Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen
Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?
Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin
___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]
Beste Antwort im Thema
Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.
Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.
1783 Antworten
Kann man zur Zeit leider nicht einheitlich regeln da die Voraussetzungen viel zu unterschiedlich sind und immer individuell eruiert werden müssen.
Selber wohne ich in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage, der Elektriker will beim durchmessen dem Strom Anbieter Meldung machen (und da ging’s nur um eine Schuko) 😠.
In meinen Augen nicht seine Aufgabe sondern vorauseilender Gehorsam wo der Datenschutz ausgehebelt wird. Das dürfte Aufgabe des Hausverwalters sein diese Information anonymisiert weiter zu geben da es eh Gemeinschaftsstrom ist.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 19. September 2020 um 11:07:33 Uhr:
Wie oft denn noch es geht nicht um die Nacht.
Worum geht es dann?
Alle Heimlader, die ich kenne, laden, während sie nachts schlafen. Ich denke, dies ist der Normalfall.
Ausnahmen bestätigen die Regel, das kann jeder für sich selber regeln wie er will.
Und eigentlich habe ich schon alle Argumente benannt.
Es war kein einziges Argument dabei, welches eine inhaltliche Begründung geliefert hätte.
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Zitat:
@A5-Fan schrieb am 18. September 2020 um 20:24:13 Uhr:
Um noch einmal die Ausgangsdiskussion aus dem Februar aufzugreifen: auch wenn 22kW aktuell noch oft Zukunftsmusik sind, so ist es weitsichtig, bereits jetzt 22kW anzulegen und genehmigen zu lassen. Warum? Kommt die E-Mobilität mal mehr in Fahrt und wollen die Nachbarn B und C etc. auch 22kW, dann wird irgendwann die Leitung in der Straße zu knapp und der Netzbetreiber sagt dann stumpf 22kW ist für euch nicht mehr B und C, dann freut sich A, weil er 2020 bereits zugeschlagen hat und ihm die 22kW so schnell niemand mehr nehmen kann.Das war und ist auch der Grund, warum ich bei mir die 22kW installieren lassen bzw. beantrage. Okay, der Wagen kann es auch und ich bin für die Zukunft gerüstet...
Aus dem Grund werden bei uns in der Gemeinde keine 22 KW Wallboxen im privaten Haushalten genehmigt. Ich finde es zwar blöd aber es ist so.
Und zur Diskussion um 22 KW Sinn oder nicht Sinn, möchte ich noch beitragen dass es auch Haushalte gibt, in denen mehr als ein BEV zum Laden abends gibt. Da könnte eine stärkere Wallbox helfen, dass kein Stau am Stecker entsteht.
Ich sehe es wie Holgor!
Für meinen Neubau plane ich 2 Stück 11kW Wallboxen. Mehr brauche ich nicht und werde ich auch nie brauchen. Mein Nutzungsverhalten gibt keinen größeren Bedarf her.
Zitat:
@StefanLi schrieb am 19. September 2020 um 14:22:37 Uhr:
Und zur Diskussion um 22 KW Sinn oder nicht Sinn, möchte ich noch beitragen dass es auch Haushalte gibt, in denen mehr als ein BEV zum Laden abends gibt. Da könnte eine stärkere Wallbox helfen, dass kein Stau am Stecker entsteht.
Wie habe ich mir das vorzustellen? Ihr habt zwei Autos, die jeweils 400km am Tag leer gefahren haben und wieder nachgeladen werden müssen? Also 2x 140.000km Fahrleistung im Jahr. Dann steckt ihr erst das eine an, steht mitten in der Nacht auf und steckt dann das andere an?
Wären da 2x 11kW Boxen nicht geschickter, denn da muss niemand umstecken und auch diese Autos werden voll.
Nein und nein und es ist wie Autofahren: Das Leben ist nicht 0 und 1.
Fahrzeug 1 fährt 50- 100 km am Tag und muss abends an den Strom. Es gibt auch viele Tage, da fährt der Wagen gar nicht. Er muss nur stets bereit sein.
Fahrzeug 2 fährt 100 bis 300 km am Tag. Wenn der abends nach Hause kommt sollte 1 schon fertig sein, damit man nicht spät noch umstecken muss.
Und 2 Boxen mit 11 Kw wären IMHO auch genehmigungspflichtig, wenn man sich den Gesetzestext anschaut. Aber wir bräuchten die Leistung ja nur um den kleinen Wagen schnell fertig zu laden, bevor der große die Ladeleistung braucht.
50-100km am Tag bei einem Auto mit perspektivischer Reichweite von 300km und eines mit 100-300km am Tag bei angenommenen 500km Reichweite heißt bei mir: da lädt immer nur einer...
Das Leben ist nicht 0 oder 1, aber es kann auch jederzeit regnen und doch hab ich nicht ständig Schirm und Gummistiefel in der Hand.
Zitat:
@StefanLi schrieb am 20. September 2020 um 08:23:25 Uhr:
Fahrzeug 1 fährt 50- 100 km am Tag und muss abends an den Strom. Es gibt auch viele Tage, da fährt der Wagen gar nicht. Er muss nur stets bereit sein.Fahrzeug 2 fährt 100 bis 300 km am Tag. Wenn der abends nach Hause kommt sollte 1 schon fertig sein, damit man nicht spät noch umstecken muss.
Und 2 Boxen mit 11 Kw wären IMHO auch genehmigungspflichtig, wenn man sich den Gesetzestext anschaut. Aber wir bräuchten die Leistung ja nur um den kleinen Wagen schnell fertig zu laden, bevor der große die Ladeleistung braucht.
Vielen Dank für die Erläuterungen.
Wie ich es mir schon dachte: 2x 11kW wären geschickter, da man sich die Umsteckerei spart und trotzdem beide Autos immer voll werden.
Also entweder hat er 2x11kW was unabhängig voneinander auch 22kW sind, oder man hat ein Last-Management, dann muss man die Lösung eben nur anmelden aber kann auch nicht gleichzeitig zweimal 11kW reinpumpen. Vorteil wäre man muss nicht umstecken.
Aber auch hier wie ich von Anfang an meinte wird ein 22kW gerechter Zuleitungsquerschnitt sinnvoll sein denn wenn der Versorger seine Begrenzung aufhebt hat man wieder alle Möglichkeiten, und jetzt schon weniger Ladeverluste.
Ich seh das ähnlich wie @Jason_V.
Bei dem Szenario sind 22kw immer noch nicht notwendig.
Das kleine Fahrzeug lädt immer mit dem Ladeziegel, ist aber trotzdem jede Nacht komplett voll.
Das große Fahrzeug hängt täglich an der 11kw Box und ist auch immer komplett voll.
Die 22kw braucht man doch nur in den Fällen, in denen man nach 300km mit dem großen Fahrzeug nach Hause kommt und in 1-2 Stunden nochmal 300km fahren will/muss....
Warum sollte ich dann den Anschluss für ein Ladeziegel und eine Wallbox gleichzeitig draußen fahren? Natürlich geht das, und so werden wir es auch tun. Da wir leider keine Zulassung für eine 22 KW Box bekommen. Dass ein LadeZiegel mit provisorischer Verlegung aber technisch einer WalllBox unterlegen ist, dürfte unbestritten sein. Außerdem ist es an dieser Stelle schwieriger,Lade Strategien über die PV Anlage zu fahren. Von grundsätzlichen Sicherheitsnachteilen Ist hier erst mal abgesehen.
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 20. September 2020 um 09:42:24 Uhr:
Alles in allem: erstmal eine 11kW Wallbox mit Option eine weitere zu installieren!
Die Option eine zweite zu installieren, hast du nicht wenn du nicht 22 KW anschließen darfst. Die Strategie erst mal eine 22er Box zu installieren, mit 11 zu fahren und drauf zu hoffen, dass durch Technik, Gesetz oder Ähnliches die Möglichkeit zum Aufrüsten (11 auf 22) gegeben sein wird, halte ich persönlich für die meisten Fälle für zukunftsträchtiger.