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warum eigentlich Vollkasko??? ist doch alles "grob fahrlässig"

Themenstarteram 24. Juni 2006 um 9:15

Hallo Leute,

kennt ihr den Begriff "grob fahrlässig", der von Versicherungen gern genutzt wird um sich vor der Zahlung zu drücken?? Grob fahrlässig ist z.B.

• Zu schnell -> Unfall

• Alkohol/Drogen –> Unfall

• Abgefahrende Reifen (Aquaplaning) -> Unfall

• Zündschlüssel stecken lassen -> Diebstahl

• Handy am Ohr -> Unfall

• Ampel/Schild übersehen -> Unfall

• Runtergefallene Zigarette aufgehoben ->Unfall

meine These: wenn ich mich grob fahrlässig verhalte (kann ja auch mal Zufall sein) zahlt die Versicherung nicht. Halte ich mich an die Regeln, brauche ich keine Vollkasko, da das Risiko nahe Null tendiert. Baue ich einen Unfall, findet die Versicherung immer einen Grund, warum es grob fahrlässig sein könnte

Was sagt ihr??

Ich trage mich mit dem Gedanken, bei meinen Auto, auch wegen Zeitwert, die Vollkasko zu kündigen. Macht meiner Meinung nach keinen Sinn

Ciao,

Eric

Beste Antwort im Thema

Der Robert hat seinen Wissenshorizont in den letzten Tagen leider nicht erweitern können :rolleyes:

Das Schlimme ist, diejenigen Leser welche keine/wenig Ahnung haben und sich informieren wollen glauben das auch noch, weil die, die es richtig beschreiben, ja für die bösen Versicherungen arbeiten :confused: :rolleyes: :D

Das gefällt mir :D:

Zitat:

Deine Aussagen sind einfach undifferenzierte Stammtischparolen. Du vermischt Dinge die nichts miteinander zu tun haben und fügst deine Meinung hinzu. So weckst du niemanden mit Verstand auf.

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@27239:

Genau und der Sachbearbeiter kann das völlig frei Schnauze entscheiden wie er das für richtig hält. Er hat keine Arbeitsvorgaben oder interne Richtlinien einzuhalten und die entsprechenden Vorgesetzten mischen sich auch nicht ein.

Wovon träumst du denn Nachts?

Zitat:

@Destructor schrieb am 22. Dezember 2018 um 12:43:17 Uhr:

Genau und der Sachbearbeiter kann das völlig frei Schnauze entscheiden wie er das für richtig hält. Er hat keine Arbeitsvorgaben oder interne Richtlinien einzuhalten und die entsprechenden Vorgesetzten mischen sich auch nicht ein.

Die Richtschnur für den Schadensachbearbeiter stellt einzig und allein die Versicherungsbedingungen des jeweiligen Versicherungsvertrages dar. Sonst nichts.

Ich lass dich mal in deinem Glauben, ich kenne aber eine andere Realität.

Das hat doch nichts mit Glauben zu tun - ich kenne das Business schließlich von innen. Die Versicherer werden einen Teufel tun, ihre Entscheidungen rechtlich angreifbar zu machen. :rolleyes:

Zitat:

@Destructor schrieb am 22. Dezember 2018 um 12:54:08 Uhr:

Ich lass dich mal in deinem Glauben, ich kenne aber eine andere Realität.

Dann erfreue uns doch mal mit Deiner Sicht der Realität :)

Blödsinn, wenn dem so wäre gäbe es nicht so viele Gerichtsverfahren die mitunter auch positiv für die Versichertern ausgehen. Bzw. dann aussergerichtlich mit der Versicherung geklärt werden.

Die Realität ist dass die Versicherungen immer erstmal versuchen möglichst günstig aus der Sache rauszukommen, sei es durch Ablehnung des Anspruchs oder durch Unterbreitung eines "kulanten" Angebots in dem nur ein Teil der geschuldeten Leistung bezahlt wird.

Natürlich wird ein Verstoss gegen die Versicherungsbedingungen behaupten, ob dieses tatsächlich vorliegt oder nicht.

Oder wie bei KFZ Versicherungen üblich die Schuldfrage (auch in klasklaren Fällen) gestellt.

Wie gesagt, du lebst da in einem Traum, vllt. gerade weil du in der Branche arbeitest?

Die Schiedssprüche im Ombudsmanverfahren und auch zur (Nach)Zahlung verpflichtende Urteile fallen nicht direkt vom Himmel. Die Fälle, die von den Checklisten sachlich korrekt abgebildet sind, die werden schon halbwegs sauber durchgespielt. Das betrifft aber nicht 100% der VK-Versicherungsfälle. Eine gewisse Fehlerquote gibts auch dabei und da sich viele VN nicht beraten lassen, wird dort eben auch mal "gespart". Bei den Entwendungsfällen wird gern mal der Versicherungsfall mit Nichtwissen bestritten und der VN muss zusehen, wie er dann dagegen angeht.

Zitat:

@Destructor schrieb am 22. Dezember 2018 um 13:04:18 Uhr:

Wie gesagt, du lebst da in einem Traum, vllt. gerade weil du in der Branche arbeitest?

Ich weiß, daß die Schadensachbarbeiter in der Realität nicht so gegängelt werden, wie von dir beschrieben. Damit würde sich jede Versicherung auch zu viel Sand ins interne Ablaufgetriebe schütten.

Die Rechtsstreitigkeiten werden meistens dadurch ausgelöst, daß die Versicherten die Versicherungsbedingungen entweder nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden haben.

Wen dem so wäre müssten die alle für die Versicherungen gewonnen werden und es gäbe keine aussergerichtlichen Schiedsverfahren. Die Realität ist da leider anders. Bei vielen Versicherungen musst du überhaupt erstmal ein Schreiben von einem Anwalt aufsetzen lassen um Gehör zu finden.

Ob sie rechtlich angreifbar sind ist den Versicherungen herzlich egal, die meisten Versicherungsnehmer oder Geschädigten kennen ihre Rechte nicht und haben auch kein Geld für lange Rechtsstreitigkeiten mit ungewissem Ausgang.

So hat es sogar mal eine Haftpflichtversicherung versucht mit die Schuld an dem Parkschaden meines geparkten Autos unterzujubeln. Ein Anwaltsschreiben hat die ganze Sache dann geklärt.

Aber irgendwie lohnt es sich für die Versicherungen öfter mal was zu kürzen und es auf einen Gerichtstermin ankommen zu lassen. Bzw zu hoffen das es hingenommen wird.

Ein paar Menschen werden das schon durchgerechnet haben ob es sich lohnt direkt ordentlich zu regulieren oder es einfach mal drauf ankommen zu lassen. Anscheinend nehmen es viele Leute hin das gekürzt wird und ziehen nicht vor Gericht. Oder es werden ausreichend viele Fälle gewonnen.

Es wird nur relativ selten geklagt. Deshalb rechnet sich das.

In Zeiten der ganzen Vergleichsportale, entsteht bei mir immer häufiger der Eindruck, dass jeder zum Versicherungsexperten mutiert. Jedoch sind scheinbar viele nicht in der Lage, die Versicherungsbedingungen zu lesen und zu verstehen. Das kann dann im Schadenfall zu Mißverständnissen führen.

Meine Schadenabwicklungen wurden bislang immer zu meiner Zufriedenheit abgewickelt. In unklaren Fällen würde ich direkt anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen und Gutachter mit ins Boot nehmen.

Zitat:

@NDLimit schrieb am 22. Dezember 2018 um 14:41:07 Uhr:

In Zeiten der ganzen Vergleichsportale, entsteht bei mir immer häufiger der Eindruck, dass jeder zum Versicherungsexperten mutiert. Jedoch sind scheinbar viele nicht in der Lage, die Versicherungsbedingungen zu lesen und zu verstehen. Das kann dann im Schadenfall zu Mißverständnissen führen. ...

Der heutzutage relativ einfache Zugang zu Informationen über das Internet trägt mit Sicherheit seinen Teil dazu bei, leider mogeln sich aber auch viele persönliche Meinungen/Wunschdenken darunter. Das führt dann bei Laien (mich eingeschlossen) manchmal unweigerlich zu Verwirrung, da hast du Recht.

Was mir aber auch immer wieder auffällt:

Es gibt heute in nahezu allen Bereichen viele schlecht ausgebildete, unmotivierte, überforderte Mitarbeiter, teilweise auch Quereinsteiger und "ungelernte" die mMn ihre Arbeit überhaupt nicht richtig machen können - selbst wenn sie wollten.

Es würde mich doch sehr wundern, wenn davon die Schadensbearbeitung bei Versicherungen eine Ausnahme wäre.

Im Vertrieb der Produkte gebe ich dir da sofort recht. Aber IDD will ja Abhilfe schaffen :D

oh man, machmal gibt es ja echt frustrierte Schreiber hier.

Ich bleibe in meiner heilen Welt. Bei uns sind dieses Jahr alle Schäden in Kasko in der Agentur zu 100% sauber durchgelaufen. Unsere Kunden waren zufrieden. Wir haben alles dabei gehabt von grob fahrlässig bis zu Unfällen mit 2 Promille und selbst diese wurden reguliert. Die Haftpflichtschäden haben wir auch versucht zu steuern und möglichst schnell und unkompliziert zu der Zufriedenheit der Anspruchsteller reguliert zu bekommen. Dadurch haben wir auch viele neue Kunden gewonnen.

Ich kann nicht verstehen, warum hier kommuniziert wird, das es ein Ziel ist das die Versicherung erst mal kürzt, aus der Praxis muss ich sagen ist das Blödsinn. Auch wir haben Fälle die geprüft gekürzt wurden, aber zu Recht. Also lasst mich in meiner heilen Welt und wenn ihr frustriert seid, dann ist das sicher ein eigenes persönliches Problem.

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