Warum Diesel?
Hallo zusammen,
Habe mein Auto gestern mein Auto für einen Check zu BMW gebracht und als Ersatz einen X4 20d bekommen und muss sagen dass ich völlig schockiert bin.
1. wie unfassbar schlecht ist bitte dieser Motor, ich bin im Leben noch keinen so lauten, rauen, rappelnden und unangenehmen Motor gefahren (selbst mit geschlossenen Fenstern)?
2. wie kann es sein das BMW solche Motoren allen Ernstes in Autos über 50k € einbaut?
Und jetzt die eigentliche Frage für diesen Thread:
3. reagiere ich da über? Ich verstehe seit gestern noch viel weniger warum gefühlt 3 von 5 Leuten in Deutschland Diesel fahren. Wenn jemand 40k km im Jahr fährt, oder einen Landwirtschaftlichen Betrieb hat - logisch! Aber warum tun sich normale Autofahrer die nicht mal 20k km im Jahr fahren so etwas an? Ist den meisten das egal? Hören und spüren die das nicht?
Warum fahrt ihr (unter 20k km im Jahr) Diesel?
PS: immerhin weiß ich jetzt wofür es die Start-Stopp-Automatik gibt!
Beste Antwort im Thema
Und das Beste ist: Du musst ja keinen Diesel fahren, wenn es dich fast körperlich schmerzt.
Andere fragen sich, warum man ein schweinegeld für einen BMW raushaut, wo einen Dacia auch von A nach B bringt.
Alles Geschmackssache und solange für Jeden etwas dabei ist, ist doch alles tutti.
162 Antworten
Ich kann den Themenstarter absolut verstehen. Ich fahre jetzt seit 25k km den 125d Lci und bin richtig enttäuscht von der Leistungentfalltung, vom Sound, vom Rappeln von allem iwie. Ich nehme dem Auto auch nicht seine 224 PS ab. In Tests wurde er immer mit "explosiv", "bullig" beschrieben aber das ist absoluter quatsch nachdem man z.B. den M135i gefahren ist, der auch 450 NM hat. Das Auto macht einfach Spaß und ist dabei sehr geschmeidig . Stand damals vor der Entscheidung 125d oder M135i. Kosten beide mit etwas Ausstattung ~53k €. Klar würde der Benziner wesentlich mehr verbrauchen aber jedem dem Fahrspaß wichtig ist und nicht nur von A-B kommen will, rate ich dringend den Benziner zu nehmen (Beim 1er).
Zitat:
@Vega-Driver schrieb am 04. Aug. 2016 um 10:12:32 Uhr:
Das ist das Problem, dass ihr euch vom Dieselbums so veräppeln lässt.
Er hat ein schlechteres Ansprechverhalten, dann kommt aber vehement der Turbobums.
Das fühlt sich super an, bringt einem aber letztendlich nichts.
Moderne Turbobenziner sind schon ziemlich nahe an der Sauger-Charakteristik, durch das gleichmäßige Hochbeschleunigen geht das ganze recht unmerklich vonstatten.
Wenn sichs super anfühlt, wie du schreibst, dann passt das für mich, deswegen habe ich meinen Wagen und ich persönlich fühle mich dann nicht veräppelt.
Hab auch nen Sechszylinder-Sauger, und klar, das ist was völlig anderes. Aber der kleine Diesel macht mir persönlich viel mehr Freude als ein kleiner Benziner.
Zitat:
@felipe123 schrieb am 4. August 2016 um 15:10:52 Uhr:
Ich nehme dem Auto auch nicht seine 224 PS ab. In Tests wurde er immer mit "explosiv", "bullig" beschrieben aber das ist absoluter quatsch nachdem man z.B. den M135i gefahren ist, der auch 450 NM hat.
Das ist ja auch Äpfel <-> Birnen. Der M135i hat grob 50% Mehrleistung. Logo, dass man da einen deutlichen Unterschied spürt. Man muss das schon für die jeweilige Leistungsklasse betrachten.
Ne, ich sehe zwei Fahrzeuge mit max. Drehmoment von 450 NM zum selben Anschaffungspreis, ist für mich alles andere als Äpfel mit Birnen. Dem GTI Performance nehme ich übrigens jedes PS ab.
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häh? Seh ich eine NM Diskussion im Anflug? Mir schwant Böses.... 😉
Meinem 125d nehm ich jedes PS ab. Unspektakulär schnell. ist halt schneller als ein 120d, aber langsamer als ein 330d. Alles normal!
Ja Drehmoment ist nicht alles 😉
Und klar kann man von der Performance keinen M135i mit nem 125d vergleichen da liegen mal eben mehr als 100 PS dazwischen
Also mein 440i Cab hat 326 PS! Mein TT hat 250 PS und mein 320d hat 150 PS. Am besten gehen aber die 250 PS im TT. Das ist schon ziemlich genial zu fahren und bringt Spaß. Ich fühle mich auf der Autobahn aber auch mit 150 PS aus dem Diesel nicht untermotorisiert. Wenn ich die 48km A94 (Passauer) mit 220 Tacho entlang fliege und danach nicht gleich wieder tanken gehen muss, macht das erheblich mehr Spaß als dieselbe Übung mit dem 440i. Und das der Motor bei über 200 unter 4000 dreht ist für mich einfach toll. Diese hohen Drehzahlen kann ich auf langet Strecke nicht ab.
Ach komm, bei 4000 fängt nen Diesel doch schon an zu röcheln während ein Benziner gerade mal gut das halbe drehzahlband hinter sich hat. :-P
Zitat:
@Stg.Erk schrieb am 4. August 2016 um 15:35:33 Uhr:
Zitat:
@Vega-Driver schrieb am 04. Aug. 2016 um 10:12:32 Uhr:
Das ist das Problem, dass ihr euch vom Dieselbums so veräppeln lässt.
Er hat ein schlechteres Ansprechverhalten, dann kommt aber vehement der Turbobums.
Das fühlt sich super an, bringt einem aber letztendlich nichts.
Moderne Turbobenziner sind schon ziemlich nahe an der Sauger-Charakteristik, durch das gleichmäßige Hochbeschleunigen geht das ganze recht unmerklich vonstatten.Wenn sichs super anfühlt, wie du schreibst, dann passt das für mich, deswegen habe ich meinen Wagen und ich persönlich fühle mich dann nicht veräppelt.
Hab auch nen Sechszylinder-Sauger, und klar, das ist was völlig anderes. Aber der kleine Diesel macht mir persönlich viel mehr Freude als ein kleiner Benziner.
Das war auch nicht bös gemeint und wie du selbst sagst, Geschmackssache.
Aber ein 220i geht einfach besser, sowas konnte ich einfach nicht unkommentiert stehen lassen 😉
Zitat:
@dseverse schrieb am 4. August 2016 um 16:29:29 Uhr:
Wenn ich die 48km A94 (Passauer) mit 220 Tacho entlang fliege und danach nicht gleich wieder tanken gehen muss, macht das erheblich mehr Spaß als dieselbe Übung mit dem 440i. Und das der Motor bei über 200 unter 4000 dreht ist für mich einfach toll. Diese hohen Drehzahlen kann ich auf langet Strecke nicht ab.
Ich auch nicht, darum hat mein künftiger die 8-Gang Automatik 😉
Siehe Video anbei eines F30 330i, bitte bei Tempo 240 eingelegten Gang und Drehzahl beachten und stauen.
https://www.youtube.com/watch?v=KXQ1BMjRhnA
Warum Diesel?
- Der Verbrauch ist deutlich geringer als beim Benziner.
- Der Diesel ist zusätzlich auch noch günstiger.
- Die Steuern sind ähnlich wie bei einem Benziner.
- Deutlich mehr Drehmoment als ein Benziner, wenn man ihn mit einem Benzinmotor mit ähnlicher PS-Zahl vergleicht.
- Bei meinem Peugeot 406 Coupe war der Diesel sogar leiser als der Benziner, BWM schafft dieses Niveau allerdings nicht ganz, der VW-Konzern gar nicht.
Größter Nachteil der Diesel ist die aufwendige Abgasreinigung, das kann bei Reparaturen sehr teuer werden, deshalb habe ich den Wagen auch nur geleast.
Weiterer Nachteil, für die Regeneration des Filters werden höhere Abgastemperaturen benötigt, für Leute die nur im Stadtverkehr fahren, ist er nicht geeignet.
Steuern ähnlich?!? Mein 40i ist wesentlich günstiger als mein 30d zuvor! Von ähnlich kann da keine Rede sein.
Zitat:
@Der Tänzer schrieb am 5. August 2016 um 11:27:53 Uhr:
Warum Diesel?- Der Verbrauch ist deutlich geringer als beim Benziner.
Kommt auf das Fahrprofil an. Ich bin vom 330d (7,5 Liter Durchschnitt) auf den 330i (8,1 Liter Durchschnitt) umgestiegen. Ok, Kombi gegen Limo, 100kg leichter und 6G gegen 8G, aber das macht das Kraut auch nicht mehr fett.
Zitat:
- Der Diesel ist zusätzlich auch noch günstiger.
zu vernachlässigen bei den Gesamtkosten, es sei denn man fährt extrem viel. Ich komme mit 25tkm mit dem 330i nicht teurer weg.
Zitat:
- Die Steuern sind ähnlich wie bei einem Benziner.
Nein, hier ist der Diesel teurer
Zitat:
- Deutlich mehr Drehmoment als ein Benziner, wenn man ihn mit einem Benzinmotor mit ähnlicher PS-Zahl vergleicht.
Mir hat das druckvolle Fahren mit den Turbodieseln auch gut gefallen, aber man darf sich nicht verarschen lassen. Der Benziner zieht zwar mit weniger Bumms, aber gnadenlos gleichmässig durch. Ausserdem sind die ganz aktuellen Benziner untenrum fast so druckvoll wie Diesel, das liest man immer wieder.
Und auch das Gewicht auf der Vorderachse darf man nicht vernachlässigen. Das habe ich beim 330d als sehr undynamisch empfunden.
Zitat:
- Bei meinem Peugeot 406 Coupe war der Diesel sogar leiser als der Benziner, BWM schafft dieses Niveau allerdings nicht ganz, der VW-Konzern gar nicht.
Also zu dem Peugeot sage ich mal nichts, aber bei BMW und allem anderen was ich gefahren habe, hört sich ein Diesel eben an wie ein Diesel. Akustisch braucht man da keine Vergleiche anzufangen, der Benziner klingt immer besser. Und je mehr das Auto einen Premium Anspruch erhebt, um so weniger gut passt der Diesel rein.
Zitat:
Größter Nachteil der Diesel ist die aufwendige Abgasreinigung, das kann bei Reparaturen sehr teuer werden, deshalb habe ich den Wagen auch nur geleast.
Weiterer Nachteil, für die Regeneration des Filters werden höhere Abgastemperaturen benötigt, für Leute die nur im Stadtverkehr fahren, ist er nicht geeignet.
Ok, da stimme ich zu 😁
Der neue DPF an meinem 330d hat fast 3.500,- gekostet mit Einbau und allem.
118i:
Preis ab 25100,-
Steuer: 92,-
Verbrauch innerorts (näher an der Realität): 6,7 l
0-100: 8,5 sek.
80-120 (5.Gang): 10,6 sek.
116d EDE:
Preis ab 27250,-
Steuer: 154,-
Verbrauch innerorts: 4,4 l
0-100: 10,4 sek.
80-120 (5.Gang): 12,9 sek.
Die Unterschiede in Laufkultur, Ansprechverhalten und Sound sind EKLATANT!
Der niedrigere Verbrauch ist eher Augenwischerei, Unterschied in der Leasingrate lt. Sixt so ca. 35,- zugunsten des Benziners.
Bei 20 Tsd. km im Jahr ist der Kostenvorteil des Diesels ziemlich niedrig, ich komme auf ca. 15,- im Monat.
Zitat:
@Vega-Driver schrieb am 5. August 2016 um 13:27:43 Uhr:
118i:
Preis ab 25100,-
Steuer: 92,-
Verbrauch innerorts (näher an der Realität): 6,7 l
0-100: 8,5 sek.
80-120 (5.Gang): 10,6 sek.116d EDE:
Preis ab 27250,-
Steuer: 154,-
Verbrauch innerorts: 4,4 l
0-100: 10,4 sek.
80-120 (5.Gang): 12,9 sek.Die Unterschiede in Laufkultur, Ansprechverhalten und Sound sind EKLATANT!
Der niedrigere Verbrauch ist eher Augenwischerei, Unterschied in der Leasingrate lt. Sixt so ca. 35,- zugunsten des Benziners.
Bei 20 Tsd. km im Jahr ist der Kostenvorteil des Diesels ziemlich niedrig, ich komme auf ca. 15,- im Monat.
... immerhin 15 €/Monat, das sind gut 40 Rollen feinstes Klopapier ...