W220 randaliert: brummt und dröhnt beim Beschleunigen

Mercedes CL C215

Hallo,

ich hab folgendes, nerviges Problem, eventuell hat ja hier ein Experte oder Leidensgenosse ne Idee dazu?

Beim Beschleunigen zwischen ca. 1200 bis 2500 Touren fängt mein Panzer an zu brummen, zu vibrieren und manchmal laut zu dröhnen. Eine räumliche Zuordnung, an welcher Ecke es rappelt, ist nicht möglich. Beim konstanten Fahren bergauf das gleiche Problem, die beste Straße fühlt sich an wie schlechtes Kopfsteinpflaster. Kurvenfahren (Antriebswelle, Radlager?) verändert das Geräusch nicht. Gas wegnehmen oder Gas geben (=> Gangwechsel und höhere Touren) und das Rappeln hört auf. Die Tonhöhe (Frequenz) scheint mir konstant, wird nicht mit der Drehzahl höher. Beschleunigung ist ansonsten "normal", was man von 560 nm halt so erwarten kann ;-) .

Das ganze Theater passiert meistens, aber nicht immer, und vor allem nicht immer gleich stark. Die Meister von Mercedes haben das Problem bestätigt, aber keine Ursache gefunden, Bremsen, Räder, Antriebswelle, Fahrwerk Radlager, etc. alles fest, trocken und gesund. Eine Untersuchung einer Getriebeölprobe auf Glycerin (Idee: Kühlwassereinbruch durch Undichtigkeit im Kühler) war ohne Befund. Ich vermute, daß das ein Getriebeproblem der Automatik ist?? Gibt es da Erfahrungswerte, wie kann man das testen?

Der Panzer ist ein S 400 CDI, Bj Herbst 2002 (250 PS, nach Facelift) mit rund 150 TKM gelaufen. Laut MB Servicecomputer hat der sogar schon mal ne neue Automatik auf Kulanz bekommen bei rund 60 TKM. Ich hab den erst ein Jahr, kann also zur Vorgeschichte sonst nur sagen, daß vor einer Weile ein Federbein getauscht wurde.

Was gibt es an Vorschlägen und Fragen zur Diagnose und Reparatur? Auch Erfahrungen zu möglichen Kosten und Zeitdauer interessieren mich natürlich.

Freundlichen Dank für jeden Tipp!

Beste Antwort im Thema

Hallo,

300sdl hat völlig recht.
Ein Wechsel ist für viele Teile im Getriebe sehr wichtig die sonst wesentlich schneller verschleißen würden!

Ein Beispiel unter vielen:
An den Vielen Sensoren im Getriebe setzt sich mit der Zeit ein Belag ab, der aus Rückständen verbrauchten Öls besteht.
Folge ist ein "falsches" oder verzögertes Schalten das die Elektronik dazu bringt sinnlose "Ausgleichsversuche" in immer kürzeren Abständen zu machen.
Irgendwann sind dann Kupplungen und Ventile am Ende. Und wenn dann 2 Sachen zusammen falsche Daten liefern und zufällig ein wenig Gas gegeben wird, zerschlägt es das Getriebe.

Also ist alleine das kurze Fahren mit REINIGER vor! dem eigentlichen Wechsel schon die halbe Miete.
Das der Wechsel dann bei LAUFENDEM Motor gemacht wird bis kein schwarzes ÖL mehr kommt ist mit normalen Ölwechseln bei MB in keinster Weise zu vergleichen.
Auch aus diesem Grund hält MB einen Wechsel für unnötig.
Denn was nicht richtig gewechselt oder gereinigt werden KANN soll auch nicht Vorschrift werden.

MB-Dok

16 weitere Antworten
16 Antworten

Nachtrag nach 10 TKm: nix neues, das alte Getriebe funktioniert weiter gut. Der Austausch des Magnetventils / schalters hat geholfen! Bei 200 TKM gibt es dann präventiv eine Getriebeölspülung, das leuchtet mir schon als Wartung ein. Die neuen MB-Automatikgetriebe haben sogar wieder Ölwechselintervalle.

Hallo, prüfe mal ob die Motorhalter in Ordnung sind. Ich hatte das Problem auch, und Mercedes sagte mir, Achtung jetzt kommt's dick, die Steuerkette sei um einen Zahn übergesprungen, da bei meinem noch ein Konstruktionsfehler vorlag, und ein Kettenspanner zuwenig verbaut sei. Kurz und gut oder auch nicht so gut für schlappe 6.500 Euronen wurde meine tolle S-Klasse wieder instandgesetzt. Was mich damals schon wunderte, war die Tatsache, das durch die übergesprungene Steuerkette keine Ventile und nichts beschädigt wurde, meines Wissens mehr als ungewöhnlich. Na ja, soviel zur Werkstatt meines Vertrauens, eine Mercedes- Benz Niederlassung. Der Begriff Kundenverarsche hat für mich seitdem eine neue Dimension. Ach jetzt hätte ich doch fast vergessen zu erwähnen, das eine andere Mercedes Benz Niederlassung meines ehemaligen Vertrauens doch eine ganz andere Fehlerquelle für das ungebürliche Verhalten meines S 400 CDI festgestellt hatten, nämlich mein Automatikgetrieb sei defekt und ich bräuchte ein neues. Der Wagen hatte zu dem Zeitpunkt ca. 80.000 km auf dem Buckel, das sollte für so ein Dickschiff gar kein Problem sein, früher hat man noch gesagt, der ist gerade mal richtig eingefahren. Dem ist heute nicht mehr so, da bekommt man gesagt, das kann durchaus vorkommen das so ein Getriebe bei der Laufleistung kaputt gehen kann. Ach, und wiedermal ist der Schaden mit ca. €6.500 für ein neues Getriebe samt Einbau behoben. An dieser Stelle sei gesagt, damals dachte ich mir und Gott sei Dank "Ihr könnt mich mal", denn ich habe mit Spülung und später nochmaligem wechsel des Getriebeöls weitere 230.000km mit dem Getriebe gefahren und habe es jetzt mit insgesamt 315.000km für €2.000 in einem Fachbetrieb Generalüberholen lassen. Zum Schluss nochmal, bei mir kam brummen und dröhnen durch eine gebrochene Motoraufhängung zustande. Dies wurde durch eine so oft falsch bezeichnete Hinterhofwerkstatt festgestellt, und für kleines Geld repariert. Drumm prüfe wer sich ewig bindet (Werkstatt des Vertrauens) ob sich nicht doch ne Bessere findet. Ich habe aus meinen Erfahrungen mit den lieben Vertragswerkstätten auf jeden Fall meine Lehre gezogen, und lass ruhig mal den vom Hinterhof nachschauen, denn der fühlt sich meist Berufen und geht mit Ehrgeiz an die Sache!!!!!

Deine Antwort
Ähnliche Themen