W221 S600 im Alltag/Kurzstrecke

Mercedes S-Klasse W221

Hallo zusammen,

nach über zwei zufriedenen Jahren mit meinem w220 s500 wird es langsam Zeit für einen neuen. Was wäre die unlogischste Konsequenz? w221 s600!

Ich bin ein paar zur Probe gefahren und soweit begeistert. Das einzige, was mich noch besorgt, ist die Alltagsfähigkeit. Denn auch wenn ich den Wagen am liebsten nur für die Autobahn nähme, brauchen wir das Auto doch auch regelmäßig für die Arbeitsstrecke usw. Mein Vorschlag, einen günstigen Kleinwagen dafür zu kaufen wurde von meiner Freundin mit dem berechtigtem Einwand abgewiesen: Wieso kaufen wir ein teures, komfortables Auto, wenn wir dann jeden Tag mit einer ungemütlichen Gurke fahren? Wir haben uns nämlich natürlich an den S-Klassen-Komfort gewöhnt.

Also, der s500 ist im Alltag echt in Ordnung. Zuverlässig ist er eh und der Verbrauch... Naja, spürt man schon, aber dafür ist es ein tolles Auto. In der Stadt liegt der 600er nochmal deutlich drüber, 5 Liter schätze ich?
Und sind Komponenten des w221 s600 bekannt dafür, dass sie Kurzstrecken (ca 9 Kilometer) auf Dauer nicht abkönnen?

Hat jemand Erfahrungswerte?

Danke und ein schönes Wochenende!

PS: Ich weiß, ein w221 s500 wäre da definitiv vernünftiger aber hey: V12!

33 Antworten

Nachtrag zum Verkokeln:

Dabei kann es passieren, daß die Ölabstreifringe der Kolben nicht mehr richtig arbeiten/beweglich sind und es zu einem höheren Ölverbrauch kommt. Dieser fällt beim M275 konstruktionsbedingt sowieso schon etwas höher aus.

Zitat:

@Flip1000 schrieb am 12. Februar 2024 um 09:55:51 Uhr:


Wie des öfteren erwähnt, sind die 600er hier selten zu sehen.

Aber vorgestern (Samstag), sah ich in Hechingen BW bei einem MB-Händler einen CL 600 Vormopf stehen. Ohne Nummernschild oder weitere Info.

Zum 9 Km-Kurzstrecken fahren: Würde ich nicht regelmäßig empfehlen. Zum einen "normalisiert" sich der Verbrauch erst nach längerer Strecke. Dies wäre noch akzeptabel. Aber zum anderen handelt es sich beim 600er um einen Hochleistungsmotor, der dann so gut wie nie unter Last und bei notwendigen Betriebstemperaturen, also zu den Bedingungen, für die er konstruiert wurde, läuft. Da muß man damit rechnen, daß die Brennräume verkoken können. Um das in den Griff zu bekommen, muß man dann wieder Mittelchen ins Benzin zugeben oder Benzin mit Zusatz tanken.
Hierzu gibt es Youtube-Filmchen mit Erklärungen und Beispiele vom Motorenzimmer.

Vor allem der erhöhte Eintrag von Kraftstoff (durch ständige Kaltstarts) ins Öl🙁

Okay also eine Verkürzung des Ölwechselintervalls scheint definitiv notwendig zu sein.

Was mir noch eingefallen ist an die Erfahrenen: ich mache persönlich einiges selber am Auto und auch meine Werkstatt ist - wenn man danach fragt - unkompliziert. Im Sinne von: nicht sofort alles raus, wegschmeißen und neues Teil rein sondern erstmal schauen, was repariert werden kann.
Was sind denn Teile/Reparaturen/Wartungen, die immer teuer sind, egal was man macht, da sie sich nicht selber reparieren lassen, bzw. sehr aufwändig sind? Für die Turbos muss ja wohl der Motor raus, wurde bereits geschrieben. Das wäre ein Beispiel.

Beispiel Zündleisten: sowas würde ich selber machen.

Zitat:

@Btor72 schrieb am 12. Februar 2024 um 15:15:58 Uhr:


Okay also eine Verkürzung des Ölwechselintervalls scheint definitiv notwendig zu sein.

Was mir noch eingefallen ist an die Erfahrenen: ich mache persönlich einiges selber am Auto und auch meine Werkstatt ist - wenn man danach fragt - unkompliziert. Im Sinne von: nicht sofort alles raus, wegschmeißen und neues Teil rein sondern erstmal schauen, was repariert werden kann.
Was sind denn Teile/Reparaturen/Wartungen, die immer teuer sind, egal was man macht, da sie sich nicht selber reparieren lassen, bzw. sehr aufwändig sind? Für die Turbos muss ja wohl der Motor raus, wurde bereits geschrieben. Das wäre ein Beispiel.

Beispiel Zündleisten: sowas würde ich selber machen.

Grundsätzlich empfiehlt sich das Verbauen von Originalteilen. Die sind fast alle teuer, da motorbedingt sehr kleine Stückzahlen. Ausnahme für mich die Innenraum-, Motor- und Ölfilter von Mann. MB nimmt diese auch.
Wichtig ist der alle drei! Jahre vorgeschriebene Kühlwasserwechsel, da der Motor sehr, sehr dünne Stegbohrungen zur Kühlung in den Zylinderwänden hat. Wenn sich da was zusetzt ...
Besorg' dir die Einführungsschrift vom M275, dort lassen sich die kritischen Sachen ersehen.

Was da repariert/geflickt werden kann, ohne Teile zu tauschen, ist mir unklar. Der Motor ist so kompakt verbaut, wenn man da was demontiert hat und etwas nicht mehr geht oder "mürbe" Schläuche in Reichweite sind, gleich alles tauschen.

Nur öfters Ölwechsel wird das Thema verkoken nicht unbedingt verhindern. Der Motor muß laufen, laufen, laufen ...

Es empfiehlt sich das Druckregelventil (heißt bei den Amis PCV-Ventil) anzusehen (Schlauch abziehen, nach Öl schauen). Wenn da die Membrane gerissen ist, gelangt fetter Öldunst in die Zylinder. War beim Erstbesitzer der Fall, die Ventilreinigung kostete damals mit Motorausbau genau 10.000 €. Der Erstbesitzer (Alter Mitte 70) fuhr nur Kurzstrecken (ersichtlich an Durchschnittsgeschwindigkeit und Verbrauch).

Das Thema Kurzstrecke zur Arbeit fahren kann ich keinesfalls empfehlen.

Ähnliche Themen

Was ist per Definition Kurzstrecke für den M275?

Ich bewege meinen manchmal auch nur 30-40km am Stück, aber überwiegend Landstrasse, reicht das für den Motor?

Zitat:

@Swissbob schrieb am 13. Februar 2024 um 21:26:02 Uhr:


Was ist per Definition Kurzstrecke für den M275?

Ich bewege meinen manchmal auch nur 30-40km am Stück, aber überwiegend Landstrasse, reicht das für den Motor?

Aktueller Konsens scheint bei 20 km Minimum zu liegen. Und Landstraße ist ja auch eher weniger stop and go und auch 70-100kmh+

Zitat:

@Btor72 schrieb am 13. Februar 2024 um 22:00:25 Uhr:



Zitat:

@Swissbob schrieb am 13. Februar 2024 um 21:26:02 Uhr:


Was ist per Definition Kurzstrecke für den M275?

Ich bewege meinen manchmal auch nur 30-40km am Stück, aber überwiegend Landstrasse, reicht das für den Motor?

Aktueller Konsens scheint bei 20 km Minimum zu liegen. Und Landstraße ist ja auch eher weniger stop and go und auch 70-100kmh+

Also, eine tägliche Strecke von nur 9 Km einfach trägt meiner Meinung nach nicht unbedingt zu einer langen Motorlebensdauer bei. Ich sehe für mich die absolute Untergrenze bei etwa 20 Km. Wie ich darauf komme?

Mangels einer Garage in ausreichender Entfernung von Nachbarn führe ich meine Xentry/DAS-Tests auf einem großen Parkplatz eines Möbelhauses durch. Hierzu fahre ich meist eine Schleife von ca. 20 Km zum Anwärmen des Motors. Dabei zeigt sich jedesmal, daß verschiedene Parameter wie z.B. Ist-Temperaturen immer noch unterhalb der vom System geforderten Prüftemperaturen liegen (z.B. Kat-Funktionsprüfung (Lambdasonden), Ionenstrommessung der Zündkerzen, Öltemperatur).
Zum Thema Lambdasonden kommt demnächst hierzu was von mir (kämpfe gerade noch mit den Bildanhängen).

Erst bei Einhaltung der Parameter sind Prüfungsregbnisse aussagekräftig. Ich werde deshalb meine Schleife auf 25 Km ausdehnen.

Ich bin mit meinen letzten 3, immer Kurstrecke gefahren.

Beim kauf habe ich immer einen, mit einer Standheizung genommen.

diese habe ich immer, vor jeder Fahrt, ob Sommer oder Winter an gemacht.

Standheizung ist eine gute Idee, dass verkürzt die Warmlaufphase.
Beim W221 wird doch das Kühlwasser mitgewärmt, oder liege ich da falsch?

Zitat:

@Mr. Diggler schrieb am 14. Februar 2024 um 16:50:52 Uhr:


oder liege ich da falsch?

Nein du liegst nicht falsch, ab den 222 ist es nicht mehr so.

Zitat:

@maxtester schrieb am 14. Februar 2024 um 16:07:11 Uhr:


Ich bin mit meinen letzten 3, immer Kurstrecke gefahren.

Beim kauf habe ich immer einen, mit einer Standheizung genommen.

diese habe ich immer, vor jeder Fahrt, ob Sommer oder Winter an gemacht.

Hattest Du drei M275?

Mien letzten 3 Mercedes C,E und S Klasse

Zitat:

@maxtester schrieb am 15. Februar 2024 um 09:29:46 Uhr:


Mien letzten 3 Mercedes C,E und S Klasse

Also hattest Du keinen M275?

Bei Btor72 geht es um tägliches Kurzstrecken fahren speziell mit dem M275.

Ist doch egal welcher Motor, vorheizen ist immer gut.

Oder darf der 275 nicht vorgeheizt werden?

Die ursprüngliche Frage war “hat jemand Erfahrungswerte zu M275 und Kurzstrecke.

Deine Aussage halt also nix mit dem Thema zu tun.

Genauso könnte ich antworten „ist doch egal welcher Motor, Service regelmäßig machen ist immer gut“

Ich verstehe nicht wieso Leute kommentieren auf Themen zu denen sie nix zu sagen haben.

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