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Warum diese AT - MT - Offroad -Reifen? / Suzuki SJ Reparaturen + Modifikationen

Themenstarteram 18. Juli 2017 um 13:31

Hallo liebe offroad Freunde.

Ich selbst habe keinerlei offroad Erfahrungen was das schwere Gelände angeht. Bin allerdings regelmäßig bei einschlägig bekannten offroad treffen und Parks zu gast und sehe sehr sehr gerne zu wie ihr fleißig und tapfer am kämpfen mit dem Material und der beschaffenheit seid. :)

Dabei sind natürlich viele Fahrzeuge super interessant und aufwendig umgebaut und nicht mehr für die Straßen geeignet. Somit stehen alle Möglichkeiten offen.

Nun habe ich schon immer beobachtet das alle sehr grobstollige reifen fahren und egal wie grob, irgendwann, oft relativ schnell, ist von dem profil nichts mehr zu sehen. Somit ist dann kurz darauf im schlamm auch der vortrieb beendet.

Nun meine Frage:

Warum nutzen viele nicht ein v förmiges Traktorprofil? Da viele eh nicht auf eigene achse nach hause fahren und sich deswegen um gute laufeigenschaften und strassenzulassung des reifens nicht scheren müssen, wäre das nicht der optimale reifen? das profil ist stark selbstreinigend und so wäre das doch die bessere wahl für alle untergründe die weich schlamig matschig moderig sind.

Oder sehe ich das als aussen stehender falsch?

Ich würde mich über antworten freuen. Mfg

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. August 2017 um 21:46

Soooo.

Stahlfelgen mit innen liegenden ventilen sind gekauft und montiert.

Wasserkühler nach hinten.

Vorne die chinawinde rein.

:)

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Zitat:

@splfreak01 schrieb am 18. Juli 2017 um 15:31:40 Uhr:

Warum nutzen viele nicht ein v förmiges Traktorprofil?

Gibt es zuweilen -> Link ;).

Da gibt's mehrere Gründe für. Das V-Profil wirkt halt stark richtungsgebunden, und da ein Geländewagen im Gegensatz zu einem Traktor auch unter schweren Bedingungungen mal rückwärts fahren muss, ist das dann unvorteilhaft. Diejenigen, die dennoch V-Profil dieser Art fahren haben dann manchmal eine Achse "verkehrt herum" montiert.

Es gibt auch so gut wie keine V-Profile in gängigen Geländewagen-Dimensionen. Die meisten Traktorprofile sind für 19-Zoll-Felgen und größer vorgesehen, die dazu passenden Reifen bekommt man selbst auf 'nem stark höhergelegten Patrol kaum unter. Nehmen wir die kleineren Größen, wie bspw. 9,5R16, haben wir diverse Probleme. Angefangen mit: Der ist relativ teuer. 85 cm Außendurchmesser bekommt man mit Glück auf 'nem höhergelegten SJ noch unter, nur - der Reifen hat eine Traglast von 710 kg. Der ganze Suzuki wiegt aber nur 960 kg. Der Reifen ist für das leichte Fahrzeug viel zu starr und zu hart, und der Suzuki hat nicht die Motorleistung, um damit Formula-Offroad-mäßig durch den Schlamm zu pflügen. Außerdem muss man auch erstmal eine passende Felgen finden.

Ackerschlepper-Profil wirkt vernünftig auf den schweren Fahrzeugen, für die es gedacht ist. Die meisten Geländewagen sind zu leicht, und das Gelände ist nicht immer Feldähnlich. Spezielle Reifen für Sand haben eher weniger Negativanteil ums ich nicht einzugraben (Ausnahme: Sandpaddle für extrem leistungsstarke Fahrzeuge), spezielle Reifen für Felsen haben eher blockartiges bis auf die Seitenwand, um in jeder Position sich noch irgendwie abstützen zu können. Da man nicht immer dasselbe Gelände fährt, und zumeist auch nicht den Luxus hat, für jedes Gelände den passenden Radsatz anzuschrauben, fahren die Meisten eben einen Kompromiss. Der kann am Beispiel eines Silverstone MT-117, Mickey Thompson Baja Claw oder Super Swamper Bogger TSL schon ziemlich Traktor-ähnlich daher kommen.

Wenn's um Trialsport geht, sind je nach Klasse halt auch nur bestimmte Reifen erlaubt, und AS-Profil soweit ich weiß bestenfalls in der Prototypenklasse.

Gruß

Derk

Themenstarteram 19. Juli 2017 um 14:38

Zitat:

Da gibt's mehrere Gründe für. Das V-Profil wirkt halt stark richtungsgebunden, und da ein Geländewagen im Gegensatz zu einem Traktor auch unter schweren Bedingungungen mal rückwärts fahren muss, ist das dann unvorteilhaft. Diejenigen, die dennoch V-Profil dieser Art fahren haben dann manchmal eine Achse "verkehrt herum" montiert.

Hallo. Danke für diese ausführliche Antwort. Von der Seite habe ich das noch nicht betrachtet. ^^

Ich dachte immer das v Traktor profil sei das optimale profil für den Einsatz in Schlamm, Modder und Sand.

Bin davon ausgegangen das das Profil nur deswegen nicht auf Geländewagen montiert wird, da es nicht wirklich alltags und strassentauglich ist.

Weil auch gerade dein Einwand das man stark Richtungsgebunden ist, habe ich vorher garnicht so wahr genommen. Ich dachte immer da ist das v Profile ebenfalls vorteilhaft, da diese Reifen beim rückswärtsfahren "dich aus dem loch heben", da das v Profil den Dreck unter das Auto schaufelt / gräbt.

Aber deine Erklärungen sind irgendwie schon einleuchtend. Dabei habe ich schon so sehr mit diesen reifen geliebäugelt.

(Besitze seit Samstag selbst ein Samurai und möchte gerne aktiv in die Scene einsteigen.)

Jetzt bin ich natürlich verunsichert und hatte mich so auf die Reifen gefreut.

Mfg ^^

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 19. Juli 2017 um 16:38:26 Uhr:

Ich dachte immer das v Traktor profil sei das optimale profil für den Einsatz in Schlamm, Modder und Sand.

Für Schlamm ist es auch nicht schlecht, nur ein typischer Sandreifen sieht bspw. so aus, und ein typischer Reifen für Felsen wäre sowas.

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 19. Juli 2017 um 16:38:26 Uhr:

(Besitze seit Samstag selbst ein Samurai und möchte gerne aktiv in die Scene einsteigen.)

Jetzt bin ich natürlich verunsichert und hatte mich so auf die Reifen gefreut.

Bevor Du den Samurai auf solche Reifen stellst - was durchaus möglich ist, aber nicht immer hilfreich - sind ein paar technische Änderungen ratsam, wenn's lange halten soll. Der Suzuki ist nicht gerade gebrechlich, aber auf derartige Reifen nicht ausgelegt. Der starre Allradantrieb ohne Mitteldifferential "lebt" sprichwörtlich vom nicht perfekten Grip im Gelände, gib' ihm schwere Reifen mit potentiell harten Traktionsübergängen, und Du wirst relativ schnell zumindest die Birfield-Gelenke an der Vorderachse knacken. Wenn der 6,5R15 tatsächlich 63 cm Durchmesser hat, ist das gegenüber der Serienbereifung (205/70R16) eine Tieferlegung um ca. 1 cm - und die Serienbereifung ist für's Gelände bereits zu klein. Kann sein, dass der nicht Tubeless ist (steht nicht dabei) - und "runderneuert" bedeutet dann vermutlich auch, dass er praktisch unauswuchtbar ist. Spielt zwar bis ~30 km/h keine große Rolle, solltest Du aber doch mal schneller fahren wollen, wird es Dir der Suzuki nicht danken (geht auf Dauer auf die Achsschenkellager).

Wenn Du mit dem Samurai gerade am Anfang stehst, dann ist "Treckerreifen drauf" mehr so die Redneck-Engineering-Variante ;).

Gruß

Derk

@splfreak01

Zeig mal Fotos vom Samurai :)

Themenstarteram 20. Juli 2017 um 14:42

Hallo Derk. Da du offensichtlich weißt wovon du sprichst, muss ich die Gelegenheit ergreifen und mal etwas genauer hinterfragen. Also bitte nicht falsch verstehen das ich was anzweifel oder irgendwie kritisch nachfrage. Aber ich habe niemanden im Freundeskreis mit Erfahrung im Bezug auf Geländewagen und offroad und deren technik. Ich bin der einzige der sich dafür bei uns interessiert. Somit ist dort kein Erfahrungsaustausch möglich.

Zitat:

... sind ein paar technische Änderungen ratsam, wenn's lange halten soll...

Von welchen veränderungen reden wir hier? Ich kann ja jetzt kein mittendiff um es zu verhindern und wenn zur sache geht fang ich an es zu sperren.

Zitat:

Der Suzuki ist nicht gerade gebrechlich, aber auf derartige Reifen nicht ausgelegt. Der starre Allradantrieb ohne Mitteldifferential "lebt" sprichwörtlich vom nicht perfekten Grip im Gelände, gib' ihm schwere Reifen mit potentiell harten Traktionsübergängen, und Du wirst relativ schnell zumindest die Birfield-Gelenke an der Vorderachse knacken.

Ich verstehe das du mich davor bewahren möchtest das mir relativ früh die ersten Achsteile um die Ohren fliegen. Danke^^

Weil auch das ist wieder eine Sichtweise aus der ich es bisher noch nicht gesehen habe. Man merkt also ich muss noch viel lernen. ;)

Aber sind die von mir ausgewählten Reifen dazu wirklich in der Lage in diesen Reifendimensionen? Weil die Reifen die du mir bisher zur Veranschaulichung gesendet hast, sahen ja zum teil auch mega brutal und griffig aus und waren noch deutlich größer. Wirken da nicht gleiche, vielleicht gar größere Kräfte bei den Rädern?

Zitat:

Wenn der 6,5R15 tatsächlich 63 cm Durchmesser hat, ist das gegenüber der Serienbereifung (205/70R16) eine Tieferlegung um ca. 1 cm - und die Serienbereifung ist für's Gelände bereits zu klein.

Das ist richtig. Er ist wirklich sehr klein. Nur dacht ich, das ich es in kauf nehme, da ich rein nur im Sand Schlamm und Modder fahre. Und mich hat es abgeschreckt größere Reifen zu wählen da ich durchgehend beobachtet habe das die Samurai aufgrund der geringen Leistung und der Serienuntersetzung mit den großen Reifen relativ schnell an ihrer Leistungsgrenze kommen. Und dann beginnt das ewige Motor aufheulen und Kupplung springen lassen. .

Mein Gedanke war daher die Reifen etwas kleiner zu wählen damit der Motor mehr Kraft bzw größere Reserven zur Verfügung hat. Dadurch habe ich dann die Möglichkeit ein extra griffiges Profil zu nehmen. Also den Traktorreifen. Natürlich hat alles Vor und Nachteile, dessen bin ich mir wohl bewusst, da ich so schneller Anfange den Dreck mit den achsen zu schieben aber vielleicht macht das in manchen Fällen , nicht immer, die höhere Traktion wieder wett.

Gibt es denn eine Rad-Reifen -Kombination die du für den Serienmotor und Serienantriebsstrang für den besten Kompromiss hältst?

Zitat:

Kann sein, dass der nicht Tubeless ist (steht nicht dabei) - und "runderneuert" bedeutet dann vermutlich auch, dass er praktisch unauswuchtbar ist. Spielt zwar bis ~30 km/h keine große Rolle, solltest Du aber doch mal schneller fahren wollen, wird es Dir der Suzuki nicht danken (geht auf Dauer auf die Achsschenkellager).

Der Reifen ist Schlauchlos, ein Freund fährt 2 davon mit Stahlventilen auf seiner Gartenfräse in 14 Zoll. Das war auch der Grund warum ich überlegt habe diese auf den Samurai zu fahren. ^^

Das sie Runderneuert und kaum sinnvoll auszuwuchten sind ist für mich nicht von Bedeutung, da ich über die 30kmh nicht hinaus kommen möchte/werde.

Ich würde mich freuen weiterhin so sinnvolle Tipps und Erfahrungen zu bekommen. Ich freue mich auf dein/euer Wissen.^^

Ein schönen Nachmittag gewünscht.

Themenstarteram 20. Juli 2017 um 15:02

Ich habe nur ein Bild von der Abholung. Noch gibt es ja nicht viel zusehen an dem Auto.

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 16:42:21 Uhr:

Aber sind die von mir ausgewählten Reifen dazu wirklich in der Lage in diesen Reifendimensionen? Weil die Reifen die du mir bisher zur Veranschaulichung gesendet hast, sahen ja zum teil auch mega brutal und griffig aus und waren noch deutlich größer. Wirken da nicht gleiche, vielleicht gar größere Kräfte bei den Rädern?

Kann durchaus vorkommen, auch die Bereifung will mit Bedacht gefahren werden - aber sie ist eben leichter, trägt weniger Schlamm im Profil - eines der Probleme ist die rotierende Masse, die auf die Achskomponenten wirkt.

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 16:42:21 Uhr:

Das ist richtig. Er ist wirklich sehr klein. Nur dacht ich, das ich es in kauf nehme, da ich rein nur im Sand Schlamm und Modder fahre. Und mich hat es abgeschreckt größere Reifen zu wählen da ich durchgehend beobachtet habe das die Samurai aufgrund der geringen Leistung und der Serienuntersetzung mit den großen Reifen relativ schnell an ihrer Leistungsgrenze kommen.

Ist auch eigentlich keine schlechte Überlegung, größere Räder verlängern halt auch die Übersetzung, und verringern damit die Steigfähigkeit. Ein SJ im Serienzustand schafft "nur" ca. 80% Steigung, ab einer gewissen Reifengröße empfiehlt sich die Anpassung der Übersetzung, um nicht zuviel zu verlieren. Viele rüsten ab 235/75R15 (30x9,5R15) auf das Verteilergetriebe vom SJ410 um, das ist in beiden Gängen ca. 10% kürzer übersetzt. Aber auch bei der normalen Übersetzung ist "Motor aufheulen und Kupplung springen lassen" nicht das eigentliche Problem, sondern der Fahrfehler, der einen dahin gebracht hat. Im Gelände tritt man nach Möglichkeit die Kupplung nicht, und wer anhält, verliert ;).

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 16:42:21 Uhr:

Gibt es denn eine Rad-Reifen -Kombination die du für den Serienmotor und Serienantriebsstrang für den besten Kompromiss hältst?

Das Maximum ohne Höherlegung ist 215/75R15, 225/75R15 geht noch je nach Felgen-Einpresstiefe. Im Trialbereich sind ansonsten auch Noppenreifen recht beliebt/erfolgreich, dann meistens als 215R16 auf den Felgen des LJ. In der Richtung könnte man bspw. bei Fedima oder Black Star fündig werden.

Altersbedingt wird der SJ bei der Nutzungsart ohnehin ein paar Ausfälle haben. Sollte es ein Spanier sein (Fahrgestellnummer beginnt mit VSE), hat er im Zweifel noch die schwächeren Kreuzgelenke in den Kardanwellen (24 mm anstatt 25 mm) sowie das schwächere Vorderachsdifferential (zwei Ausgleichskegelräder anstatt vier). Die Birfield-Gelenke konnte man durch verstärkte Versionen ersetzen, oder aber präventiv durch aufgeschobene Ringe verstärken. Wie das aber immer so ist: Verstärke eine Komponente, und Du machst dadurch eine Andere zur Sollbruchstelle. Persönlich - finde ich die schwächeren Kreuzgelenke der Kardanwelle noch als das geringste Übel, denn das ist am einfachsten gewechselt.

Die "Klassiker" der SJ-Modifikation sind nach meiner Beobachtung:

  • 30,9,5R15, früher Colway C-Trax MT, mittlerweile wahrscheinich eher Insa Sahara MT oder Recip Trial
  • 50 mm Bodylift
  • Zusatzblattfeder oder aufgesprengte Federn (günstiger als ein komplettes Fahrwerk)
  • SJ410 Typ-2-VTG
  • Automatisch Hinterachssperre (Detroit Locker, LockRight, Spartan o.Ä.)

Höherlegung über längere Federschäkel wird auch gerne gemacht, ist aber - unvorteilhaft. Der Nachlauf ändert sich, und die längeren Schäkel stehen dann sehr exponiert. Ansonsten wird auch gerne mal der Motor vom Vitara (1.6) 'reingeworfen, aber für den Anfang - sollte man m.M. erstmal probieren, wie weit man mit der Serienversion kommt, wo es hakt, und erst dann die Verbesserungen planen. Ich hatte seinerzeit außer 225/75R15er Bereifung keine Änderungen, und das hat für die meisten Fälle gereicht. Zumindest für jene, die ohne allzuviel Kaltverformung fahrbar waren - als armer Schüler/Student musste die Kiste halt in erster Linie halten, da war ich nicht sonderlich risikofreudig (und bin es auch heute nicht) ;).

Gruß

Derk

Themenstarteram 20. Juli 2017 um 17:57

Zitat:

Viele rüsten ab 235/75R15 (30x9,5R15) auf das Verteilergetriebe vom SJ410 um, das ist in beiden Gängen ca. 10% kürzer übersetzt.

Darüber weiß ich leider noch nicht viel, habe es nur mal flüchtig gelesen. Ich vermute mal das es nicht "plug and play" passt und somit wahrscheinlich aufwendig angepasst oder umgebaut werden muss. Da stellt sich mir die Frage, lohnt sich der Aufwand/Kosten für 10% Verkürzung wenn man nur gelegentlich im Hobbybereich "spielen " fährt. ??

Zitat:

Aber auch bei der normalen Übersetzung ist "Motor aufheulen und Kupplung springen lassen" nicht das eigentliche Problem, sondern der Fahrfehler, der einen dahin gebracht hat. Im Gelände tritt man nach Möglichkeit die Kupplung nicht, und wer anhält, verliert ;).

Das mag schon stimmen. Früher oder später gerät aber sicher jeder mal in die Situation mit seinem Samurai, wenn er nicht nur Zuschauer sein möchte.

Und auf Grund zu großer Reifen und zu kleiner Untersetzung ist das spielen mit der Kupplung unausweichlich. Natürlich findet da jeder anders den besten Kompromiss für sich. Was das ganze natürlich auch so vielseitig und nie langweilig macht.

Zitat:

Das Maximum ohne Höherlegung ist 215/75R15, 225/75R15 geht noch je nach Felgen-Einpresstiefe.

Das Maximum finde ich für mich uninteressant, da ich damit sehr gut leben kann mal eine Hürde nicht zu schaffen. Mich würde eher der bewährteste Kompromiss zwischen Reifenhöhe/Breite, Kraftübertragung und gewonnene Bodenfreiheit interessieren um ein allraounder als Spassfahrzeug zu bauen.

Zitat:

Altersbedingt wird der SJ bei der Nutzungsart ohnehin ein paar Ausfälle haben. Sollte es ein Spanier sein (Fahrgestellnummer beginnt mit VSE), hat er im Zweifel noch die schwächeren Kreuzgelenke in den Kardanwellen (24 mm anstatt 25 mm) sowie das schwächere Vorderachsdifferential (zwei Ausgleichskegelräder anstatt vier). Die Birfield-Gelenke konnte man durch verstärkte Versionen ersetzen, oder aber präventiv durch aufgeschobene Ringe verstärken. Wie das aber immer so ist: Verstärke eine Komponente, und Du machst dadurch eine Andere zur Sollbruchstelle. Persönlich - finde ich die schwächeren Kreuzgelenke der Kardanwelle noch als das geringste Übel, denn das ist am einfachsten gewechselt.

Danke für diese tollen Informationen. Darüber freue ich mich.

Da muss ich am Wochenende gleich mal nachschauen.

Das mit der Sollbruchstelle ist ganz witzig geschrieben. Ich habe dazu nämlich die selbe Meinung.^^

Zitat:

-Zusatzblattfeder oder aufgesprengte Federn (günstiger als ein komplettes Fahrwerk)

Aufgesprengte Federn? Sagt mir leider nichts. Wie gesagt ich bin ein absoluter Neuling.

Zusatzblattfedern habe ich des öfteren schon gesehen, allerdings habe ich bisher immer den Eindruck gehabt das durch das zupacken von noch mehr Blattfedern, bei umgeschweißten Achsen, dafür sorgt das er irgendwann zwar hoch kommt aber dann nicht bis kaum noch federt und nicht mehr so gut verschränkt. Dann sieht man diese Autos wortwörtlich nur noch durch die Gegend hopeln. - das ist so ggarnicht meins.

Zitat:

-Automatisch Hinterachssperre (Detroit Locker, LockRight, Spartan o.Ä.)

Das ist schon eher mein Geschmack. *in die Hände klatsch* da müsste ich mich aber auch erstmal genauer informieren.

 

Mal sehen wo die Reise hingeht. Ich freuen mich aufs schrauben und basteln genauso wie auf das fahren.

Danke dir nochmal für dein ausführlichen Erfahrungsaustausch.

Grüße

Netter kleiner Pickup :)

Viel Spass damit!

Themenstarteram 21. Juli 2017 um 0:05

Danke schööön.^^

Der Samurai schafft schon mehr wie 80 % besonders wenn die Steigungen kurz sind.

Wenn du im Gelände mit der Kupplung spielen musst lass dir von einem Fachmann zeigen wie im Gelände gefahren wird.

Ich habe zur Zeit einen Samurai SJ Bj 92 JSA und einen Jeep Wrangler Tj Bj 97.

Gehabt habe ich davor DKW Munga und einen Jeep CJ 7 mit beiden bin ich Wettkampfmäßig Trail gefahren bis hoch zur DM aber eine Kupplung habe ich nie verheizt.

Vor dem Fahren kommt das Gehirn einschalten und nie in unbekanntes schwerstes Gelände zu fahren ohne es vorher zu Fuß abgegangen zu sein.

Ich würde z.b. nie im Mammutpark in den Zauberwald fahren.

Mein Samurai hat vorne 205/70R15 AT Reifen ML Event 685 und hinten MT Northenha MTK2 drauf. Die Kombination ist für das Gelände sehr brauchbar.

Aufsprengen von Federn kann man machen hält nur meist nicht besonders lange. Vor allen bei dem Preis was neue Federn bei dem Samurai kosten nicht lohnenswert.

Automatik Sperren haben aber zum Teil ihre Tücken im Gelände meist gut aber auf der Straße können sie für unangenehme Überraschungen sorgen.

In meinem Wrangler TJ ist serienmäßig eine Automatische Sperre verbaut ist es nur leicht nass verliert in engen Kurven das Kurveninnere Rad die Haftung und dreht durch die Sperre greift das Kurvenäußere mit mehr Haftung bekommt wieder Grip und der Wrangler kommt mit den Arsch rum. Dann hat man ordentlich am Lenkrad zu tun.

Zu der Übersetzung solange man bei der Original zugelassenen Bereifungsgröße bleibt braucht man an der nichts machen.

Wenn du in schwerstes Gelände fahren willst richte dich auf einen teuren Komplettumbau ein Schaltbare Sperren vorne und hinten, ein richtiges Fahrwerk mit entsprechend längere Stoßdämpfer, Schnorchel, Seilwinde, MT Bereifung, hochgelegte Entlüftung von Diffs, VTG, Getriebe, kurzes VTG usw.

Ich emphele immer nimm das Fahrzeug wie es Serie ist vernünftige Bereifung drauf und erstmal fahren.

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 19:57:27 Uhr:

Darüber weiß ich leider noch nicht viel, habe es nur mal flüchtig gelesen. Ich vermute mal das es nicht "plug and play" passt und somit wahrscheinlich aufwendig angepasst oder umgebaut werden muss. Da stellt sich mir die Frage, lohnt sich der Aufwand/Kosten für 10% Verkürzung wenn man nur gelegentlich im Hobbybereich "spielen " fährt. ??

Die Kardanflansche passen nicht, der Lochkreis ist m.W. unterschiedlich, man muss also noch die Kardanwellen anpassen. Ansonsten sind keine Anpassungen erforderlich, allerdings hast du dann eine unnütze Bremstrommel mehr (SJ410 und 413 haben als Handbremse eine dritte Bremstrommel am hinteren VTG-Ausgang, beim Samurai wirkt sie direkt auf die hinteren Trommeln). Erforderlich - wird es erst bei größererer Bereifung. Zwingend braucht man es nicht.

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 19:57:27 Uhr:

Das Maximum finde ich für mich uninteressant, da ich damit sehr gut leben kann mal eine Hürde nicht zu schaffen. Mich würde eher der bewährteste Kompromiss zwischen Reifenhöhe/Breite, Kraftübertragung und gewonnene Bodenfreiheit interessieren um ein allraounder als Spassfahrzeug zu bauen.

Es bleibt bei 215/75R15 oder 225/75R15 ;).

Eine breitere Aufstandsfäche bringt Dir beim SJ eher weniger, aber mehr Durchmesser schafft halt auch mehr Traktion durch die längere Aufstandsfläche. Kleiner als Serie würde ich nicht gehen, und die Seriengröße verschenkt halt auch Potential, wenn ohne Probleme, bzw. Anpassungsaufwand mehr geht.

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 19:57:27 Uhr:

Aufgesprengte Federn? Sagt mir leider nichts. Wie gesagt ich bin ein absoluter Neuling.

Zusatzblattfedern habe ich des öfteren schon gesehen, allerdings habe ich bisher immer den Eindruck gehabt das durch das zupacken von noch mehr Blattfedern, bei umgeschweißten Achsen, dafür sorgt das er irgendwann zwar hoch kommt aber dann nicht bis kaum noch federt und nicht mehr so gut verschränkt. Dann sieht man diese Autos wortwörtlich nur noch durch die Gegend hopeln. - das ist so ggarnicht meins.

Richtig erkannt - beides ist 'ne günstiger, aber zwiespältige Lösung. Aufsprengen kann meistens eine Schmiede günstig machen, die Federn werden erhitzt und stärker durchgebogen. Bringt einfach mehr Höhe und verändert die sonstigen Federeigenschaften wenig, aber meistens setzen sie sich danach wieder, und man kann es nicht beliebig oft wiederholen. Für den Alltagseinsatz nicht sonderlich sinnvoll, als günstige Lösung für den Ackerschrupper - kann man's machen. Allzuviel geht eh nicht, weil sich dadurch der Auge-Auge-Abstand der Federn verringert, wenn man es übertreibt können die Schäkel umklappen.

Zusatzblattfeder verringert die Verschränkungsleistung, und je nach Ausführung (Kürze) und Zustand der alten Blattfedern können diese dadurch auch leichter brechen. Begrenzt sinnvoll, aber günstig, und immer noch besser als längere Federschäkel. Ich hab's im Wesentlichen mit in die Liste aufgenommen, weil es halt oft anzutreffen ist - aber auch, weil der 50mm-Bodylift in Verbindung mit dem Serienfahrwerk und 235/75R15 noch nicht so ganz reicht; Gerade wenn man Runderneuerte nimmt, die durch das Aufarbeiten deutlich mehr Durchmesser haben als sie der Größenangabe nach haben sollten, schrappt das dann immer noch in den Radhäusern (an diesem Beispiel erlebt).

Zitat:

@splfreak01 schrieb am 20. Juli 2017 um 19:57:27 Uhr:

Danke dir nochmal für dein ausführlichen Erfahrungsaustausch.

Gerne :)

Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 21. Juli 2017 um 07:46:58 Uhr:

Der Samurai schafft schon mehr wie 80 % besonders wenn die Steigungen kurz sind.

Mit Schwung auch über 100%, klar. Nur die rechnerische Steigfähigkeit (max. Drehmoment am Rad versus Fahrzeuggewicht und Raddurchmesser) liegt halt bei knapp über 80%.

Gruß

Derk

Themenstarteram 23. Juli 2017 um 7:28

Guten Morgen ihr verrückten ! Das war ein Ereignisreiches Wochenende und bin über eure Meinung gespannt !

Freitag hat der Samurai erstmal eine kur bekommen.

- 10w40 + ölilter

- benzinfilter, luftfilter

- zahnriemen, keilriemen, spannrolle, wasserpumpe

- Zündkerzen, Zündkabel, zündfinger, Zündverteiler

- ventdeckeldichtung, Ölwannendichtung

Da es mein erstes Samurai ist habe ich erstmal schön alles schick gemacht. Bilder hänge ich an.

Ich habe beim neu machen der teile bzw beim zusammenbau sämtliche bauteile mit "Dirko" abgeschmiert/abgedichtet. Weil er ist ja nur für den Dreck und somit soll er auch bei größeren wasserdurchfahrten nie in Schwierigkeiten kommen.

Darum sind alle teile des luftansaugsystems, unterdruck und Zündanlage nun mit dirko abgedichter.

Ich habe alles trocknen lassen und wollte ihn dann starten.

Auf einmal poppt es ganz laut und mir ist die Zündverteilerkappe abgesprungen.

Weiß jemand woran das liegt?

Themenstarteram 23. Juli 2017 um 7:35

Sooo hier sind noch die Bilder. ^^

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