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Wartung selbst gemacht!

Audi A4 B6/8E, Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 20. März 2010 um 18:50

Hi Leute,

sind Sachmängelhaftung und Garantie vorbei, will man das Auto ewig fahren, sodass der Wiederverkauf in den Hintergrund tritt, hat man Spaß am Schrauben und keine Angst sich die Finger schmutzig zu machen - was spricht dann dagegen, die Wartung am Auto selbst durchzuführen?

Auf mich trifft das alles zu (auf die Durchrostungsgarantie von 12 Jahren verzichte ich), deswegen sieht mein Baby nur dann eine Werkstatt von innen, wenn es auffällige Geräusche macht oder nicht mehr fährt. Oder nicht mehr fahren darf, weil Rennleitung oder TÜV die rote Karte zeigen...

Zu den Wartungsarbeiten selbst:

NACHFÜLLEN

Es gibt 5 Flüssigkeiten, die sich nicht zu weit unter Min. befinden sollten:

-Motoröl

-Hydrauliköl

-Bremsflüssigkeit

-Kühlflüssigkeit

-Wischwasser

Die Deckel sind im Motorraum farblich gekennzeichnet und für jeden Laien gut zu finden. Bei allen 5 Flüssigkeiten gibt es eine deutliche Min/Max-Markierung (Min-Markierung entfällt beim Wischwasser, außer man hat FIS ab Werk oder vollständig nachgerüstet).

Bei mir musste nach 60 tkm seit der letzten Inspektion alles nachgefüllt werden, gekauft hab ich mir:

-Motoröl Mobil 0W-40

-Hydrauliköl vom :) im 0,5 Liter Gebinde afaik

-Bremsflüssigkeit von ATU, DOT 5 afaik

-Kühlflüssigkeit vom :), im 1,5 Liter Gebinde afaik

-Wischwasser mit Frostschutzwirkung (falls Winter) aus dem Baumarkt

Von Zusatzmitteln für Motoröl und Kraftstoff halte ich nichts, weil diese doch erheblich Geld kosten und afaik keine signifikante bzw. nachgewiesene Wirkung haben.

SCHMIEREN

Das Wichtigste überhaupt in der Mechanik ;) Alle Scharniere müssen geschmiert werden. Ich benutze einen Mix aus Schmierfett aus dem Baumarkt für die exponierten Stellen und dünnem 0W-Motoröl, das ich in einen Pflanzensprüher fülle (nur das Öl, nicht das Fett ;)). Damit erreicht man auch versteckte Stellen und es verteilt sich sehr gut. Und mein Credo, was das Schmieren angeht: Doppelt hält besser! ;)

KONTROLLIEREN

Allem voran die Beleuchtung, besonders wichtig wenn man keine Lampenkontrolle im FIS hat. Dann noch Scheibenwisch/-waschanlage und Luftdruck.

Fehlerspeicher auslesen mit VCDS, DIADIG, oder ähnlicher Software (hab ich noch nicht, deshalb kann ich das erst später machen).

ERSETZEN

Was wann ersetzt werden SOLL, steht im Serviceheft. Ich ersetze die Zahnriemen und deren Peripherie nie. Ich gehe das Risiko ein, dass ein Zahnriemen vor Lebensende des Fahrzeugs reißen kann, weil ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Luft- und Innenraumfilter ersetze ich etwa alle 100 tkm, wobei ich mich ohne weiteres trauen würde, das Intervall auf 200 tkm zu verlängern, nur um die geringe Wichtigkeit zu verdeutlichen. Motoröl und Ölfilter wechsle ich alle 60-90 tkm, ab einer Laufleistung von ca. 250-300 tkm wechsle ich Motoröl und Ölfilter bis zum Lebensende gar nicht mehr.

Das Öl der Multitronic wurde bei 60 tkm aufgrund von Reibwertsproblemen gewechselt. Ich denke, ich werde es nicht mehr wechseln, außer es treten die gleichen Probleme erneut auf.

Der Rest ist überwacht:

Siedepunkt der Bremsflüssigkeit, Bremsbeläge sowie Lenk- und Achsgeometrie werden beim TÜV penibel kontrolliert - und zwar so streng, dass einem sein Baby richtig leid tut, wenn es sowohl vertikal als auch horizontal(!) dermaßen stark verschränkt wird, dass (und genau das ist der Sinn) Schwachstellen einfach brechen würden, bevor sie es bei normaler Belastung im Straßenverkehr tun.

Mehr ist nicht dran an guter Wartung :) - und man hat zusätzlich das erhebende Gefühl, etwas vollbracht und dabei Geld gespart zu haben :cool:

Allen, denen Garantie, Kulanz und Wiederverkauf wichtig sind oder die Vorschriften einhalten müssen (Leasing, Dienstwagen) oder die zwei linke Hände haben, empfehle ich ihr Fahrzeug in Fachwerkstätten warten zu lassen.

Über eure Erfahrungen mit Do-it-yourself-Wartung würde ich mich sehr freuen! :)

Joki

Beste Antwort im Thema
am 30. April 2010 um 19:05

Zitat:

Original geschrieben von 252003

Jetzt aber mal im Ernst, zum Nachdenken:

Das war bei 86 tkm, also vor sage und schreibe 36(!) tkm - ich habe das Intervall also um mehr als das Doppelte überzogen!

Schäden? Keine.

wenn du auch nur minimalen technischen sachverstand besitzen wuerdest, der ueber das abschrauben von deckeln fuer irgendwelche betriebsfluessiglkeiten hinaus ginge, sollte dir eigentlich klar sein, dass sich schaeden durch verbrauchtes oel nicht dadurch aeussern werden, dass dein motor in einem feuerball verglueht den du in ruhe durch die frontscheibe beobachten kannst :rolleyes:

ich gehe davon aus, dass du in deinem bisherigen leben weder jemals einen motor zerlegt hast, geschweige denn dank mangelschmierung eingelaufene kurbel- oder nockenwellen nebst lagerschalen in der hand hattest. genau aus diesem grund solltest du dich tunlichst damit zurueckhalten irgendwelche schwachsinnigen pseudo-expertisen in sachen oelwechsel hier abzuliefern.

es ist ja schoen fuer dich wenn dein motor (bisher noch) mit teerschlamm laeuft, ich kann nur hoffen dass diesen kruden mist niemand nachahmt weil er meint damit 5o euro sparen zu koennen.

 

gruesse vom doc

 

 

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426 Antworten
Themenstarteram 24. April 2010 um 23:40

Nein, die sehen bei mir anders aus - ich muss morgen mal ein Bild machen :)

Joki

am 25. April 2010 um 9:53

Zitat:

Original geschrieben von 252003

Nein, die sehen bei mir anders aus - ich muss morgen mal ein Bild machen :)

Joki

Hast Bestimmt Einweg schlauchklemmen, also die Beim Öffnen Beschädigt werden

und danach quasi zum Müll landen!?

Hab da mal ein Beispiel Bild Angehängt.

Ansonsten ein Paar neue Schellen aus der Werkstatt Besorgen!

Themenstarteram 25. April 2010 um 10:26

Genau so wie die linke Klemme sehen sie aus, danke!

Also Einwegklemmen - gut, dass ich sie nicht entfernt habe, sonst hätt ich mir zu Fuß Neue besorgen können...

Joki

so ich habe jetzt meine Klimadesinfizierung mit dem Nigrin-Mittel hinter mir,

 

die Nässe bzw. der Schnee hielt sich in Grenzen und ist bereits jetzt in der Sonne wieder getrocknet.

Muss schon sagen das jetzt der Geruch bei Klimabetrieb aus den Lüftungsdüsen äußerst angenehm ist;)

Nach 7 Minuten war meine Dose leer. Alles kinderleicht.

 

Hier mal einige Bilder mit Beschreibung :

Klima auf Umluft/volle Pulle
Dose hinter Fahrersitz stellen
Sprühknopf eindrücken und einrasten
+2
am 25. April 2010 um 11:04

Wäre es nicht besser die Dose in Fußraum vorn zu stellen, evt auf der Beifahrerseite?

---

Btw mach ich auch schon immer möglichst viel selbst, auf Scheckheft pfeif ich. Hab mal nen Scheckheft gepflegten GIV Highline gekauft und nur Probleme gehabt mit dem Wagen, der A4 B6 war auch nicht besser.

Hab selbst mal Mechi angelernt.

Was ich so mache, Öl, Bremsen, Motor außen, Filter, Flüssigkeiten ( außer Klimaservice natürlich ^^ ). Überall wo man ran kommt und wo ein Schlüssel passt.

Bei Kupplung und Zahnriemen muss ich aber passen. Hab aber auch schon mal nen ABS Block ausgebaut, funzte danach tatsächlich noch. ;)

Automatik habe ich auch schon mal selbst geöffnet, leider Erfolglos. Neues Steuergerät brachte nichts mehr.

Lambdasonden austauschen ist auch nicht so schwer, bei GIV schon zwei mal und jetzt am 307 wohl auch fällig.

Hab über die Jahre auch viel und gutes Werkzeug zusammen getragen, da ständiges aussleihen doch zu teuer ist. Und jeder Mann sollte sein eigenes Werkzeug haben. ;)

Zitat:

Original geschrieben von 307CC-User

Wäre es nicht besser die Dose in Fußraum vorn zu stellen, evt auf der Beifahrerseite?

---

in der Anleitung von dem Mittel steht ausdrücklich drauf: Hinterm Fahrersitz (diesen ganz vorschieben/Lehne vorkurbeln)

Weiß jetzt auch nicht genau warum...........

Themenstarteram 25. April 2010 um 11:12

Zitat:

Original geschrieben von 307CC-User

jeder Mann sollte sein eigenes Werkzeug haben. ;)

Allerdings - ne Telefonzange ist doch schon mal ein guter Anfang :p:D

Joki

Zitat:

Original geschrieben von 252003

Zitat:

Original geschrieben von 307CC-User

jeder Mann sollte sein eigenes Werkzeug haben. ;)

Allerdings - ne Telefonzange ist doch schon mal ein guter Anfang :p:D

Joki

Oder zwei......:D

Themenstarteram 25. April 2010 um 17:48

Heute war der Ölwechsel selbst dran, den ich hier wo es speziell ums Thema Öl Absaugen geht, beschrieben habe, um keine Doppelposts zu erzeugen.

Probleme: keinerlei

Selbst ich "Riesenintervallbefürworter" hab mich etwas gewundert, wie nach 70 tkm das Öl und der Filter so aussehen, als wären sie gerade mal 5 tkm drin, zwar schwarz natürlich, aber ohne jede Auffälligkeit - und ich hoffe, dass das eingefüllte Mobil 1 an die Qualität des abgelassenen Castrol LL3 heran reicht.

Werde ab jetzt für alle Zukunft nur noch Öl absaugen!

Joki

Du kannst die Qualität eines Öls nicht mit bloßem Auge erkennen! Niemand kann das.

Wenn schon musst du es abschmecken. :D

(Davon dann bitte auch Fotos!)

Themenstarteram 25. April 2010 um 19:30

...das erinnert mich an den letzten Western, den ich sah, wo der Fährtensucher auch alles und auch alle Hinterlassenschaften, die vom Pferd stammen könnten, in den Mund nahm, um sich sicher zu sein :D

Aber zum Thema Öl: Ich sags gern noch tausend Mal :) Öl ist zum Schmieren da (die marginale Kühlfunktion vernachlässige ich mal) und sonst für GAR NICHTS!!!

Es ist kein Knoff-Hoff-Zeugs, das Bauteilen das ewige Leben einflößt oder Kats oder DPFs die beste Verbrennung garantiert, Öl soll möglichst gut Schmieren, um Verschleiß möglichst gering zu halten und gut ist.

Wenn Altöl also nicht dickflüssig ist, dann war es OFFENSICHTLICH noch dünn genug, damit der Ölfilm nicht abreißt.

Wenn beim Zerreiben zwischen den Fingern keine Feststoffe spürbar sind, dann enthält es keine, die größer sind als ca. 0,01 mm (unser Tastsinn in Fingerkuppen ist WAHNSINNIG feinfühlig).

Und für alle, die in ihrem Leben keine einzige Physikstunde hatten: Selbst das zweitbeste Öl, das Mineralische, lagerte Jahrmillionen(!!!) unter der Erde und hat seine Schmierfähigkeit nicht verloren - dann wird die auch binnen 50 oder 70 tkm nicht einfach so verloren gehn :D:D:D

Joki

am 25. April 2010 um 20:12

Zitat:

Original geschrieben von 252003

Und für alle, die in ihrem Leben keine einzige Physikstunde hatten: Selbst das zweitbeste Öl, das Mineralische, lagerte Jahrmillionen(!!!) unter der Erde und hat seine Schmierfähigkeit nicht verloren - dann wird die auch binnen 50 oder 70 tkm nicht einfach so verloren gehn :D:D:D

Joki

Joker,

woraus besteht synthetisches Öl?

Na? Na?

Themenstarteram 26. April 2010 um 9:31

Ich schätze mal, die Basis für die synthetischen Stoffe wird auch Erdöl sein, wie bei so vielen Kunststoffen.

Das Castrol LL3 ist jedenfalls nicht vollsynthetisch, macht mit den eng beieinander liegenden Zahlen 5W-30 absolut nichts her - aber ist der absolute Hammer!

Ich war von der 70 tkm Füllung begeistert :D ...und hätt ich den Mobil-Kanister nicht schon rumstehen gehabt, hätte ich tatsächlich darüber nachdenken müssen, Öl zum Selberwechseln beim :) zu kaufen - aber spätestens danach hätte mich das Forum wohl für komplett verrückt erklärt :p:D:cool:

Joki

am 26. April 2010 um 13:35

Wollte gestern den Xenonbrenner im B7 auf der Fahrerseite selbst wechseln ohne die Stoßstange abbauen zu müssen. Nach Abbau des Ausgleichsbehälters für die Hydraulik habe ich das Teil aber nicht weit genug verschieben können um genug Platz für die beiden Torxschrauben zu haben.

Beim Einbau habe ich mir dann dummerweise die Gummimuffe, in die der Ausgleichbehälter am unteren Ende gedrückt wird aus dem Loch gedrückt... :(

Voller Erfolg also gestern...

Zitat:

Original geschrieben von 3dition

Du kannst die Qualität eines Öls nicht mit bloßem Auge erkennen! Niemand kann das.

Wenn schon musst du es abschmecken. :D

(Davon dann bitte auch Fotos!)

Genau, selbst Manni Ludolf macht das so. Und der muß es ja wissen.:)

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