dann selber nicht mehr schaffen könnten, erfolgreich zu bremsen, ist bei vielen nicht im gedanklichen Fokus.
Zitat:
Das hat nichts mit an mich selbst denken zu tun - aber die Gründe warum ich wie fahre sind schlicht mein Bier.
Es gibt keinen Grund jemanden künstlich auszubremsen oder zu nerven.
Wenn das kein " an sich selbst denken" ist, warum bleibt man dann nicht einfach auf Abstand und überholt dann, wenn links wieder frei ist?
Oft hat es nix mit ausbremsen zu tun, sondern eher dass der Hintermann den Sicherheitsabstand nicht einhalten will. Wenn nur 100 erlaubt ist, dann überholt er mit 100 die LKW Kolonne. Wenn Du dann von hinten mit 200 ankommst, nur weil Du so fahren willst wie Du willst, musst Du halt voll in die Eisen gehen. Wenn Du dann noch fast die Stoßstange des Vordermann knutschst, provozierst Du den entsprechend und erreichst genau das Gegenteil. Somit produzierst Du Dir selbst Stress und verschleißt Dir unnötig Reifen, Bremsen, etc. und musst noch länger warten bis Du vorbei kommst. 😉
Jaja, Du willst so fahren wie Du willst, aber alle sollen so fahren, dass sie Dir immer sofort Platz machen sollen, egal ob noch zig Autos vor ihm sind oder ein Tempolimit vorliegt. Hat absolut nix mit "an sich selbst denken" zu tun....🙄🙄🙄
Zitat:
Das hat nichts mit an mich selbst denken zu tun
Und da ist sie wieder, nur die Sicht auf sich selbst, ...
Zitat:
Andersherum würde ich vorne nie in eine kleinere Lücke fahren wenn der hinter mir einfach nur folgt. Ich weiß ja nicht dass er vorbei möchte.
..., mit der du in dem Fall selbst zum "Linksschleicher" wirst.
Was sich hiermit teils bestätigt.
Zitat:
Daher bin ich über Blinker links oder Lichthupe auf Distanz gar nicht undankbar.
Du nimmst erst Rücksicht auf andere, wenn sie dich dazu auffordern. Vorher kommt es dir offenbar nicht in den Sinn.
Nimmt man aus einem vorherigen Beitrag dazu, das du andere bezichtigts, das sie ihre Rückspiegel nur spazieren fahren, könnte man aus dem zitierten Satz schließen, das du, trotz des in den Rückspiegel schauens, selbst nicht einzuschätzen vermagst, welche Absichten ein dir Hinterherfahrender haben könnte, solange er es dir nicht durch Signalisation seiner Ungeduld mitteilt.
Wer als versierter Autofahrer den Rückspiegel dazu nutzt, auch gut intuitiv vom Verkehrsgeschehen hinter dem eigenen Auto informiert zu sein, der hat schon "lange" bevor das folgende Fahrzeug aufgelaufen ist dessen Absicht im Hinterkopf intus. Es scheint bei dir nicht diesen Effekt zu erzielen. Ist es die Unfähigkeit dazu?
Ich glaube eher der Unwille, der sich auf jene Art dokumentiert.
Nur weil der dir Hinterfahrende vorbildlich und geduldig auf Abstand bleibt und keinerlei Faxen macht, ist es dir egal, ob er eventuell doch nicht schneller fahren will.
Nur an dich selbst denkend, ignorierst du die dir längst bekannte Situation der Annäherung des Autos hinter dir in deinem Verhalten mit einzubeziehen und beschränkst dich lediglich auf das, was sich ergibt, wenn er schon bis auf dein Tempo runtergebremmst unmittelnbar hinter dir ist.
Hättest aber in der Zwischenzeit bei ausreichend großer Lücke schon Platz machen können.
Lass mich raten.
Dahinter ist noch ein Auto und noch ein Auto und noch eins und und und.
Und du hast keinen Bock darauf solange hinter dem LKW, der ca 100m vor dir ist, herzuschleichen, bis die endlich alle an dir vorbei sind.
Heißt alles im allen.
Du regst dich bei anderern über Dinge auf, wo du im Grunde genomem selbst nicht viel besser bist.
Einfach mal drüber nachdenken! 😉
Zitat:
Das hat nichts mit an mich selbst denken zu tun - aber die Gründe warum ich wie fahre sind schlicht mein Bier.
Es gibt keinen Grund jemanden künstlich auszubremsen oder zu nerven.
Und genau so denken alle anderen, daher bremsen sie Dich ja nach Deinem dafürhalten künstlich aus oder nerven Dich.
Da gibts es sehr wohl viele Gründe, wenn Du die anderen mal fragst.
Genau das, was Du nämlich für Dich beanspruchst, trifft auch auf alle anderen Verkehrsteilnehmer zu. Der Straßenverkehr lebt vom Miteinander, Du bist leider nicht allein unterwegs.
@Thraciel
Hier mal ein Video.
https://www.youtube.com/watch?v=vyGC-uVZMjo
Von der Sache her gibt es dich daruf zweimal gleichzeitig, bzw kurz hintereinander.
Am Anfang bis du derjenige, der da mit 250 "angeflogen" kommt und zu seinem Ärgernis bis 130 runterbremsen muss.
Im Anschluss wechselst du in die Rolle des Fahrers im VW Bus. Warum?
Der Fahrer der gerne deutlich schneller fahren möchte, verhält sich, trotzdem es ihn ein wenig nervt, sehr vorbildlich. Fährt nicht so dicht auf und macht auch keine weiteren Mätzchen um quasi dir unmissverständlich klar zu machen, das du ihm im Weg bist.
Ergo, deinen eigenen Darlegungen zu folge,es intertssiert dich in diesem Fall nicht die Bohne.
Und insgesammt kann ich an dieser Situation keinerlei Beeinflussung eines flüssigen Verkehrsgeschehens beobachten,außer die eines Egos.
Zum flüssigen Verkehrsgeschehen gehört nämlich auch, das derjenige, der ständig Platz für die Schnellen macht, dabei nicht jedesmal seine Geschwindigkeit deutlich reduzieren muss (und von 130 auf 90, das ist deutlich).
Er müsste jedes mal beim wieder links Rüberfahren erneut beschleunigen, hat dem zu folge eine insgesammt niedrigere Durchschnitgeschwindigkeit drauf, wodurch noch scheinbar weit entfehrnte Fahrzeuge im Hintergrund noch schneller auflaufen.
Am Ende wird der Gesamtverkehr auf der linken Spur noch stärker ausgebremst.
Dafür ist nähmlich diese Sonderregellung mit den 30 Sekunden gedacht.
Diese wurde übrigens mal, des immer weiter wachsenen Verkehrsaufkommens wegens, von 20 Sekunden auf jene genannten 30 erhöht.
Wie intellegent und tollerant mit dieer Regel umgegangen wird?
Das ist nicht die Frage eines einzelnen Fahrers (den du nur in der Rolle des langsam Fahrenden siehst), sondern basiert einzig auf den respekvollen Umgang aller miteinander. Und dieser, positiv gelebt, bräuchte dann eine solche Regellung garnicht, das sie sich, situationsangepasst, wie von selbst ergeben würde.
Zitat:
Zum flüssigen Verkehrsgeschehen gehört nämlich auch, das derjenige, der ständig Platz für die Schnellen macht, dabei nicht jedesmal seine Geschwindigkeit deutlich reduzieren muss
Und das steht wo genau? Komm jetzt nicht mit gesundem Menschenverstand, den lassen viele Zuhause, wenn sie ins Auto steigen 😁
Es gehört zum Miteinander, dass man dies genau so macht, wie Du es sagst. Indes bei vielen ist dieses Miteinander nur solange gültig, wie sie sich ungehindert fortbewegen können.
wie oft wurde ich schon von hinten angeblinkt weil ich mir erdreistet habe, mal nicht nach rechts rüber zu gehen, weil ich (mit deutlich höherer Geschwindigkeit) ein Fahrzeug überholen wollte, auf das ich ansonsten bremsend aufgelaufen wäre.
Aber das scheint gerade die Fraktion der Fahrer von Premium-Marken gänzlich anders zu sehen. Da gilt: "Wer langsamer als ich ist, hat aus dem Weg zu gehen".
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 24. Januar 2016 um 00:23:48 Uhr:
Und da ist sie wieder, nur die Sicht auf sich selbst, ...
"Gesagt ist nicht gehört. Gehört ist nicht verstanden.[...]"
...🙄
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 24. Januar 2016 um 00:23:48 Uhr:
..., mit der du in dem Fall selbst zum "Linksschleicher" wirst.Was sich hiermit teils bestätigt.
Auch hier gilt: Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 24. Januar 2016 um 00:23:48 Uhr:
Du nimmst erst Rücksicht auf andere, wenn sie dich dazu auffordern. Vorher kommt es dir offenbar nicht in den Sinn.
Falsch.
Zitat:
Nimmt man aus einem vorherigen Beitrag dazu, das du andere bezichtigts, das sie ihre Rückspiegel nur spazieren fahren, könnte man aus dem zitierten Satz schließen, das du, trotz des in den Rückspiegel schauens, selbst nicht einzuschätzen vermagst, welche Absichten ein dir Hinterherfahrender haben könnte, solange er es dir nicht durch Signalisation seiner Ungeduld mitteilt.
Lustig diese Einstellung. Was hat das mit Ungeduld zu tun? Das ist ein völlig legitimes Mittel zum Anzeigen der Überholabsicht.
Und häufig genug hat man Leute hinter sich die langsam aufschließen weil man selbst einen Vordermann hat. Bei ner nächsten vorschriftsmäßigen Lücke ziehe ich dann halt rüber aber eben nicht vorher. Zeigt mir jemand an, dass er mich nicht rechts versauern lässt nehme ich schon vorher eine die ich streng nach Gesetz wie mir hier ja vorgerechnet wurde gar nicht nehmen müsste...
Zitat:
Nur weil der dir Hinterfahrende vorbildlich und geduldig auf Abstand bleibt und keinerlei Faxen macht, ist es dir egal, ob er eventuell doch nicht schneller fahren will.
Nochmal auch für dich und all die Experten die einen erstmal ausbremsen für kurzes Signalgeben per Fernlicht: Diese Möglichkeit ist explizit so in der StVO vorgesehen hat nichts mit Ungeduld und auch nichts mit unvorbildlichem Verhalten zu tun.
Zitat:
Hättest aber in der Zwischenzeit bei ausreichend großer Lücke schon Platz machen können.
Ich verweise nochmal auf mein oberstes Zitat an diueser Stelle.
Zitat:
Heißt alles im allen.
Du regst dich bei anderern über Dinge auf, wo du im Grunde genomem selbst nicht viel besser bist.
Hier gilt für dich dasselbe wie für @bobbysix, wenn ihr euch die Welt so machen wollt wie sie euch gefällt dann diskutiert doch bitte mit eurer Wohnzimmerwand.
Zu deinem Video:
Der "Überholvorgang" des BMW hat schon was von Elefantenrennen. Er macht selbst auf der Innenbahn keine Meter gut. Da haben wir schon unseren Ego der entweder halt mal kurz beschleunigen muss oder seinen Tempomat von 122 auf 120 runterstellen muss damit er hinter dem Bus landet.
Beide, Bus und BMW hätten zwischen LKW und Bus gefahrlos einscheren können und den Audi passieren lassen.
=> Kurzes Aufblenden seitens des Audis sowohl in Situation I als auch II zeigt an: "Leute macht mal zügig ich will vorbei" und genau bei so einem Typ hätte ich an Stelle des Busses als "Danke" fürs rauslassen vor dem LKW die Lücke zwischen LKW und Bus wahrgenommen und den Audi durchgelassen.
Die Verwendung der Lichthupe scheint sowieso vielen Verkehrsteilnehmern nicht geläufig zu sein. Mehr als einmal bekommt man dann eher den "Scheibenwischer" gezeigt, wenn man sie nutzt wie vorgesehen.