Warum fährt man immer und überall so dicht auf?
Hallo zusammen,
na kennt Ihr das auch? Da fährt man in der City ganz "normal", 50 oder auch mal 60 Stundenkilometer. Plötzlich schaut man in den Innenspiegel und sieht wie jemand plötzlich einem in den Kofferraum reinmöchte. Man kann garnicht schneller fahren, selbst wenn man möchte, aber es wird immer dichter aufgefahren. Warum häuft sich dieses Phänomen in letzter Zeit immer mehr? Nicht nur in der City, selbst auf der rechten Spur auf der Autobahn, oder in den Ein- und Ausfahrten.
Oft frage ich mich, hat derjenige oder diejenige (gerne Frauen im Mini) jetzt eilig oder ist geil auf den Vordermann? Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich habe es auch eilig, morgens zur Arbeit oder nach Feierabend schnell nach Hause, doch schnell fahren und vor allem dicht auffahren bringt mich nicht eher nach Hause.
Was meint Ihr dazu?
~Hydro
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
na kennt Ihr das auch? Da fährt man in der City ganz "normal", 50 oder auch mal 60 Stundenkilometer. Plötzlich schaut man in den Innenspiegel und sieht wie jemand plötzlich einem in den Kofferraum reinmöchte. Man kann garnicht schneller fahren, selbst wenn man möchte, aber es wird immer dichter aufgefahren. Warum häuft sich dieses Phänomen in letzter Zeit immer mehr? Nicht nur in der City, selbst auf der rechten Spur auf der Autobahn, oder in den Ein- und Ausfahrten.
Oft frage ich mich, hat derjenige oder diejenige (gerne Frauen im Mini) jetzt eilig oder ist geil auf den Vordermann? Ich kann es nicht nachvollziehen. Ich habe es auch eilig, morgens zur Arbeit oder nach Feierabend schnell nach Hause, doch schnell fahren und vor allem dicht auffahren bringt mich nicht eher nach Hause.
Was meint Ihr dazu?
~Hydro
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Da die Straßenverkehrsordnung nun aber den Spurwechsel als Möglichkeit des besseren Auffahrens erlaubt, in der DDR war es verboten, ist es aber schon von Vorteil, wenn alle die Gesamtsituation rein intuitiv mitverfolgen, um kollisionsfrei das Beste daraus zu machen.
Und wie schon gesagt.
Man kann auf der AB sehr gut einschätzen, wann die Auffahrenden in der Beschleunigungsspur sind, wo man zu diesem Zeitpunkt selbst ist, inkl. der vorangegangenen Berücksichtigung des nachfolgenden Verkehrs, zwecks möglichen Spurwechsel, oder leichter Gaslupfer.
Auch ich als Auffahrender, habe schon in der Kurve ein frühzeitiges Gefühl dafür, welche Lücke sich mir anbietet. Wenn ich da schon "volle Kanne" durchpresche, muss ich mich viel zu sehr auf das eigene Fahrzeug konzentrieren, als das ich das perfekte Einfädeln intuitiv vorausberechne. Bemerke ich erst auf der Beschleunigungsspur, das es nicht passt, muss ich womöglich anhalten und brauche jetzt eine viel größere Lücke.
Wäre ich langsamer gefahren (müssen ja nicht genau die 50km/h sein) und hätte im letzten Drittel der Kehrschleife angefangen meine Geschwindigkeit ans Einfädeln anzupassen, wär ich klar der Klügere gewesen. 😉
Und davon mal abgesehen, das der, der da Formel1 mäßig die Kehrschleife nimmt, jenen auf der Autobahnfahrenden genauso irritiert, wie dejenige der sich nicht entscheiden kann, die (ausreichende) Lücke zu nutzen oder vielleicht doch nicht.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 1. Februar 2016 um 23:02:47 Uhr:
Da die Straßenverkehrsordnung nun aber den Spurwechsel als Möglichkeit des besseren Auffahrens erlaubt, in der DDR war es verboten, ist es aber schon von Vorteil, wenn alle die Gesamtsituation rein intuitiv mitverfolgen, um kollisionsfrei das Beste daraus zu machen.
DIe inzwischen vielfach bei Auffahrten zu findenden halbseitig durchgezogenen Linien sprechen eine andere Sprache. Ging vor einigen Jahren auch durch die Presse, dass da reihenweise gefährliche Situationen entstehen. Ohne jede Not.
Ist die Autobahn voll verbietet sich so ein hektischer Wechsel von selbst.
Ist die Autobahn leer gibt es keine Not zu wechseln.
Zitat:
Und wie schon gesagt.
Man kann auf der AB sehr gut einschätzen, wann die Auffahrenden in der Beschleunigungsspur sind, wo man zu diesem Zeitpunkt selbst ist, inkl. der vorangegangenen Berücksichtigung des nachfolgenden Verkehrs, zwecks möglichen Spurwechsel, oder leichter Gaslupfer.
Nur Blöd, dass du keine Ahnung hast wie stark derjenige beschleunigen wird und ob er in der Kurve die Lücke vor oder hinter dir ausgeguckt hat. Das funktioniert plötzlich nicht mehr wenn du eine Bremswelle nach hinten durch den Verkehr schickst und er kann schauen wo er bleibt.
Nein ich bleibe dabei und ganz offensichtlich ist das auch aktuell h.M. die Hauptfahrbahn fährt einfach zu so konstant wie möglich (im Bereich großer Kreuze gebietet es sich von selbst etwas langsamer zu tun) und die Auffahrer können sich ihr Plätzchen suchen.
Zitat:
Auch ich als Auffahrender, habe schon in der Kurve ein frühzeitiges Gefühl dafür, welche Lücke sich mir anbietet. Wenn ich da schon "volle Kanne" durchpresche, muss ich mich viel zu sehr auf das eigene Fahrzeug konzentrieren, als das ich das perfekte Einfädeln intuitiv vorausberechne. Bemerke ich erst auf der Beschleunigungsspur, das es nicht passt, muss ich womöglich anhalten und brauche jetzt eine viel größere Lücke.
Ich weiß ja jetzt nicht auf was du dich beim Kurvenfahren konzentrieren musst. Im Auslauf der Kurve ist mehr wie genug Zeit mal zu kucken wo man reinwill.
Wer so lebensmüde ist und am Ende der Beschleunigungsspur wirklich anhält - dem ist auch kaum noch zu helfen. Dann nehm ich halt den Standstreifen mit (so vorhanden)
Ist mir aber genau einmal passiert, da hat ein Bus aus der Mittleren Spur "meine" Lücke dichtgemacht.
Zitat:
Wäre ich langsamer gefahren (müssen ja nicht genau die 50km/h sein) und hätte im letzten Drittel der Kehrschleife angefangen meine Geschwindigkeit ans Einfädeln anzupassen, wär ich klar der Klügere gewesen. 😉
Oder aber du kommst mal von deinem hohen Ross runter und stellst fest, dass andere offenbar besser in der Lage sind Aktivitäten gleichzeitig zu koordinieren.
Zitat:
Und davon mal abgesehen, das der, der da Formel1 mäßig die Kehrschleife nimmt, jenen auf der Autobahnfahrenden genauso irritiert, wie dejenige der sich nicht entscheiden kann, die (ausreichende) Lücke zu nutzen oder vielleicht doch nicht.
Na wenn das schon Formel 1 ist.
Wer als Fahrer auf der Autobahn IN die Kurve der Auffahrt schaut hat eh was nicht kapiert.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 1. Februar 2016 um 23:02:47 Uhr:
Da die Straßenverkehrsordnung nun aber den Spurwechsel als Möglichkeit des besseren Auffahrens erlaubt, in der DDR war es verboten, ist es aber schon von Vorteil, wenn alle die Gesamtsituation rein intuitiv mitverfolgen, um kollisionsfrei das Beste daraus zu machen.
Die STVO sieht aber auch vor das der Auffahrende sich vorrangig, nein Hauptsächlich, nach dem fließenden Verkehr zu richten hat. Dies ist inzwischen in der Realität lange nicht mehr der Fall. Viele scheinen davon auszugehen das der fließende Verkehr Platz zu machen hat, macht er es nicht wird er halt dazu genötigt bzw. stark ausgebremst.
Warum ist das so ? Weil viele dämlicher Weise die Spur wechseln wenn jemand auffahren möchte, oft auch sinnloser Weise. Warum machen das viele ? Die einen aus falscher Höflichkeit und die anderen weil sie wissen eh gleich gefährdet oder behindert zu werden. Falsche Welt und ein Teufelskreis.
Zitat:
wenn alle die Gesamtsituation rein intuitiv mitverfolgen
Dazu sind die wenigsten in der Lage, Autobahnauffahrten halte ich inzwischen für die gefährlichsten Punkte auf der Autobahn....dabei ist es so einfach !
Ich sage nix gegen ein faires Miteinander, wenn es wirklich notwendig ist, wenn zu erkennen ist das es ohne gegenseitigem Entgegenkommen nicht möglich ist. Aber für viele ist es ein Automatismus geworden.
Wie oft sehe ich im Rückspiegel VTs die panisch die Spur wechseln wenn ich auffahre, aber dies ohne im nachhinein auch nur annähernd in meine Nähe zu kommen.
Es gibt da einen Trick, kennen die Meisten, ja ich meine wirklich die Meisten, nicht, Gaspedal voll durchtreten und die Beschleunigungsspur voll ausnutzen. Dann gibt es da noch einen Trick, wenn notwendig auch die Bremse mit einbeziehen. Man kann sich auch hinter jemandem einordnen.
Was man nicht machen sollte, wenn man jemanden auf gleicher Höhe hat einfach stur neben ihm weiter fahren, ohne Gas und Bremse, und böse rüber schauen und wie ein Geisteskranker auf der Hupe rumdrücken. Das sind immer die Schärfsten.
Hi,
ich denke - zumindest ist es bei mir so - dass auch ein gewisser Grad an Erfahrung mitspielt und man mehr oder weniger intuitiv sieht, wo die geeignete Lücke zum Einfädeln ist.
Ich beobachte auch auf der AB eigentlich fast permanent den Verkehr auch hinter mir durch einen gelegentlichen kurzen Blick in die Spiegel und muss so im Falle eines geplanten Spurwechsels meistens nicht die komplette Verkehrssituation von Null an analysieren und kann meine Gschwindigkeit bei Bedarf schon frühzeitig in die eine oder andere Richtung anpassen.
Dieses vorausschauende Fahren hab ich mir über die Jahre angewöhnt, wirkt auf den ersten Blick stressig, macht aber so manches Überhol- oder Abbiegemanöver wesentlich unstressiger und vermeidet im Grossen und Ganzen zu dichtes Auffahren.
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ich bremse ganz selten für einen beschleunigungsstreifenschleicher, warum auch?! ich mit meinem ollen diesel muss auch ordentlich gas geben um auf die AB draufzufahren. spurwechsel wenn möglich mache ich, aber sonst (aus der erfahrung heraus das die meisten es nicht kapieren was ein beschleunigungsstreifen ist) halte ich meine geschwindigkeit, dann muss er oder sie halt zusehen, ganz einfach. man kann ihn oder sie auch natürlich einfach reinlassen und meist so auf 60 runterbremsen...
Zitat:
@hydroelement schrieb am 2. Februar 2016 um 16:18:08 Uhr:
ich bremse ganz selten für einen beschleunigungsstreifenschleicher,
musst du ja auch garnicht - wär zum einen ja noch schöner und gefährded zum anderen ggf. den nachfolgenden Verkehr... wenn hier einer bremsen muss, dann der Beschleunigungsstreifenschleicher 😉
Ich geh allerhöchstens mal kurz vom Gas, wenns grad passt und hoffe, dass der der einfädeln will das auch so mitkriegt und aufs Gas tritt... wenn nicht, hat er Pech gehabt... "ich warte nicht ewig, Charley Waite" 😉
Zitat:
@cocker schrieb am 2. Februar 2016 um 08:08:35 Uhr:
Hi,ich denke - zumindest ist es bei mir so - dass auch ein gewisser Grad an Erfahrung mitspielt und man mehr oder weniger intuitiv sieht, wo die geeignete Lücke zum Einfädeln ist.
Ich beobachte auch auf der AB eigentlich fast permanent den Verkehr auch hinter mir durch einen gelegentlichen kurzen Blick in die Spiegel und muss so im Falle eines geplanten Spurwechsels meistens nicht die komplette Verkehrssituation von Null an analysieren und kann meine Gschwindigkeit bei Bedarf schon frühzeitig in die eine oder andere Richtung anpassen.
Dieses vorausschauende Fahren hab ich mir über die Jahre angewöhnt, wirkt auf den ersten Blick stressig, macht aber so manches Überhol- oder Abbiegemanöver wesentlich unstressiger und vermeidet im Grossen und Ganzen zu dichtes Auffahren.
Genauso ist es mämlich. Und das hat absolut nichts mit Blödheit zu tun.
Wer intuitives Wahrnehmen schon im Vorfeld einer sich anbahnenden Situation in diese Richtung kategorisiert, nun gut, ich denk mir da meinen Teil. 😉 Nur soviel
Zitat:
Nur Blöd, dass du keine Ahnung hast wie stark derjenige beschleunigen wird und ob er in der Kurve die Lücke vor oder hinter dir ausgeguckt hat.
Es ist halt wieder das gewöhnliche "Ich ganz allein auf der Straße".
Das da mitunter mehere Autos in die Auffahrt fahren, weil sie zuvor zB. an der Ampel standen, wird wieder mal völlig ausgeklammert.
Und es ist mir auch völlig egal, ob der da auf der Beschleunigungsspur, den Pinsel voll durchtritt, oder sich sanft einordnet. Ich behandele ihm mit meinem Verhalten generell so, das ich ihm, sofern es mir die Gesamtsituation erlaubt, ein ungehindertes Auffahren ermögliche. Ob er es annimmt oder nicht, ist da völlig irrelevant.
* und wenn hinter mir genug PLatz ist, ja dann lupfe ich halt mal das Gaspedal ein wenig
* und wenn hinter mir links genug Platz ist, ja dann wechsle ich die Spur
* und wenn ich auf einen LKW, oder PKW mit Hänger, auflaufe und hinter mir links ist genug PLatz
- ja dann verzichte ich mal auf den unmittebaren Überholvorgang, wechsele zusammen mit dem LKW die Spur, um ihn dann, wenn er wieder nach rechts fährt, zu überholen
- oder ich wechsele die Spur, werde dabei aber langsamer und signalisiere ihm mittels Lichthupe, das er vor mir die Spur wechseln kann
- oder ich fahre schon vorsorglich von der mittleren in die ganz linke Spur, so das die zwei drei Autos unmittelbar vor der Auffahrt in die mittlere wechseln können
Und wenn ich genügen Geschwindigkeitsüberschuss habe, so das ich schon an den Fahrzeugen in der rechten Spur vorbei bin, bevor sie nahe des Beschleunigungsstreifen sind, ja dann fahre ich natürlich durch und erhöhe gegebenfalls dabei meine Geschwindigkeit, so das die auf der rechten Spur dann ebend hinter mir problemlos nach links wechseln können, wenn es dann der Platz erlaubt.
Wer das für Blöd hält, oder meint, man bringt dadurch den gesamten Verkehrsfluss durcheinander, dem empfehle ich mal einen Monat lang Berliner Stadtautobahn zw. Schönefeld und Tegel. Und wenns geht, mehrmals am Tag, inkl., mal hier und mal da, mittendrinn ab- und wieder aufzufahren. Mal sehen, wie weit er dann in der ersten bis zweiten Woche mit seiner "klügeren" Fahrweise kommt, oder ob er nicht vielleicht auch zum "Mittelspurschleicher" wird, weil ihm das permanente Auf- und Abgefahre (mit zehn bis zwanzig Autos am Stück), kaum ist der Beschleunigungsstreifen zu ende, da fängt die nächste Ausfahrt an, nicht ganz geheuer ist.
Die Berliner fahren zwar mituinter ganz schön bekloppt durch Berlin 😉, aber was man ihnen nicht unterstellen kann, das sie unhöflich sind. Die wissen selbst genug, wie sehr ihr eigenes Vorwärtskommen davon abhängt.
@Rainer_EHST
da bin ich voll bei dir 😉
Vorausschauend, rücksichtsvoll, defensiv und flexibel fahren, dann hat jeder was davon und nicht nur die "Achtung-ich-komm-jetzt"- Krawallos, die meinen, ihnen gehört die Strasse... wegen solchen Deppen muss ich bei den wenigen Autobahnfahrten oft genug bremsen und das kotzt mich an...
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 2. Februar 2016 um 17:40:01 Uhr:
Es ist halt wieder das gewöhnliche "Ich ganz allein auf der Straße".
Das da mitunter mehere Autos in die Auffahrt fahren, weil sie zuvor zB. an der Ampel standen, wird wieder mal völlig ausgeklammert.
Ändert nichts an meiner zitierten Aussage. Der vorderste kann rumschleichen oder voll reinstiefeln. Du brauchst dich nicht drum zu kümmern.
Mal kurz den Fuß lupfen - geschenkt, dass ist so normal das braucht man nicht erwähnen.
Aber Spurwechseln (Ich wechsel auch nicht kurz vor einer Auffahrt rechts rüber) bremsen oder sonstige Fahrmanöver verwirren nur.
Denn du bist nicht alleine unterwegs und nicht jeder verhält sich so wie du das denkst oder gerne hättest.
Dichter Berufsverkehr ist eine andere Situation, allerdings wäre es dem Verkehrsfluss zuträglich wenn die Kapazität der rechten Spur genutzt würde. Kann man auch gut auf der A3 zwischen Nürnberg und Würzburg sehen. Es ginge wesentlich schneller wenn die Leute wieder nach rechts fahren und auch wieder rausgelassen werden (10 Autos weiter hinten).
Aber da scheinbar viele Angst haben für den Rest ihres Lebens hinter dem LKW in 5km Entfernung festzuhängen wird z.T. mit 100 links herumgeeiert.
Das hat nichts mit ausschließlichem dichten Berufsverkehr zu tun.
Auch auf einer fast leeren Autobahn können, der schneller Fahrende, der Langsamere und der Auffahrende annähernd gleichzeitig auf Höhe des Beschleunigungsstreifens aufeinanderfreffen.
Und niemand der drei bricht sich ein Bein dabei, wenn er sein eigenes Verhalten, rein intuitiv, so anpasst, das sich am Ende keiner der Drei, mit einem der anderen in die Quere kommt, weder physisch noch psychisch.
Und gerade hier bietet das großzügige PLatzangebot erst recht die Möglichkeit, nach dem Prinzip
Zitat @cocker
Vorausschauend, rücksichtsvoll, defensiv und flexibel
so zu handeln, das jeder Einzelne der Drei diese Verkehrssituation sowas von geschmeidig passieren kann, als gäbe es die anderen beiden überhaupt nicht. Das ist was völlig anderes, als generell so zu tun, die anderen wären garnicht existent.
Zitat:
Aber Spurwechseln (Ich wechsel auch nicht kurz vor einer Auffahrt rechts rüber) bremsen oder sonstige Fahrmanöver verwirren nur.
Lies dir genau durch, was ich schreibe, dann werden die von dir, auf rein punktuell heruntergezogene Betrachtungsweisen einer von mir beschriebenen Gesammtsituation
Zitat:
... sofern es mir die Gesamtsituation erlaubt ...
... und wenn hinter mir genug PLatz ist ...
... und wenn hinter mir links genug Platz ist ...
... und hinter mir links ist genug PLatz ...
völlig überflüssig.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 2. Februar 2016 um 19:23:25 Uhr:
Das hat nichts mit ausschließlichem dichten Berufsverkehr zu tun.Auch auf einer fast leeren Autobahn können, der schneller Fahrende, der Langsamere und der Auffahrende annähernd gleichzeitig auf Höhe des Beschleunigungsstreifens aufeinanderfreffen.
Wenn leer dann gibt es erst recht keinen Grund irgendwas zu tun. Passiert mit schöner Regelmäßigkeit, dass dann beide vom Gas gehen und das totale Chaos ausbricht weil auf dem Überholstreifen die Hinterleute auflaufen gleichzeitig auf der Fahrbahn aber die Lücken auch zugehen.
Der Gesetzgeber hat sich durchaus was bei seiner Regelung gedacht. Nicht immer aber so manches mal durchaus 😉
Zitat:
Und niemand der drei bricht sich ein Bein dabei, wenn er sein eigenes Verhalten, rein intuitiv, so anpasst, das sich am Ende keiner der Drei, mit einem der anderen in die Quere kommt, weder physisch noch psychisch.
Und gerade hier bietet das großzügige PLatzangebot erst recht die Möglichkeit, nach dem Prinzip
Rein intuitiv passt aber nicht immer zusammen.
Demnach fährt man am besten wenn man deutlich fährt. Eine gute Fahrschule bringt dies bei. Defensiv aber deutlich fahren. Das schließt sich nicht aus.
Warum also ohne Not Variablen schaffen.
Zitat:
@cocker schrieb am 2. Februar 2016 um 16:48:18 Uhr:
Ich geh allerhöchstens mal kurz vom Gas, wenns grad passt und hoffe, dass der der einfädeln will das auch so mitkriegt und aufs Gas tritt... wenn nicht, hat er Pech gehabt... "ich warte nicht ewig, Charley Waite" 😉
Das halte ich auch nicht für ganz unkritisch. Oft habe ich leider schon erlebt, dass genau zu dem Zeitpunkt, zu dem ich mich entschlossen haben, hinter dem Fahrzeug auf der rechten Spur einzuscheren und daher vom Gas gegangen bin, der Fahrer gleichzeitig vom Gas gegangen ist, um mich vor ihm reinzulassen. Damit war mir die Auffahrt auf die Autobahn verwehrt, denn hinter dem Fahrzeug hat sich ja die Lücke verkleinert und vor ihm aufzufahren, war dann auch nicht ganz unkritisch, weil ich ja vom Gas gegangen war. Wenn dann, wie bei einer Stadtautobahn am Ende der Beschleunigungsspur eine Wand kommt, kann es durchaus zu einer kritischen Situation kommen.
Daher, wenn man vom Gas geht, um das Fahrzeug auf der Beschleunigungsspur auffahren zu lassen, muss man absolut sicher sein, was der Fahrer dieses Fahrzeugs vor hat.
Zitat:
@Thraciel schrieb am 2. Februar 2016 um 18:21:50 Uhr:
Aber Spurwechseln (Ich wechsel auch nicht kurz vor einer Auffahrt rechts rüber) bremsen oder sonstige Fahrmanöver verwirren nur.
So sehe ich das auch, denn für den Auffahrenden ist es nicht ganz einfach abzuschätzen, auf welcher Spur sich die Fahrzeuge auf der Autobahn befinden. Außerdem hilft auch das links Blinken des Fahrzeugs auf der rechten Spur nicht, denn der Fahrer könnte auch ein Fahrzeug auf der linken Spur übersehen haben, dann doch nicht die Spur wechseln oder gar wieder von der linken auf die rechte Spur zurückwechseln. Daher müsste also der Fahrer auf der Beschleunigungsspur eine möglicherweise komplexe Verkehrssituation auf der Autobahn einschätzen, was sehr schwierig ist.
Daher, wenn man aus Höflichkeit von der rechten auf die mittlere oder linke Spur wechselt, dann aber schon deutlich vor der Autobahnauffahrt, so dass wenn der Fahrer auf der Beschleunigungsspur in seine Spiegel schaut, eine klare und nicht verwechselbare Verkehrssituation auf der Autobahn vorfindet. Natürlich darf der Spurwechsler kein sich von hinten annäherndes Fahrzeug behindern, denn was macht es für einen Sinn, für den einen Fahrer (der auf der Beschleunigungsspur) die Situation zu erleichtern, indem man einem anderen Fahrer (der, der von hinten kommt) die Situation zu erschwert.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 2. Februar 2016 um 19:54:00 Uhr:
Daher, wenn man vom Gas geht, um das Fahrzeug auf der Beschleunigungsspur auffahren zu lassen, muss man absolut sicher sein, was der Fahrer dieses Fahrzeugs vor hat.
woher soll ich das denn wissen ...??? Die Benutzung von Glaskugeln beim Autofahren ist verboten ... 😉
Ich geh davon aus, dass der Typ auf der Beschleunigungsspur auf die AB will. Ich bin schon auf der AB und hab Vorrang. Wenn ich ihm Platz lasse (ggf. geb ich ihm kurz Blinkzeichen) und der Typ kriegt das nicht mit, hat er halt gepennt, Pech gehabt und muss warten. Das ist genau das, was ich oben mal geschrieben habe:
"ich denke - zumindest ist es bei mir so - dass auch ein gewisser Grad an Erfahrung mitspielt und man mehr oder weniger intuitiv sieht, wo die geeignete Lücke zum Einfädeln ist."
Man kann nicht immer alles planen und wissen - dazu ist der Faktor Mensch zu unberechenbar.
Wenn du also "absolut sicher" sein willst, lass das Auto zu Hause stehn und benutze ÖPNV...
Deswegen nimmt man die Variable des eigenen Autos raus und fährt konstant weiter...mein Reden schon die ganze Zeit.
Zitat:
@cocker schrieb am 2. Februar 2016 um 19:59:33 Uhr:
woher soll ich das denn wissen ...???
Man bekommt das sehr wohl mit, welche Lücke der Fahrer auf der Beschleunigungsspur anpeilt, durch sein Beschleunigen oder Geschwindigkeitsreduzieren. Wenn er unplanmäßig fährt, mache ich gar nichts, dann muss er sehen, wie er auf die Autobahn kommt.
Ein Entgegenkommen für einen Fahrer auf der Beschleunigungsspur gibt es von mir aber nur bei sehr dichtem Verkehr, wie z.B. auf der Berliner Stadtautobahn während des Berufsverkehrs.
Gruß
Uwe