Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen
Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?
Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin
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[Titel von Motor-Talk angepasst.]
Beste Antwort im Thema
Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.
Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.
1773 Antworten
Moin. Vielleicht ne blöde Frage. Ich habe seit 4 Tagen ne Wallbox von VW. Die Entfernung zum Auto ist ca 3 m. Muss ich das Ladekabel beim Laden ganz abrollen, wegen etwaiger Wärme???
Zitat:
@joka1972 schrieb am 31. Oktober 2021 um 10:17:52 Uhr:
Moin. Vielleicht ne blöde Frage. Ich habe seit 4 Tagen ne Wallbox von VW. Die Entfernung zum Auto ist ca 3 m. Muss ich das Ladekabel beim Laden ganz abrollen, wegen etwaiger Wärme???
Wenn alle Windungen z. B. nebeneinander liegen sodass in einer Achse die Wärme gut weg kann, sollte das kein Problem sein. Bei 10- oder gar 50m Kabeltrommeln wo 10-16A durchfließen, würde ich definitiv komplett abwickeln und locker als Ring auf den Boden legen.
Trotzdem mal nach 15 und 30min insb. wo die Windungen nahe beieinander liegen fühlen, ob es sehr warm wird.
notting
Ne. Sind ca 7 Meter und zwei Windungen nehme ich eh ab. Ich Wickel die jetzt mal sehr locker auf die Box / das Kabel. Dann hängt es halt unten in der Nähe des Bodens.
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Zitat:
@CampinoF1 schrieb am 30. Oktober 2021 um 23:01:38 Uhr:
Antrag ist gestellt, aber wenn die Preise für die Box fallen, hätte ich mit der noch warten sollen.
Naja man kann eben nicht immer alles haben. Und ich glaub nicht das die Preise so schnell fallen, erst müssen noch die ganzen Wallboxen geliefert werden die bestellt sind…
Zitat:
@joka1972 schrieb am 31. Oktober 2021 um 13:11:28 Uhr:
Ne. Sind ca 7 Meter und zwei Windungen nehme ich eh ab. Ich Wickel die jetzt mal sehr locker auf die Box / das Kabel. Dann hängt es halt unten in der Nähe des Bodens.
Wie viele Windungen sind denn dann noch gewickelt?
Wird das Kabel überhaupt spürbar warm? Meines irgendwie gar nicht, aber ich habe auch ein 22kW Kabel, welches maximal mit 11kW belaste wird.
Was mir gerade noch zu der Kabelgeschichte einfällt, was ich hätte erwähnen sollen:
1phasig sollte bedeuten, dass 2 Adern mit dem entspr. Strom belastet werden (L und N).
3phasig sollte bedeuten, dass 3 Adern (also 50% mehr als 2 Adern) mit dem entspr. Strom belastet werden (bei symmetr. Last beträgt der Strom im N-Leiter 0A, egal was auf den L1-3 passiert und auch bei asymmetr. Last sollte wenn alle 3 Phasen belastet werden der Strom im N-Leiter eher geringer sein als der höchste Strom in einem der L).
Heißt, dass ein 3phasiges Kabel "nur" 50% mehr thermisch belastet ist als ein 1phasiges und nicht wie es vllt. einige erwarten 200% mehr.
Desweiteren hat man in der Praxis eher 3phasige Kabel eher mit >1,5mm² Adern-Querschnitt als 1phasige Kabel, wo z. T. Baumarkt & Co. Zeug mit nur 1mm² (bei 10-16A sollten es eher 1,5mm² sein) verkauft wird.
notting
Ich möchte darauf hinweisen, dass falls ihr einen Vermieter habt oder Teil einer WEG seid, im ersten Schritt mit diesen Leuten redet. Es können div. Spielregeln aufgestellt werden, die sich aus der Situation vor Ort ergeben. Es kann z. B. passieren, dass ihr den Installateur nehmen müsst, den er vorgibt, am Lastmanagement teilnehmen müsst und die vorgegebene Abrechnungsform nehmen müsst - oder komplett auf eine eigene Lademöglichkeit an eurem Stellplatz verzichten müsst.
https://www.electrive.net/.../
https://www.hausundgrund-verband.de/.../
notting
Das Recht eines einzelnen Miteigentümers eine bauliche Veränderung für das Laden elektrisch betriebener Fahrzeuge zu verlangen wird begrenzt durch das Recht der übrigen Eigentümer, nicht unbillig benachteiligt zu werden (WEMoG §20 Abs. 4)
Wenn der klagende Mieter/Miteigentümer die Einzelmaßnahme so ausgestaltet, dass es allen anderen Mietern/Eigentümern entweder zeitgleich oder zeitversetzt möglich sein wird, mittels baulicher Veränderung das Laden elektrisch betriebener Fahrzeuge zu verlangen und in Betrieb zu nehmen, wäre eine gerichtliche Auseinandersetzung nicht notwendig gewesen.
LG, Walter
Hallo Motor-Talk Forum,
ich konnte letzte Woche noch eine kfW-Förderung für eine Wallbox abschließen und bin nun auf der Suchen nach einer passenden Box. Hier in der Region (Lichtenau NRW) gibt es recht viel Windkraft und der regionale Stromanbieter verkauft Mobilitätsstrom für aktuell 18 Cent/kWh. https://www.westfalenwind.de/.../
Voraussetzung dafür ist: * Die Ladestation muss über einen eigenen Zähler verfügen, der beim Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinrichtung (gemäß § 14a Energiewirtschaftsgesetz) angemeldet ist.
Was für eine Wallbox konnte das wohl sein? Einfach eine von diesen? https://www.e-mobileo.de/ladestationen-mit-stromzaehler/
Viele Grüße
Felix
Zitat:
@joka1972 schrieb am 1. November 2021 um 17:04:20 Uhr:
Ich bin echt froh, alleine eine Box zu haben und niemanden Fragen zu müssen. Lade für 26,5 Cent.
Du _musst_ deinen Netzbetreiber fragen, wenn's am Hausanschluss Lademöglichkeiten mit in der Summe >11kW geben soll. Und wenn der sagt "mehr geht nicht", kann es sein, dass du die vorhandene Leistung mit anderen Mietern/Eigentümern im Haus teilen musst, sprich Lastmanagement.
notting
PS: Ich glaube, dass dein kWh-Preis ohne den entspr. Anteil an der Grundgebühr ist. Da die Grundgebühren so extrem unterschiedlich sind, ist das unseriös.
Ja. Grundpreis 225 Euro im Jahr. Preis pro KW 23,60. War ein Fehler von mir. Werden wohl 6.700 KW im Jahr werden.
Zitat:
@FelixPaul schrieb am 01. Nov. 2021 um 17:2:44 Uhr:
Voraussetzung dafür ist: * Die Ladestation muss über einen eigenen Zähler verfügen, der beim Netzbetreiber als steuerbare Verbrauchseinrichtung (gemäß § 14a Energiewirtschaftsgesetz) angemeldet ist.
Ich denke das ist etwas unglücklich ausgedrückt. Üblicherweise muss nicht die Wallbox über einen eigenen internen Zähler verfügen, sondern es wird in deinem Haus ein 2. Stromzähler installiert, hinter diesem werden dann steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie die Wallbox installiert. Zusätzlich gibt es einen Rundsteuerempfänger oder einfach nur eine Zeitschaltuhr, die dann der Wallbox das Signal zum zeitweisen Abschalten gibt. Jede KfW geförderte Wallbox muss sich "in irgend einer Form" steuern lassen.
Gleiches wird bereits bei Wärmepumpen gemacht.
Der zusätzliche Zähler kostet dich jährliche Grundgebühr, du musst mit den Abschaltzeiten (je nach Vertrag) leben können und brauchst Platz für den 2. Zähler im Schrank - womöglich muss der ausgetauscht, auf aktuellen Stand gebracht oder irgendwie erweitert werden. Profitierst dafür von niedrigeren Preisen pro kWh, das kann sich bei hohem Verbrauch lohnen.
@Thinky123: Vielen Dank für die informative Antwort. So in etwa könnte ich mir das auch vorstellen. Wir sind ein 5-Personen Haushalt und aktuell haben wir noch wir noch zwei Diesel PKW. Perspektivisch kann ich mir aber gut vorstellen die Diesel durch Elektro Fahrzeuge zu ersetzen. Zusammen haben wir etwa 30.000km pro Jahr, pendeln täglich ca. 50km, das ginge auch ganz gut mit einem Akku Fahrzeug. Daher wäre diese Abschaltzeiten kein Problem, ich würde Nachmittags in der Garage an- und und Morgens wieder abstöpseln. Geladen wird dann wohl irgendwann wenn die Windpark vor der Haustür Überschüsse generiert.
Ich werde auf jeden Fall im Laufe der Woche zu Stormanbieter und mich beraten lassen.