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Warnen vor Radarfallen?

Themenstarteram 11. Februar 2005 um 17:06

Hallo,

nachdem ich heute auf dem Heimweg auf der Gegenspur ein Polizeifahrzeug in einem Feldweg gesehen habe und etwa 500m danach ein Zivilfahrzeug (übrigens entgegen der Fahrtrichtung in einer Haltestelle geparkt) stand, aus dem gelasert wurde, habe ich die entgegenkommenden Fahrzeuge mittels Lichthupe vor der Geschwindigkeitskontrolle gewarnt.

Die meisten bedanken sich und wissen auch, was auf sie zukommt.

Es war eigentlich auch eine absolut unkritische Stelle. Leichte abschüssige Kurve, Tempolimit 100, rundum nur Felder.. Ein Schelm, wer böses hierbei denkt.

Dabei bin ich dann allerdings ein wenig ins Grübeln geraten. Das Warnen mittels Lichthupe wird ja normalerweise mit 10 Euro geahndet. Zwar nicht aufgrund der Warnung ansich, dann aber eben wegen einer missbräuchlichen Verwendung der Lichthupe... :rolleyes:

Ich persönlich bin eigentlich immer froh, wenn ich vor Radarfallen gewarnt werde, auch wenn ich in 99% aller Fälle sowieso vorschriftsmässig unterwegs bin. Meiner Meinung nach herrscht untern den Autofahrern doch eine gewisse Verbundenheit gegenüber Geschwindigkeitskontrollen.

Warum wehrt sich die Polizei so gegenüber Blitzerwarnungen? Im Radio werden sie doch auch gesendet. Wo ist also der Unterschied, zwischen einer Radiowarnung und der visuellen Warnung von anderen Autofahrern? Auch im Radio wird der genaue Standpunkt der Kontrolle durchgegeben. Ziel ist es doch, dass sich die Fahrer ans Tempolimit halten und nicht möglichst viele in die Falle tappen zu lassen?

Mich hätten eure Meinungen dazu interessiert. Warnt ihr entgegenkommende Autofahrer vor Radarfallen, oder findet ihr das Unsinn und würdet die "warnenden" auch bestrafen? Seid ihr schon aufgrund einer Warnung von einem Bussgeld verschont geblieben?

Gruß Jürgen

Beste Antwort im Thema

Was ist eigentlich so schlimm daran, in der Baustelle rechts zu fahren, wenn man sich nicht traut, zu überholen?

"Ich komm´ nicht vorbei, also schafft das keiner" ?

Furchtbar, wenn das Lebensziel das größtmögliche Fahrzeug ist, und man es dann nicht fahren kann...

Gruß,

M.

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Nach der alten Rechtsprechung durfte nur an Gefahrenstellen geblitzt werden.

Die ist längst aufgehoben.

Warum wohl?

Heute bekommt man selbst auf Autobahnen kommunale Tickets.

Vor Schulen wird abends geblitzt etc.

Politiker können nicht mit Geld umgehen und greifen immer tiefer in unsere Taschen.

Bußgeldetats sind doch längst Gegenstand kommunaler Finanzplanung mit eigenem Kalkulationsansatz.

Die Laserpistole ohne Videobeweis ist doch die gezielte Weiterentwicklung des Prinzips des Abkassierens.

Alles klar?

In Deutschland ist es mir noch nicht so oft begegnet, dass ich vor Blitzern gewarnt wurde.

Als ich letzten Sommer in der Slowakei war, ist es mir besonders aufgefallen. An einem Ortseingang hab ich mich gefragt, warum mir (fast) alle Fahrzeuge mit Lichthupe entgegenkommen. Und tatsächlich - im Ort kam dann eine Verkehrskontrolle, aber wir sind (dank der Warnung) nicht zu schnell gewesen.

Ich finde solche Gesten gut.

Schließlich stecken doch alle Autofahrer in der gleichen Situation und da sollte man sich auch patnerschaftlich verhalten und sich nicht freuen, wenn's den anderen erwischt. (Partnerschaftlich heißt übrigens auch, andere nicht durch Rasen/Rücksichtslosigkeit in Gefahr bringen)

Re: Re: Warnen vor Radarfallen?

 

Zitat:

Original geschrieben von Maik380

Ich warne definitiv NICHT.

Es hat auch einen ganz einfach grund.

1. fahre ich immer vorschriftsmäßig und kann mir so eine sache bei meinem beruf nicht erlauben.

2. sind die geblitzen die erwischt wurden für mich bzw. meine kollegen alles kunden im bezug auf punkteabbau und nachschulung und davon kann man gut leben :D :D

Gruss

Maik

Das erinnert mich an eine längere ÜBerlandfahrt (war AFAIK kurz vor der Prüfung).

Fahrlehrer: oh, schau mal da, 'nen Blitzer

Fahrlehrer: Da kommt einer, wollen wir den warnen?! Och, lass mal.

Fahrleher (in den Rückspiegelschauend): Pling, den haben sie erwischt.

 

PS: das war sein 3. Jahr als 'Freier' Fahrlehrer, der Mann war davor beim Bund, natürlich Fahrlehrer...

 

PPS: meinereiner wurde, hier, am Arsch der Welt schonmal von 'nem weißen Lincoln überholt, in der Diplomatenversion (etwa 8m lang)...

Natürlich in der Fahrschule, mit Hänger dran :)

Und ja, darauf bin ich stolz, das ich von so einem Gefährt überholt wurde ;D

Natürlich warne ich andere Autofahrer gern. Freue mich schließlich auch über solche Hinweise.

Die Polizei hat ja leider jeglichen Gedanken an eine Verkehrserziehung verloren. Vielmehr steht jetzt die Abzocke im Vordergrund. Anders lassen sich Geschwindigkeitskontrollen erheblich vermehrt zu den Weihnachtsfeiertagen z. B. nicht erklären. Leere Staatskassen müssen aufgefüllt werden, dass ist die neue Zielsetzung.

Niedlich find ichs auch, wenn sie einen anhalten und erstmal kontrollieren und abpusten lassen, bevor sie den Grund nennen, warum sie einen überhaupt anhalten: Das Licht hinten links hat nen Wackelkontakt, naja ist halt nen Opel, hauen sie mal davor. Und dann fahren sie weg und an ihem Opelheck brennt selbst nur ein Licht LOL

Angehalten worden bin ich auch schon.

Ich frage dann stets zuerst, was der Grund dafür ist.

In Deutschland verfolgt man halt das Prinzip: Viele (zT auch fragwürdige) Kontrollen, dafür moderate Strafen bei Tempoverstößen.

In anderen Ländern (zB Schweiz, Belgien, Frankreich) ist es umgekehrt.

Hallo,

also ich warne andere Fahrer grundsätzlich auch vor solchen Kontrollen, denn ich finde damit wird die abschreckende Wirkung auch schon erreicht, wenigst zu diesem Zeitpunkt!

Und ich habe durch so etwas auch schon bestimmt den einen oder anderen Euro gespart!

Meisst kennt man so oder so in der näheren umgebung die orte an denen geblitzt wird und hält einfach nach den auch meisst bekannten Blitzautos ausschau... Wenigst isses so bei mir aufm Land!

Bei uns auf dem Land lauern sie mal hier, mal dort, Thommen.

In der Stadt haben sie diese "Starenkästen", die sollte man sich merken.

gerade heute hatte ich eine solche Situation. 30er Straße, Gegenspur groß angelegte Radarmessung.

Ich bin erst in die eine Richtung gefahren und habe die anderen gewarnt. 10min später bin ich wieder zurück gefahren und hatte demnach die Blitze auf meiner Seite. Promt bin ich ebenfalls von einem entgegenkommenden gewarnt worden (war auch der einzige der mir entgegenkam).

Bin dann absichtlich super langsam an dem Bulli vorbei gefahren und habe schön in die Blitze gegrinst :D.

Ich warne grundsätzlich vor Blitzern

Hi,

also erstmal gilt ja wohl der Grundastz:

Wer sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält oder (wie ich) einen 6. Sinn für die Dinger hat, muss keinen Blitzer fürchten!

Davon abgesehen warne ich auch, wenn es die Situation erlaubt, allerdings ist es mir schonmal passiert, dass ich nicht richtig aufgepasst und einen Peterwagen "gewarnt" hab... musste mich dann recht flott in diverse Seitenstrassen verpissen und hab dann dreisterweise in einer fremden Garage "geparkt", bis die Luft rein war ;)

Wenn ich allerdings sehe, dass irgendsoein Fuzzi mit 100 durch ne 50er-Zone brettert, lass ich ihn ohne Warnung fahren - so ein Spack ist selber schuld, wenn er dann zu Fuß gehen darf... solchen Leuten gönn ich das auch ;)

Hauptanliegen einer Radarkontrolle sollte ja wohl sein, Gefahrenstellen zu entschärfen bzw. zu kontrollieren. Da sollte auch Radiowerbung durchaus erlaubt und sogar erwünscht sein! Schließlich geht es um die Verkehrssicherheit, nicht um die Kohle... ;)

Ich persönlich fahre - wenn überhaupt - nur soviel zu schnell, dass mein "Lappen" nicht in Gefahr ist... ausserdem sollte man mit Frau und Kind an Bord eh mit etwas gezähmterem Gasfuß unterwegs sein...

... in diesem Sinne

gruß cocker

Ich hab gestern im TV gesehen, das die Blitzeranlage auf der A3 kurz vor dem Dreieck Heumar bei Köln in den ersten 4 Monaten, wo diese Betrieben wurde insgesamt 1,8 Millionen Euro gebracht hätte.

Jo, das hab ich auch gehört. Ist echt Abzocke vom Feinsten. Das Dreieck Heumar ist direkt bei mir um die Ecke, ich fahr da mehrmals pro Woche durch und jedes Mal seh ich es da blitzen. Mich hat es da noch nicht erwischt, aber jeden Anderen, der da zum ersten Mal durchfährt.

Die stationären Radarfallen an Autobahnen sind in erster Linie für (gegen) die einheimischen Autofahrer.

Die sollen, weil sie ihre tägliche Strecke ja gut kennen und oft zu schnell fahren, gebremst werden.

Vor allem in Baustellen!

Fremde Fahrer in fremden Autobahnkreuzen mit Baustellen nachts im Schneetreiben fahren sowieso mangels Unübersichtlichkeit von sich aus die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit.

-.-

Abgesehen davon gehöre ich aber auch zu denen, die andere Fahrer vor Radarfallen warnen; die auf der Brücke über die A1 bei km 11,150 von Lübeck nach Hamburg wegen 100 km/h wegen der Baustelle in 4 km wurde auf meine Beschwerden hin abgebaut ... jetzt ist dort 80 km/h bei Nässe ... MIT Radarfalle!

Zitat:

Original geschrieben von martin22926

Die stationären Radarfallen an Autobahnen sind in erster Linie für (gegen) die einheimischen Autofahrer.

Das Problem dabei ist nur, dass einheimische Fahrer in der Regel kurz vor der ihnen bekannten Radarfalle in die Eisen gehen und danach wieder beschleunigen. Wenn sie dann einen weniger aufmerksamen, nicht einheimischen Fahrer hinter sich haben, provozieren sie durch dieses Verhalten Auffahrunfälle.

Aus genau diesem Grund wurden in Köln mehrere Staarenkästen mit Verhüterlis überzogen, wie z.B. auf der Zoobrücke oder der Inneren Kanal Straße.

gute Idee! Ich werde meinen Kofferraum mit Sandsäcken ausstopfen und hier in Hamburg vor den mir bekannten Starenkästen bremsen, wenn ich einen dröseligen Alien hinten mir wähne.

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