Wallbox in WEG Tiefgarage

Mercedes GLC C253

Hallo,

bei mir kommt demnächst ein Mercedes GL C Hybrid ins Haus. Jetzt stellt sich die Frage wie ich eine Wallbox für meinen TG Stellplatz installiert bekomme. Die TG ist Gemeinschaftseigentum und ich muss mir eine Genehmigung über die Eigentümerversammlung besorgen. Soweit so klar.

Die TG befindet sich unter einem Bürogebäude. Insofern gibt es für mich keinen eigenen Zähler. Das müsste alles erst installiert werden. Und ich evaluiere so nebenbei die technische Machbarkeit ob das überhaupt machbar ist.

Gibt es hier im Forum Teilnehmer die mit ähnlichen Schwierigkeiten einen TG Stellplatz mit einer wohl Box ausgestattet haben? Ich bin an jeder Meinung und jeder Informationen interessiert.

Grüße
Kartoffel Barbosa

Beste Antwort im Thema

Gegen bestimmte Formen der Abzocke (falsch dimensionierte Lösung) hilft kein Vergleichsangebot, wenn du die gleiche Leistung verlangst.

Mal als Vergleich: Wenn du 2 Kinder zum Kindergarten fahren willst, und der eine bietet den 9-Sitzer-Bus mit Chauffeur an, dann kostet das Summe x. Dann holst du noch ein Angebot ein für einen "9-Sitzer-Bus mit Chauffeur" und das kostet auch ungefähr Summe x + delta. Klingt beides gleich => keine Abzocke.

Die eigentliche Erkenntnis kann darin liegen, dass sowieso immer ein öffentlicher Bus zum Kindergarten fährt und du brauchst nur 2 Fahrscheine für die Kids. Von den Anbietern (private Fahrunternehmen) wird dich aber keiner auf die öffentliche Infrastruktur hinweisen. Insofern braucht es eine Beschreibung deines Problems (GLC PHEV laden in der TG), nicht der Lösung (11kW AC als Wallbox da hinziehen lassen).

Und bis zum nächsten Auto ist es doch noch lange hin, wenn der GLC PHEV jetzt neu ist. 10 Jahre, oder so? Bis dahin verbaust du dann locker nen Induktivlader. Oder aber man konnte die Synergie mit anderne Baumaßnahme nutzen und das beträchtlich günstiger realisieren.

Und zukunftssicher ist in so einer TG als Gemeinschaftseigentum sowieso nur etwas, das den Bedarf mehrerer Abnehmer berücksichtigt: also z.B. 10 Ladeplätze nahe am Verteilerkasten, dickes Kabel drüber, Unterverteilgung drunter, Abrechnung drauf, Lastmanagement drauf, passend zum Hausanschluss, 10 Endpunkte. Und eine vertragliche Einigung unter den Wohneigentümern, sich die Ladeplätze zu überlassen (Parkplatztausch), wenn einer sein Auto auf PHEV/BEV wechselt. Sowie eine Kostenverteilung für alle auszumachen.

Das was du da vorhast (11 kW für dich allein vermutlich am Stromkreis deiner Wohnung, ach so, nein mit weiterer Abnahmestelle und damit Zähler, das kann sinnvoll sein für einen getrennten Tarif später), sehe ich als vorpreschende Einzellösung, naja dann halt zu dicken Kosten. Kommt der nächste angekleckert, zahlt der wieder 5000 EUR, das ist doch nicht effizient.

Wenn du schon was "zukunftssicheres" willst, dann sollte das was sein, wo du den Ladestand von deiner Wohnung aus verfolgen kannst. Für PHEV ist das fast egal, für ein BEV aber nicht.
Und in einer TG funktioniert typisch der Uplink des Autos (LTE, UMTS) nicht, so kann der auch nicht in seine Cloud beim Hersteller kommunizieren, wo es eine Hersteller-App abgreifen würde. Also brauchst du was zur Säule: WLAN, PLC, Ethernet, irgendwas.

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Angebot ist da. Die Telekom will 5200 Flocken. Zumdem wird nach Aufmaß und Leistung berechnet, d.h. es wird noch teurer. Da ist jetzt ein Punkt erreicht bei dem ich sage, so nicht.

Ein Kumpel ist Elektroingenieur. Der macht mir jetzt auf Basis des Telekomangebots eine Angebotsvorlage. Mit der gehe ich dann mal zu alternativen Anbietern um zu sehen ob sich da preislich etwas tut. Parallel habe ich Anfragen an die Stadt laufen ob es Foerderung, Zuschuesse oder aehnliches gibt. Es ist also noch nicht ganz zu Ende.

Wenn ich zum Punkt komme dass gar nichts zu machen ist, dann werde ich einen Vorschlag an die WEG machen:
- Solarzellen auf das Buerogebaeude
- Vorbereitung der TG fuer das Laden von 10-20 eAutos
Investitionsumfang: Ueber 50K Euro, aber als Gemeinkosten.

Das ist nicht unrealistisch, sowohl der Haupteigetuemer, als auch eine Menge anderer Eigentuemer sind interessiert und sehr offen fuer solche Ideen. Nachteil: da vergehen schnell noch einmal 2-3 Jahre bis das Realitiaet ist.

Es bleibt spannend 😉

Solarzellen bei einer WEG. Das ist der fiskalische Overkill. Alle sind plötzlich umsatzsteuerpflichtige Unternehmer.

Viel Spaß dabei...

Bei einer WEG kann man auch gut eine Inselanlage bauen, die nie ins Netz speist und somit ist man auch nicht verpflichtet auf Unternehmer zu machen.
Oder mit Hybridspeicher ausrüsten, dann zieht der Speicher, wenn nötig, zwar aus dem Netz aber sonst läuft das Haus soviel die Anlage hergibt autark.

Echt? Wer nimmt denn den Strom ab? Wird der verschenkt? Was ist mit den Mietern einer Eigentumswohnung?
Bekommen die den auch geschenkt? Weil, verkaufen darfst Du den gar nicht.

Hier stimmen die rechtlichen Rahmenbedingungen noch nicht. Es ist dem Gesetzgeber inzwischen aufgefallen, dass Mieter keinerlei Chance haben, Solarstrom vom eigenen Dach zu bekommen, weil der Hauseigentümer ihnen den Strom gar nicht verkaufen darf. Da wird sich in Zukunft was ändern.

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Zitat:

@Lewellyn schrieb am 6. Februar 2017 um 09:49:11 Uhr:


Echt? Wer nimmt denn den Strom ab? Wird der verschenkt? Was ist mit den Mietern einer Eigentumswohnung?
Bekommen die den auch geschenkt? Weil, verkaufen darfst Du den gar nicht.

Hier stimmen die rechtlichen Rahmenbedingungen noch nicht. Es ist dem Gesetzgeber inzwischen aufgefallen, dass Mieter keinerlei Chance haben, Solarstrom vom eigenen Dach zu bekommen, weil der Hauseigentümer ihnen den Strom gar nicht verkaufen darf. Da wird sich in Zukunft was ändern.

Das hoffe ich auch dringend, dass sich das ändert.
Ich glaube man könnte da mit einer Pauschale arbeiten, ohne genaue Abrechnung.
Dann würde das gehen.
Da müsste halt jeder mitspielen.

Und ja, die Gesetzeslage ist ein Trauerspiel in Deutschland.
Viele würden gern EE Strom für sich und meinetwegen auch die Allgemeinheit erzeugen, können aber wegen dieser Bürokratie nicht.
Traurig.

Neuer Anlauf. Ich habe gerade Kontak mit unseren Stadtwerken aufgenommen. Ich versuche diese davon zu ueberzeugen, in meiner Wohnnaehe eine kommerzielle und oeffentliche Ladesaeule zu errichten.

Das wuerde mir erlauben zu Hause zu laden und waere auch gleichzeitig ein Anreiz dass andere sich ein eAuto kaufen.

Und dann belegst du die teure und viel leistungsfähigere Ladesäule mit gerade mal 3,6 kW für deinen PHEV obwohl du einen festen Stellplatz hast, wo eine Steckdose hingezogen werden könnte? Klingt nicht so prickelnd.

Hast du deinen Arbeitgeber schon mal gefragt, ob der dir nen Schnarchlader am Arbeitsplatz realisiert? Da steht die Kiste ja üblich auch rum.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 30. September 2017 um 17:27:00 Uhr:


Und dann belegst du die teure und viel leistungsfähigere Ladesäule mit gerade mal 3,6 kW für deinen PHEV obwohl du einen festen Stellplatz hast, wo eine Steckdose hingezogen werden könnte? Klingt nicht so prickelnd.

Hast du deinen Arbeitgeber schon mal gefragt, ob der dir nen Schnarchlader am Arbeitsplatz realisiert? Da steht die Kiste ja üblich auch rum.

Lies dir diesen Thread durch, dann weisst Du warum das mit dem Stellplatz nicht geht. Auf Arbeit lade ich schon laengst, bei meinem Arbeitgeber gibt es einige hundert Ladestastion und entsprechend viele eAutos. Tendenz wachsend.

Mit dem PHEV belege ich keinen Ladeplatz, sondern ich sorge dafuer dass ueberhaupt einer entsteht. Ich mache ganz normale Marktwirtschaft und frage nach. Durch Nachfrage entsteht ein Angebot. Fragen genuegend nach, dann wird daraus ein Markt.

Eine Diskussion PHEV vs. BEV bringt gar nichts. Beide brauchen Ladestationen und erzeugen Nachfrage. PHEV et BEV.

In meiner Firma sind 90% BHEV und 10% BEV. In 5 Jahren, wenn genuegend Lademoeglichkeiten vor allem zu Hause vorhanden sind, wird sich das Verhaeltnis umkehren.

Die oeffentliche Diskussion um die Reichweite und Ladedauer von Akkus teilt kein einziger der eAuto Fahrer. Keiner kaeme auf die Idee mit dem eAuto in Urlaub zu fahren, die nehmen in Zukunft alle den Zug. Das Problem ist das Laden zu Hause. Waere das flaechendeckend moeglich, dann braucht es keine BHEV mehr.

Interessant ist auch dass alle kleinere Autos wollen. Wenn man mit der Kiste nicht mehr in Urlaub muss, braucht es auch keinen Van oder Combi mehr, der 99% im Jahr nur eine Person transportiert.

Ich muss dazu sagen dass in meiner Firma sehr viele junge Leute arbeiten. Die kutschieren ihre Kinder auch im Lastenfahrrad durch die Gegend. Die Aelteren schuetteln bei sowas nur den Kopf.

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 30. September 2017 um 17:55:42 Uhr:


Keiner kaeme auf die Idee mit dem eAuto in Urlaub zu fahren, die nehmen in Zukunft alle den Zug.

Dann kenne ich aber viele "keine"...sprich die Aussage ist nicht haltbar. 😉

@topic: Deine aktive Herangehensweise an die Sache gefällt mir, nicht locker lassen - das Erzeugen von Nachfrage und das Bekanntmachen ebendieser an den entsprechenden Stellen ist wichtig und hilft beim Aufbau der Infrastruktur.

Zitat:

@ballex schrieb am 1. Oktober 2017 um 02:10:33 Uhr:



Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 30. September 2017 um 17:55:42 Uhr:


Keiner kaeme auf die Idee mit dem eAuto in Urlaub zu fahren, die nehmen in Zukunft alle den Zug.

Dann kenne ich aber viele "keine"...sprich die Aussage ist nicht haltbar. 😉

Bestes Beispiel mein Chef: Frueher 12 Zylinder AMG 63 irgendwas. Jetzt Tesla Model S. Der war einmal damit in Spanien und nimmt seit dem den Flieger.

Zitat:

@topic: Deine aktive Herangehensweise an die Sache gefällt mir, nicht locker lassen - das Erzeugen von Nachfrage und das Bekanntmachen ebendieser an den entsprechenden Stellen ist wichtig und hilft beim Aufbau der Infrastruktur.

Ja, ich berichte weiter. Den PHEV habe ich nur genommen, um Zeit fuer eine Loesung zu haben. In 2-3 Jahren kommt der wieder weg, bis dahin ist eine Loesung da und dann wird es ein BEV.

Wie sieht es mit dem Brandschutz in Tiefgaragen aus?

Bei nachträglichen Installationen von Ladetechnik in einer WEG-Tiefgarage könnte man wie in diesem Thread diskutiert vorgehen. Gibt es aber nicht auch wiederkehrende Brandschutz-Überprüfungen je nach Gebäudetyp und Größe? Spätestens dann könnte die nachträglich installierte Ladetechnik abrupt stillgelegt werden, oder bei einem "Vorfall" schon früher.

Bei (m)einem noch im Bau befindlichen Neubau soll bis zur Fertigstellung eine gewisse Ladeinfrastruktur integriert werden, Tiefgarage mit 50 Stellplätzen. Ein Flaschenhals ist der Energieversorger, der z. Zt. nur ca. 5 Schnelllade-Stationen abdecken kann, doch da gibt es ja intelligente Workarounds. Da sich die Tiefgarage bereits im Bau befindet, könnten Brandschutz-Auflagen das gesamte Projekt nachträglich erheblich verteuern, verzögern oder in einem Ladeverbot enden.

Anscheinend wird die Gefahr von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren inkl. Sprit-Tanks beim Brandschutz immer noch geringer eingeschätzt als die von Lithium-Ionen-Batterien. Naja, Tesla z.B. fertigt seine Akku-Packs ja aus Consumer-Zellen und Samsung hat nach dem Debakel um brennende Akkus beim Smartphone Galaxy Note 7 nun schon wieder Probleme mit dem aktuellen Galaxy Note 4. LPG/LNG/CNG basierte Fahrzeuge dürfen meist gar nicht in solche Tiefgaragen. Brennstoffzellen-Fahrzeuge? Insgesamt hinken Gesetze und Verordnungen dem technologischen Fortschritt hinterher.

Vor der Übergabe meines Wohnobjekts inkl. Tiefgaragen-Stellplatz wird auf jeden Fall eine Brandschutz-Überprüfung erfolgen und ich werde sicherlich nicht im Nachhinein etwas eigenes ohne behördliche Genehmigung installieren.
Für Alternativen, wie eine oberirdische gemeinsame Ladestation auf dem Grundstück, war es schon zu spät und wäre in dem eng bebauten Zentrum auch kaum möglich gewesen. Die Bauplanung startete 2014/15 und da waren Diesel-Skandal, Tesla-Fahrzeuge und eine mögliche Richtung in e-Mobilität noch nicht in den Köpfen der Planer präsent. Nun kommt alles schneller als erwartet und ich liebäugle mit dem kommenden BEV Audi e-tron quattro.

Für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung von Denkrichtungen und Maßnahmen bitte ich um Postings hier!

Elektrofahrzeuge haben bzgl. Tiefgaragen keine besonderen Auflagen zu erfüllen. Auch bei CNG- und LPG-Fahrzeugen sind die Verbote, die es mal gab, meines Wissens weggefallen. Die Schilder hängen trotzdem noch an manchen Tiefgaragen...vermutlich weil sie schlicht niemand entfernt hat oder weil der private Betreiber sie (meist aus Unkenntnis der geänderten gesetzlichen Lage) vorsorglich ausschließt - das kann er als Eigentümer machen.

Mir ist nicht bekannt (keine Garantie auf Richtigkeit), dass es besondere Brandschutzauflagen bei Ladeinstallationen in WEG-Tiefgaragen gibt. Die Zuleitungen zu den Parkplätzen müssen eben von einem Fachbetrieb mit ausreichender Dimensionierung verlegt und angeschlossen werden. Von SchuKo-Steckdosen über rote Drehstrom CEE16-Dosen bis zu Wallboxen (CEE16 wäre mein Tipp - damit geht bis 11kW und wenn die Parkplätze jeweils mit dem Wohnungszähler verbunden sind, sollten die 11kW pro Wohneinheit auch kein Problem darstellen). Zudem wären die Drehstromdosen die universellste Lösung, nahezu jedes bei PlugIn-Hybriden/E-Autos mitgelieferte mobile Ladegerät kommt damit zurecht. Ein Neubau bietet bei der Verkabelung hin zu den Wohneinheiten da ja ideale Möglichkeiten.

Sollten mit den begrenzten "Schnellladestationen" gerade diese 11kW gemeint sein (von Schnellladung spricht man eigentlich erst ab 50kW), dann würde ich als Alternative SchuKo an jedem TG-Platz vorschlagen - besser als nichts und für den gewöhnlichen Pendelweg sollte das zum Nachladen über Nacht reichen. Besser wäre aber natürlich die oben erwähnten 11kW per CEE16.

@Nikmot

Ich habe von der Telekom unsere TG bzgl. Wallbox pruefen lassen. Brandschutz war ein wichtiges Thema. Erwaehnt wurde bereits dass ein Fachbetrieb die Installation ausfuerhren muss. Was es zu beachten gibt:

- halonfreie Stromkabel (teuer)
- ausreichende Kabeldimension bzgl. Verslusst und Kurzschlussstrom
- alle Wanddurchbrueche mit Brandschutz, Rauch- und Feuersperren

In Summe muss das alles fachgerecht gemacht werden, dann sollte der Brandschutz kein Problem sein. Er treibt aber die Kosten nach oben.

Bei mir haette schon alleine das Kabel 1500 Euro gekostet (130m, 16^2, halonfrei).

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 25. Oktober 2017 um 08:33:57 Uhr:


Bei mir haette schon alleine das Kabel 1500 Euro gekostet (130m, 16^2, halonfrei).

Wie viele Ladestationen sollen denn da dran? 😕

Zitat:

@Moers75 schrieb am 25. Oktober 2017 um 09:16:15 Uhr:



Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 25. Oktober 2017 um 08:33:57 Uhr:


Bei mir haette schon alleine das Kabel 1500 Euro gekostet (130m, 16^2, halonfrei).

Wie viele Ladestationen sollen denn da dran? 😕

Soweit ich das gelesen habe eine. Aber eine solche Kabellänge bedingt auch einen entsprechenden Querschnitt.

Gruß

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