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War das wirklich die richtige Entscheidung - W123 240D behalten oder nicht?

Mercedes W123
Themenstarteram 19. Mai 2015 um 11:46

Hallo zusammen :)!

Ich habe hier kein existenzielles Problem, würde aber gern mal eine Meinung hören... Meine Situation gestaltet sich derzeit wie folgt: vor vielen Jahren bin ich bereits in Kindertagen dem Stern verfallen (meine Eltern fuhren W201 und später W124 bis heute, mein Großvater bis vor kurzem einen 240D bis zum Rosttod) und fahre seit dem ersten Wagen durchgehend Mercedes älterer Baujahre, bisher fast immer 124er T-Modelle. Ich mag das Design, den Komfort, durchdachte Technik, die Gewissheit noch in einem Ingenieurswagen durch die Gegend zu gondeln. Nach einem kurzen Abstecher ins R129-Revier, für den ich verrückterweise nach gut drei Jahren meinen ersten (karosserieseitig durchreparierten) T hergab, suchte ich wieder nach einem T, bin zweimal mit Fehlkäufen auf die Nase gefallen und habe letzten Sommer einen Wagen gefunden, der nicht ein Deut anders ausgesehen hätte, wenn ich ihn selbst neu hätte bestellen können, noch dazu in tollem Zustand und mit erst etwas über belegbaren 200tkm auf der Uhr. Nun bin ich derzeit Student mit Nebenerwerb, den T zu betreiben ist auch aktuell kein Problem, doch zieht es meine Freundin nun zum Studieren etwas weiter weg (ca. 200km) und als ich nach der ersten Hochrechnung gesehen habe, dass sich meine Betriebskosten (ohne Wartung, Reparaturen) durch eine offen gestanden vermutlich noch zu niedrig ausgelegte "Besuchsrate" um gut 1000-1200€ steigern würden, habe ich doch ein bisschen geschluckt und gedacht, dass dieses Geld in (sogar mehreren) gemeinsamen Urlauben vermutlich besser investiert wäre. Verkaufen käme aber nicht in Frage, dafür habe ich zu lang danach gesucht - was genau damit passiert, würde sich noch finden.

Was also denkt der euphorische Automobilist? Ein Diesel muss her. Aber hübsch sollte er sein, kein wandelnder Computer und mit grüner Plakette -> das grenzt es dann schon mal ein und schnell kommt das H-Kennzeichen ins Spiel und damit der letzte Chrombenz, der mich zu Kindertagen schon von A nach B geschaukelt hat. Mehr in Gedanken hab ich ein paar Wochen mal ernsthafter rumgestöbert und dann plötzlich eine Kombination gefunden, die auf dem Markt heute doch ziemlich rar geworden ist: ein 240D aus 1982 mit Schiebedach, Servolenkung, ZV, AHK und Metalliclack (zypressengrün), beiger Stoff (fast tadellos, da die letzten 30 Jahre unter Lammfellen versteckt). Der Wagen ist bis auf jeweils eine Stelle am Radlauf hinten rostfrei (Unterboden, Motorraum, Türen...), hat etwa 270tkm auf der Uhr, war seit 1985 in zweiter Hand und wurde direkt vom Vorbesitzer gekauft. Ich hab mich gefreut wie Bolle, konnte auf der Überführungsfahrt bei einem Zwischenstopp auch meinem Großvater ein Funkeln in die Augen zaubern und hatte dann folgenden Plan: Den 240D mit H-Kennzeichen als Oldtimer versichern (Alltagsautos wären genügend da, da zuhause alle Wagen auf meine Mutter zugelassen sind und auch diesen auf sie zuzulassen kein Problem wäre) und den T über 3-4 Wintermonate auf Saisonzulassung laufen lassen und für den Rest des Jahres bei Bekannten in der Scheune abstellen. Doch nun bin ich an der Versicherungssuche verzweifelt. Eine Versicherung zu finden, die auch Fahrer unter 25 zulässt, ist nicht unmöglich, so dass meine Freundin (19) damit fahren darf wird schon schwieriger - dann aber eine Old-/Youngtimerversicherung (damit im Fall des Falles nicht nach Schwackeliste, sondern nach tatsächlichem Wert abgerechnet wird) zu finden, die meinen Kilometerwünschen von etwa 12tkm/Jahr entspricht, scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Ständig darauf zu achten, bei jeder sich bietenden Möglichkeit im Sommer das Motorrad zu nehmen oder bei einer Urlaubsfahrt darüber nachdenken zu müssen, ob am Jahresende die Kilometer noch passen und möglicherweise die Versicherungsbedingungen nicht mehr erfüllen zu können, ist aber irgendwie auch nicht mein Traum vom Fahren gewesen und nun frag ich mich, ob mein zweiter Gedanke (ein T4 mit dem 102PS-TDI) nicht doch die bessere Variante gewesen wäre. So ein Ding hatte ich mir für den letzten Sommerurlaub mal ausgeliehen und war total begeistert von davon. Bei meinen Voraussetzungen wären das je nach Variante (1. T-Modell ganz wegstellen oder 2. über den Winter im Wechsel laufen lassen (wäre wegen Heckantrieb, ASD und kleinerem Innenraum (Heizung) in Erwägung zu ziehen)) Mehrkosten von 100€-300€ Mehrkosten zur jetzt angestrebten Variante - also vernachlässigbar. Dafür bräucht ich mir keinen Kopf um Kilometer machen und wie ich das alles zusammenstöpsle, damit es passt.

Danke schon einmal an alle, die sich das bis zum Ende durchgelesen haben und wenn jetzt noch einer Lust hat, dazu was zu schreiben, würd ich mich freuen :)

Viele Grüße

Graf Zahl

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7 Antworten

Mahlzeit erstmal,

ich habe mir die Mühe gamacht und den laaangen Text 2 x durchgelesen. ;)

Du suchst also einen Ratschlag zu folgender Situation:

1.)S124 für Winter + W123 für den Rest des Jahres

= ergibt das Problem mit den meisten Versicherern: Freundin darf nicht fahren, oder W123 nur 9tkm per anno, wie bei dieser (gut und günstigen) Versicherung vom Club

Übrigens haben 123er sehr häufig das Problem, dass der Tageskilometerzähler hängt und somit nicht weiterzählt.:eek:

Ich meine aber, dass bei der LVM Möglichkeiten bestehen. Da müsstest du dich speziel mal informieren.

Für mich persönlich wäre ein 240D für die Autobahn nicht wirklich optimal, es sei denn, du fährst LKW-Geschwindigkeit. Ab ca. 115 kmh wird der nämlich "dröhnig" und der Verbauch ist für einen Diesel aus heutiger Sicht nicht wirklich sparsam.

oder 2.) S124 für Winter + Bulli für den Rest des Jahres

oder 3.) S124 ganz einmotten und Bulli für die nächste Zeit

zu 2. u. 3. ist alles eine Sache des persönlichen Empfindens.

So ein Großraumtaxi hat natürlich Vorzüge, vor allem in jungen Jahren.

Um noch eine Überlegung für dich einzubringen:

Hast du mal überlegt, den S124 mit einer Gasanlage nachzurüsten,

oder gegen einen S124 Diesel zu tauschen?

Dann hätten wir fast alle Möglichkeiten durch.

Ich hoffe, dir etwas Hilfestellung gegeben zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen.

Finde ich immer wieder geil, dass Frauen so gut wie immer das machen, was schlecht für die Beziehung ist.

Die Freundin zu wechseln wäre hier wohl das einfachste ;) Oder einfach mal abwarten --> vielleicht löst sich das Problem ganz von selbst...

am 20. Mai 2015 um 17:06

Jetzt leese ich den langen Text aber auch nochemal

am 20. Mai 2015 um 17:21

Also ok.

Das Pseudonym Graf Zahl brachte mich jetzt weiter.

Es geht also darum ne geile Karre zu fahren aber mit Beamtendenken die Finanzierung zu handeln.

Da ham wir schon den Punkt.

Beim 123 hat man ein zuverlässiges cooles Auto mit wenig Leistung und hohem Verbrauch bei Versicherungstechnischer Auslage mit hohen Einschränkungen. ( Mein Versicherer stellt meinen 124 Pickup mittlerweile auch schon in den Bereich Liebhaberfahrzeuge mit gewissen Abstrichen ) . Dessen muss man sich im klaren sein, weil ja solche Fahrzeuge im Allgemeinen von Leuten bewegt werden welche akribisch auf die Sache aufpassen. Wenn jetzt natürlich ein 18 oder 19 Jahre altes Girli ins Spiel kommt sieht die Versicherung logischerweise ein erhöhtes Risiko, da solche Personen dieses Liebhaberstück nicht als solches ansehen und als normalen Gebrauchsgegenstand mit ihrer momentanen geistigen Einschätzung nutzen . Somit steigt das Risiko an der Zahlungspflicht des Versicherers und er fordert somit einen höheren Beitrag.

Acha der T4 ist unterm Strich die teuerste Lösung von A nach B zu kommen wenn man einen sein Eigen nennt.

Ganz ehrlich, ich wechsle doch nicht mein Auto, weil meine Freundin 200km weit weg zieht und mir die Spritkosten zu hoch sind.

Dafür gibt es die Mitfahrzentrale. Die habe ich während des Studiums auch ständig benutzt.

Themenstarteram 20. Mai 2015 um 20:50

Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen, die hier ja zum Glück tatsächlich – im Gegensatz zu manch anderem Unterforum dieser Plattform – auch Antworten enthalten ;)

Vielleicht eines mal vorweg: Natürlich wechselt man nicht wegen so was gleich das Auto. Aber die Überlegung, den T ein bisschen zu schonen, stand schon länger im Raum und mit der „Wirtschaftlichkeit“ des Diesels war jetzt die zugegebenermaßen wohl etwas fehlgeleitete Rechtfertigung für einen Oldtimer. Was ich nur scheinbar nicht richtig bedacht habe, weil mich der Gedanke des W123 so begeistert hat, war, dass ich dann vermutlich zwei Fahrzeuge haben würde, die für die komplette Alltagsnutzung eigentlich zu schade sind und vermutlich ist – wenn ich genauer darüber nachdenke – eher das nun mein Problem.

@MarioE200: Das mit den Kilometerzählern hab ich auch schon mal gehört, manche kaufen dann auch einfach einen neuen, wenn der alte nicht mehr will wie er soll :p.. Aber das ist letzten Endes auch keine ganz brillante Lösung, ich glaub dafür bin ich zu ehrlich.

Für eine Gasanlage war ich noch nie so recht zu begeistern und die beiden Bekannten, die mich immer dazu überreden wollten, haben kurz nach der Amortisation beide ins Klo gegriffen (beim einen war der Verdampfer im Eimer, beim anderen was anderes). Mag ein dummer Zufall sein, hat mich aber nicht überzeugt. S124 Diesel ist ne tolle Idee, aber mit halbwegs Ausstattung (SD, Automatik und Klima würden reichen, innen hätt ich auch umgebaut), vernünftigem Zustand und am besten Mopf 1 ohne Mondpreis nicht zu bekommen und ne grüne Plakette hat dann immer noch fast keiner. DPF liegt aktuell bei gut 1600, das zieht auch noch mal nach oben.

@snifftheaters: Die Option ist raus, nach der hab ich deutlich länger gesucht als nach irgendeinem Auto und die geb ich so schnell auch nicht wieder her ;)

@joebleifuss: Ich denk nicht, dass ich hier mit nem übermäßig spitzen Bleistift gerechnet hab, wenn ich das wirklich täte, hätt ich auch keinen 280er, sondern nen Polo 1.6 TDI oder etwas vergleichbares (ohne das jetzt bös zu meinen, sind sicherlich keine schlechten Autos). Ich fürchte nur inzwischen, dass ich mir jetzt ein zweites Liebhaberfahrzeug angelacht hab und letzten Endes immer noch nichts zum Strecke fahren habe.

Das auf jeden Fall scheint mir durch Eure Rückmeldungen etwas klarer geworden zu sein und ich möcht mich ganz herzlich dafür bedanken :)! Jetzt stehen sowieso erstmal die Klausuren an und ich werd mir dann in Ruhe mal überlegen, wie ich weiter ver“fahre“ ;)

Viele Grüße

Graf Zahl

Den 123er ganz normal versichern, die Autos kosten nun wirklich nicht die Welt.

Und dann Mitfahrer mitnehmen.... Meine Freundin war letztes Jahr 500 km und dann 400 km weit weg, Studien- und Praktika bedingt. Son 124er ist ein toller Transporter und unterm Strich übersteigen die "Einnahmen" durch Mitfahrer die Spritkosten, was Du gegen Fixkosten rechnen kannst.

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