Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen

Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?

Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin

___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]

Beste Antwort im Thema

Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.

Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.

1783 weitere Antworten
1783 Antworten

@StefanLi

Wie kommst du darauf?

Also, die Kombination 11kw Wallbox + Ladeziegel für zwei Autos ist halt erstmal relativ einfach realistiert und relativ günstig, wenn der Ziegel beim Fahrzeug dabei war.

Die Installation von 2x11kw läuft doch nicht unter 22kw, sondern unter 11kw, halt via Lastmanagement verteilt auf die zwei Boxen. So wird das auch beim Netzbetreiber angemeldet, ohne Genehmigungsfall.

So teilen sich dann die Fahrzeuge entweder 2x5,5kw, wenn sie gleichzeitig geladen werden. Oder man lädt (entweder bewusst oder weil ein Fahrzeug schon fertig ist) eines beispielsweise mit 11kw oder einer anderen priorisierenden Verteilung.

Es geht da quasi nur um den Komfort, nicht umstecken zu müssen.

Bei Vorhandensein einer PV Anlage könnte man sogar mit mehr als 11kw laden, wenn man weiterhin volle 11kw aus dem Netz zieht und die PV Leistung zusätzlich entnimmt. Maximaler Netzbezug von 11kw muss natürlich weiterhin durch Leistungsmanagement sichergestellt sein.

So stelle ich mir das zumindest sinnigerweise vor (dasselbe kann man auch mit 22kw denken, es geht ja nur um die willkürliche Grenze von 11kw zwischen Meldepflicht und Genehmigungspflicht).

Ob es das schon fertig zu kaufen gibt, steht auf einem anderen Blatt.

Benötigt man natürlich immer oder sehr oft zweimal gleichzeitig eine Volladung pro Nacht, dann muss man 22kw genehmigen lassen und trotzdem via Lastmanagement verteilen (außer man hat die Kohle und Möglichkeiten und legt sich noch mehr Anschlussleistung zu).

Es bleibt aber weiterhin zu bedenken UND zu beherzigen, sorgsam mit Ressourcen umzugehen.
Dazu gehört meiner Meinung nach eine gemittelte Akkugröße und keine mit der man eine Urlaubsfahrt, die man 1x pro Jahr macht, packt ebenso wie eine angepasste Anschlussleistung für die Ladung der Fahrzeuge.

Es geht nicht, dass man immer alles vorhält um wie ein Blöder durchs Leben gehen zu können und sich nie Gedanken machen zu müssen.
Zum eAuto gehört einfache Planung.

@Xentres
Wie komme ich darauf? Du gibst Dir selbst die Antwort. 😉

@Jason_V.
Wenn man regelmäßig Strecken fährt um Geld zu verdienen und dies elektrisch macht, bekommt man also deine Vorwürfe zu hören. Sehr konstruktiv, Applaus.

Verdienst du nur Geld durchs Fahren oder auch durch Überempfindlichkeit?
Im Zweifelsfall warst du doch gar nicht angesprochen ;-)

Dir wurde doch alles erklärt, du scheinst es nur nicht zu verstehen.
Oder: bist du Taxifahrer, Notarzt, Rettungswagenfahrer?

Wenn das die Lösung sein soll, dass jeder die maximale Ladeleistung für den größtmöglichen Akku vorhält können gleich alle weiter fossilbetriebene Fahrzeuge fahren.

Ich hab ein eAuto mit knapp bemessenem Akku und einen Hybrid, aber so angestellt hab ich mich nie...

Ähnliche Themen

Na ja, du verstehst es halt nicht. 😉 Ich habe auch 2 BEV mit passenden knappen Akkus. Und die möchte ich halt betriebsbereit haben. Warum? Weil ich öfter diese 200-300 km fahren muss. Quasi eine Art Notarzt. Und da wäre es deutlich einfacher, ich würde 22 KW haben dürfen. Nur darum geht es, s.o.

Zitat:

@Jason_V. schrieb am 20. Sep. 2020 um 08:26:49 Uhr:


50-100km am Tag bei einem Auto mit perspektivischer Reichweite von 300km und eines mit 100-300km am Tag bei angenommenen 500km Reichweite heißt bei mir: da lädt immer nur einer...

Hallo zusammen,

Bei allen Wallbox-Herstellern sind immer nur max. 6 Meter lange Typ2-Kabel dabei.
Hat jemand Erfahrung mit längeren Kabeln?
Wenn man den Querschnitt der Adern größer wählt, sollte das mit den Widerstand kein Problem sein.
Kennt jemand einen Hersteller, die ohne Kabel bzw. mit Kabellängen nach Wahl liefern?

TIA

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Langes ladekabel an Wallbox' überführt.]

Ich stand vor der gleichen Frage, da vom Installationspunkt bis zum Auto 10m zu überbrücken sind.
Im Thread "Wallbox Dschungel..." habe ich das schon gepostet:

Ich habe mir eine günstige Pulsares Wallbox als Baukasten besorgt. Das Design ist nicht unbedingt preisverdächtig, aber da ich ein langes und fest installiertes Ladekabel wollte, war das die günstigste Variante mit 10m Kabel, die ich gefunden habe. Die Kabellängen kann man da frei konfigurieren. Google mal unter "Pulsares Wallbox".

In der Hausverteilung hat mein Elektriker ein FI EV und einen geeichten Zähler eingebaut.

Kosten insgesamt rund €620,- plus Elektriker.
Die Wallbox funktioniert wunderbar, hat 11kW und liesse sich auch auf 22kw umbauen, wenn man andere Sicherungen einbaut.

Da uns das blaue Kabel zu knallig war, habe ich es in einen schwarzen Kabelschlauch gepackt. Damit ist es auch noch etwas besser geschützt.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Langes ladekabel an Wallbox' überführt.]

20200318
20200318

Cool, danke für den Tipp.

Ich würde die Box in einen alten englischen Briefkasten unterbringen, da ist das Design egal.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Langes ladekabel an Wallbox' überführt.]

Ps: Die kabel in der Zuleitung zur Box haben 6mm2.
Das feste Ladekabel ist auf 10m ausgelegt, für 11kw dimensioniert und wurde mit installiertem Typ2 Stecker geschickt. Querschnitt weiss ich nicht. Kann aber sooo viiel nicht sein, weil der Durchmesser des Ladekabels ca 1,5 cm ist. Das lose Ende habe in der Wallbox selbst anschrauben können. So konnte ich auch den Kabelschlauch leicht drüberstülpen.
Der Elektriker hat sich das natürlich noch mal angeschaut 🙂

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Langes ladekabel an Wallbox' überführt.]

Zuleitung 5x6² ist sehr gut. Reicht dann auch für mögliche 22 kW Erweiterung noch aus.

Was die 10 Meter angeht, da ist der Spannungsabfall für Kupferleitung 230V/16A Wechselspannung max. 1,5% bei 1,5² und etwa 0,9% bei 2,5². Macht also keinen so großen Unterschied aus. Sinnvollerweise wird aber 2,5² als Querschnitt genommen was zu den 1,5cm Kabeldurchmesser auch passen sollte.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Langes ladekabel an Wallbox' überführt.]

Hallo zusammen,

ich werde in den nächsten Tagen mithilfe eines Bekannten die Installation für meine "mobile" Wallbox, den go-e Charger HOME+ 11kW machen.
Den Charger stöpsel ich dann, wenn mein Auto hoffentlich bis Anfang November da ist, in eine Aufputz CEE Dose (5P, 16A) ein.

Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten (und meine Schwiegermutter will "nix auffälliges da draußen" an ihrer Fassade haben) möchte ich eventuell darauf verzichten, die Aufputzdose fest an der Klinkerfassade zu befestigen, sondern ich würde die Dose inkl. Kabel, welches ich in der Nähe des Kellerfensters nach draußen führen würde, einfach wind- und regengeschützt unter der Steintreppe lassen und nur bei Verwendung hervorholen & den Charger anschließen, bei ausreichender Kabellänge.
Somit wäre, wenn mein Auto gerade nicht davor geparkt ist und lädt, so gut wie nichts sichtbar außer dem verlegten Stückchen Kabel vom Fenster bis unter die Treppe.
Ist das zulässig in Bezug auf eine "fest verbaute" Installation bzw. spricht etwas dagegen?

Anbei ein Foto meiner Situation.

1111a

Wind und Regen ist das Stichwort...

Der go-eCharger darf (laut Handbuch) und soll nicht horizontal liegen, erst recht nicht im Außenbereich, damit kein Wasser von oben in die Dose eindringen kann.

Deshalb gibt es auch die mitgelieferte Befestigungsplatte zur Montage an einer senkrechten Wand und zum Aufhängen des Chargers. Diese kann ich wärmstens empfehlen und nutze den Charger selbst so.

Du hast zur "wind- und regengeschützten" Montage nicht viel gesagt. Einfach unter der Treppe liegen lassen würde ich den Charger jedenfalls nicht...

Hallo zusammen, ich hoffe meine Anfrage ist hier richtig aufgehoben:

Wir bekommen im Dezember einen Hybrid (Golf GTE) geliefert. Dieser soll natürlich zuhause geladen werden. Am Haus möchte ich dies an zwei Stellen ermöglichen: Garage + Carport. Ich habe aktuell zwei Stromzähler: Haus + Wärmepumpe. Für letztere habe ich bereits einen besonderen Stromvertrag, der gesondert abgerechnet wird. Platz für ein 3. Zähler vom Versorger wäre theoretisch vorhanden, ist aber eigentlich für eine PV-Anlage reserviert.

Da mich mein Elektriker nicht zufriedenstellend aufgeklärt hat, hoffe ich auf Unterstützung:

Ich stehe vor der Wahl zwischen
- Option A: Wallbox inkl Zähler
- Option B: Wallbox ohne Zähler + Hutschienenzähler in der Verteilung

An Option B gefällt mir, dass ich eine günstige Wallbox wählen kann. Dagegen spricht für mich, dass ich so nur den Stromverbrauch eines Fahrzeugs ablesen könnte bzw je Wallbox einen Zähler in der Verteilung gebrauche.

Mir ist es wichtig, dass ich recht genau weiß, wie viel Strom die Fahrzeuge ziehen. Ich möchte am Ende des Tages wissen, wofür wir Geld ausgeben. Wie würdet ihr mit dem Punkt umgehen?

Außerdem 2: Ist euch bekannt, ob ein Versorger einen Hutschienenzähler bzw. die Zahlen aus einer Wallbox akzeptiert, um für diese Zahl Ökostrom abzurechnen? Die aktuelle Förderung für Wallboxen will ich mir natürlich nicht entgehen lassen!

Danke für eure Gedanken!

Du hast eine recht wichtige Angabe vergessen: Handelt es sich um einen Firmenwagen?

Dann ist es natürlich recht relevant, wie genau/normkonform der Zähler ist.

Prinzipiell solltest du die Frage nach der Nutzung eines privaten Zähler deinem Netzbetreiber/Messstellenbetreiber stellen.
Ich nehme stark an, dass dir gesagt wird, dass nur ein eichrechtskonformer und vom Messstellenbetreiber (oft identisch mit Netzbetreiber) installierter Zähler zum Abrechnen deines Stroms zulässig ist.

Als Zwischenzähler zur Abrechnung mit Arbeitgeber kann aber ein privater Zähler genutzt werden.

Alternativvorschlag:
Die Wallbox(en) an den Wärmepumpenzähler anschließen und mit günstigem Wärmepumpenstrom laden. So mache ich das. Dafür musst du deine Wallbox aber durch den Netzbetreiber abschaltbar/unterbrechbare ausgestalten - Stichwort unterbrechbarer Verbraucher (wie deine Wärmepumpe wohl auch schon).

Apropos Netzbetreiber:
Wenn du 2x 11kw Wallboxen installieren möchtest (dein Hybrid wird die 11kw möglicherweise gar nicht ausschöpfen, aber häufig werden gleich 11kw Boxen verbaut und auch für die Förderung verlangt), dann wird sich bei dir möglicherweise dein Netzbetreiber melden und mit dir wegen einer Genehmigung von insgesamt 22kw Ladeleistung sprechen wollen. Da hier die Genehmigungsauflagen regional von Netzbetreiber zu Netzbetreiber sehr unterschiedlich sind, ist schwer vorherzusagen, was man von dir fordert (bei manchen gar nichts, bei anderen einen Baukostenzuschuss von wenigen hundert Euro, bei anderen wird es schlicht nicht gestattet). Das solltest du bedenken...

Nachtrag:
Da du die kommende Förderung erwähnt hast, bitte auch bedenken:

Aufgrund der Voraussetzungen an die Wallboxen zum Eintrag in die (noch nicht veröffentlichte) Liste von förderfähigen Wallboxen, werden wahrscheinlich die einfachen und günstige ln Wallboxen ohnehin nicht förderfähig sein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen