Wann Reifen am Besten wechseln?
Hallo,
wann ist es am Besten, die alten Reifen gegen Neue zu ersetzen? Wenn ich die Reifen bis zur Verschleißgrenze runter fahre, dann ist das Fahrverhalten für eine lange Zeit vorher ja gerade bei Nässe extrem schlecht.
Aber man kann ja nicht auch schon immer bei der Häfte des Profils Neue kaufen.
Wie handhabt Ihr das?
Beste Antwort im Thema
Ach ja, die schöne Markendiskussion. Es macht keinen Sinn, pauschal den Stab über alle Reifen eines (Marken-)Herstellers zu brechen. Jeder der namhaften Hersteller hat über die Jahre bessere und weniger gute Reifen im Sortiment. Dazu kommt noch, dass manche Fahrzeuge mit einem bestimmten Reifentyp einfach besser harmonieren. Daraus Rückschlüsse auf dem Niveau von "Conti ist Schrott" oder "Michelin ist super" zu ziehen geht an der Realität meilenweit vorbei. Gut, es ist schön einfach, aber das war es dann auch.
63 Antworten
Also entweder haben die Reifen 4mm Profil oder sie sind in Top-Zustand. Beides zusammen geht irgendwie nicht. 😕
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Also entweder haben die Reifen 4mm Profil oder sie sind in Top-Zustand. Beides zusammen geht irgendwie nicht. 😕
Top Zustand und 10 Jahre alt ist auch schon irgendwie ein Widerspruch bei Reifen....
Aber die 4mm Profil werden EWIG halten 😁
Für manche eben nicht. Schönreden kann man sich alles. Aber es muss doch bitte nicht zur Normalität werden...
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Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Ja und? Was interessiert mich das, wenn es um meine Sicherheit geht? Außerdem sind Reifen mit 3mm nicht "halb abgefahren" sondern "entsorgungsreif". Wenn ein anderer meint, sich die aus dem Müll fischen zu müssen, dann soll er das tun.
Hallo,
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Seelze 01
Stimme AMenge uneingeschränkt zu. Wobei ich selber überlege, meine abgefahrenen Reifen bei Ebay zu verscherbeln. Muss ich mal versuchen; spart die Entsorgungskosten, und derjenige, der sie kauft, hätte sich ohnehin nichts Vernünftiges gekauft.
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Natürlich Kosten runter...
Warum darf der Kostenfaktor denn nicht auch in die Entscheidung mit reinspielen???
Weil die Reifen ein sicherheitsrelevantes Bauteil sind. Schlechtere Reifeneigenschaften bedeuten immer ein Weniger an Sicherheit. Das ist so, als ob Du Bremsbeläge kaufen würdest, die etwas schlechter bremsen, dafür aber auch billiger sind. Wissentlich würdest Du das
(hoffentlich)
nicht tun.
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Natürlich Kosten runter...
Ein Haufen Leute empfehlen hier oftmals Falken...ich würd die nie kaufen, weil mir die Empfehlungen einfach zu krass unterschiedlich sind...das geht von "die sind toll" bis "Meiner bekommt Beulen auf der Lauffläche"...dann lieber ein mittelpreisiges Modell, welches keine Auffälligkeiten nach oben oder unten hat...
Falken
istMittelklasse... die richtige Wahl ist ein hochwertiges Produkt, das keine Auffälligkeiten nach unten hat. Auffälligkeiten nach oben (wie z.B. besonders kurzen Bremsweg) halte ich hingegen nicht für schädlich.
Dieses Gerede mit "alle Reifen haben Schwächen" kommt mir wie ein Rechtfertigungsversuch dafür vor, dass um des Geldes willen an der Sicherheit gespart werden soll. Es werden händeringend Gründe gesucht, weshalb man schlechtere Reifen einsetzt und dennoch nicht der Böse ist.
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Immer dieses Gerede von wegen, wenn du ein teures Auto fährst, dann kauf bitte auch teure Reifen...ich sehe den zusammenhang nicht...
Dann erkläre ich ihn Dir gerne nochmal: Am wichtigsten ist es, sicher zu fahren. Danach erst kommen andere Aspekte wie Design und Fahrspaß ins Spiel. Insofern sollte
jederAutofahrer hochwertige Reifen kaufen. Die kosten aber für ein normales Auto keine 1000 Euro pro Satz. Wer sich dennoch ein Auto hinstellt, dessen Reifengröße zu solch astronomischen Kosten führt, der sollte diesen Preis auch bezahlen können. Andernfalls fährt er besser ein "normales" Auto, für das gute Reifen ein Viertel des Preises kosten.
Es ist nicht zu akzeptieren, wenn jemand argumentiert, sein Sportfahrwerk hätten mit den edlen Alufelgen, Spurplatten, Radkastenverbreiterung etc. schon 3000 Euro gekostet, und für diese großen Felgen seien die Reifen so teuer, dass das Budget dann nur noch für Reifen mäßiger Qualität reicht. Dieser Fahrer hätte besser auf das Tuning verzichtet und sich von dem Geld mehrere Sätze erlesener Reifen in Standardgröße kaufen können.
Zitat:
Original geschrieben von gromi
außerdem wo ist denn dann die Grenze von Michelin runter zum Hankook und runter zum Semperit und nochmal runter zu den runderneuerten Reifen...
Da gibt es keine scharfe Grenze. Je weiter man runtergeht, desto mehr nimmt die Qualität ab. Wobei nach den Japanern jetzt auch die Koreaner im Hightechbereich so gut wie angekommen sind. Hankooks sind daher neuerdings wohl schon zur Premiumklasse zu rechnen. Falken jedoch nicht.
also meiner meinung nach muss man halt immer einen kompriss eingehen, man könnte sicher auch die bremsen wechseln wenn die scheiben und beläge auf 50% sind, oder die windschutzscheibe schon beim kleinsten abplatzer wechseln usw usw.
wer das machen will, von mir aus, aber die gesetzlichen bestimmungen sind sicher so gewählt das noch genügend sicherheit da ist und für mich ist es auch kein problem die reifen runter zu fahren, deswegen tue ich das auch, wenn mir irgendwas daran nicht gefällt oder beim fahren auffällig ist, dann wechsle ich sie eben früher.
@DeathAndPain: wie schon geschrieben, sparen bzw. die reifen länger fahren (weil man es für richtig hält) hat nichts damit zu tun das man sich die reifen nicht leisten kann oder ähnliches!
da kaufe ich mir lieber einen teueren und besseren reifen und fahr ihn dafür länger!
zu deinem ausweichsversuch, bei nasser straße ist völlig egal wieviel profil der reifen hat, erst wenn richtig wasser auf der straße steht spielt das eine rolle und das muss man halt selbst einschätzen können, und wenn man das nicht kann sollte man lieber früher wechseln.
ich hatte auch schon aquaplaning (mit semislicks) aber da ist zum glück garnichts passiert, einfach kurz ruhe bewahren und dann ist die sache normal erledigt so war es in meinem fall zumindest.
Zitat:
Original geschrieben von huddl
zu deinem ausweichsversuch, bei nasser straße ist völlig egal wieviel profil der reifen hat, erst wenn richtig wasser auf der straße steht spielt das eine rolle und das muss man halt selbst einschätzen können
Hmm, ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Aber mir stellt sich folgende Frage: Der Bremsweg (Längskräfte) auf nasser Strasse steigt mit zunehmendem Abfahrgrad deutlich an, ab 4mm sogar richtig heftig. Warum sollte das nicht auch für das Kurvenverhalten (Querkräfte) gelten? Mein hoffentlich gesunder Verstand sagt mir, dass auch ein Ausweichen auf nasser Strasse mit weniger Profil schlechter klappt.
Aber wahrscheinlich stellt sich eher die Frage, ob mein Verstand gesund ist, nicht wahr? 😉
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Hmm, ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Aber mir stellt sich folgende Frage: Der Bremsweg (Längskräfte) auf nasser Strasse steigt mit zunehmendem Abfahrgrad deutlich an, ab 4mm sogar richtig heftig. Warum sollte das nicht auch für das Kurvenverhalten (Querkräfte) gelten? Mein hoffentlich gesunder Verstand sagt mir, dass auch ein Ausweichen auf nasser Strasse mit weniger Profil schlechter klappt.Zitat:
Original geschrieben von huddl
zu deinem ausweichsversuch, bei nasser straße ist völlig egal wieviel profil der reifen hat, erst wenn richtig wasser auf der straße steht spielt das eine rolle und das muss man halt selbst einschätzen könnenAber wahrscheinlich stellt sich eher die Frage, ob mein Verstand gesund ist, nicht wahr? 😉
Gruss
Jürgen
das wäre mir neu, das der bremswg mit weniger profil zu nimmt!
in einem adac fahrsicherheitstraining wurde uns gezeigt, dass mittlerweile der bremsweg auf nasser straße kaum länger ist als auf trockener!
****
Lies selbstZitat:
Original geschrieben von huddl
ich hatte auch schon aquaplaning (mit semislicks) aber da ist zum glück garnichts passiert, einfach kurz ruhe bewahren und dann ist die sache normal erledigt so war es in meinem fall zumindest.
, wie es mir ergangen ist...
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Der Bremsweg (Längskräfte) auf nasser Strasse steigt mit zunehmendem Abfahrgrad deutlich an, ab 4mm sogar richtig heftig.
Die Verhärtung des Reifens durch Gummialterung kommt erschwerend hinzu. Ganzjährig im Freien geparkt wie bei den Nichtgaragenbesitzern unter uns (u.a. mir) ist ja nicht gerade das, was man so als optimale Lagerungsbedingungen für Reifen empfiehlt. Wechselnde Temperaturen bis hin zu glühendheißem schwarzem Asphalt im Sommer, direkte Sonneneinstrahlung, dann wieder Nässe, Schmutz, Streusalz - da muss man sogar schon von "Verwitterung" sprechen. Wobei Reifen selbst bei guter Lagerung altern.
flashrigo, warum hast Du Deine sehr interessante Frage ausgesternt?
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
flashrigo, warum hast Du Deine sehr interessante Frage ausgesternt?
für mich im mom nervenschonender.
weil?
plötzlich keiner mehr was weiß
oder
gewisse fahrzeughalter das erklärte in einem zusammenhang, wie hier, mit den für ein fahrzeug und dem fahrer zu verfügung stehenden sicherheitsfuture völlig durcheinander bringen.
kannst aber gewiss sein das weitere spitzfindigkeiten kommen.😉
dafür ist dein beitrag aussagekräftig und findet positive resonanz bei mir.
also dito.......😉
Zitat:
Original geschrieben von huddl
das wäre mir neu, das der bremswg mit weniger profil zu nimmt!
Auf Nässe! Je weniger Profil der Reifen hat, desto länger ist der Bremsweg auf Nässe. Und das ist unstrittig.
Zitat:
Original geschrieben von huddl
in einem adac fahrsicherheitstraining wurde uns gezeigt, dass mittlerweile der bremsweg auf nasser straße kaum länger ist als auf trockener!
Das kann ich nach mittlerweile 6 Motorradsicherheitstrainings, zwei PKW-Sicherheitstrainings und einem Blaulicht-Sicherheitstraining überhaupt nicht bestätigen. Je nach Reifengüte ist der Bremsweg auf Nässe bis zu 70% (!!) länger wie auf trockener Fahrbahn. Dazu brauchst Du Dir nur mal die Tests von ADAC, SportAuto, AutoBild, ... anschauen.
Hier ist übrigens ein interessanter Link dazu.
http://www.leifiphysik.de/.../reifenhaftung.htm
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von huddl
in einem adac fahrsicherheitstraining wurde uns gezeigt, dass mittlerweile der bremsweg auf nasser straße kaum länger ist als auf trockener!
Vorsicht mit solchen Vergleichen! Man sollte dabei immer den Untergrund im Auge behalten. Gerade auf solchen Trainingsanlagen ist der Asphalt oftmals deutlich griffiger als das, was man im Strassenverkehr so findet. Da erreicht man dann in der Tat auch bei nassem Asphalt gute Bremswerte. Das ist aber nicht ohne weiteres auf die freie Wildbahn übertragbar.