Wallbox-Dschungel - der Beratungsthread für Ladeinstallationen
Hallo Gemeinde - Wir fahren aktuell einen Q5 55tfsi e und würden uns gerne eine (zukunftssichere) Wallbox installieren lassen. Am liebsten wäre uns daher eine 22kW Box. Wisst ihr, ob das dem Q5 etwas ausmacht, wenn die Box viel mehr als die 7,2kW an Strom liefert?
Und welchen Vorteil hat eine regelbare Wallbox?
Danke euch allen vorab / Grüße
fraenklin
___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]
Beste Antwort im Thema
Ich sehe es wie @TFSI_Q5 mit der Ladeleistung und würde auch nur eine Box mit 11kW anschaffen und die Installation für 22kW vorbereiten.
Bis du mal 22kW Ladeleistung brauchst, sind die Boxen längst überholt, ggf. günstiger usw.
Ob die Hersteller allerdings jemals so hohe Ladeleistungen im AC-Bereich unterstützen werden/wollen halte ich für fraglich. Da habe ich eher die Vermutung, dass sich kleinere DC-Boxen mit 10-15kW und CCS etablieren könnten.
Wichtiger als 22kW statt 11kW wäre mir, dass die Box ein angeschlagenes Kabel hat und ich nicht jedes mal das lose Kabel des Autos nutzen muss.
1776 Antworten
Zitat:
@teufelatweb schrieb am 18. September 2020 um 21:55:03 Uhr:
Vielleicht will oder kann man das Fahrzeug nicht 10 Stunden am Netz haben 😉
Warum sollte da so sein? Klingt jetzt irgendwie nicht plausibel.
Das ist es aber was ich meine, wenn sich eine Veränderung ergibt und das Fahrzeug es könnte wäre es kein Fehler die Möglichkeit zu haben.
Im Moment nur Leitung wegen den Verlegungs-Kosten, Dann muss man nichts mehr aufreißen man kann die Hardware tauschen. Leerrohr geht natürlich auch, aber für die alte Leitung gibt es Nix und die Lade Verluste kann ich jetzt schon optimieren minimieren.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 18. September 2020 um 20:44:12 Uhr:
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 18. September 2020 um 20:24:13 Uhr:
Um noch einmal die Ausgangsdiskussion aus dem Februar aufzugreifen: auch wenn 22kW aktuell noch oft Zukunftsmusik sind, so ist es weitsichtig, bereits jetzt 22kW anzulegen und genehmigen zu lassen. Warum? Kommt die E-Mobilität mal mehr in Fahrt und wollen die Nachbarn B und C etc. auch 22kW, dann wird irgendwann die Leitung in der Straße zu knapp und der Netzbetreiber sagt dann stumpf 22kW ist für euch nicht mehr B und C, dann freut sich A, weil er 2020 bereits zugeschlagen hat und ihm die 22kW so schnell niemand mehr nehmen kann.Das war und ist auch der Grund, warum ich bei mir die 22kW installieren lassen bzw. beantrage. Okay, der Wagen kann es auch und ich bin für die Zukunft gerüstet...
Diese Argumentation verstehe ich nicht. Wenn A keine 22kW braucht, wieso freut er sich dann? Er braucht sie doch nicht.
Finde deine Sichtweise in Sachen 22kW etwas engstirnig. Ich sprach von der Zukunft... weißt du heute schon was morgen kommt oder gar übermorgen etc. Früher war ein Golf mit 60 PS okay, heute ist es ne lahme Krücke.
Mein Tenor: was du heute hast, 22kW genehmigt, kann dir niemand mehr nehmen und in Zukunft bekommst du sie wegen der Netzlast vielleicht nicht mehr genehmigt.
Du brauchst keine 22kW, ich brauche bzw. will sie, weil mein Wagen es bietet.
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 19. Sep. 2020 um 01:58:16 Uhr:
Mein Tenor: was du heute hast, 22kW genehmigt, kann dir niemand mehr nehmen und in Zukunft bekommst du sie wegen der Netzlast vielleicht nicht mehr genehmigt.
Oder du musst rückbauen, oder deine Stromkosten steigen 😉. Würde ich genauso machen, obwohl ich eher denke, dass der Versorger bei höherem Bedarf eine größere Zuleitung plant. Alleine deswegen sollten viele 22kw beantragen um den (lokalen) Netzausbau voran zu treiben.
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Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 18. September 2020 um 22:12:47 Uhr:
Das ist es aber was ich meine, wenn sich eine Veränderung ergibt und das Fahrzeug es könnte wäre es kein Fehler die Möglichkeit zu haben.
Dennoch stellt sich die Frage: Wozu?
Die Chance, dass derjenige in der Zukunft Taxi Unternehmer wird und seine Taxis laden muss, ist doch sehr gering.
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 19. September 2020 um 01:58:16 Uhr:
Finde deine Sichtweise in Sachen 22kW etwas engstirnig.
Ich Hinterfrage nur die von Dir gebrachten Argumente. Bisher war noch keines dabei, weshalb man 22kW benötigen würde.
Zitat:
@A5-Fan schrieb am 19. September 2020 um 01:58:16 Uhr:
Ich sprach von der Zukunft... weißt du heute schon was morgen kommt oder gar übermorgen etc. Früher war ein Golf mit 60 PS okay, heute ist es ne lahme Krücke.
Was soll denn morgen kommen, damit Du pro Nacht 220kWh laden musst? Das sind ungefähr 1.000km neue Reichweite jede Nacht und 365.000km pro Jahr.
Mit dem Argument, dass man für die Zukunft für alle möglichen und unmöglichen Fälle gerüstet sein möchte, könnte man auchb gleich einen Flugtaxi Landeplatz bauen. Machst Du ja auch nicht, oder?
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 19. September 2020 um 09:40:14 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 18. September 2020 um 22:12:47 Uhr:
Das ist es aber was ich meine, wenn sich eine Veränderung ergibt und das Fahrzeug es könnte wäre es kein Fehler die Möglichkeit zu haben.Dennoch stellt sich die Frage: Wozu?
Die Chance, dass derjenige in der Zukunft Taxi Unternehmer wird und seine Taxis laden muss, ist doch sehr gering.
Eine ziemlich polemische Antwort. Gibt noch andere Möglichkeiten durch bessere Ladezeiten Begrenzung des Akkugewichts aus Kostengründen, wenn man abends leer ankommt und bald wieder weg will, Je nach Standort optional auch zwei Fahrzeuge laden zu können..
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 19. September 2020 um 10:08:34 Uhr:
Eine ziemlich polemische Antwort. Gibt noch andere Möglichkeiten durch bessere Ladezeiten Begrenzung des Akkugewichts aus Kostengründen, wenn man abends leer ankommt und bald wieder weg will, Je nach Standort optional auch zwei Fahrzeuge laden zu können..
Ziemlich konstruierte Antwort. Wer kommt denn abends leer an nach einer 400km Fahrt und möchte dann "bald" wieder weg? Wieso sollte das so sein?
Wenn wir mal von einer langen Fahrt heim kommen, dann haben wir nichts mehr vor oder fahren höchstens noch nach dem Urlaub zum Supermarkt. Dafür reichen 10km Ladung, was man auch mit einer 11kW Box schafft.
Und dann auch noch mit zwei Fahrzeugen, die beide leer sind, 2x 400km gefahren sind und sofort wieder los müssen? Was soll das für ein Szenario sein?
Ich gebe mir wirklich Mühe das zu verstehen, aber bisher kam noch kein schlüssiges Szenario, weshalb man 22kW daheim benötigen würde. Oder fahrt ihr alle mehr als 200.000km im Jahr Auto?
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 19. September 2020 um 10:25:25 Uhr:
.. nach einer 400km Fahrt und möchte dann "bald" wieder weg? Wieso sollte das so sein?
Wenn wir mal von einer langen Fahrt heim kommen, dann haben wir nichts mehr vor..
Du garantierst also das Auto ist eine EPA 400+ Auch in 10-20 Jahren noch gesellschaftlich toleriert werden 😕 , und Jung scheinst du auch nie gewesen zu sein oder gehst schlicht davon aus das du noch in 20 Jahren in der selben Wohnung wohnst.
Mir ging’s aber schlicht um die Differenz zwischen 11kW und 22kW Vorbereitung, da geh ich lieber auf Nummer sicher als Strafzinsen zu zahlen.
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass man in 20 Jahren Zeitdauer nicht die Leitung erweitern könnte?
Und selbst in 20 Jahren würde mir kein Szenario einfallen, wo ich >200.000km pro Jahr mit dem Auto fahren muss.
Das sind alles pseudo Argumente, die in der Praxis und im Alltag keine Relevanz haben.
Das soll ja hier eine Beratung sein für Wallbox interessierte, da spielt der Alltag eine Rolle aber auch das individuelle Worst Case Szenario.
Der Teufel steckt bekanntermaßen im Detail, wenn du diese Risiken nicht siehst kannst du gerne drauf verzichten.
Ehrlich gesagt, ist es mir egal, wenn jemand die 22kw haben möchte.
Ich finde es nur blöd, dass alles extrem vom Netzbetreiber abhängig ist, ob die 22kw genehmigt werde können oder ob sie überhaupt was kosten oder auch nicht und und und.
Meiner Meinung nach:
11kw als Standardleistung kostenlos vom Netzbetreiber nur mit Meldung
22kw nur gegen Gebühr, dafür aber sicher (bundesweit einheitlich, nicht unter 1500 Euro). Die Gebühr fließt in einen Fond, so dass bundesweit die lokalen Verteilernetze auf Emob ertüchtigt werden.
Aktuell kriegen manche ja eh keine 22kw genehmigt, andere müssen hunderte Euro Baukostenzuschuss zahlen und andere gar nichts.
Finde bei sowas wie der Energieversorgung sollte es keine solche Ungleichheiten geben...
Eben. Es ist eine Beratung.
Niemand braucht eine 22kW Wallbox, es sei denn, er möchte 1.000km Reichweite pro Nacht nachladen.
Zitat:
@Xentres schrieb am 19. September 2020 um 11:03:27 Uhr:
Finde bei sowas wie der Energieversorgung sollte es keine solche Ungleichheiten geben...
Das liegt daran, dass wir über 1.000 verschiedene Stadtwerke in Deutschland haben und das jeder anders machen darf. Das ist die eigentliche Katastrophe an der E-Mobilität, sowohl beim Private Charging, als auch beim Public Charging.
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 19. September 2020 um 11:04:24 Uhr:
..es sei denn, er möchte 1.000km Reichweite pro Nacht nachladen.
Wie oft denn noch es geht
nichtum die Nacht.