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Wann wurde das Rostproblem von Mercedes publik?

Hallo,
Weiß jemand, ab wann offiziell bzw in der Öffentlichkeit bekannt wurde, dass Mercedes mit vielen seiner damaligen Baureihen (W202,W210,W168 etc) gravierende Rostprobleme hatte? War dies 2000, als eine Biochemie-Studentin ihre Dissertation über Bakterienbefall beim Lack vorlegte, 2001, als in einer Autobild-Zeitschrift Roststellen an der E-Klasse gezeigt wurden oder wurde das Problem schon 1996/97 bekannt?

40 Antworten

@carkosmetik
Das ist mal ein "Zwerg"...wenn ich mal die Zeit dafür habe, möchte ich einen D Schäferhund.
Zur Zeit haben wir als Familientierchen einen BKH Kater...ist erst 8, sollte uns also noch rund 10 Jahre Gesellschaft leisten.

Gruß

Img-20140919-wa0002

Abend,

bin zwar etwas jünger, habe aber schon vieles gelesen, und daher meine Theorie:

publik wurde das ganze Jahrzehnte davor. Mercedes hatte schon in den 60-70 ( 50 ? 😕) Jahren Rostprobleme gehabt und alle wussten es. ABER: so gut wie alle anderen Hersteller hatten dieselben Probleme. Nur war deren Image nicht so wie das Image von Mercedes. Mercedes stand damals für was besonderes. Qualität, Sicherheit etc. hatten auch den Preis. Und das war der Punkt - wenn ein Mercedes nach 3-5 Jahren Rostlöcher hatte war das ein Skandal. Der hatte doch soooo viel gekostet. Ein Ford, Opel etc. hatte aber evtl. schlimmere Schäden. Der hatte aber nicht so viel gekostet und es war so wie es war.
Zum Teil hatten Mercedeskunden es selbst öffentlich gemacht, zum Teil die neidischen Nachbarn 😁 : "Schau mal, der Benz von xxx rosten schon. Mein Opel auch, ich habe aber nur die Hälfte bezahlt"😁. Ein KFZ-Meister hatte mir Geschichten erzählt aus seiner Junggesellenzeit. Laut ihm waren er und seine Kollegen in den 80er Jahren teilweise tagelang nur am Schweissen an Mercedessen, weil viele Kunden damals noch Geld in die Autos investieren wollten/konnten. Als Beweis dafür : die alten Benze rollen immer noch in Massen, die Autos von anderen Herstellern sucht man vergeblich. Weil die meisten schon weg sind. Und mit "weg" meine ich weg.
Und in den 2000-dern haben die wohl am falschen ende gespart. Mittlerweile soll Mercedes es aber mehr oder weniger im Griff zu haben.

MfG Serj

Sorry, dass ich mich nochmal wiederhole, aber meine Frage bezog sich darauf ob man bei den einzelnen Baureihen schon von dem Rostproblem vor 2000 wusste, d.h. z.B , ob man beim W202 schon so um 1996/97/98 von dem Problem wusste oder beim W210 schon so um 98/99.

@3DamX1 : 1. Interessant oder besser gesagt merkwürdig ist es deshalb, weil beim 210er zum Beispiel immer behauptet wird, dass das Rostproblem in der Öffentlichkeit erst ab 2000 bekannt war, jedoch muss dieses doch schon 1998/99 bekannt gewesen sein und beim 202er auch spätestes ab 1998.

@Fahrzeugfan99
...da ja MB mit Ihrer "großzügigen" Kulanzaktion bei den Fahrzeugen ca. 8 Jahre das Rostproblem auf ihre Art gelöst haben und somit ihren Entwicklungs/Produktions -Ausschuss bei betroffenen Fahrzeugen vertuscht haben und "nach behandelte" Fahrzeuge erst mal wieder vernünftig aussahen, wird sich MB sicher aus jeder Diskussion heraushalten.
Es wird denen schon bekannt gewesen sein, das es aufgrund von unscharfen Kantmessern und "neuem Farbsystem" zu minderer Qualität kommt, daher haben sie ja bis zu 8 Jahre die "Schönheitsreparaturen" in Form von Nach Lackierungen gezahlt.
Bei anderen Herstellern dient der Endverbraucher bei anderen "neuartigen" Innovationen als Tester...nur als Beispiel sei bei BMW das Drive System zu nennen.
Solche Nachbesserungen sind schon im Kaufpreis inbegriffen.
Ich kann nur sagen, bei MB u.BMW haben wir bei Kulanzanfragen nie Probleme gehabt und eigentlich alles kostenlos erneuert bekommen, und sei es "nur" die neue Fahrzeug Batterie...mit der der Hersteller ja eigentlich nichts zu tun hat.

Mal sehn...wie es weitergeht...

Gruß

PS. Nur mal auf die Farbe eingegangen...
Konventionellen Basislack muss man mit Basislackverdünnung mischen/strecken/optimal spritzbar machen
...das heißt Kosten für die Verdünnung...mich kostet ein 5L Kanister Basislackverdünnung von Spies Hecker rund 80€
Basislack auf Wasserbasis muss man "nur" mit Wasser mischen...also viel billiger!
Gut mein Wasserbasis-System hat spezielles Wasser, was auch Verdünnung heißt, aber zur Not geht auch ganz normales Wasser!
...das heißt,kaum erwähnenswerte Kosten extra.
Man muss immer die Dimensionen rechnen, ein kleiner Lacker merkt das nicht so stark, aber ein Hersteller benötigte LKW Ladungen mit Verdünnungsfässern...

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 21. Januar 2018 um 13:17:29 Uhr:



PS. Nur mal auf die Farbe eingegangen...
Konventionellen Basislack muss man mit Basislackverdünnung mischen/strecken/optimal spritzbar machen
...das heißt Kosten für die Verdünnung...mich kostet ein 5L Kanister Basislackverdünnung von Spies Hecker rund 80€
Basislack auf Wasserbasis muss man "nur" mit Wasser mischen...also viel billiger!
Gut mein Wasserbasis-System hat spezielles Wasser, was auch Verdünnung heißt, aber zur Not geht auch ganz normales Wasser!
...das heißt,kaum erwähnenswerte Kosten extra.
Man muss immer die Dimensionen rechnen, ein kleiner Lacker merkt das nicht so stark, aber ein Hersteller benötigte LKW Ladungen mit Verdünnungsfässern...

Mahlzeit,

bei allem Respekt, ich weiss dass du lackierst und Meister bist/ausübst, aber normales Wasser ???
Das darf man nicht! Wenn dann NUR VE-Wasser oder distilliertes Wasser. Salze die im Leitungswasser sind, könnten deine ganze Farbe ruinieren. Salze sind ja auch Trennmittel für Wasserlacke.
Von daher stimmt deine Theorie nicht ganz, denn VE-Wasser kostet auch. Vielleicht nicht so viel wie Verdünnung, aber die Hersteller zahlen sowieso gaaaanz andere Preise als wir, normal Sterbliche🙂

MfG
Serj

@Serj
...ok...das mit dem normalen Wasser hab ich aus der Industrie hergenommen...und da wurde nur "normales" Wasser Kannenweise hergenommen.
Meines Wissens (...gut, von vor 15-20 Jahren)mussten die Industriehersteller beim "mit bieten" um einen Auftrag...da gehts ruck zuck um 100Mio.Auftragsvolumen...sicherstellen, das von den 100% Farbe, die insgesamt aufgetragen wird, nur max.10-15% herkömmliche Basis ist. Bei so einem Bahnwagen ist das zB. der erste Grund...EP Metallgrund...der ganze Rest ist dann auf Wasserbasis....wie die Gesetzeslage heut ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Wer das nicht sicher umsetzen konnte, bekam auch keinen Auftrag im Sinne der Umwelt/Klimaschutz usw...
Ich schrieb ja, mein verwendetes Wasserbasis System verträgt sich nur mit dem VE Wasser aus dem gleichen Haus.
Ich habe trotzdem mal mit "normalem Leitungswasser" versucht,...Ergebnis: der Wasserbasislack braucht deutlich länger zum ablüften...und zwar sehr deutlich länger!
Farbunterschiede oder sonst irgend was konnte ich nicht feststellen...auch nicht nach Jahren.
Egal, ich nehm eh zum Großteil "legal" und auf das jeweilige Auto angepassten herkömmlichen Basislack.
Die Hersteller zahlen sicher deutlich weniger, weil Fassware und große Mengen abgenommen werden.
Und keine Angst, die drehen garantiert die Cent Stücke "mehrfach", eh sie für einen Auftrag ausgegeben werden.

Gruß

Zitat:

@carkosmetik schrieb am 20. Jan. 2018 um 18:48:20 Uhr:


Bin immer sehr gern Mercedes gefahren,das ist heute auch noch so,nur besitzen werde ich,wenn Mercedes an der Qualität nichts ändert keinen mehr.

Hallo

Ich fahre schon seit ich meinen Führerschein habe (1992) Mercedes. Rost war immer ein Thema. Egal an welchen Modellen. Zur Zeit fahren ich und meine Frau noch einen S202 sowie einen S204. Den 202er (Bj96) fahre ich schon 13 Jahre und bis auf ein bischen Kantenrost an den Kotflügeln bzw. Türen ist noch alles gut in Schuss. Diesen werde ich bis zum bitteren Ende fahren. Von dem 204er bin ich was den Rost angeht sehr enttäuscht. Die Karosserie ist noch super (Bj08), aber die Bremsleitungen sind schon erneuert und mein Hinterachsträger fängt auch schon an zu gammeln. Ich glaube der geht bald weg.
Es wird auch kein neuerer Mercedes mehr auf den Hof kommen. Erstmal weil es keine schönen Mercedes mehr gibt und auch die Qualität sehr nachgelassen hat. Ich wette das die Achsen am W205 genauso rosten wie jetzt am W204er. Naja ist ein neues Thema.

MfG
Micha

P.s. Es wird kein deutsches Auto mehr gekauft. Es gibt schon mehr Qualität für weniger Geld beim Asiaten.

Zitat:

@micha6374 schrieb am 22. Januar 2018 um 22:46:50 Uhr:



Zitat:

@carkosmetik schrieb am 20. Jan. 2018 um 18:48:20 Uhr:


Bin immer sehr gern Mercedes gefahren,das ist heute auch noch so,nur besitzen werde ich,wenn Mercedes an der Qualität nichts ändert keinen mehr.

Hallo

Ich fahre schon seit ich meinen Führerschein habe (1992) Mercedes. Rost war immer ein Thema. Egal an welchen Modellen. Zur Zeit fahren ich und meine Frau noch einen S202 sowie einen S204. Den 202er (Bj96) fahre ich schon 13 Jahre und bis auf ein bischen Kantenrost an den Kotflügeln bzw. Türen ist noch alles gut in Schuss. Diesen werde ich bis zum bitteren Ende fahren. Von dem 204er bin ich was den Rost angeht sehr enttäuscht. Die Karosserie ist noch super (Bj08), aber die Bremsleitungen sind schon erneuert und mein Hinterachsträger fängt auch schon an zu gammeln. Ich glaube der geht bald weg.
Es wird auch kein neuerer Mercedes mehr auf den Hof kommen. Erstmal weil es keine schönen Mercedes mehr gibt und auch die Qualität sehr nachgelassen hat. Ich wette das die Achsen am W205 genauso rosten wie jetzt am W204er. Naja ist ein neues Thema.

MfG
Micha

P.s. Es wird kein deutsches Auto mehr gekauft. Es gibt schon mehr Qualität für weniger Geld beim Asiaten.

Asiaten für weniger Geld gab es schon immer,was aber sehr erstaunlich ist,Mittlerweile mit richtig guter Qualität.
Den Vergleich mit anderen Fahrzeugherstellern die früher für "Minder Qualität" bekannt waren,haben schwer aufgeholt.
So fällt der Vergleich mit Mercedes sehr leicht,die haben mehr als nachlassen.
Mir tut das weh wenn Mercedes derart abbaut,bin mal neugierig wann es Mercedes weh tut.
Ein Kunde von mir 40 MB Sprinter 110 Mecedes LKW hat nun die ersten 10 MAN Transporter bestellt,ich denke die LKW werden bald folgen.
"Mercedes,mach wieder Klasse,nicht Masse !!"😉

@carkosmetik
...ob man MB Nutzfahrzeuge mit PKW s vergleichen kann, kann ich nicht sagen.
Ich durfte damals, als "mein" MAN F2000 zum TÜV war, mit einem Actros der ersten Generation "Bekanntschaft" machen.
Das war zur Jahrtausend wende schon was anderes mit der Schaltung und auch so, die 500PS gingen schon ganz gut zu Werke....als die 400PS in meinem MAN.
Egal, ein Kumpel von mir ist bei MB als LKW Verkäufer ...sehr erfolgreich...im Dienst, der kommt mit seinen Beratungen und Schriftlichem den eingehenden LKW Bestellungen gar nicht nach.
Der hat jetzt schon seine Bücher bis zur Auslieferung im September/Oktober voll, in Wörth können die gar nicht so viele auf einmal bauen, wie der Markt abnehmen will.
Ob es bei MAN auch solche langen Lieferfristen gibt, weiß ich nicht.
Also kann es ja nicht so schlecht laufen ...zumindest für die Herrn aus der Nutzfahrzeug Branche.

Gruß

Zitat:

@lausitzerMB320 schrieb am 23. Januar 2018 um 10:11:20 Uhr:


@carkosmetik
...ob man MB Nutzfahrzeuge mit PKW s vergleichen kann, kann ich nicht sagen.
Ich durfte damals, als "mein" MAN F2000 zum TÜV war, mit einem Actros der ersten Generation "Bekanntschaft" machen.
Das war zur Jahrtausend wende schon was anderes mit der Schaltung und auch so, die 500PS gingen schon ganz gut zu Werke....als die 400PS in meinem MAN.
Egal, ein Kumpel von mir ist bei MB als LKW Verkäufer ...sehr erfolgreich...im Dienst, der kommt mit seinen Beratungen und Schriftlichem den eingehenden LKW Bestellungen gar nicht nach.
Der hat jetzt schon seine Bücher bis zur Auslieferung im September/Oktober voll, in Wörth können die gar nicht so viele auf einmal bauen, wie der Markt abnehmen will.
Ob es bei MAN auch solche langen Lieferfristen gibt, weiß ich nicht.
Also kann es ja nicht so schlecht laufen ...zumindest für die Herrn aus der Nutzfahrzeug Branche.

Gruß

Auch im Nutzfahrzeug Bereich gibt es bei Mercedes Defizite, allerdings spielt hier die Korossion weniger eine Rolle.
Nutzfahrzeuge sollen zweckmäßig und günstig in der Herstellung sein,da spielt es weniger eine Rolle ob eine Sattelzugmaschine bei Auslieferung bereits Rost hat,entscheident ist der Nutzwert.
Wie lange aber solch ein Fahrzeug seinen Nutzwert erhalten kann,entscheidet der Kunde,ich hoffe das merkt auch Mercedes bald.

...na wenn ich da an Nordafrika denke, wo die ganzen (viele) alten SK- Klassen von MB ihr 2tes Leben haben und für deutsche Verhältnisse eher mies gewartet werden und da Rost "Null" Rolle spielt und sie bei uns in Europa schon ihren Nutzwert mehr als "abgearbeitet" haben, gehen sie dort "unten" nochmal für reichlich Bares über den Ladentisch.
Bei uns hier wird wieder irgend ein "rätselhaftes" Gesetz erlassen, das "alte" bewährte Qualität nicht mehr zeitgemäß ist...und schwupps...fluten neue teurere Innovativen zwangsläufig den Markt...was alle Hersteller natürlich freundlichst begrüßen, weil, der alte Spruch immer noch gilt,..was lange hält, bringt kein Geld!
Schließlich wollen tausende Mitarbeiter jeden Tag Arbeit und 1x im Monat einen Lohnscheck.

Gruß

Die Nutzfahrzeuge von Mercedes rosten noch mal wesentlich stärker als die PKWs und zwar quer durch alle Jahrgänge. Auch schon in der Zeit, als Mercedes kaum Rostprobleme hatte bzw. deutlich weniger als die Konkurrenz. Aber sie haben eben andere Qualitäten und wenn es nur die Teileversorgung ist. Geht mir ja selber auch so. Volvo hat leider keine Transporter gebaut, Audi auch nicht, alles andere rostet sowieso früher oder später und wer außer Mercedes hat einen anständigen Diesel mit Steuerkette und 7stelliger Haltbarkeit? Also immer schön alle 2 Jahre schweißen und nicht wundern, nur lächeln.

...also, mit der Haltbarkeit, das kann ich unterstützen...Bei Benz sind die E-Teile zwar nicht geschenkt, aber vernünftig eingebaut und es geht wieder lange.
Damals wurden bei runden 1,4 Mio km die Motoren komplett zerlegt, alles erneuert und abgedichtet und dann ging es wieder.

Gruß

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