Wann vom Kaufvertrag zurücktreten?
Hallo, ich komm schnell zum Punkt.
Ich und mein Mann haben uns bei unserem Autohändler des Vertrauens ein Gebrauchtwagen gekauft ,16 000 km ,34 000.
Das Auto haben wir bestellt da es 500 km weiter weg steht. Uns wurde gesagt das dieses Auto wie neu ist. Es ist 1 Jahr alt und hat keine Mängel. Wir waren skeptisch da wir das Auto nicht gesehen haben und wenn man es bestellt ist man sofort im Kaufvertrag drinnen.
Wie schon gesagt diesen Verkäufer kennen wir persönlich und wir haben mit ihm nur gute Erfahrungen gemacht und aus dem Grund haben wir zugesagt. Das Auto kam an und es hat furchtbar nach Rauch gestunken nachdem es in der Sonne gestanden hat. Wir haben das gleich dem gesagt und es wurde eine Ozonreinigung durchgeführt. Es hat nichts gebracht der Geruch kam wieder. Wir haben den nochmal angerufen und ihm das gesagt. Es wird jetzt eine Grundreinigung durchgeführt.
Was soll diese Grundreinigung bringen? Den Rauch kriegt man doch nie im Leben aus dem Auto?
Uns wurd mitgeteilt das das Auto mängelfrei sei und es stand auch nichts vom Raucherauto. Hätte er uns gesagt das es ein Raucherauto ist hätte ich nie in meinem Leben ja gesagt.
Hat jemand Erfahrung damit ? Wie kann man da vorgehen und kann man das Auto wieder zurückgeben?
122 Antworten
Der grundlegende Fehler war:Wenn das Auto in einem anderen Betriebsteil des Händlers steht dann hätte dfer Kaufvertrag nie vor der Besichtigung unterschrieben werden dürfen.
D.
Passiert der TE auch nie wieder.
Nur hätte ein seriöser Händler/Verkäufer,nachdem er das Fahrzeug von der anderen Filiale auf den Hof gestellt bekommen und die Nase mal reingehalten hat, evtl nochmal Rücksprache gehalten,bevor man die Räucherhöhle auf die TE anmeldet.
Wegen der Transportkosten hätte er ja mit seinem Kollegen der anderen Filiale diskutieren können. Der hätte ihn ja Vorwarnen können, in welch erbärmlichen Zustand sich der Innenraum befindet.
Man sollte aber auch mal etwas objektiv bleiben. Es wurde nur von der TE berichtet, dass der Innenraum furchtbar nach Zigarettenrauch stinkt. Sowas ist sehr subjektiv. Für andere mag dasselbe Auto deutlich weniger stark ausdünsten.
Um es wirklich beurteien zu können, müßte man schon selber eine Nase davon nehmen. Es ist ja durchaus möglich, dass die TE da sehr empfindlich ist und für die Verkäufer roch er halt wie ein Gebrauchtwagen so riecht.
Mir reicht's schon, wenn mir ein Raucher gegenüber sitzt. Da ist noch eine Glasscheibe dazwischen.
Leichter Rauchgestank wäre mit der Ozonbehandlung besser geworden. Hab wir gerade bei einer Wohnung machen müssen.
Wenn da einer aber beim fahren dauerhaft ne Fluppe im Hals hatte, kannst das knicken.
Das für den Verkäufer der Wagen riecht, wie ein Wagen so riecht,mag sein. Er wird aus der Natur der Sache schon nichts anderes behaupten. Will den Aschenbecher ja an den Mann bringen, oder wie hier halt an die Frau
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Alle sind schuld nur der Käufer nicht .....
Ich wundere mich schon, wie sehr man sich hier mehrheitlich auf die Käuferseite stellt. Normalerweise ist eher der Händler der Bösewicht und der Käufer hätte halt besser aufpassen/nachgucken müssen.
Zitat:
@gumajanek schrieb am 15. Mai 2021 um 17:32:47 Uhr:
Alle sind schuld nur der Käufer nicht .....
Wenn der Verkäufer in seinem Inserat,dass Fahrzeug ordentlich beschreibt, und auch den Gestank in die Zustandsbeschreibung aufnimmt,dann ist natürlich die TE Schuld..wenn sie die Karre kauft.
Hier hat der Verkäufer von fast Neuwagenzustand gesprochen.
Ich kenne keinen Neuwagen der nach Kneipe riecht
"Fast" Neuwagen....eben bis auf den Zigarettengeruch.
Mal ehrlich: Wer schreibt denn in ein Inserat rein "Raucherauto, dementsprechend riecht es auch"? Habe ich noch nirgends gesehen. Wohl aber die gegenteilige Bezeichung "Nichtraucherauto".
Genau, keiner schreibt es rein. Demzufolge muss sich der Verkäufer nicht über den Unmut der TE wundern.
Der einzige Fehler den die TE gemacht hat, ist einem Autoverkäufer zu vertrauen, den KV vorab zu unterschreiben und das Kfz in dem Zustand mitgenommen zu haben.
Wird ihr nie wieder passieren, auch nicht Aussagen eines Autoverkäufers zu trauen.
Wenn der Vertrag unterschrieben und das Geld geflossen ist, juckt die der Käufer oder dessen Probleme nämlich überhaupt nicht mehr.
Ich glaube nicht, dass der besagte Verkäufer da böse Absichten hatte.
Der wird das Auto auch erstmalig real gesehen haben, als es geliefert wurde und da vorher nichts drüber gewußt haben.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 15. Mai 2021 um 18:08:30 Uhr:
Der wird das Auto auch erstmalig real gesehen haben, als es geliefert
Und da hätte ein guter (seriöser) Verkäufer, die TE angerufen und gefragt, ob sie den Wagen trotzdem haben möchte anstatt sie vor vollendete Tatsache zu stellen.
Aber ich weiß, dem Traum braucht man sich nicht hingeben.
Wenn er sich denn den Wagen vorher überhaupt angesehen hat. Ich gehed avon aus, dass es sich um ein großes Autohaus handelt, wo jeden Tag zig Autos durchgehen.
Für den Verkäufer ist sowas Alltag. Der kriegt die Mitteilung, dass das Auto da ist und von der Werkstatt fertig gemacht wurde und informiert den Käufer.
So stelle ich mir das jedenfalls vor.
""Und da hätte ein guter (seriöser) Verkäufer, die TE angerufen und gefragt, ob sie den Wagen trotzdem haben möchte anstatt sie vor vollendete Tatsache zu stellen."""
Meinst du das wirklich ernst??
Der Provisionsanteil im flexiblen Verkäufergehalt rechtfertigt sich u.a. durch einen gewissen Aufwand, damit der Kunde zufrieden aus den heiligen Hallen nach Hause fährt.
An Beiträgen wie Deinem merkt man, wie verroht die Gesellschaft zum Teil geworden ist.
Ich geh sogar noch ein Stück weiter:
Kein vernünftiger Verkäufer besteht auf eine Unterschrift, wenn die Ware nicht vor Ort prüfbar ist (bei gebrauchten Dingen)!
Zitat:
@gumajanek schrieb am 15. Mai 2021 um 18:22:28 Uhr:
""Und da hätte ein guter (seriöser) Verkäufer, die TE angerufen und gefragt, ob sie den Wagen trotzdem haben möchte anstatt sie vor vollendete Tatsache zu stellen."""Meinst du das wirklich ernst??