Warum Elektrofahrzeuge?
Anlässlich einer Veranstaltung in Kempten zur Eröffnung der eE-Tour Allgäu wurde die Frage aufgeworfen warum Elektromobilität attraktiv ist. Von den vielen richtigen Antworten von Energieknappheit über Unabhängigkeit von den OPEC-Staaten bis hin zu Klima- und Umweltschutzgründen kann sich jeder die für ihn/sie passende heraussuchen. Für meine Empfindung wurde aber ein sehr wichtiges Argument nicht genannt:
Elektrisch fahren macht einfach einen Wahnsinns-Spass!!!!
Beste Antwort im Thema
Anlässlich einer Veranstaltung in Kempten zur Eröffnung der eE-Tour Allgäu wurde die Frage aufgeworfen warum Elektromobilität attraktiv ist. Von den vielen richtigen Antworten von Energieknappheit über Unabhängigkeit von den OPEC-Staaten bis hin zu Klima- und Umweltschutzgründen kann sich jeder die für ihn/sie passende heraussuchen. Für meine Empfindung wurde aber ein sehr wichtiges Argument nicht genannt:
Elektrisch fahren macht einfach einen Wahnsinns-Spass!!!!
102 Antworten
Zitat:
Dass es dabei nicht so sein darf, dass die Bude kalt bleibt nur weil gerade kein Strom benötigt wird, ist logisch.
Das ist nicht der kritische Fall.
Was machst du im Hochsommer, wenn Strom benötigt wird ?
Würdest du dann dem Netzmanager erlauben, dein BHKW zu betreiben, Gas zu verbrennen und die Abwärme an die Umgebungsluft abführen ? (Wobei so ein Luftkühler zur Wärmeabfuhr natürlich auch kostet.......)
Wenn ja, bist du recht altruistisch veranlagt. Ich würde es nicht erlauben.
Gruß SRAM
Naja, man kann ja aus der Wärme auch Kälte machen (Absorptionskältemaschine). Lieber erfrieren als die Umgebung zu heizen😉
Klar, im Sommer ist der Stromertrag aus BHKWs geringer, da diese wärmegeführt fahren.
Ich habe auch nicht behauptet, dass es mit BHKWs alleine geht.
Trotzdem ist die Energieeffizienz der Dinger höher als die der getrennten Erzeugung von Wärme und Strom, wie sie derzeit praktiziert wird.
Die Nutzung der Wärme zur Kälteerzeugung ist auch ein guter Weg. Jedefalls besser als die Kälteerzeugung mit Kompressionskältemaschinen. Sorptionswärmepumpen sind in größerem Maßstab schon seit Jahren zwar nicht häufig, aber durchaus Stand der Technik. In kleinen, "haushaltstauglichen" Dimensionen werden sie auch bald marktreif sein.
Wenn man an die Klimaaerwärmung glaubt, dann wird der Bedarf an Klimatisierung stark ansteigen. Im Bereich öffentlicher Bauten und in Büros etc. gibt es kaum noch Gebäude ohne Klimatisierung und im Privathaushalt wird die Anzahl der Klimaanlagen aufgrund gestiegener Komfortansprüche und gesunkener Preise auch zunehmen. Selbst ohne Klimawandel.
Zitat:
Original geschrieben von muhmann
Die Nutzung der Wärme zur Kälteerzeugung ist auch ein guter Weg. Jedefalls besser als die Kälteerzeugung mit Kompressionskältemaschinen.
Absorberkühlschränke gibt es für Wohnmobile wegen der spezifischen Vorteile in diesem Bereich:
- können mit dem ohnehin vorhandenem Probangas beheizt werden (oder natürlich auch elektrisch am Campingplatz und während der Fahrt).
- billig, fast lautlos, leicht und ohne bewegliche Teile.
Der größte Nachteil ist aber der wesentlich schlechtere Wirkungsgrad. Wenn der Kühlschrank über Solarpanele versorgt werden soll nimmt man die genannten Nachteile eines Kompressorgerätes in Kauf.
Auch im Haushalt sind Absobergeräte wohl undenkbar wenn sie nicht wegen miserabler Energieeffizienz sogar verboten würden.
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Na Ja... Was heist: 'bald Marktreif'?
Einen Kühlschrank mit Kerosinlampenantrieb (Petroleum in Deutsch?) konnte man schon in den 60ern auf jeden Binnenschiff finden. 🙂
Das hatte aber mit Effizienz nicht viel zu tun sondern mit 'machbar'
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Anlässlich einer Veranstaltung in Kempten zur Eröffnung der eE-Tour Allgäu wurde die Frage aufgeworfen warum Elektromobilität attraktiv ist. Von den vielen richtigen Antworten von Energieknappheit über Unabhängigkeit von den OPEC-Staaten bis hin zu Klima- und Umweltschutzgründen kann sich jeder die für ihn/sie passende heraussuchen. Für meine Empfindung wurde aber ein sehr wichtiges Argument nicht genannt:Elektrisch fahren macht einfach einen Wahnsinns-Spass!!!!
VW scheint die Frage " Warum Elektrofahrzeuge ? " auch sehr
ausführlich zu diskutieren .
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http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,733275,00.htmlGrüße
Hört sich glaubhaft an:
26 KwH, nutzbar 20 KwH, MAXIMAL 150 Km.
Interessant die Wahlmöglichkeit...
Aber zu geringe Reichweite 🙁
Nun ja wir haben ja die Firma DBM 😁. Die haben dem ADAC gerade den Test verweigert, siehe das Heft und die Webseite.
Schönen 3ten Advent
Hellmuth
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Was machst du im Hochsommer, wenn Strom benötigt wird ?
Würdest du dann dem Netzmanager erlauben, dein BHKW zu betreiben, Gas zu verbrennen und die Abwärme an die Umgebungsluft abführen ? (Wobei so ein Luftkühler zur Wärmeabfuhr natürlich auch kostet.......)
Wenn ja, bist du recht altruistisch veranlagt. Ich würde es nicht erlauben.
Gruß SRAM
Gut schauen wir mal in den Sommer, wo i.W. die BHKW eingemottet sind (sein sollten)
Hier haben wir mit der
1. PV (heute ca nur 1,5% der absoluten Stromeinspeisung) im Tagesverlauf eine wesentlich bessere Lastanpassung, sprich am Tage wird der Strom eingespeist. Zeitweise ist das schon soviel, daß z.B. an Wochenenden um die Mittagszeit ein Großteil des gesamten deutschen Strombedarfs gedeckt werden könnte, also gemeint sind über 50%!!! Südlich der Alpen wären auch Solarrinnenkraftwerke (I,E, GR, CY) ein Thema, die können auch mit gespeicherter Solarwärme weit variabler arbeiten. Dann hätten wir z.B.
2. Biogas betriebene Gasturbinen (ETA bei 40%). Der Vorteil wäre, die erfordern nicht so eine gründliche Gasreinigung wie bei Kolbenmotoren (ETA max 48%), wären aber schnell zuschaltbar. Zudem arbeiten Biogasanlagen im Sommer effizienter (keine oder wenig zusätzliche Prozeßwärme erforderlich). Selbst die (na gut bleiben wir bei den vorhandenen) dennoch wird Abwärme wird hier jedoch zwangsläufig produziert, rechnet sich aber besser
3. Pumpspeicherwerke haben im Winter öfters mal "Auszeiten" wegen Vereisung (z.B. A-Tauernkraft auf 2300m Höhe). Ich füge hier mal die "normalen" Wasserkraftwerke passenderweise hinzu, denn die brauchen einfach den "Wasserhahn" aufdrehen, schon wird Strom produziert. Absolut gesehen produzieren H2O-KW z.B. im Spätsommer deutlich weniger Strom, weil einfach weniger Wasser "nachläuft", insofern doch mehr als Regelgröße geeignet. Interessant wäre mal zu betrachten, ob die derzeitigen H2O-KW noch im Dauerbetrieb arbeiten. Da wäre ein Ausbau der Generatorkapazität sinnvoll, nicht um mehr, aber dafür gezielter Strom zu produzieren.
4. Als letztes hätten wir noch den Netzgesteuerten Abwurf von Autoladestationen (Wall-boxes), die zumindest kurzzeitige Spannungseinbrüche so äußerst schnell ausregeln können. Bei der Ladesteuerung von Fahrzeugakkus ist es Wurscht, ob er eben mal für 10min oder 1h seinen Ladevorgang unterbricht, gut wenn der Nutzer dort z.B. "Wärmepumpenstrom" zu z.B. 16ct beziehen kann (betrifft natürlich nicht die sauteure Schnellladung an Ladesäulen zu 29ct/kWh)
5. Erst an dieser Stelle würde ich das AKW als regelbare Grundlast setzen. In Zukunft könnte auch das gegen bezahlbare Speichertechnologien Schritt für Schritt abgelöst werden. Das wäre noch das positivste an der aktuellen AKW-Laufzeitverlängerung.
Zusammenfassend kann man sagen: Netz muß die oberste Priorität im modernen "Grid" erhalten, danach die Einspeiser und Verbraucher, sonst wird das nie was.
Auch die betriebswirtschaftliche Rechnung und natürlich die Weiterentwicklung des EEG ist genau auf diese Priorität abzustimmen.
Wenn man es genau betrachtet muss man feststellen, dass es keinerlei umweltunschädliche Energienutzung im großen Stil geben kann.
Zitat:
Original geschrieben von uwbiker
Wenn man es genau betrachtet muss man feststellen, dass es keinerlei umweltunschädliche Energienutzung im großen Stil geben kann.
Ja und dazu gehören auch die BHKW, es gab dazu unlängst einen Bericht mit üblen Abgaswerten.
Ich weiß jetzt nicht, welchen Bericht du meinst, aber der Betrieb mit Erdgas erfordert eine normale Lambda Regelung und man erreicht locker EURO5 . Ohne der ist so ein Ding gar nicht mehr inbetriebnahmefähig. Wenn du ein altes Heizöl-BHKW meinst, was mit nicht schwefelarmen Diesel/Heizöl betrieben wird, hast du ganz sicher Recht. Obwohl, die haben zwar jede Menge Ruß, und SOx, aber wenig Feinstaub, weil dort regelrecht die Kohlefetzen fliegen. 😉
Der Aufwand für neue Heizöl-BHKW wäre schon recht erheblich. Die Zukunft stellen die ohnehin nicht mehr dar. Selbst der "Witzbold" mit dem umgebauten Schiffsdiesel-BHKW, den er billig aus dem Osten geschossen hat, erst mit Pflanzenöl betrieben hat einen Gasmotor draus gemacht - Holzgas - schon irre.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
... und man erreicht locker EURO5 .
Das ist natürlich sehr erfreulich, aber wie uwbiker schrieb, nicht umweltunschädlich. EURO5 gibt nur den Grad der Umweltverschmutzung an. Ohne Dreck geht es einfach nicht oder wir müssten in den Urwald zurück. Ich nehme EURO5 ... 😎
Das was das BHKW interessant macht ist ja nicht das es gar keine Abgase hat sondern dass man durch Wärme und Stromerzeugung wenigstens ein deutlich besseres Verhältnis nutzbare Gesamtenergie <=> schädlichen Abfallstoffen hat.
Das Verhältnis Schadstoffe : nutzbare Energie ist halt hoch.