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Wartung/Kettenpflege Hilfe
Hallo liebe Community,
bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer einer Tracer 07. Die Aussagen des Händlers bei der Übergabe sowie der Text in der Bedienungsanleitung haben mich etwas verunsichert bzgl. Kettenpflege und -wartung (bitte kein Bashing, klar hätte man sich auch vorher informieren können). Nach jeder Regen- oder Staubfahrt die Kette schmieren, alle 800 bis 1000 KM reinigen (in Petroleumbad legen etc), spannen etc etc.
Da ich absolut kein Schrauber bin und zwei linke Hände habe, wollte ich mal fragen,
1. ob es in München Kurse für so etwas (Motorradpflege im Allgemeinen, wie wasche ich richtig, Kettenwartung etc.) gibt
2. oder ob es vielleicht jemanden gibt, dem es vielleicht sogar Spaß macht, sein Wissen diesbezüglich weiterzugeben? Speis und Trank gingen natürlich auf mich, evtl Unkostenerstattung. Würde hauptsächlich am Wochenende gehen.
3 Oder: Gibt es in München Werkstätten, die unter 100 Euro anbieten Kettenreinigung, Schmierung, Spannung (also Wartung).
4. Weitere Frage, was passiert, wenn man die Kette nicht vorbildlich pflegt? Ersatz kostet dann ca 200 bis 250 Euro hab ich irgendwo gelesen. Würd ich mir auch alle zwei Jahre leisten, übertrieben formuliert, wenn ich nicht nach jeder Regen- oder Schmutzfahrt gleich "rumölen" muss.
Danke im Voraus und LG Frank
Beste Antwort im Thema
Hallo Frank, ich würde Dir empfehlen, einen Hinterrad-Montageständer so um die € 50 zu kaufen, weil der erleichtert Dir die Arbeit schon ungemein, weil Du dann das Hinterrad zur Kettenpflege drehen kannst. Ansonsten die Kette so alle 500 km mit einem Universalölspray leicht einsprühen und mit einem Lappen trocken reiben und nicht zu stark mit Kettenspray einsprühen. Ich mache das mit meine Kette seit 27.000 km und die ist wie neu und ich spanne so ca. alle 5.000 km und habe es noch nie beim Händler bei der Inspektion machen lassen, weil die spannen oft zu straff. Das Kettenspannen ist auch nicht schwer, wenn man es einmal gesehen hat, wichtig ist nur ein Drehmomentschlüssel zum korrekten Anziehen des Achsmutter. Ich wohne ca. 150 km von München in Bad Griesbach und würde Dir das gerne Mal zeigen, wenn sich mal am Wochenende eine Gelegenheit ergeben sollte.
Ich habe Verwandte in München, so dass sich dann diese bei dieser Gelegenheit ebenfalls besuchen könnte.
Gruß von Thomas
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32 Antworten
Das ist alles "normal" im Sinne des technisch Optimalen. Aber auch nach jeder Regenfahrt sollte man kurz Reinigen (Kette absprühen) und wieder Einsprühen (am Besten weißes Fett). Das ist keine Kunst. Schmeiß alte Uahnbürsten nicht weg und nehm die zur Unterstützung des Reinigens.
Du würdest alle 2 Jahre erneuern? Könntrst Du dirch konsequentes Reinigen/ Fetten auf 3/4 Jahre strecken. Ca. 200, - sollte hinkommen.
Dann nimm aber auch denn billigsten Kettenreiniger um Kosten zu minimieren. Den billigen Bremsenreiniger von Louis um 2,-. Große Sprühflasche. Greifz die Dichtungen der O-Ringe der Ketten an???? Ja- stimmt. Aber dieser Prozess dauert 2 Jahre. Wolltest Du dann nocht sowieso den kompletten Kettensatz wechseln?
Kette Spannen? Laß Dir das vom Händler 1 x zeigen, dann kannst Du's. Hier nicht vernünftig erklärbar.
Welches Fett? Das weiße. Weil - für Deine 2 Jahres Lebensdauer egal. Aber haftet viel besser an Kette und Klamotten und Stiefel (und Maschine) werden nicht so versaut.
Zitat:
@XJFummler schrieb am 4. Juli 2018 um 15:23:00 Uhr:
Das ist alles "normal" im Sinne des technisch Optimalen. Aber auch nach jeder Regenfahrt sollte man kurz Reinigen (Kette absprühen) und wieder Einsprühen (am Besten weißes Fett). Das ist keine Kunst. Schmeiß alte Uahnbürsten nicht weg und nehm die zur Unterstützung des Reinigens.
Du würdest alle 2 Jahre erneuern? Könntrst Du dirch konsequentes Reinigen/ Fetten auf 3/4 Jahre strecken. Ca. 200, - sollte hinkommen.
Dann nimm aber auch denn billigsten Kettenreiniger um Kosten zu minimieren. Den billigen Bremsenreiniger von Louis um 2,-. Große Sprühflasche. Greifz die Dichtungen der O-Ringe der Ketten an???? Ja- stimmt. Aber dieser Prozess dauert 2 Jahre. Wolltest Du dann nocht sowieso den kompletten Kettensatz wechseln?
Kette Spannen? Laß Dir das vom Händler 1 x zeigen, dann kannst Du's. Hier nicht vernünftig erklärbar.
Welches Fett? Das weiße. Weil - für Deine 2 Jahres Lebensdauer egal. Aber haftet viel besser an Kette und Klamotten und Stiefel (und Maschine) werden nicht so versaut.
Wenn man Polemik und Tipps durcheinanderwirft, hilft mir das leider gar nicht :-(
Sollte ich deinen Text tatsächlich missverstanden haben, bitte ich um Entschuldigung.
Ist das weiße Fett ("am Besten weißes Fett") nun gut
oder nicht ("Das weiße. Weil - für Deine 2 Jahres Lebensdauer egal")?
Bremsenreiniger-Tipp brauchts nicht, wenn auch seeehr lustig, vielen Dank.
Und es ist ein Missverständnis, dass ich alle 2 Jahre den kompletten Kettensatz wechseln will (Textverständnis). Nur wenn jetzt jemand gesagt hätte: "Egal ob du bei Staub und Regen fährst und nie die Kette reinigst, 3 Jahre halten sie allemal und erfüllen ihre Funktion", dann würde ich es vielleicht so machen, dass ich nichts putze und öle und dann bei der jährlichen Inspektion noch den Kettensatz erneuern lasse. So in der Art.
Also, meine Bitte. Bitte nur antworten, wenn man auch gerne hilft :-) Gerne auch weiter zu den Fragen bezüglich (guter) Werkstätten in München, die einem das vielleicht günstig abnehmen, Kurse zur Selbsthilfe etc etc.
Danke, Frank
Um hier nicht endlos zu diskutieren. Kauf Dir ein umfassendes Buch zur Mtrd Rep/Wartung. Und dann ein zweites für Deine spez. Maschine. Und dann mach einfach, was da steht. Und Du wirst immer mehr zum Schrauber; d. h. in Deinem Fall wirst Du Kette reinigen/ schmieren/ spannen können. Und noch mehr. Stürz Dich einfach rein. Du sollst ja kein Brems/ABS System warten.
Weißes Fett ist m. E. nach besser, weil es stärker haftet und Klamotten etwas weniger versaut. Schmierleistung selbst paßt für Deinen Fall bei allen Fetten, die Du so kaufen kannst.
Moin Frank,
ein Motorrad sollte natürlich gelentlich gewaschen und gepflegt werden. Willst Du eher Schönwettertouren fahren oder mit dem Teil täglich zur Arbeit?
Man kann die Pflege tatsächlich auch übertreiben. Eine Kette sollte halt nicht trocken laufen und es sollte sich auch nicht allzu viel Dreck drauf befinden. Kette reinigen muss man meiner Meinung nach gar nicht so oft. Hier reicht dann für zwischendurch auch ein leicht öliger Lappen und dann halt neu eingesprüht. Wichtig ist, dass die Ketteninnenseite nicht trocken über Kettenrad und Ritzel laufen...
Über München kann ich Dir nichts sagen, aber evtl. kann Dir Dein Händler ja einen automatischen Kettenöler (wie Scottoiler) empfehlen und montieren. Das würde Deine Situation deutlich entspannen...
viel Spass,
Oliver
Einen Kettenöler egal ob elektrisch mit Unterdruck oder per Hand betätigt würd ich dir empfehlen.Kette wird ölig gehalten und verschmutzt nicht so schnell.Stetiges reinigen mit Kettenreiniger und Bürsten verkürzt die Lebensdauer der O-Ringe und führt zum vorzeitigen Verschleiß.Informiere dich über Kettenöler.Es ist die bequemste Weise die Kette zu pflegen überhaupt bei Mopeds die nur einen Seitenständer haben.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten!
@Oliver.
Dein Beitrag beruhigt schon etwas. Zu deiner Frage. Bei schönem Wetter auch zur Arbeit (11 km), ansonsten vornehmlich an freien Tagen bei schönem Wetter. Leider ist es in Deutschland ja so, dass man fast immer, wenn es schön ist, spätestens auf der Heimfahrt einer Tour mit Gewitter und Sturzregen rechnen muss. Bei Regen würde ich also nicht losfahren, es macht mir aber auch nichts aus, im Regen heimzufahren oder generell zu fahren. Bis zur Regen/Kettendiskussion ;-)
Deinem und Riminis Tipp zu Kettenölern werde ich mal nachgehen. (Frage mich nur, warum mir der Händler das nicht gleich vorgeschlagen hat, als er das P in meinen Augen sah beim Thema Kettenpflege :-)
@XJFummler:
Ja das mit dem Buch ist für andere geeignet, nicht für mich. Kryptische Texte, die nicht alles (idiotensicher) erklären, vor allem nicht die zig Fragen die während der Tätigkeit noch auftauchen, schlechte Bilder die immer leicht anders aussehen, als das was man da vor sich hat.
Als Beispiel und zur allgemeinen Erheiterung mal den Gefühlsablauf beim Übergabegespräch. Händler: "Sie müssen auch die Kette von Zeit zu Zeit spannen..." Ic,h positiv gestimmt: "Wie geht das?" Händler sagt dann: die und die Schraube lösen etc. Ich bekomme leichte Panik. Hab doch kein Werkzeug, naja, wird vllt an Bord sein. Mach ichs halt mal. Dann Händler: "Und an der Kette auf der anderen Seite genauso. Muss identisch sein. Das ist WICHTIG, SONST..." Nun bei mir sofort Panik und Aufgabe sämtlicher Vorsätze. Muss ich die Umdrehungen der Mutter zählen? Wenn ich dabei gestört werde und es vergesse??? Muss ich die Muttern milimetergenau drehen? Da stand fest: Ich werde nie die Kette spannen. (ich habe auch das Reifenwechseln beim Pkw aufgegeben, nachdem ich die Schrauben selbst auf dem Kreuzschlüssel stehend, nicht locker bekommen habe. Tipp: Eisenrohr, bessere Hebelkraft: Ich. Aber ich krieg die Schrauben doch nie wieder so fest. Seitdem freuen sich schon seit 20 Jahren die Auto-/Reifenhändler über Aufträge :-)
Also abgesehen von einfachsten Erklärungen helfen mir weder Buch noch Mensch, der es erklärt oder vormacht. Ich muss/brauche einen/eine, der/die danebensteht, mich aber jeden Handgriff selber machen lässt. Einmal verstanden, beherrsche ich es dann aber aus dem Effeff und kann es auch prima selber erklären. So gehts mir bei Software auch.
Okay, langer Text, aber muss man ja nicht lesen ;-)
Hoffe, das mit dem Kettenöler klappt. Zum Spannen werd ich dann wohl immer irgendwo hinfahren.
Danke für die bisherigen und evtl. zukünftigen Beiträge...
Wenn du dir bei bestimmten Arbeiten am Moped nicht sicher bist ist es besser du fährst in eine Werkstatt.Kette spannen ist zwar kein Hexenwerk aber du brauchst einen Drehmomentschlüssel,Nuss(ich glaub 27er) eventuell einen Kettenlaser da die Markierung an der Tracer nicht sehr genau ist, und ... .In der Werkstatt machen die das für kleines Geld in ein paar Minuten.
Eben. Für Dich wäre dann wichtig, zu erkennen, WANN die Kette gespannt werden muß. Und das kriegst Du aus den vorgeschlagenen Büchern auch ohne kryptische Zeichnung raus.
Wenn Du keine Freude am Schrauben hast (und Dir auch der Ehrgeiz dazu fehlt), dann mußt Du halt in die Werkstatt. Es gibt wahrlich schlimmeres. Wichtig ist nur, daß Du dann auch in die Werkstatt gehst. Ich habe - speziell bei div. Damen - in der Autowerkstatt meines Kumpels schon Dinge gesehen, die man wirklich nicht auf der Straße haben will, und dann heißt es "ich dachte nicht, daß das Quietschen/Ruckeln/Vibrieren so schlimm ist". Beim Motorrad kann sowas übel enden. Also, auch da etwas vorsicht - wenn was nicht stimmt, dann stimmt was nicht. Dann kann man nicht mehr einfach weiterfahren, weil man gerade keine Zeit für die Werkstatt hat. Das Bike verzeiht sowas nicht.
Ich frag mich nur, gibt es denn keine Werkstätten, die so ein Pauschalpaket (am besten man kann drauf warten, wie beim Reifenwechsel beim PKW) anbieten, in der Art: (Kettenpflege 50 Euro, oder auch 80: inkl. Putzen, Schmieren und Spannungsprüfung und -korrektur): Würd ich mir sicher zweimal in der Saison gönnen, wenn ich dann das Thema loswäre ;-) Vllt lesen hier ja auch Händler mit.
Das hat eigentlich jede Werkstatt.... aber nur auf Anfrage. Gelbe Seiten helfen weiter.
Na auf das Meta- und Totschlagargument "Gelbe Seiten" habe ich gewartet!
Natürlich kann ich, und wenn dieser Weg hier nicht fruchtet, werde ich es auch tun. Adressen rausschreiben, Anfragen stellen, vergleichen.
Aber das Schöne und auch Erfolgsrezept von Communitys/Foren ist es doch gerade, dass diese Art Erfahrungen und Kenntnisse schon gesammelt und geballt vorliegen und man Zeit und Recherchen spart. Zumindest hofft man das. Daher ist dies mein erster Weg. Sollte der nicht fruchten, versuch ich natürlich anderes. ;-)
Wahrscheinlich würde es auch der Händler anbieten, bei dem ichs gekauft habe... Die Werkstatt ist aber laut Verkäufer zurzeit so überlastet, dass er mir empfohlen hat, schon bei der Übergabe nen Termin für die 1000-km-Inspektion zu machen. Da fragt man sich doch in der "flexiblen" Wirtschaft (ebenso bei Fahrradhändlern), wieso es immer zu solchen Engpässen kommt. Die Motorradsaison kommt doch jedes Jahr immer genauso überraschend wie Weihnachten. Ok, Polemik, die "Probleme" der Händler, die auch knapp kalkulieren müssen, sind mir schon gegenwärtig...
Zitat:
@FrankMucTR07 schrieb am 4. Juli 2018 um 20:13:02 Uhr:
Na auf das Meta- und Totschlagargument "Gelbe Seiten" habe ich gewartet!
Ich kann Dir einen Haufen gute Adressen nennen - aber halt nicht bei Dir in der Nähe. Aber ein kleiner Tipp: Überall gibt es Kneipen, in denen vorwiegend Biker verkehren. Krieg raus, wo die sind, und dann gehst Du da rein und redest mit den Leuten. Sag ruhig, daß Du Anfänger bist und ein paar Ratschläge brauchst. Motorradfahrer sind meistens hilfsbereit.