Wartungsintervalle Flexifuel Motoren

Ich fahre seit Oktober 2008 einen Volvo C30 1.8F, den ich nur in Notfällen mit Benzin betanke.
Gerade zur Zeit beträgt die Preisdifferenz von E85 zu Super bleifrei ca. 0,50€.
Nach bisher gefahrenen 35.000km konnte ich keinen Nachteil von E85 erkennen. Einzig die vorgeschriebenen Wartungsintervalle von 10.000km schmälern wieder den finanziellen Vorteil, den man sich "ertankt". Weiß jemand in der Runde, wie die Wartungsintervalle bei anderen Flexifuelmotoren sind?
Gibt es eine Chance, die Wartungsintervalle zu verlängern ohne den Garantieanspruch zu verlieren?
Z. Bsp. höherwertiges Öl etc.? Für eine Antwort bin ich dankbar.

17 Antworten

also ich kann dir da jetzt leider nur relativ allgemein antworten... wenn dir deine werkstatt keine auskunft geben kann, oder wahrscheinlich eher nicht will, schreib den hersteller mal an und frag da nach. dauert zwar meist etwas bis man ne antwort bekommt, aber im allgemeinen bekommt man auf jede anfrage auch eine antwort mit der man was anfangen kann. sind die 10tkm intervalle nur im ethanolbetrieb, oder allgemein?... diese intervalle gibts eigentlich schon ewigkeiten nicht mehr... halte ich ehrlich gesagt auch für geldschneiderei... aber das steht auf nem anderen blatt.

gruß, viel glück und schöne feiertage

Leines

Zitat:

Original geschrieben von Leines-13


schreib den hersteller mal an und frag da nach.

Der Hersteller hat für das Fahrzeug ein Wartungsintervall vorgeschrieben. Was erwartest Du, wenn Du ihn anschreibst und nach dem Wartungsintervall fragst? Daß er einem einzelnen Kunden eine Sondergenehmigung für abweichende Wartungsintervalle gibt?

Zitat:

Original geschrieben von Leines-13


sind die 10tkm intervalle nur im ethanolbetrieb, oder allgemein?...

Die Frage stellt sich nicht. Das Intervall ist im Ethanolbetrieb notwendig. Wenn aber mal ein Garantieschaden eintreten sollte, wird zu dem Zeitpunkt niemand nachvollziehen können, ob das Fahrzeug mehrheitlich mit E85 oder Benzin gelaufen ist, aus diesem Grund ist es schlichtweg nicht möglich, für den Benzinbetrieb andere Wartungsintervalle vorzugeben, selbst wenn das technisch möglich wäre. Sonst könnte jeder, der sich nicht an das 10Tkm Intervall gehalten hat, bei einem Schaden behaupten, daß er natürlich nie E85 getankt hat.

Zitat:

Original geschrieben von Leines-13


halte ich ehrlich gesagt auch für geldschneiderei... aber das steht auf nem anderen blatt.

Da die Intervalle ganz spezifisch für FFV Motoren gelten und sich von reinen Benzinmotoren unterscheiden, würde ich auf Gründe außerhalb der reinen Geldschneiderei tippen...

Zitat:

Original geschrieben von V50tigr


Gibt es eine Chance, die Wartungsintervalle zu verlängern ohne den Garantieanspruch zu verlieren?
Z. Bsp. höherwertiges Öl etc.? Für eine Antwort bin ich dankbar.

Nein. Wenn es diese Möglichkeit gäbe, wäre sie in Deinem Wartungsplan auch drin. Es ist aber zu beachten, daß es sich bei den "Zwischenterminen" um reine Ölwechsel handelt. Der "normale" Wartungsplan für das Fahrzeug, d.h. die eigentlichen Inspektionen, liegt weiterhin bei 20Tkm. Lediglich das Öl muß alle 10Tkm gewechselt werden.

Hi!
Solche verkürzten Ölwechselintervalle sind schlicht ein Zeichen von Unsicherheit des Herstellers.
Wenn das Fahrzeug z.B. mit sehr wasserhaltigem E85 extremen Kurzstreckenverkehr pflegt, kann das Öl in der Tat sehr viel schneller altern.
Der Hersteller möchte da auf die sichere Seite und halbiert die Intervalle.
Würde man den Sparfüchsen wie Dir die Wahl lassen, würdest Du immer beschließen, das ausgerechnet Dein ausgeglichener Fahrstill den extra Wechsel völlig unnötig macht. Oder nicht?

Grundsätzlich ist es für eine lange Lebensdauer günstig, regelmäßig Öltemperaturen von mindestens 90° C zu erreichen und auch eine Weile zu fahren. Bei E85 dauert es etwas länger als bei Benzin um auf diese Temperatur zu kommen. Allerdings spielen andere Faktoren eine noch größere Rolle. Außentemperatur, Drehzahl, Geschwindigkeit etc.

Der Normalfahrer hat keine Ahnung wann die 90°C Öl erreicht sind. Er vermutet das es mit der Wassertemperatur zu tun hat und, vermutlich, gleich ist. (Das Sportwagen Anzeigen für Öl und Wasser haben, ist sicher nur weil die Fahrer solche Angeber sind...)

Kommt diese Siedetemperaturen des Öls im Betrieb nicht vor, reichern sich Alkohol, Wasser und Benzin im Öl an. Das Öl verliert dann an Schmierfähigkeit und altert durch chemische Prozesse sehr viel schneller. Das führt zu vorzeitigem Verschleiß und Ablagerungen. Übrigens auch bei reinem Benzinbetrieb!

Daran kann selbst das beste Öl nichts ändern.

Ich gehe heute so weit, das ich empfehle die extremen Wechselintervalle der Hersteller zu ignorieren und bei Chiptuning und/ oder scharfem Fahrstill einen (heimlichen) Ölwechsel einzuschieben.

Wobei ich mit Mobil 1 (vollsynthetisch, um 9 Euro pro Liter!) 15.000km für angemessen halte. Halbsynthetisches oder mineralisches Öl benutze ich nur noch für Türscharniere. Wer meint damit etwas sparen zu können, möge es tun.

Mehr als 20.000km mit einem Öl reduzieren immer die Motorlebensdauer. Aber natürlich erst in einem Bereich, wo der Hersteller schon lange keine Garantie oder Kulanz mehr leistet. Das haben die perfekt ausgetestet! Einige Hersteller haben das erklärte Ziel ihre Motoren (und vor allem Getriebe!) ab ca. 150.000 krepieren zu lassen. Ganz einfach um den Neuwagenabsatz zu retten. Die Abwrackprämie hatte ganz klar das Ziel die viel zu haltbaren Baujahre ab 1990 zu zerstören. Hat ja auch bestens geklappt.

Was Dir zu Deinem FFW geraten sei: Es ist nicht mehr nötig den Wechsel in einer Werksvertretung machen zu lassen, wo billige und schlechte Fassware zu Mondpreisen verkauft wird. Der Stempel einer freien Werkstatt, der Du das Öl mitbringst, reicht.
Vor dem Ölkauf aber die Spezifikationen vergleichen. (Wobei das nur bei Dieseln wirklich wichtig wird.)

Denn alle Langlauf-Normen kannst Du bei 10.000km getrost vergessen!

Gruß!

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öl wie chris schon richtig schrieb nicht so lange im motor lassen wie sonst.
alkohol bildet ziemlich agressive substanzen wie z.b. essigsäure. und der kraftstoffeintrag ins öl ist wegen der größeren benötigten einspritzmenge im kaltlauf auch höher.
bei warmen motor scheint dies aber recht schnell auch wieder aus dem öl zu verschwinden.

bei mir (saisonfahrzeug) max. 12Tkm, vor der winterpause kommt frisches rein.
dieses longlife kommt mir eh nicht in einen motor. longlife ist longschleif, hat mal einer im motor-ölthread so schön gesagt.

mir ist auch aufgefallen, das die kerzen schneller verschleissen, sprich größerer elektrodenabbrand. dafür sind die kerzen an sich sauberer.

ob das daran liegt, daß sich weniger ablagerungen auf den kerzen bilden, die die kerzen 'schützen' oder am alk selbst kann man nur spekulieren.
die elektroden werden jedenfalls definitiv schneller dünner😕

Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397



Solche verkürzten Ölwechselintervalle sind schlicht ein Zeichen von Unsicherheit des Herstellers.

Es ist wohl eher ein Zeichen dafür, daß ein Hersteller funktionierende Freigabetests hat, die zeigen, unter welchen Bedingungen ein Fahrzeug seine erwartete Lebensdauer erreicht. Wenn man dafür ein verkürztes Ölwechselintervall benötigt, liegt das ganz sicher nicht an irgendeiner "Unsicherheit"....

Hi!
Ein im Langstreckenbetrieb gefahrenes E85 Fahrzeug wird mit Sicherheit keinen stärkeren Olverschleiß haben als ein reiner Benziner. Ganz im Gegenteil, es ist mit weniger Arbeit für die Additive zu rechnen. Schlichtweg weil die Verbrennungsprodukte von Äthanol um einiges harmloser sind als das, was beim Abfackeln der undefinierbaren Mixtur von Kohlenwasserstoffen, die wir als Benzin bezeichnen, so erzeugt wird. Erst nach dem Katalysator ist das weitgehend harmlos! Das bischen Säure das aus Äthanol kommt, ist weit weniger schlimm als die üblichen Gifte, mit denen die Neutralisatoren im Öl von Benzinern fertig werden müssen.

Das meine ich mit Unsicherheit des Herstellers. Er kann nicht vorhersagen, wie das Fahrzeug durch den Kunden genutzt wird. Bei Benzin hat er alle "Worst Case" Szenarien durchgespielt und die für ihn maximal erträgliche Ausfallquote durch Ölversagen im vorgeschriebenen Wechselintervall festgelegt.
Bei E85 besteht nur bei extremen Kurzstrecken mit kaltem Motor eine höhere Gefahr fürs Öl.
Wer jetzt also daraus ableitet, das bei E85 die Ölwechselintervalle zu halbieren sind, hat nichts verstanden.
Hier geht es darum, das ein Hersteller auf Kosten des Kunden ein geringes Risiko weiter minimiert.

Es hat unter allen Automobilherstellern ein schwachsinniges Rennen um die längsten Ölwechselintervalle gegeben. Mit enormen, totgeschwiegenen Schäden, überwiegend auf Kosten der Kunden. Der einzig vernünftige Weg zur optimalen Schmierölausnutzung sind inteligente Serviceanzeigen. BMW hat das sehr schön gemacht. Da wird locker mal 5.000km früher zum Service gebeten, wenn man ab und an mal richtig heizt...

Ich halte deshalb, egal was man fährt, "normale" Intervalle für besser. Zumindest habe ich in meinem Fuhrpark seit über 20 Jahren keine Motorschäden gehabt.
Wer beruflich etwas von Öl versteht, läßt es mit Sicherheit keine 20.000km in seinem Auto. Nicht, wenn er es selbst bezahlt hat und lange fahren will...

Dazu sei noch gesagt, nur um mal wieder einmal etwas nützliches einfließen zu lassen, das Kühlwasserthermostate mit zunehmendem Alter früher öffnen. Warum auch immer. Wenn ein Auto also "nicht warm wird" liegt das bestimmt nicht am E85, sondern eher am langsam versagenden Thermostaten. Einfach mal erneuern wenn der Motor sehr langsam warm wird. So mancher wird sich wundern wie schnell sein Auto wieder auf Temperatur kommt. 
Das gilt leider auch für Thermostate in Ölkühlern, so vorhanden.

Gruß!

@ XLTRanger

vielen dank das du mich so reichlich zitiert hast... vielleicht könntest du beim nächsten post mal etwas konstruktiver sein.

ich zitiere jetzt auch mal was aus einem anderen bereich des forums

Erstellt am 15. Februar 2008 um 20:00:45 Uhr

cmaxgas

Das Wartungsintervall ist beim c-max 1,8 FFV auch auf 20 TKm erhöht worden, ohne die Gewährleistung zu verlieren. Mein Händler machte mich darauf aufmerksam, als ich die 10 TKm -Wartung anmelden wollte. Also verbindlich nachfragen.

womit ja wohl klar wäre das es geht und auch gemacht wird... allerdings wird man da nur mit fragen schlau... und nicht jeder händler vor ort teilt dem endkunden das auch immer so schnell mit wie es der o.g. gemacht hat... also warum sollte man da nicht beim hersteller nachfragen😕

und warum ist ein serviceintervall von 10tkm in der heutigen zeit keine geldschneiderei?
tipp doch mal ins blaue und schreib einen einzigen grund warum man nach 10tkm in die werkstatt muß... ich bin gespannt.

Erstellt am 5. April 2010 um 17:19:33 Uhr

XLTRanger XLTRanger

Zitat:

Original geschrieben von V50tigr

Gibt es eine Chance, die Wartungsintervalle zu verlängern ohne den Garantieanspruch zu verlieren?

Z. Bsp. höherwertiges Öl etc.? Für eine Antwort bin ich dankbar.

Nein. Wenn es diese Möglichkeit gäbe, wäre sie in Deinem Wartungsplan auch drin. Es ist aber zu beachten, daß es sich bei den "Zwischenterminen" um reine Ölwechsel handelt. Der "normale" Wartungsplan für das Fahrzeug, d.h. die eigentlichen Inspektionen, liegt weiterhin bei 20Tkm. Lediglich das Öl muß alle 10Tkm gewechselt werden.

wie kommst du denn zu der weißheit?
dann müsste sich das wartungsheft ja wie ein pc ständig aktualisieren... es werden immer irgendwelche sachen über die bauzeit eines fahrzeugs geändert, manchmal gibt es dann aktuellere hefte bei neueren fahrzeugen, während die ersten der baureihe noch das nicht aktualisierte haben.

und noch mal so ganz nebenbei... es gibt sehr wohl die möglichkeit mit anderen komponenten irgendwelche intervalle zu verlängern... bestes beispiel sind zahnriemen und die angefragten öle... es ist keine seltenheit das ein und das selbe fahrzeug verschiedene zahnriemenwechselintervalle je nach verwendetem zahnriemensatz hat... genauso ist es beim öl auch. stellt sich mir wieder die frage warum anfragen beim hersteller sinnlos sein sollte... aber das wirst du ja sicher zeitnah erklären.

gruß Leines

Zitat:

Original geschrieben von Leines-13



Das Wartungsintervall ist beim c-max 1,8 FFV auch auf 20 TKm erhöht worden, ohne die Gewährleistung zu verlieren. Mein Händler machte mich darauf aufmerksam, als ich die 10 TKm -Wartung anmelden wollte. Also verbindlich nachfragen.

womit ja wohl klar wäre das es geht und auch gemacht wird... allerdings wird man da nur mit fragen schlau... und nicht jeder händler vor ort teilt dem endkunden das auch immer so schnell mit wie es der o.g. gemacht hat... also warum sollte man da nicht beim hersteller nachfragen😕

Hier

kannst Du Dir die aktuellsten Wartungspläne für alle Ford Modelle ansehen. Und da wirst Du finden, daß es für den C-Max FFV sehr wohl den zusätzlichen Ölwechsel bei 10Tkm, 30Tkm, 50Tkm, etc. gibt. Ebenso für den Focus FFV, für den Mondeo 2.0 FFV gilt dasselbe. Und es gibt keine TSI vom Hersteller, die ein anderes Wartungsintervall erlaubt hätte. Es ist schlichtweg falsch, daß man das Wartungsintervall für einen C-Max angepaßt hätte, es ist auch kein Ford Händler auf diesem Planeten authorisiert, andere Wartungsintervalle festzulegen.

Zitat:

Original geschrieben von Leines-13


und warum ist ein serviceintervall von 10tkm in der heutigen zeit keine geldschneiderei?
tipp doch mal ins blaue und schreib einen einzigen grund warum man nach 10tkm in die werkstatt muß... ich bin gespannt.

Ein einziger, sehr plausibler Grund ist, daß das Öl im FFV Betrieb schneller verschleißen kann, was erhöhten Verschleiß nach sich ziehen kann. Der Grund ist Kraftstoffverdünnung, die deutlich höher als im Benzinbetrieb ist. Beim Ford FFV Motor sind davon als erstes die Kurbelwellenhaupt- und Pleuellager betroffen. (Und das ist nicht ins Blaue getippt...). Natürlich gibt es auch Fahrzeuge, die je nach Einsatzprofil weniger betroffen sind, aber es gibt eben keine kundenspezifischen Serviceintervalle (der Grund dafür ist übrigens, daß der Motor nicht über einen Ölqualitätssensor verfügt). Reicht das?

Zitat:

Original geschrieben von Leines-13



wie kommst du denn zu der weißheit?
dann müsste sich das wartungsheft ja wie ein pc ständig aktualisieren... es werden immer irgendwelche sachen über die bauzeit eines fahrzeugs geändert, manchmal gibt es dann aktuellere hefte bei neueren fahrzeugen, während die ersten der baureihe noch das nicht aktualisierte haben.

und noch mal so ganz nebenbei... es gibt sehr wohl die möglichkeit mit anderen komponenten irgendwelche intervalle zu verlängern... bestes beispiel sind zahnriemen und die angefragten öle... es ist keine seltenheit das ein und das selbe fahrzeug verschiedene zahnriemenwechselintervalle je nach verwendetem zahnriemensatz hat... genauso ist es beim öl auch. stellt sich mir wieder die frage warum anfragen beim hersteller sinnlos sein sollte... aber das wirst du ja sicher zeitnah erklären.

gruß Leines

Wenn sich in einem Fahrzeug während der Bauzeit Bauteile ändern, die einen unterschiedlichen Wartungsplan erlauben oder verlangen, wird das sowohl in den Serviceheften als auch in den Online-Wartungsplänen, die ich Dir oben verlinkt habe, nach Baujahren bzw. -monaten unterschieden. Beim FFV ist das schlichtweg nicht der Fall...

Es gibt zwei Gründe für kürzere Ölwechselintervalle bei FFV´s:

1. Die Additive in unseren Standartölen sind darauf optimiert, die Verbrennungsrückstände in den Blow-By-Gasen von Benzin zu neutralisieren. Auch der Eintrag von Alk ins Öl hat (gerade bei syntetischen Ölen), andere Folgen, als der Eintrag von Benzin.
2. E85 erzeugt deutlich weniger Ruß. Viele Longlife-Fahrzeuge errechnen die Alterung des Öles aber (unter anderem) aus dem Ruß-Gehalt im Öl.
Ohne Ruß geht die Steuerung von "zu gutem" Öl aus.

Der A4 FFV hat einen entsprechend angepassten Ölgütesensor und daher Longlifeintervall, der Aufwand kostet natürlich.

Darüber hinaus halte ich auch nicht besonders viel von zu langen Intervallen, ob mit Ex oder ohne.
Alle 15.000km (oder eben 10.000km) ein gutes Öl (nicht das vom Baumarkt, auch wenn da die Norm hinten drauf steht), tut dem Motor sicher nicht schlecht.

Nicht der Ölwechsel stört mich persönlich, sondern der Fakt das alle FFV Fahrer aus meinem Bekanntenkreis- immerhin vier V50, zwei C30, drei Focus - bei 50 Tsd. km neue Kerzen erhalten haben. Demnächst hat ein V70 die 50er Inspektion, mal sehen wie es bei diesem ausschaut.

Bei unserem V50 war es auffällig, dass bei ca. 45 Tsd km der Wagen etwas unruhiger lief. Nach dem Kerzenwechsel war alles wieder in Ordnung.

ist wohl aber nicht ganz unbegründet, da zitier ich mich mal 😁

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


......

mir ist auch aufgefallen, das die kerzen schneller verschleissen, sprich größerer elektrodenabbrand. dafür sind die kerzen an sich sauberer.

ob das daran liegt, daß sich weniger ablagerungen auf den kerzen bilden, die die kerzen 'schützen' oder am alk selbst kann man nur spekulieren.
die elektroden werden jedenfalls definitiv schneller dünner😕

vielleicht würde auch das althergebrachte nachbiegen reichen. das ist aber eher was für do-it-yourselfer

(einer, dessen autos nur gaaanz selten werkstätten sehen und genau deshalb wohl relativ problemlos laufen😛 )

dann muß ich gestehen wurde der cmaxgas den ich oben zitiert hab wohl von seinem händler fehlinformiert... weiß nun nicht so recht was ich schlimmer finden soll...die wartungsintervalle oder die fehlinfo.
ich für meinen teil finde beides absolut inakzeptabel... wartungsintervalle von 10 oder 15tkm gehören in die steinzeit... zumindest für leute die diese fahrleistungen recht zügig abspulen... 10tkm sind für mich maximal 10 wochen...da würde das auto ja nur auf der hebebühne stehen.

und zu der sache mit den zündkerzen... 45tkm sind auch keine glanzleistung...ich denke das wird wohl auch ein bisschen an den verwendeten kerzen liegen.

und die sache mit den aditiven im öl kann man so glaub ich auch nicht gelten lassen...wo der pumpe düse rauskam gabs auch direkt ein extra öl nur dafür...also warum nicht auch für exx fahrzeuge?... wenn ich als hersteller sowas verkaufen will muß ich es atraktiv machen... und wie gesagt...für mich wär son intervall ein absolutes no go... sicher tun dem motor ölwechsel alle 10tkm gut... aber braucht man das wirklich?... kommt der nächste sagt alle 5tkm is super... ich glaub heutzutage zählt es doch nicht wirklich ob ein motor nach 300tkm wegen nem gerissenen zahnriemen stirbt oder bei 350tkm wegen ner defekten spannrolle oder nach 400tkm total ausgelutscht ist. oder? erinnert euch mal ans letzt jahr... da wurden massenhaft autos abgewrackt die keine 100tkm runter hatten.

wie gesagt...bei absoluten wenig- oder kurzstreckenfahrern seh ich das alles ein... mit den kurzen intervallen...da is dann eh meist erst das jahr rum... bei allen anderen...naja...muß es jeder selber wissen... solange garantie drauf ist ist man ja eh gebunden.

Zitat:

Zitat:

und die sache mit den aditiven im öl kann man so glaub ich auch nicht gelten lassen...wo der pumpe düse rauskam gabs auch direkt ein extra öl nur dafür...also warum nicht auch für exx fahrzeuge?... wenn ich als hersteller sowas verkaufen will muß ich es atraktiv machen...

Für den Pumpe-Düse ohne Longlife gab es eine extra Norm. Das betraf aber nur wenige Fahrzeuge Bj.99/00. Danach gab es die LL-Norm, die die PD´s inkludierte. Damals ging es um die Druckfestigkeit, die bisherigen LL Öle waren den extremen Drücken nicht gewachsen.

Natürlich wird es irgendwann auch EXX angepaste Öle geben (oder eben entsprechende Sensoren, siehe oben)

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