WANTED: E200 Kompressor
Servus 210er Profis!
ich such seit Monaten einen bestimmten E200 Kompressor auf den bekannten Plattformen und werde nicht fündig.
Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, die Geduld schwindet, dafür steigert sich der Frust 🙂
Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich zu meiner E-Klasse komm?
Gruß, Timo
137 Antworten
Zitat:
@wevi85 schrieb am 6. Dezember 2020 um 23:48:52 Uhr:
Ich hatte mal eine Weile zwei W213 und die fuhren sich richtig schlecht im gegensatz zu meinem 210er, also vom Fahrwerk her, zwar war die Lenkung nochmal etwas direkter aber das Fahrwerk ging mir richtig auf den Sack. Viel zu hart abgestimmt, jede kleine Erschütterung ging direkt durch.
Ohne das weiter vertiefen zu wollen: diese Autos müssen kaputt gewesen sein. 😁
Glaube ich weniger, die hatten beide keine 20tkm, der 4 Matic hatte 9tkm und war auf der Vorderachse sogar am poltern bei größeren Unhebenheiten wo man in meinem 210er garnix von merkt.
Ich pendel ja auf der 31 zwischen Ruhrpott und Norddeich und bin die paar tausend Kilometer gefahren und die fahren einfach nicht gut vom Fahrwerk her. Man merkt selbst auf der Autobahn wie krass das Fahrwerk den Kontakt zur Fahrbahn sucht und jede Erschütterung aufnimmt, da ist mein 210er viel angenehmer.
Ist zwar etwas überspitzt aber wenn man sich in den 213er setzt und einen einen Corsa E, beide fahren gleich beschissen 😁 Könnte man mir im Tausch hinstellen, die Gurke würde ich nicht nehmen, würde ich vom Hof jagen.
Nun denn, bin ja mit meinen 210ern insgesamt 250.000 km gefahren. Die "stoische Ruhe" mochte ich immer, aber mir fiele jetzt bei meinem einjährigen 213er All-Terrain nicht auf, dass da alles schlecht ist. Auch kamen mir die paar Taxifahrten in 212ern eigentlich immer ganz angenehm vor. Vielleicht bin ich inzwischen einfach zuviel mit den doch recht knochigen 211ern gefahren. 😉
Aber egal, du musst zufrieden sein!
Cool tomate! Ich beneid Leute, die ihre Kisten selber richten können. Könnt ich auch gern, aber ich hab weder die Möglichkeit noch die Zeit.
Mal eher allgemein, Automatik schluckt ja Leistung und mehr Sprit. Kann man die beiden Dinge beim 210er beziffern?
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200 Kompr 120kW, Kombi und Automatik, Klima an, Mindestverbr 7,4/100. Von den 6-Gang Schaltern habe ich schon Werte unter 7 gelesen. Kombis drehen höher als Limousinen, das alleine wird knapp einem halben Liter ausmachen.
Die T-Modelle brauchen wegen des schlechteren cw-Wertes und des etwas höheren Leergewichts mehr Treibstoff und laufen aus diesen Gründen auch nicht so schnell, daher ist der Antriebsstrang auch kürzer übersetzt um die Maximalperfomance zu erreichen. Der halbe Liter Mehrverbrauch kommt da schon ganz gut hin.
Technisch betrachtet schluckt die Automatik weniger Performance als man es gefühlt vermeint und man gewinnt ja sogar etwas an Beschleunigung durch die Drehmomentüberhöhung des Wandlers beim Losfahren sowie durch die während des Schaltens weiter vorhandene Zugkraft. Blitz-Ampelstart geht mit Automatik immer überraschend gut!
Allerdings verliert man im normalen Fahren einiges an Spritzigkeit und Spontanität, weil der Motor immer in niedrigen Drehzahlniveaus gehalten wird und somit nach dem Gasfuß-Befehl erst der ausgeprägte Beschleunigungswunsch erkannt und dann der daraus notwendige Gangwechsel umgesetzt werden muss. Das alles passiert ja während man selber mental schon am Überholen ist ... daher die "gefühlte Ewigkeit" bis zum gewünschten Verhalten! Schaltet man im Voraus manuell zurück, kann man auch mit der etwas verschlafenen 722.6xx durchaus kräftig "durchziehen". Diese elektronisch gesteuerte Getriebevariante erkennt immerhin schon heftige Lenkbewegungen (Kreisverkehr, Abbiegemanöver) und Bergfahrten, wodurch die Schaltpunkte etwas verschoben werden und tendenziell die kürzere Übersetzung gewählt wird.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Automatik des 210ers etwas "sediert", was ja für sich nichts Schlechtes ist. Ich sag immer, der 210er macht dich zu einem besseren Mitmenschen.
Grob 30 PS mehr zu wählen als bei Handschaltung ist auch ein guter Ansatzpunkt für die eigenen Abwägungen.
Danke! Immer gut, wenn man es mit Profis zu tun hat.
Ein bißchen Sedierung kann bei dem oft stressigen Straßenverkehr heute bestimmt nicht schaden🙂
Ich bevorzuge die Automatik. Wird mein erstes selbstschaltendes Alltagsauto, probier ich jetzt mal aus.
Inwiefern macht einen der 210er zu einem besseren Mitmenschen? Weil er Ruhe, Sicherheit und Souverenität ausstrahlt?
Interessante Info zu dem "verschlafenen 722.6xx" Getriebe. War das Serie oder Extra?
Dann ist es besser, bei Bedarf manuell zurückzuschalten, als den Kickdown zu bemühen?
Zitat:
@tankguy schrieb am 8. Dezember 2020 um 09:38:48 Uhr:
Inwiefern macht einen der 210er zu einem besseren Mitmenschen?
Automatikfahren belohnt einen sportlichen Fahrtstil nicht, im Gegenteil. Und der geringe Aufwand beim Anhalten und Losfahren erleichtert es dem Fahrer Verzicht zu üben, anderen den Vortritt zu lassen.
Ab Modelljahr 1996 (also ab Frühsommer 1996) wurde die elektronisch gesteuerte Fünfgangautomatik verbaut. Bis zur MOPF mit der "Hakelgasse" (D-4-3-2), danach mit "Tipp-Wählhebel" (+/-). Ist aber nur ein anderes Wählhebelmodul und vermutlich auch Getriebesteuergerät.
Ich glaube, dass die "+/-"-Variante neben dem Tippen des Wählhebels auch die -- naheliegenden -- Optionen bietet, diesen auch länger nach links oder rechts zu drücken, was einem Schalten auf den kürzest sinnvollen Gang oder einem Wechsel zurück auf "D" entspricht. Oder gibt's das erst im 211er?
Entweder es wurde dieses AT-Getriebe verbaut oder die manuelle Schaltbox mit fünf oder sechs Gängen, es gab zeitgleich keine anderen Varianten von Automatikgetrieben in einem bestimmten Modell der Baureihe 210. Es wurden aber sehr wohl Varianten für unterschiedliche Motordrehmomente und Übersetzungen gebaut, auch für den Anbau des Verteilergetriebes der 4Matic.
Das Automatikgetriebe war bei den kleinen Motoren ein Extra, bei den größeren ab MOPF Serienausstattung, wie es vor der MOPF war weiß ich nicht.
Irgendwann vor oder zur MOPF wurde eine Schwachstelle im Getriebe (ein anreibendes Nadellager) konstruktiv geändert.
Ein wesentlicher "Serienmangel" war das Einsparen der regelmäßigen Getriebewartung um den Wagen für Leasingnehmer kostentechnisch attraktiver zu machen. Was die ersten 100.000 km problemlos funktionierte rächte sich für die Zweit- und Drittbesitzer. Diese "Lebensdauerfüllung" verkürzte die Nutzungsdauer vieler Getriebe deutlich und das Einsparen der Wandler-Ablassschraube erschwerte den vorsorglichen Ölwechsel zusätzlich. Ich weiß nicht mehr genau ob das alle Fahrzeuge betraf oder nur jene ab der MOPF.
Die "Getriebespülung nach Tim Eckart" war eine dann aus der Not heraus geborene Methode, wobei die Anschlüsse zum Kühler geöffnet und dort Altöl abgelassen und Frischöl eingeleitet wurde. Wegen der häufigen Probleme mit Abriebsablagerungen in der Steuerhydraulik wurde der Einsatz eines Reinigers kurz vor der Spülung empfohlen, was bei regelmäßiger Wartung alle 60-100.000 km aber entfallen kann. Für diese Wartung kann man rund 300 Euro kalkulieren.
Das AT-Getriebe selbst ist mechanisch -- je nach Fahrweise, Motordrehmoment und Wartung -- gut für rund 350.000 km. Eine Überholung geht mit Aus- und Einbau sowie Wandlertausch in die tausende Euro, ist meist das wirtschaftliche Todesurteil für einen 210er. Der Einbau eines gebrauchten Tauschgetriebes ist angesichts des hohen Einbauaufwands eher riskant.
Die im Getriebe befindliche "Elektroplatine" mit den beiden Drehzahlsensoren wird durch eine gesteckte Durchführungshülse hindurch mit dem im Fußraum befindlichen Steuergerät verbunden, Undichtigkeiten an den O-Ringen dieser "Führungshülse" führten anfangs zu sehr häufigen Problemen an der Elektronik: leitender Abrieb wurde mit dem Getriebeöl durch die Kapillarwirkung der Kupferlitzen ins Steuergerät gesogen und sorgten dort für Kurzschlüsse. Die O-Ringe wurden verbessert und die Häufigkeit der Probleme reduzierte sich deutlich. Diese Führungshülse sollte bei jedem Getriebeölwechsel ersetzt werden. Schaltprobleme bei kalten Getriebe deuten auf Getriebeölverlust hin und sollten nicht ignoriert werden!
Die hydraulische Steuerung des AT-Getriebes ist komplex und ist bei Problemen nicht einfach zu diagnostizieren. Eine mechanische Reinigung mit den Sieben, Ventilkugeln und -federn und Elektroventile ist aufwändig und fehlerträchtig, aber möglich. Auch spielen die Motordaten in die Steuerung des Getriebes hinein, das Motordrehmoment wird aus dem Luftmassenmessersignal gewonnen. Probleme an der Motorsensorik wirken sich idR auch auf die Getriebesteuerung aus.
Eine weitere gehäufte Defektstelle ist das Wählhebelmodul mit seinen alternden und verschmutzenden Lichtschranken, das immer wieder mal für Probleme sorgt. Die Drehzahlsensoren der Elektroplatine können auch kaputtgehen und zu Fehlern wie harten Schaltvorgängen führen. Es gibt auch vereinzelt auch andere Probleme wie Kühlerundichtigkeiten mit Glykoleintrag, die man aber nicht groß berücksichtigen braucht.
Klar ist: Automatikfahren gibt es nicht zum Nulltarif.
In meiner Mercedes-Karriere fuhren und fahren wir inzwischen vier E-Klassen im Haushalt mit AT-Getriebe und wir hatten einen Totalschaden (S210 MOPF E 320 CDI, 42.000 km), zweimal undichte Führungshülse (S210 MOPF E 320 CDI), einmal kaputte Elektroplatine (S211 MOPF E 200 CDI bei 120.000 km, mechanisch de facto baugleich), ausgeprägte Komfortprobleme (S211 MOPF E 280 CDI 7G-Tronic, 100.000 km) -- also eine Häufung an Ärger und Kosten, die durchaus zur Nachdenklichkeit anregt.
Ok...🙂
Ich glaub wegen unklarer Technikprobleme braucht man sich hier keine Sorgen zu machen🙂
Also besser manuell zurückschalten als Kickdown?
Jo das klingt nicht gerade sehr pro Automatik. Kann mir vorstellen, daß eine normale Werkstatt da u. U. ruckzuck an ihre Grenzen stößt. Und dann? Daimlerwerkstatt? Nicht mal da wird man sicher sein können, daß die das ordentlich hinkriegt bei so einem alten Modell.
Doch besser Schalter?
Zu Tode gefürchtet ist auch schon gestorben ... allerdings sollte man sicher nicht sein letztes Hemd auf ein 20 Jahre altes Auto setzen, so muss man das sehen.
Bei Mercedes selbst bist du nicht zwingend am besten aufgehoben, denn die kümmern sich vorrangig um zeitgemäße Fahrzeuge mit der entsprechenden Klientel. Der 210er ist inzwischen eher bei Liebhaber-Werkstätten angekommen. Auch Taxiwerkstätten, wo früher viele 210er standen ... es kommt halt immer auf die handelnden Menschen an.
Ein Schalter ist sicher unter dem Strich günstiger und auch unkomplizierter, allerdings passen die Mercedes-Schaltboxen eher schlecht zum Fahrzeugcharakter.
Zitat:
@tankguy schrieb am 7. Dezember 2020 um 22:50:02 Uhr:
Cool tomate! Ich beneid Leute, die ihre Kisten selber richten können. Könnt ich auch gern, aber ich hab weder die Möglichkeit noch die Zeit.
Und dann willst du Dir einen 20J. alten 210er kaufen? 😕
Das könnte lustig werden, wenn du wegen jedem sch..ß in eine Werkstatt musst!
MfG Günter
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 8. Dezember 2020 um 18:39:49 Uhr:
Zitat:
@tankguy schrieb am 7. Dezember 2020 um 22:50:02 Uhr:
Cool tomate! Ich beneid Leute, die ihre Kisten selber richten können. Könnt ich auch gern, aber ich hab weder die Möglichkeit noch die Zeit.Und dann willst du Dir einen 20J. alten 210er kaufen? 😕
Das könnte lustig werden, wenn du wegen jedem sch..ß in eine Werkstatt musst!MfG Günter
Ich muss zugeben, dass es echt gute Exemplare gibt, bei denen ich davon ausgehe, dass man damit problemlos 100.000-200.000km mit kleinem Aufwand in sechs Jahren fahren kann. Ist halt ein bisschen Roulette. Fakt ist aber auch, dass Reparaturen eher wahrscheinlich sind und diese nicht mehr überall gemacht werden.
Länger als sechs Jahre kann man nicht schauen. Zu schnell kann sich Rost breit machen.
Sicherer halte ich den Weg günstige Exemplare mit TÜV zu Ende zu fahren. Der monetäre Einsatz ist besser zu überblicken. Ich hätte daran keine Freude.....
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 8. Dezember 2020 um 18:13:30 Uhr:
Zu Tode gefürchtet ist auch schon gestorben ... allerdings sollte man sicher nicht sein letztes Hemd auf ein 20 Jahre altes Auto setzen, so muss man das sehen.
Weder noch, keine Sorge. Seh ich genauso.
"Und dann willst du Dir einen 20J. alten 210er kaufen? 😕
Das könnte lustig werden, wenn du wegen jedem sch..ß in eine Werkstatt musst!"
Jau, will ich. Hat nicht jeder das Glück, Talent, Zeit und Geld, ne eigene Werkstatt zu haben.
Natürlich muß man bei so Autos mit Reparaturen rechnen, kein Problem. Bin Werkstätten gewöhnt. Und lieber lass ich Fachleute ran, als daß ich da selber rumpfusch.
Wird nicht die erste alte Schüssel.
Deshalb Auto in gutem Zustand kaufen...
Hallo,
gebe kurz vor Silvester meinen E200 Kompressor ab.
Limo, Facelift, 172 Tkm, Elegance, Dunkelblaumetallic, Automatik, Sitzheizung, Tempomat, HU bis 9/2022, LPG-Anlage verbaut und eingetragen, viele Neuteile (Bremsen vorne, Stabilager, Koppelstangen, Spurstangenköpfe, Kleinteile). Winterreifen auf Alu und Sommerreifen auf Alu (Reifen wie neu).
Das Auto fährt astrein, schaltet butterweich, mit dem Elegance Fahrwerk komfortabel ohne Ende.
Aber Rost! Vorne Kotflügel müssen neu. Türen haben etwas, ansonsten Schweller und Unterboden in Ordnung.
Preis 2.500 €
Bilder folgen wenn der Schnee weg ist. Und wie gesagt ab 30.12. abzugeben.