Wann muss die Bremsflüssigkeit gewechselt werden?

Fiat

Hallo!

Wann muss ich die Bremsflüssigkeit wechseln?
Als ich gestern bei einer Kreuzung auf der Bremse gestanden bin, hat das Auto einen komischen Ruck gemacht und das Bremspedal ist bisschen reingegangen.

Wisst ihr vielleicht ob das mit der Bremsflüssigkeit zusammenhängt oder was das sein kann?

danke Moni

26 Antworten

@ fiatspecial:

Hab es nicht richtig verstanden, deinen beitrag. aber rotglühende bremsscheiben haben nix mit zuviel Wasser in der Bremsflüssigkeit zu tun. Es gibt Blasen am Schlauch und auch durch den früheren Siedepunkt wird das Bremspedal "weich" und die Bremskraft lässt nach.

Und ich finde - egal wo - im Hochgebirge oder Flachland, wird die Flüssigkeit genau so gewechselt wenn sie "reif" ist!

Gruß

@ stilo
empfehle dringendst Nachhilfe in Physik zum Thema "Hydraulische Presse" und vor allen Dingen zur Komprimierbarkeit von Flüssigkeiten.

"Wasserblasen am Schlauch" wie Du schreibts oder eher "im Schlauch" ist glatter Blödsinn, sorry !

Wenn ein Brempedal weich ist, dann haste Luft im Bremssystem, denn Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren. Und auf dem flachen Land kannst zur Not mit 10 Jahre alter Bremsflüssigkeit rumfahren...

Zitat:

Original geschrieben von fiatspecial


@ stilo
empfehle dringendst Nachhilfe in Physik zum Thema "Hydraulische Presse" und vor allen Dingen zur Komprimierbarkeit von Flüssigkeiten.

"Wasserblasen am Schlauch" wie Du schreibts oder eher "im Schlauch" ist glatter Blödsinn, sorry !

Wenn ein Brempedal weich ist, dann haste Luft im Bremssystem, denn Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren. Und auf dem flachen Land kannst zur Not mit 10 Jahre alter Bremsflüssigkeit rumfahren...

ich meine ja nur. Denn woher kommen sonst die Blasen am Bremsschlauch? Von der Luft? oder von schlechter Bremsflüssigkeit?

Jedenfalls glaub ich auch net dran, dass ne Werkstatt auf dem Flachland die Sippe drin lässt, obwohl sie schon lange auf den Bergen gewechselt worden wäre! Aus dem "Physikschulalter" bin ich raus und es interessiert mich überhaupt net wie, wo, was, warum. Jedenfalls wird die Werkstatt wechseln wenn es erforderlich ist - soviel wurde ja nur Frage schon mal beantwortet.

Conti Teves (ATE) und TRW (Lucas) empfehlen sogar das zeug jährlich zu wechseln... ok die verdeinen mit der suppe geld... ansonsten alle 2 jahre... kosten um die 30 €. ich musste letztes jahr 2 mal wechseln... 1. mal normall gewechselt.. und kurz danach ist mir die nehmerzylinder von der kupplung geplatzt, der ebenfalls sich von der bramsfllüssigkeit bedient...

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Moin,

Datt iss natürlich blöd 😁

Und ... Bremsen führt AUCH auf dem platten Land zur Erwärmung der Bremse. Denn die Reibungsgesetze gelten auch hier. Wer bremst, wandelt kinetische Energie in Wärmeenergie um. WO er das macht, ist dabei völlig egal.

Und ist die Bremsflüssigkeit zu alt, dann kann EINE (!) Vollbremsung aus Tempo 120 (z.B. auf der BAB) ausreichend sein, um Gasblasen (Wasserdampf!) in der Bremsflüssigkeit zu erzeugen. Diese lassen sich nunmal komprimieren ... und die Bremskraft iss Futsch.

Und so entwickeln sich NUNMAL Diskussionen um Themen. Wir können für dich ja in Zukunft Multiple Choice Beiträge erstellen 😉

MFG Kester

@stilo (Rotherbach hat natürlich Recht)
Die Blasen sind nicht am Bremsschlauch, höchstens im Bremsschlauch. Und Flüssigkeiten lassen sich nun mal nicht komprimieren (>Hydraulik und so Physikunterricht, lang her *g*)
es sei den, aus der Flüssigkeit wird Gas. Wenn die Bremsflüssigkeit einen zu hohen Wassergehalt (aaus der Luft angezogen wiel hygroskopisch) hat, dann verschiebt sich deren Siedepunkt nach unten, dh. sie fängt schneller zu sieden an und es entstehen die gefürchteten Gasblasen, Wasserdampf. Dies passiert sehr schnell, wenn man eine längere Paßstraße bergabfährt und die Bremsen sich stetig erwärmen. So, jetzt weißt wie aus Bremsflüssigkeit eine Gasblase entsteht. Und dies geschieht im Gebirge weitaus schneller als aufm flachen Land. Manchmal ist es doch ganz gut zu wissen, was-wo-wann-wie und warum. Und ihr habt alle völlig Recht, die Bremsflüssigkeit muß spätestens nach 2 Jahern raus, die Frage ist nur noch, obs ne DOT 3 oder 4 war...aber das ist ein anderes Thema.

Also bei alten Bremsschläuchen kann es sehr wohl dazu kommen das diese sich ausdehnen und das Pedal weich wird. Deswegen fahre ich Stahlflex-Bremsleitungen und man merkt einen Unterschied! Druckpunkt ist immer am selben Punkt und man kann sehr fein dosieren bevor es zum blockieren der Räder kommt.

Dampfblasen entstehen durch zu viel Wasser in der Flüssigkeit. Dieser Wasseranteil reicht aber Anfangs noch nicht aus um den Siedepunkt so weit zu schwächen. Das Problem ist, wenn die Flüssigkeit aber einmal verdampft ist, ist sie danach nix mehr Wert weil dann der Siedepunkt weit unter dem "Neu"-Wert liegt.

Zitat:

Original geschrieben von fiatspecial


[B die Frage ist nur noch, obs ne DOT 3 oder 4 war...aber das ist ein anderes Thema.

Würde mich mal interressieren was diese Bezeichnungen bedeuten.

Gruß

DOT 3 Bremsflüssigkeit hat einen Siedepunkt von min 205° und einen Nassiedepunkt von min 140°, hinzu muss es die Viskosität nach SAE J1703 erfüllen. Als Besispiel ATE G hat einen Siedepunkt von 220° und einen Nasssiedepunkt von 150°

DOT 4 Bremsflüssigkeit hat einen Siedepunkt von min 230° und einen Nasssiedepunkt von min 155°, es muss ebenfalls eine Viskosität nach SAE J1703 erfüllen. Als besispiel ATE SL hat einen Siedepunkt von 260° und einen Nasssiedepunkt von 165°. Dann gibt es noch das ATE Super DOT4 mit einen Siedepunkt von 260° und einen Nasssiedepunkt von 180°.

die Flüssigkeiten von ATE z.b. erfüllen die Werte sogar über die Spezifikation... bis hin zu 200° beim Nasssiedepunkt (ATE Typ 200)

Grundsätzlich kann man DOT 4 auch in Fahrzeuge schütten die zuvor DOT 3 hatten... viele Hersteller stellen keine DOT 3 mehr her, da DOT 4 ebenfallss die Anforderungen von DOT 3 erfüllt.

iaseghpiqw

alle 2 jahre ´!

So und jetzt noch die Erklärung für Nasssiedepunkt und so, damit es nicht gar so kopiert von Google ausschaut 😁

Der Trockensiedepunkt liegt nur zum Zeitpunkt der erstmaligen Öffnung des Behälters vor. Jede weitere Öffnung kann den Siedepunkt verändern. Oft steht neue Bremsflüssigkeit über mehrere Tage unverschlossen in der Werkstatt. Messungen haben ergeben, dass dabei der aktuelle Siedepunkt wesentlich niedriger ist, als der angegebene Trockensiedepunkt.

Der Nasssiedepunkt der Flüssigkeit wird im Labor ermittelt, wobei dieser bei ca. 3,2% Wasseranteil vorliegt. Über den Nasssiedepunkt können Bremsflüssigkeiten sehr gut miteinander verglichen werden. Die beste Flüssigkeit ist diejenige mit dem höchsten Nasssiedepunkt. Die Kennlinien der Bremsflüssigkeit zeigen deutlich die Unterschiede der einzelnen Flüssigkeiten und auch den Entwicklungstrend zu einem immer höheren Nasssiedepunkt. Die einzelnen Daten sind auf den Bremsflüssigkeitsbehältern der verschiedenen Hersteller angegeben.

Sowohl Trocken- als auch Nasssiedepunkt einer Flüssigkeit geben nur einen Hinweis auf die Qualität der Flüssigkeit. Für die Werkstatt ist jedoch insbesondere der aktuelle Siedepunkt von Bedeutung. Im Fahrzeug nimmt die Bremsflüssigkeit mit der Zeit immer mehr Wasser auf. Genau dieser Prozentanteil ist dafür verantwortlich, wann die Bremsflüssigkeit aktuell zu sieden beginnt.

Alle Infos gibt es bei ATE
http://www.conti-online.com/.../informationen_de.html#

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