W211 4-Matic welche Nachteile gegenüber 2-Radantrieb ?

Mercedes E-Klasse W211

Hallo

Ich stehe vor einem Autokauf, es könnte ein W211 280CDI V6 4-Matic werden. Elegance EZ 05/2006 120000KM.

Welche Nachteile gegenüber einem normalen W211 habe ich zu erwarten ?

Ich brauche den Allradantrieb nicht unbedingt, andererseits komme ich schon ein paar Mal im Winter in Situationen wo es vorteilhaft wäre.

Ich bin zwar Probe gefahren, aber Vieles fällt einem erst nach längerer Besitzdauer auf.

Danke für hoffentlich aussagekräftige Antworten !

Beste Antwort im Thema

UNterschied 4-matic zu heckantrieb:

Die Heckantriebsfahrer kommen den Berg nicht hoch und die 4 Matic Fahrer fahren dann nach dem Berg in der ersten Kurve gerade aus😁.

Also die ersten ziehts Du mit dem Traktor halt 4 km vor den anderen😁 aus dem Schnee.

War nur ein kleiner nicht ganz ernst gemeinter Beitrag.

Ich fahre viel im Schwarzwald und in den österreichischen Skigebieten. Ohne Allrad hatte ich bisher kaum Probleme. Bisher habe ich noch nie Schneeketten gebraucht. Aber ich muß zugeben, dass man mit Heckantrieb vorsichtiger Fahren muss und sich überlegen muss, wo man parkt etc.

Im Winter 2005/2006 haben wir uns überlegt, ob wir nicht auf AUDI umsteigen. Die Winter 2006/2007 und 2007/2008 waren dagegen kein Problem.

Nachteil des Allrades ist, dass man das Mehrgewicht so wie die höheren Reibungsverluste das ganze Jahr hat. Nur an wenigen Tagen hat man durch den Allrad Vorteile. Bei Audi sieht das anders aus. Ohne Allrad sind die PKW ab 150 bis 170 PS mit Frontantrieb fast nicht mehr fahrbar.

Nachteil: Mehrverbrauch (aus Erfahrung ca. 0,5 bis 0,75 l) , der, wenn man ehrlich ist bei einem 320 CDI nicht ausschlaggebend ist. Der Nachteil der 5G Automatik zur 7 G Automatik dürfte nur den echten Kennern auffallen. Der größte Teil der 320 CDI Fahrer wird nicht mal wissen ob 7 oder 5 G, da beide Getriebe perfekt schalten. Die 7 G ist etwas sportlicher. Beim 280 dürfte das ähnlich liegen.

Ich würde den Wagen mal fahren und testen, wie er Dir gefällt.

Die 4 Matic an sich ist robust und nicht für Defekte bekannt.

Der Wagen sollte aber kein Tuning und eine lückenlose Wartungshistorie bei Mercedes haben. Auch würde ich einen Kauf beim Händler (Garantie) einem Privatkauf vorziehen. Achte auch darauf, wann der letzte Kundendienst war. Gerade ab 120 tkm kommen viele Zusatzarbeiten (Filter etc,) sowie der Bremsflüssigkeitswechsel (2 jahre, muss wohl PKW mit SBC sein) dazu. Auch Bremsbeläge/Scheiben können hier ein Kostenfaktor sein. Da kann dann schnell mehr als 1.000 Euro fällig sein.

EZ 5/2006 ist im Hinblick auf die Neuwagengarantie gefährlich. Mercedes achtet auf den genauen Tag. Bis 2 Jahre sind sie sehr großzügig. Ab 2 Jahre und einen Tag dann nicht mehr. Also vor Ablauf der 2 Jahre unbedingt alle bekannten Schwachstellen überprüfen lassen.

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Zitat:

Original geschrieben von gecko999


Ihr redet alle nur von Schnee in Verbindung mit der 4-matic.
ABER in Deutschland regnet es jede Menge, auch hier ist der Unterschied zwischen Hecktriebler und Allrad deutlich spürbar.
Bei entsprechender Fahrweise ist der Unterschied im Trockenen auch noch sehr spürbar.

Wenn Du den Unterschied bei Regen spürst, dann bist Du sicher zu schnell unterwegs. Allrad kann die Grenzen der Physik nicht überlisten.

Zitat:

Original geschrieben von Kujko



Zitat:

Original geschrieben von f975260


... braucht ca. 0,5 Sekunden länger von 0 auf 100.
Allerdings bist Du beim Ampelstart mit 4-Rad immer der Gewinner, da beim Einachser die Räder schneller durchdrehen und er dann gar nicht vorwärts kommt 😉
na wenn beim normalen die räder schneller durchdrehen, wieso ist er dann ne halbe sekunde schneller auf hundert? 😁
check ich nicht! 😁

Weil nicht jeder von uns bei Schumi in der Ausbildung war... Fahr mal Vollgas bei evt. nicht ganz optimalem Grip an der Ampel an.

Ich hatte mal einen Volvo T5R mit getunten 290 PS auf der Vorderachse... das hat schön geraucht - aber Vortrieb war das nicht. 😁

Mort

Zitat:

Original geschrieben von Belcanto



Zitat:

Original geschrieben von gecko999


Ihr redet alle nur von Schnee in Verbindung mit der 4-matic.
ABER in Deutschland regnet es jede Menge, auch hier ist der Unterschied zwischen Hecktriebler und Allrad deutlich spürbar.
Bei entsprechender Fahrweise ist der Unterschied im Trockenen auch noch sehr spürbar.
Wenn Du den Unterschied bei Regen spürst, dann bist Du sicher zu schnell unterwegs. Allrad kann die Grenzen der Physik nicht überlisten.

Klar, aber es gibt einen gewissen Sicherheitsspielraum.

Wir haben hier z.B. eine viel befahrene Bundesstraße, in die ich täglich von einer untergeordneten Kreisstraße nach links einfahre. Wenn Du da in eine Lücke willst, ist es zumindest hilfreich ordentlich Gas zu geben. Wenn es feucht ist, drehen da schon mal die Räder durch und das kann die Sache gefährlich machen. Bei Allrad kann ich mit eingeschlagener Lenkung Vollgas geben und es gibt keinen Schlupf.

Ok, klar, auch die Mamis mit Ihrem Panda 35PS schaffen es irgendwie... 😛

Mort

Moin,

Die erhöhte Traktion durch den Allradantrieb ... hat auf trockener Strasse für die erreichbaren Kurvengeschwindigkeiten keinen Einfluss. Auf trockener Strasse ist der Hecktriebler sogar das "schnellere" Auto, da er die geringere Lenkverschränkung hat. Der Unterschied liegt hier im Feeling... und in der Abstimmung des ESP 😉 Der Allradler meldet das Erreichen des Grenzbereiches später als der Hecktriebler. Ist also eine rein subjektive Täuschung.

Und beim viel entscheidenderen Faktor ... dem BREMSEN ...ist eh kein Unterschied vorhanden 😉

MFG Kester

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Hi Belcanto,

klar kann man die physik nicht überlisten.
Versuch aber aml folgendes, oder auch besser nicht :-)

Wenn du in einer Kurve zu schnell bist, z.b. wenn du ausweichen musst, gehen viele Fahrer vom gas -> hinterachse wird leichter, fahrzeug bricht aus, mit glück reicht dein esp und du bekommst einen schreck.
bei einem allrad gibst du gas und driftest kontrollierbar über alle 4 räder, kostet zwar reifen, macht aber spass.

Warum denkst du denn ist der Anteil an allradgetriebenen fahrzeugen im sicherheitsbereich (personenschutz) so hoch ist, einfach die bessere kontrollierbarkeit.

Unverständliche Gesetzeslücke in Deutschland:
Warum wird eigentlich 4-Rad-Antrieb (noch) nicht höher extrabesteuert 😁 😁

wird es ja indirekt. Höhere Spritkosten.

Moin,

Den Grund würde ich eher auf einer andere Ebene suchen 😉 Wenn dir bei einem Hecktriebler 2 Reifen zerschossen werden ... hast du im Grunde keine Antriebsachse mehr. Bei einem Allradler müssen schon alle Antriebsräder lahmgelegt werden.

Wie gesagt ... ein Allradler ist nicht besser oder schlechter Kontrollierbar als ein Heck- oder Fronttriebler. Sie verhalten sich schlicht nur ANDERS. Am besten kontrolliert jeder das, was er schlicht gewohnt ist. Deine geschilderte Aktion ... klappt mit einem Hecktriebler ganz genauso 😉 Und z.B. mit einem Audi Allradler mit Haldexkupplung nicht, da dieser in einer solchen Situation die größte Antriebsleistung auf die Vorderachse liefert. Schließlich sind die Achsen ja nicht permanent gesperrt 😉 Interessant in solchen Situationen sind Fahrzeuge wie z.B. die BMW X-Drive Konfiguration, die Allradtechnologie von Subaru und von Nissan, welche die Funktionsweise eines ESP "umdrehen". Denn DAS liefert reale Fahrdynamikgewinne.

Ich persönlich würde IMMER auf die Bau- und Antriebsweise "Frontmittelmotor/Transaxle/Hinterradantrieb" schwören ... läßt sich selbst auf Schnee und Eis noch extrem neutral bewegen.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von gecko999


Hi Belcanto,

klar kann man die physik nicht überlisten.
Versuch aber aml folgendes, oder auch besser nicht :-)

Wenn du in einer Kurve zu schnell bist, z.b. wenn du ausweichen musst, gehen viele Fahrer vom gas -> hinterachse wird leichter, fahrzeug bricht aus, mit glück reicht dein esp und du bekommst einen schreck.
bei einem allrad gibst du gas und driftest kontrollierbar über alle 4 räder, kostet zwar reifen, macht aber spass.

Warum denkst du denn ist der Anteil an allradgetriebenen fahrzeugen im sicherheitsbereich (personenschutz) so hoch ist, einfach die bessere kontrollierbarkeit.

Also mir haben sie in der Fahrschule beigebracht, daß Fronttriebler aufgrund des "Über die Vorderachse"-Schiebens die sichereren Schneemobile sind. Ein Hecktriebler wird schnell unkontrollierbar, weil das Heck beim Beschleunigen ausbrechen kann, wenn man das nötige Feingefühl vermissen läßt.

Und wenn die Chause mal ins Rutschen kommt, hat man mit dem Frontantrieb noch die möglichkeit den Wagen in Grenzen wieder auf die Spur zu ziehen - beim Hinterradantrieb fliegst Du beim Gasgeben dann völlig in die Pampa.
Nie wirst Du beim Rutschen mit dem Hecktriebler die Karre besser im Griff haben als mit dem Frontantrieb. Das ist Nonsens. Wenn Du beim Fronttriebler Gas weg nimmst, rutscht der auch nicht mehr als wenn Du beim Hecktriebler Gas weg nimmst. Allerdings sollte man bei richtig glatter Straße dann auch Kuppeln, damit der Motor die Vorderräder nicht bremst. (Zugegeben weiß ich nicht, wie sich das beim Automaten verhält).

Ist aber alles völlig Schnuppe, da wir ja nur zwischen Heckantrieb um Allrad unterscheiden.

Der Allradler ist das im Prinzip neutral. Gerade unser 211er hat ja permanenten Allrad und somit nicht das gleiche Verhalten wie der zitierte Haldex-Audis, deren Vorderräder erst mal schlupfen bevor auch die Hinterachse Kraft bekommt.

Mort

Zitat:

Original geschrieben von f975260


Ein Hecktriebler wird schnell unkontrollierbar, weil das Heck beim Beschleunigen ausbrechen kann, wenn man das nötige Feingefühl vermissen läßt.

Mit dem Ausbrechen hast du sicher recht. Bloß, bist du schon einmal einen 211er auf glatter Straße gefahren?

Also ich kann nur sagen, dass die Fahrassistenzprogramme so hervorragend abgestimmt sind, dass ich keine Chance habe meinen Wagen ausbrechen zu lassen. Ich kann selbst beim Abbiegen Vollgas geben, da passiert nichts. Fährt wie auf Schienen.

Die Zeiten waren sicher einmal anders. Als ich noch den 124er hatte, durfte man in Kurven wirklich kaum Gas geben, da überholte einen das Heck schneller als man gucken konnte 😉

Kann ich nur zustimmen. War übrigens beim w210 schon sehr gut gelöst und abgestimmt. Manchmal muss man aber das ESP ausschalten um so manche Berge hoch zu kommen😉
Auch da, nur mal kurz gesagt, ist ein Hecktriebler besser als ein Fronttriebler, da sich beim bergauf fahren die physikalische Achslast auf die hintere Achse verschiebt.

Zitat:

Original geschrieben von Linwei


Kann ich nur zustimmen. War übrigens beim w210 schon sehr gut gelöst und abgestimmt. Manchmal muss man aber das ESP ausschalten um so manche Berge hoch zu kommen😉
Auch da, nur mal kurz gesagt, ist ein Hecktriebler besser als ein Fronttriebler, da sich beim bergauf fahren die physikalische Achslast auf die hintere Achse verschiebt.

ja? tut sie das?

und wo nochmal war mehr gewicht auf der achse? vorne beim motor oder hinten im leeren kofferraum?

hmmm....

dann fahr mal der Berg hoch und denk mal genau nach wo die ganze Last am meisten drückt. Wo setzt sich das Auto dann? Genau - hinten!
Bergab genau umgekehrt. Da wird die Bremse vorne mehr belastet. Die Balance ist ja sowieso nach vorne gestellt weil sich beim Bremsen die physikalische Achslast nach vorne verschiebt.

Zitat:

Original geschrieben von Linwei


dann fahr mal der Berg hoch und denk mal genau nach wo die ganze Last am meisten drückt. Wo setzt sich das Auto dann? Genau - hinten!
Bergab genau umgekehrt. Da wird die Bremse vorne mehr belastet. Die Balance ist ja sowieso nach vorne gestellt weil sich beim Bremsen die physikalische Achslast nach vorne verschiebt.

Nachteile Heckantrieb:

Bei extremer Glätte spielt die Achslastverlagerung kaum mehr eine Rolle. Unter winterlichen Bedingungen weist ein unbeladenes Hinterradantriebsfahrzeug mit Frontmotor im Vergleich zu einem unbeladenen Frontantriebsfahrzeug eine etwas schlechtere Traktion auf. Mit steigender Zuladung kehrt sich das Bild um. Ein Fahrzeug mit Heckmotor weist die beste Traktion aller Ein-Achs getriebenen Fahrzeuge auf.

Zitat:

Original geschrieben von f975260



Zitat:

Original geschrieben von Kujko


na wenn beim normalen die räder schneller durchdrehen, wieso ist er dann ne halbe sekunde schneller auf hundert? 😁
check ich nicht! 😁

Weil nicht jeder von uns bei Schumi in der Ausbildung war... Fahr mal Vollgas bei evt. nicht ganz optimalem Grip an der Ampel an.
Ich hatte mal einen Volvo T5R mit getunten 290 PS auf der Vorderachse... das hat schön geraucht - aber Vortrieb war das nicht. 😁

Mort

vielleicht hast du es nicht bemerkt, aber du hast dich selber widersprochen.

erst schreibst du dass 4WD ca. 0,5sec länger braucht um auf 100km/h zu kommen, und danach schreibst du, dass der 4WD immer der gewinner ist da mehr grip.

deshalb meine frage: wieso gewinnt dann trotzdem der hecktriebler? 😁

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