W212 mit 1650 km Kaufen?
Hallo zusammen,
Bin aktuell immer wieder am stöbern weil ich von C auf E Klasse umsteigen möchte.
Nun habe ich ein nicht all zu gewöhnliches Inserat entdeckt. E-Coupé 07/2010 350er Benziner mit sagenhaften 1650 km. Wagen sieht aus wie neu. Fahrzeug gehörte wohl einem älteren Herren. Es war sein zweit Wagen laut Händler.
Kurz und knapp: Ich zeige Interesse bin aber sehr skeptisch aufgrund von möglichen Standschäden. Weil ich keine Lust habe nachher andauernd in der Werkstatt zu stehen.
Kauft man bei sowas den Jackpott oder die Katze im Sack?
Was meint ihr ?
Lg
54 Antworten
Zitat:
@digitalfahrer schrieb am 24. Januar 2023 um 11:15:35 Uhr:
.. Gewährleistung bla, bla..
Wenn ich so ein altes Auto kaufe, dann wird das ordentlich gesichtet und probe gefahren, fertig.
Was soll da einer noch für Gewährleistungen abgeben?Einen Händler der sich dabei ein paar Tausender einsteckt brauche ich da auch nicht wirklich.
Und wenn der Wagen jährlich zur Inspektion gefahren wurde und laut MB-Wartungsplan abgefertigt wurde, so ist er genug bewegt worden und auch die Flüssigkeiten regelmäßig erneuert worden.
Wenn ich einen 2-Türer wollte, der Wagen Ok wäre, der Preis passt, dann würde ich den sofort nehmen.
--
So ähnlich sehe ich die Sachlage eigentlich auch..
Ich denke mal wenn vorne im Ki die Inspektion angezeigt wurde,dass Opa den sofort zu MB gebracht hat - spätestens 1x im Jahr. 😛
.. bei den Opas ist das auch um zu zeigen, ich kann auch noch mit dem Wagen kommen, auch wenn er zum Pensionisten-Treff wegen dem "Verkehr" und "Parkplatzproblem" ein Taxi genommen hat.
Ich hatte mal einen Xantia Mitte der 90ger Jahre .Der wurde als Tageszulassung mit 10 KM verkauft ,später stellte sich heraus das der Wagen 3 Jahre auf Halde gestanden hatte und ich hatte nur Probleme vor allem mit Dichtungen und allem was aus Plastik und Gummi war. ging zwar vieles auf Garantie damals aber schön war die Zeit nicht .
Und ja ich weiß das war ein Citroen und kein Mercedes aber ist halt meine Erfahrung mit einer Standuhr .
Zitat:
@digitalfahrer
Und wenn der Wagen jährlich zur Inspektion gefahren wurde...so ist er genug bewegt worden...
Bei nichtmal 150 km pro Jahr?
Ähnliche Themen
Zitat:
@pepe889900 schrieb am 24. Januar 2023 um 11:59:39 Uhr:
Zitat:
@digitalfahrer
Und wenn der Wagen jährlich zur Inspektion gefahren wurde...so ist er genug bewegt worden...Bei nichtmal 150 km pro Jahr?
--
Hauptsache bewegt...😎
Zitat:
@pepe889900 schrieb am 24. Januar 2023 um 10:25:05 Uhr:
Ein Händler kann die Gewährleistung nicht ausschließen sondern nur auf 12 statt 24 Monate beschränken.Völlig egal was er in den Kaufvertrag schreibt.
Ich persönlich würde mir so eine Standuhr auch nicht (nochmal) auf den Hof stellen. Hatte mit sowas keine besonders guten Erfahrungen gemacht.
Denkfehler!
Richtig ist, dass der Händler, sofern er denn Verkäufer ist (also Vertragspartei) die Händlergewährleistung nicht ausschließen, sondern maximal von 24 auf 12 Monate verringern kann.
Beim "im Kundenauftrag" ist der Händler aber nicht der Verkäufer und keine Vertragspartei. Er ist dann nur "Vermittler" wie ein Makler.
Dann sollte auch der Verkäufer und nicht der Händler im Kaufvertrag stehen.
Sonst ist das ganze vielleicht nicht gut genug ersichtlich.
Zitat:
@pepe889900 schrieb am 24. Januar 2023 um 14:52:54 Uhr:
Dann sollte auch der Verkäufer und nicht der Händler im Kaufvertrag stehen.Sonst ist das ganze vielleicht nicht gut genug ersichtlich.
Das wird dann auch so sein - der Händler wird im KV nicht als "Verkäufer" stehen.
Das trügerische ist:
- der Händler inseriert den Wagen
- der Wagen steht beim Händler auf dem Hof
- der Händler hat den Schlüssel und die Papiere
- man besichtigt den Wagen beim Händler
- man fährt den Wagen beim Händler mit dessen Kennzeichen probe
- man bezahlt den Wagen beim Händler
und stellt zu Hausse fest, dass ein (unbekannter) Dritter als Partei "Verkäufer" im Kaufvertrag steht.
Ciao Händlergewährleistung!
Zitat:
@MB-Fanboy schrieb am 24. Januar 2023 um 15:22:01 Uhr:
Das wird dann auch so sein - der Händler wird im KV nicht als "Verkäufer" stehen.
....
und stellt zu Hausse fest, dass ein (unbekannter) Dritter als Partei "Verkäufer" im Kaufvertrag steht.Ciao Händlergewährleistung!
Also wenn man das als Käufer erst zu Hause festellt ist man selber schuld. Verträge sollte man schon lesen (und verstehen) bevor man sie unterschreibt.
Gruß
Hagelschaden
Ich hatte 2009 einen 96er Polo gekauft mit 13.000 (Original-) km auf der Uhr. Der hatte 0 Extras, nicht mal ein Radio, aber Klima! Und die funktionierte phänomenal!
Die Karre wurde ohne irgendeinen Defekt bis 96.000 km gefahren....
Entweder hat der Händler durch unsere Diskussion "kalte Füße" bekommen, oder aber der Wagen ist verkauft. Er ist nämlich aus dem Netz verschwunden. *breit grins
Dann hat es sich eh´ erledigt. Mein Beitrag zu solchen Angeboten: Vor Ort die Historie checken, z.B. die jährlichen TÜV Berichte, da ist ja der Tachostand vermerkt. Ist das stimmig oder ist da einige Jahre derselbe Stand (oder fast) eingetragen? Weiters Serviceheft, sollte ja bei diesem Baujahr noch vorhanden sein. Wenn der Stempel von Mal zu Mal eine hellere Farbe hat, weiss man auch Bescheid. Und wenn der Kugelschreiber augenscheinlich ident ist .... usw, so Kleinigkeiten halt.
Ich rede jetzt gar nicht von gedrehten Tachos. Da sollte ein Kollege mitkommen mit SD unterm Arm, und die richtigen Steuergeräte gezielt abfragen.
Hab auch mal so ein Angebot bekommen. 3 Jahre alter Wagen, 1a Zustand, 4-stellig am Tacho. Hat sich dann rausgestellt, dass es ein Totalschaden war, der im benachbarten Ausland aus 2 solchen Modellen wieder zusammengebastelt wurde, wobei der Teileträger deutlich 6-Stellige Laufleistung hatte.
Jaja - die Verbrecher sterben nicht aus…🙄
Ich hatte bisher nur gute Erfahrungen, überwiegend Mercedes . Ein Fiat Pinto war dabei 12 Jahre 10800km, keine Probleme.
W211 2009 mit 8 Jahren 16400km, keinen Probleme.
W212 e500 7 Jahre 16650km keinen probleme
Beispiel: Ich habe vor 4 Jahren ein BMW-Motorrad (K1200 GT) gekauft. BJ2003 mit gerade mal 5600 km auf der Uhr. Das war ein Scheunenfund. Das Moped stand über 13 Jahre abgemeldet in einer Garage!
Es wurde natürlich alles getauscht! Öl, Wasser, Reifen, Zündkerzen, Bremsflüssigkeit, etc.
Mittlerweile ist sie 4 Jahre in meinem Besitz und hat nun über 20.000 km auf der Uhr. Und sie macht überhaupt keine Mucken, auch kein Ölverbrauch.
Ob man sowas kaufen kann ist natürlich auch von der Lagerung abhängig. Es macht natürlich eine gewaltigen Unterschied, ob man ein Fahrzeug draußen oder in einer Garage lagert.
Wenn die Faktoren aber stimmen: Was spricht dagegen?