W211 in den USA kaufen und nach DE importieren?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo Leute,

dass Autos in den USA generell viel günstiger sind als bei uns - neu wie gebraucht - ist bekannt. Der EUR hat sich zum Dollar auch wieder deutlich erholt. Hat schon mal jemand mit dem Gedanken gespielt, sich einen W211 ex USA zu besorgen?

Bei einem Gebrauchten dürften die Zoll-Einfuhrabgaben geringer sein als bei einem Neuwagen. Ich bin Ende des Jahres wieder drüben in den Staaten und werde mal ein paar Händler abklappern und mich auch vorab mit den Formalitäten schlau machen. Transport per Schiff ist relativ günstig, müsste natürlich alles ordentlich durchgerechnet werden. :-)

Nachteil: Es gibt auf dem US-Markt fast nur Limousinen und die praktisch nur als V6 oder V8-Benziner.

Trotzdem evtl. eine interessante, wenngleich unkonventionelle Option.

Grüße,
Johannes

36 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MichaelMcMike


Wer in USA seinen Daimler bestellt, kann den zwar in D vom Werk abholen, darf auch damit seinen "seven-days"-Urlaub in Europa machen, MUSS ihn dann aber in der vorher vereinbarten Zollstelle (am Werk, in Bremerhaven etc.) zwecks Verladung in die USA wieder abgeben.
Macht er das nicht, steht er -plopp- auf der Fahndungsliste des Deutschen Zolls.

Sehe ich nicht so. Solange das Fahrzeug D nicht verlässt, interessiert es den Zoll überhaupt nicht. Lediglich wenn es nach 6 Monaten nicht ausgeführt wurde, wird die MWSt. fällig.

Die Frage ist halt, was man in den USA beim Unterschreiben des Kaufvertrages alles erklärt.

Zitat:

Original geschrieben von doc.smart



Zitat:

Original geschrieben von MichaelMcMike

Sehe ich nicht so. Solange das Fahrzeug D nicht verlässt, interessiert es den Zoll überhaupt nicht. Lediglich wenn es nach 6 Monaten nicht ausgeführt wurde, wird die MWSt. fällig.

Die Frage ist halt, was man in den USA beim Unterschreiben des Kaufvertrages alles erklärt.

Ganz so ist es nun auch wieder nicht. Das geht nur, wenn Du ein offenes Zolllager eröffnest. Als Person mit deutschem Wohnsitz darfst Du aber das Auto mit Ausfuhr- oder Kurzzeitkennzeichen in Deutschland nicht benutzen, weil Du sonst Steuerhinterziehung begehst. Selbst mit ständigen Roten Kennzeichen (Händlernummern ... 06...) darfst Du das nicht. Es gibt den grundsätzlichen Passus :

Nur Fahrten, die dem Fahrzeug dienen !

Einer Zulassung steht aber entgegen, dass Du keinen Fahrzeugbrief hast. Den bekommst Du erst nach Zahlen der Mehrwertsteuer (Unbedenklichkeitsbestätigung vom FA), sowie Absolvierung der Einzelabnahme mit den evtl. notwendigen Umrüstungen. Das sollte aber alles durchaus machbar sein.

Ich habe mich auch schon in den USA darüber informiert und der Vertag war auch schon ausgehandelt bis es dann plötzlich geheissen hat, spätestens in einem Jahr muss das Auto beim Amerikanischen Zoll angemeldet werden. Sonst wird von Daimler die Differenz verrechnet von US zum D Preis.

Aber wenn sich einen günstigen Wagen sucht, sollte sich in England umsehen. Wer jemand dort kennt, kann problemlos auch linkslenker mit Km/h Tachos beziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes E 430


Ich habe mich auch schon in den USA darüber informiert und der Vertag war auch schon ausgehandelt bis es dann plötzlich geheissen hat, spätestens in einem Jahr muss das Auto beim Amerikanischen Zoll angemeldet werden. Sonst wird von Daimler die Differenz verrechnet von US zum D Preis.

Aber wenn sich einen günstigen Wagen sucht, sollte sich in England umsehen. Wer jemand dort kennt, kann problemlos auch linkslenker mit Km/h Tachos beziehen.

In den USA hat Daimler den Verkauf fest in der Hand. Sogar wenn das neue Auto in einem anderen US-Staat angemeldet wird, muß der verkaufende Händler eine Gebietsprovision an den dortigen Vertragshändler zahlen. Wird das Auto sogar in Deutschland zugelassen, verliert der Händler seine gesamte Provision und zahlt sogar noch Vertragsstrafe an MB. Ausserdem riskiert er seinen Vertrag, der ihm ausdrücklich den Export verbietet. Das gilt allerdings nur für Neuwagen. Umgehung ist nur möglich durch Zulassung als Vorführwagen. Wenn dann die Haltefrist (hier 3 Monate) eingehalten wird, kann er ihn als Gebrauchtwagen verkaufen, wohin er will..

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Billige Linkslenker aus England mit km/h Tacho wollen zumeist mit Western Union bezahlt werden.

Andersrum kaufen die auch gerne deinen alten für den doppelten, hiesigen Marktwert. Du bekommst per Post einen Scheck und wirst danach gebeten, Geld an eine Spedition zu überweisen, mit Western Union natürlich.

Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Billige Linkslenker aus England mit km/h Tacho wollen zumeist mit Western Union bezahlt werden.

Andersrum kaufen die auch gerne deinen alten für den doppelten, hiesigen Marktwert. Du bekommst per Post einen Scheck und wirst danach gebeten, Geld an eine Spedition zu überweisen, mit Western Union natürlich.

Meine Angabem habe ich direkt bei einer MB Vertretung eingeholt und nicht in der Bucht oder bei mobile.de... !! 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mercedes E 430


Ich habe mich auch schon in den USA darüber informiert und der Vertag war auch schon ausgehandelt bis es dann plötzlich geheissen hat, spätestens in einem Jahr muss das Auto beim Amerikanischen Zoll angemeldet werden. Sonst wird von Daimler die Differenz verrechnet von US zum D Preis.

Aber wenn sich einen günstigen Wagen sucht, sollte sich in England umsehen. Wer jemand dort kennt, kann problemlos auch linkslenker mit Km/h Tachos beziehen.

Da hast Du etwas verkehrt verstanden. Du hast ein Jahr Zeit, bis das Auto ausgeführt sein muß und der Händler die Ausfuhrbestätigung in der Hand hat. Sonst steigt dem Händler der US-Zoll aufs Dach, da er Dir den Wagen netto verkauft hat und das Finanzamt die Sales-Tax und die Gov.-Tax haben will. Nur der erfolgte Export befreit den Händler von der Zahlung. Daimler hat damit nichts zu tun !

Kursverfall beim Pfund und Gehaltseinbussen bei den Bankern mögen ja die Preise in UK gedrückt haben.

Kauf über britischen Strohmann bedeutet natürlich einen Vorbesitzer, beim Reimport nach Deutschland Überführung, Papierkram und Gebühren. Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich das rechnet. Es sei denn man lebt dort und kauft kurz vor der Rücksiedlung nach Deutschland. Man muss ja wohl bestellen und ggf. Lieferfristen abwarten, denn die haben ja keine Linkslenker auf Halde. Hat vor Jahren andersherum ein britischer Kollege gemacht, als die Preisverhältnisse UK_D umgkehrt waren.

Dann lieber Vorführwagen von der Niederlassung oder Neuwagen über ein (deutsches) Internetportal.

Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Kursverfall beim Pfund und Gehaltseinbussen bei den Bankern mögen ja die Preise in UK gedrückt haben.

Kauf über britischen Strohmann bedeutet natürlich einen Vorbesitzer, beim Reimport nach Deutschland Überführung, Papierkram und Gebühren. Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich das rechnet. Es sei denn man lebt dort und kauft kurz vor der Rücksiedlung nach Deutschland. Man muss ja wohl bestellen und ggf. Lieferfristen abwarten, denn die haben ja keine Linkslenker auf Halde. Hat vor Jahren andersherum ein britischer Kollege gemacht, als die Preisverhältnisse UK_D umgkehrt waren.

Dann lieber Vorführwagen von der Niederlassung oder Neuwagen über ein (deutsches) Internetportal.

Man braucht keinen Strohmann. Sofern Du etwas englisch verstehst empfehle ich Dir folgenden Link durchzulesen - Stichwort "tourist sales". Somit kannst Du als Deutscher Staatsbürger absolut legal, ohne Wohnsitz in UK einen Mercedes Deiner Wahl zu den günstigeren UK Netto-Preisen direkt von Daimler erwerben und hast sogar EU Garantie auf das Fahrzeug. Du must lediglich 19% MwSt bei der Einfuhr nach Deutschland entrichten. Ein Geschäftspartner hat sich über diesen Weg einen S500 organisiert und war über den ganzen Ablauf/Service sehr zufrieden.

hier der Link zur UK DAimler Website: http://www2.mercedes-benz.co.uk/.../tourist_sales.html

Alfons, ich gebe geschlagen auf. Beim E200CDI spart man rund €5.500 oder 15%. Abzüglich eigener Reisekosten (sofern man nur dafür anreist) und Papierkram in D.

Als letztes, allerletztes Argument fällt mir nur noch ein, dass man in UK wahrscheinlich keinen Linkslenker-W211 mehr bekommt.

Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Als letztes, allerletztes Argument fällt mir nur noch ein, dass man in UK wahrscheinlich keinen Linkslenker-W211 mehr bekommt.

Moin!

Macht doch nix!
Dann kaufst Du einen Rechtslenker und machst Dir in Deutschland dann hinten einen Aufkleber drauf:

Nicht hupen - Fahrer schläft!

DAS kommt bestimmt gut...

Hi,

ein Bekannter von mir schwört auf US Importe.

Er hat sich einen, CLK AMG Neuwagen, mit voll Ausstatung für 41 000€ aus den USA liefern lassen.

Überführungskosten waren 5200€. hier war enthalten Lieferung mit dem Schiff(8 Wochen) und Deutsche Zulasssung.

Fahrzeug musste aber im Hamburger Hafen abgeholt werden.

Gruß

WK

Zitat:

Original geschrieben von jimmy-k28


Hi,

ein Bekannter von mir schwört auf US Importe.

Fahrzeug musste aber im Hamburger Hafen abgeholt werden.

Gruß

WK

Wie schrecklich !! 😁😁

Zitat:

Original geschrieben von Lugger


Alfons, ich gebe geschlagen auf. Beim E200CDI spart man rund €5.500 oder 15%. Abzüglich eigener Reisekosten (sofern man nur dafür anreist) und Papierkram in D.

Als letztes, allerletztes Argument fällt mir nur noch ein, dass man in UK wahrscheinlich keinen Linkslenker-W211 mehr bekommt.

😁 Ja, einen Linkslenker W211 Gebrauchtwagen in UK heute zu bekommen könnte schwierig sein, aber ausschliessen würde ich es nicht. Das Team in London ist wirklich sehr kompetent (sprechen u.a. perfekt Deutsch) und geben speditiv kompetente Auskunft.

"😁 Ja, einen Linkslenker W211 Gebrauchtwagen in UK heute zu bekommen könnte schwierig sein, aber ausschliessen würde ich es nicht. Das Team in London ist wirklich sehr kompetent (sprechen u.a. perfekt Deutsch) und geben speditiv kompetente Auskunft. "Habe auch schon eine Anfrage gestartet, nur scheint mir mein Händler nicht der schnellste zu sein.
Könntest Du mir per PN die Adresse vom deutschprachigen Händler schicken, würde mich sehr darüber freuen!

PS: Unsere C-Klasse wäre ein US-Modell mit Abholung in Sindelfingen gewesen. Darum der eigentliche "RE-Import" nach einem Jahr in die USA.

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