W210 vs W124
Hallo W210 Fans.
Ich bin quasi neu hier und wollte auch was los werden
Ich bin seit Jahren MB Fan und wollte immer schon einen W 124 haben.
aber wenn ich die Preise so sehe, muss ich sagen das der W210 ungerecht unterbewertet wird.
Ich habe W 124 BJ 06.95 E 320 gefunden und gleichzeitig den W 210 BJ 04.96 E 320. Ich persönlich sah keinen unterschied. Meine frage ist: was hat der 124 was der 210 nicht hat??? Ich habe mich für den W210 entschieden und bin wunschlos glücklich.
Vielleicht habe ich kein Plan von Autos aber der W 210 ist und bleibt für mich der bessere Benz.
105 Antworten
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 25. Mai 2021 um 22:30:20 Uhr:
Anderas: Du hast schon recht, aber nicht immer ist das Neuere auch das Bessere! 😉 Außerdem spielt gerade bei Autos ja auch das Emotionale eine große Rolle umd da hat eben manchmal auch das Irrationale eine gewisse Bedeutung. Mir würde z.B. ein 211er schon gar nicht mehr als Mercedes gefallen, sei es aus stilistischen Gründen (man vergleiche beispielsweise die Armaturenbretter mit den Vormodellen) oder aus technischen Gründen ( z. B. Ersatz von Duplex- durch Simplex-Steuerketten).
Da gebe ich die VOLLKOMMEND RECHT.
Bei mir hat es bei den 210 der Mercrdes aufgehört. Den 212, 213 kann man schon leicht mit KIA verwächseln (von hinten) wäre da ken MB Stern.
Abgesehen davon, dass es schlechte Duplex- und gute (= korrekt dimensionierte) Simplex-Steuerketten gibt, hat der 211er durchaus noch ein breites Motorenangebot mit diesen "guten" Ketten, wenn man mal vom Einstiegsmotor M271 "E 200 Kompressor" absieht. Die Serienprobleme des M272 im 211er haben nichts mit der Steuerkette selbst zu tun sondern mit mangelhaft gehärteten den Kettenrädern.
Persönlich glaube ich sowieso, dass die Zeit der Steuerketten vorbei ist. Die neuen Zahnriemen sind extrem haltbar und laufen leiser, kennen auch keine Längung mit dadurch verschobenen Steuerzeiten und abgenutzte Kettenräder. Bei großen Motoren mag die Steuerkette noch ihren Platz haben, aber auch die sind ja schon "exotisch".
Ein vorbeugender Tausch ist auch bei Steuerketten kein Fehler und vergleichsweise audwändig und teuer, beim OM642 zahlte ich dafür 2.500 Euro beim 🙂 . Der Zahnriemen unseres Gölfchens VII 1.0 TFSI (110 PS) wird bei 180.000 km erstmalig kontrolliert (!), der Tausch kostet bei VW gut 500 Euro ...
Den schlechten Ruf des Zahnriemens hat ja VW mit seinen Pumpe-Düse-TDIs zu verantworten, die dem Riemen einfach zuviel Antriebsleistung zugemutet haben und so einen extrem häufigen Wechsel einführten. Ebenso beim "Rufmord an der Simplex-Kette", die auch wieder bei einem VW-Motor zu größten Serienproblemen führte, weil schlecht dimensioniert (irgendein 1,4-Liter Benziner).
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 19. Juni 2021 um 11:02:21 Uhr:
Persönlich glaube ich sowieso, dass die Zeit der Steuerketten vorbei ist. Die neuen Zahnriemen sind extrem haltbar und laufen leiser, kennen auch keine Längung mit dadurch verschobenen Steuerzeiten und abgenutzte Kettenräder. Bei großen Motoren mag die Steuerkette noch ihren Platz haben, aber auch die sind ja schon "exotisch".
Die Aussage ist witzig, da in neun Jahren keine neuen Verbrenner im PKW Sektor mehr auf den Markt kommen sollen 😉 . In der Sache hast Du natürlich Recht, Riemen haben klare Vorteile. Bei meinem Astra kostet der Satz incl WaPu ca 80€, ist in 2-3 Stunden gewechselt und hält 120.000km.
Beim M111..... bin ich froh, wenn die niemals gewechselt werden muss, es ist schon aufwendig.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 19. Juni 2021 um 11:40:47 Uhr:
Die Aussage ist witzig, da in neun Jahren keine neuen Verbrenner im PKW Sektor mehr auf den Markt kommen sollen 😉
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese ausgerufene Parole durchzuhalten ist. Die Anforderungen an die Mobilität sind zu vielfältig, als dass man solche Justament-Standpunkte durchsetzen wird können. Ich kann mir den Handelsreisenden mit 50.000 km p.a. einfach nicht im Tesla vorstellen, 2x täglich an der teuren Schnellladesäule eine Packung Zigaretten ventilierend ...
Allerdings glaube ich gerne, dass die Verbrenner eine bestimmte Nische darstellen werden, vielleicht nur als Plug-in-Hybriden o.ä. überleben werden. Wenn man die Fahrberichte der S213 E 300 de-Besitzer liest könnte man meinen, dass das kleine schlechte Sache ist. Und das mit der Stufe im Laderaum wird auch noch ...
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Der E-Hype (auf Kosten der Steuerzahler) wird sich nicht durchsetzen, dafür sind die Widerstände zu groß. Angefangen mit der fehlenden Primärenergie bis hin zur ungelösten "Betankung" bei hoher Bevölkerungsdichte gibt es genügend technische Probleme hierzulande, die eine Lösung bei erhaltener Massenmobilität, die ja wirtschaftspolitisch erwünscht ist, als Wolkenkuckucksheim erweisen wird . Dazu kommt die globale Wirtschaftskrise, durch Covid verschärft, die bei wachsender Arbeitslosigkeit immer weniger Geld in die Staatskassen spülen wird . Die Schere zwischen Ausgaben umd Einnahmen wird immer weiter auseinanderklaffen, je mehr der industrielle Motor unseres Lebensstandards, die Autoindustrie, in die Bredouille kommen wird. Auch wenn einige dieser "Wirtschaftsführer" opportunistisch glauben, auf Kosten der Steuerzahler ihr E-Süppchen kochen zu können - das ist auf Dauer nicht möglich und der Einbruch ihrer Verkaufszahlen wird ein harter und unbestechlicher Lehrmeister sein! Auch wenn selbst einfache politökonomische Grundwahrheiten nicht in einen grünen Schädel gehen wollen - die deutsche Autoindustrie wird in wenigen Jahren (wenn es überhaupt so lange dauern sollte!) niederkonkurriert sein - auch dank des Trojanischen Pferdes in den eigenen Reihen.
Dann ist es zu spät.
@dickschiffdiesel
Ich sehe diesen Hype auch kritisch, weil viel Fragen offen bleiben. Dennoch kommt dieser Wandel. Weder in China, noch in den USA oder Europa wird man Verbrenner ab einen gewissen Stichtag mehr verkaufen können. Selbst Länder wie Indien setzen auf moderne Kraftstoffe(Biomethan). Will man dann nicht gerade Russland, Südamerika oder Afrika als primäre Exportmärkte sehen, dann muss die deutsche Autoindustrie einen Wandel vollziehen. Also gerade im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit ist dieser Wandel zwingend erforderlich.
P.S. Ich fahre 100% abfallstämmiges Biogas, eine sehr gute Alternative zu E, die sich hierzulande nie richtig durchsetzen konnte. Auch darum wird es E...
Zitat:
@tomate67 schrieb am 19. Juni 2021 um 17:44:10 Uhr:
@dickschiffdiesel
Ich sehe diesen Hype auch kritisch, weil viel Fragen offen bleiben. Dennoch kommt dieser Wandel. Weder in China, noch in den USA oder Europa wird man Verbrenner ab einen gewissen Stichtag mehr verkaufen können. Selbst Länder wie Indien setzen auf moderne Kraftstoffe(Biomethan). Will man dann nicht gerade Russland, Südamerika oder Afrika als primäre Exportmärkte sehen, dann muss die deutsche Autoindustrie einen Wandel vollziehen. Also gerade im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit ist dieser Wandel zwingend erforderlich.P.S. Ich fahre 100% abfallstämmiges Biogas, eine sehr gute Alternative zu E, die sich hierzulande nie richtig durchsetzen konnte. Auch darum wird es E...
Allein in China gibt es z.Zt. ca. 130 Automobilhersteller, die dort Produktionsstätten haben, die jährlichen Produktionszahlen schwanken zwischen 25 und 28 Mio PKWs, je nach Wirtschafts- bzw. Pandemielage. Die Sättigung des Fahrzeugmarktes entspricht ungefähr einem Drittel des US-Marktes - da ist noch eine Menge Platz nach oben, selbst auf dem Heimatmarkt. Fast jeden Tag gehen Firmen unter und neue kommen hinzu, in der Tendenz werden es immer mehr mit immer mehr Fahrzeugen. Gleichzeitig wächst der Export nach Südamerika, Asien, Russland und auch in die klassischen, westlichen Märkte. Gleichzeitig kauft man sich in die dortigen Werke und Zubehörhersteller ein oder übernimmt sie. Beispiele sind Volvo oder KUKA, der Hauptaktionär von Daimler ist der chin. Besitzer von Geely, dem auch schon Volvo gehört.
Gegen die Gesamtheit der chin. E-Autohersteller sind alle ausländischen Produzenten Zwerge - auch Tesla - und es werden täglich mehr chin Start-ups hier an den Markt gehen , während kapitalstarke Konzerne wie BAIC ebenfalls aktiv sind . Im Unterschied zu D, wo die Primärenergiequellen Kohle und Atomkraft systematisch abgeschafft wurden und werden, boomt in China gerade der Neubau von Kohle-und Kernkraftwerken - die brauchen nicht, wie wir, Kohle aus Polen oder Australien und Atomstrom aus F zu importieren! Zumindest von dieser Seite her gesehen, sieht die E-Mobilität in China ganz anders aus. Auch ist hier überhaupt nicht vom Ende der Verbrenner die Rede, sondern der Chinese fährt idealtypisch ein kleines E-Mobil in der Stadt und einen Verbrenner-SUV über Land!
Kurz und gut - von der Arbeitsplatzsicherheit durch Umstellung auf E-MOBILITÄT in der dt. Automobilindustrie zu reden, ist allein schon gegenüber der aktuellen Konkurrenzsituation zu China eigentlich nur noch komisch - selbst mit Verbrennern werden wir in Kürze noch unser Blaues Wunder erleben, und hier sind wir noch führend! Wenn wir diesen Trumpf erst einmal aus der Hand gegeben haben, sind wir erst recht umso schneller erledigt. Das Schicksal der dt. Photovoltaik-Industrie sollte eigentlich ein warnendes Beispiel sein - aber weit gefehlt, die dt. Lemminge in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft lassen sich in puncto Blauäugigkeit und Realitätsverleugnung von Niemandem auf der Welt übertreffen!🙄
Zitat:
@Alois schrieb am 18. Juni 2021 um 23:32:47 Uhr:
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 25. Mai 2021 um 22:30:20 Uhr:
Anderas: Du hast schon recht, aber nicht immer ist das Neuere auch das Bessere! 😉 Außerdem spielt gerade bei Autos ja auch das Emotionale eine große Rolle umd da hat eben manchmal auch das Irrationale eine gewisse Bedeutung. Mir würde z.B. ein 211er schon gar nicht mehr als Mercedes gefallen, sei es aus stilistischen Gründen (man vergleiche beispielsweise die Armaturenbretter mit den Vormodellen) oder aus technischen Gründen ( z. B. Ersatz von Duplex- durch Simplex-Steuerketten).Da gebe ich die VOLLKOMMEND RECHT.
Bei mir hat es bei den 210 der Mercrdes aufgehört. Den 212, 213 kann man schon leicht mit KIA verwächseln (von hinten) wäre da ken MB Stern.
Und ich DACHTE immer, der W124 wäre der LETZTE ECHTE Mercedes gewesen ..!
Wie sich die Zeiten ändern! 😁
Und beim W210 muss man von vorne immer aufpassen, den nicht mit einem VW Polo zu verwechseln!😎
Wir haben vom S123, S124 über S210, S211 und jetzt S212 etliche E-Klassen gehabt und jede ist besser wie die davor.
Stilistisch sind alle Fahrzeuge "Kinder" ihrer Zeit aber das ist halt so.
Ein Freund hat eine W124 Limo, wenn ich mich in das Auto setzt und das Armaturenbrett sehe, denke ich unweigerlich an "Wohnzimmerschrankwand Eiche dunkel in Gelsenkirchener Barock Optik".
So ist das halt heute, früher fand ich das i.O. aber heute .. eher, nein Danke ..!
Und ich möchte nicht mehr vom S212 zurück, auf eine der Baureihen davor wechseln.
MfG Günter
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 21. Juni 2021 um 17:24:38 Uhr:
Und ich DACHTE immer, der W124 wäre der LETZTE ECHTE Mercedes gewesen ..!Und ich möchte nicht mehr vom S212 zurück, auf eine der Baureihen davor wechseln.
MfG Günter
Da bin ich voll bei Dir. Dafür muss man aber erst einmal selbst die Erfahrung machen.
Allerdings ging es mir bei den Vorgängern (S210 320 CDI, S124 300TE, S123 280 TE, W123 280TE, W123 200, W114 250 und W110 190Dc) genauso. Und früher war alles schlechter, kurze Ölwechselintervalle, ständig Ventile einstellen, verbrannte Zündkontakte, Kettenlängung beim OM 621 (dafür gab es "versetzte" Scheibenfedern und ein miserabler Verbrauch für die gebotene Leistung; der 190Dc brauchte bei (V-max) 120 kmh das gleiche wie jetzt der 350 CDI, nur hat der 210 PS mehr und wird artgemäß bewegt 😁.
Am besten von allen einen, quasi für jede Gemütslage einen
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 21. Juni 2021 um 18:57:12 Uhr:
Da bin ich voll bei Dir. Dafür muss man aber erst einmal selbst die Erfahrung machen.Allerdings ging es mir bei den Vorgängern (S210 320 CDI, S124 300TE, S123 280 TE, W123 280TE, W123 200, W114 250 und W110 190Dc) genauso. Und früher war alles schlechter, kurze Ölwechselintervalle, ständig Ventile einstellen, verbrannte Zündkontakte, Kettenlängung beim OM 621 (dafür gab es "versetzte" Scheibenfedern und ein miserabler Verbrauch für die gebotene Leistung; der 190Dc brauchte bei (V-max) 120 kmh das gleiche wie jetzt der 350 CDI, nur hat der 210 PS mehr und wird artgemäß bewegt 😁.
Da bin ich dabei, dass sich vieles verbessert hat. Mal sind die Sprünge grösser, aber auch mal kleiner. Aber......
Ich bin keiner aus dem Lager "früher war alles besser", sondern aus dem Lager "heute ist vieles ohne Not schlechter". Dass man es absichtlich nur gut genug macht und/oder "pfuscht", stört mich weit mehr, als dass es früher nicht anders ging und die Technik nicht soweit war.
Kleines Beispiel, das zwar nicht mit der Technik zu tun hat, aber mit dem was noch dazu gehört:
Gestern mit der Werkstatt telefoniert betr. Termin Service an der B-Klasse meiner Mutter.
Sie hatte nebst Erinnerungs-Mails auch einen Anruf erhalten, dass es an der Zeit sei. Das Autohaus erhält eine Liste mit überfälligen Fahrzeugen "orange". Wenn nach einer gewissen Zeit nichts passiert ist, kommt von Mercedes die Reminderliste "rot". Klar kann man jetzt mit "Dienstleistung" argumentieren, aber letztlich ist es Bevormundung/Nötigung etc. Solche Sachen haben mich zum Kritiker neuer Technik werden lassen. Da lob ich mir den W210, der mich ausser mit dem Lichtsummer nicht nervt, nicht überwacht und trackt.
Und: Die Lebenserfahrung hat gezeigt, dass je mehr die Menschen bevormundet werden, desto dümmer sie werden. Je dümmer sie werden, desto mehr Bevormundung "brauchen" sie.....
Was ist der Sinn der Technik? Die Unzulänglichkeiten der biologischen Ausstattung des Menschen auszugleichen und sich dadurch neue Möglichkeiten der Lebensgestaltung zu schaffen. Das fängt bei den einfachsten Werkzeugen an und endet bei den komplexesten Anlagen, die ihrerseits nur eine Entwicklungsform des Einfachen sind. Man könnte mit einer gewissen Berechtigung natürlich immer argumentieren, dass jede Weiterentwicklung, ob sozial oder technisch, "dumm" mache, denn der Einzelmensch wird ja immer "bevormundet". Das hat jede Entwicklung als Doppelnatur so an sich - gewissermaßen als Abiturthema "Fluch und Segen der Technik"!
Etwas anderes ist die absichtliche, kapitalistische "planned obsolescence", bei der die Lebensdauer der Produkte planmäßig verringert wird, um einen vorzeitigen Ersatzbedarf zu schaffen. In die gleiche Kategorie gehören Werbemaßnahmen unterschiedlichster Art, um einen künstlichen Bedarf zu wecken und damit Prestigedenken zu fördern. Ein typisches Beispiel sind die Opel- Modelle der fünfziger Jahre, die sich oft nur im jährlichen Wechsel des Kühlergrills unterschieden hatten. Schon war das Vormodell "alt" und sein Besitzer im Auge des Nachbarn "arm". So etwas braucht kein Mensch wirklich.
Beim kleinen Peugeot 106 konnte ich das in 15 Jahren basteln gut sehen wie die an der Lebensdauer herumgefummelt haben. Vom 1.1er Motor gibt es zich Ausführungen, 1996 bis ende 97 war der dann in seiner höhst Form und quasi viel zu gut gebaut, unkaputtbar.
An der 98er Motorenreihe haben sie dann überall Meterial eingespart, sei es Lagerschalen, Pleul, Kolbenbolzen, Kolben, gesamter Nockentrieb und von 60ps auf 54ps reduziert.
Wäre der Tu Motor an der Kopfdichtung nicht so empfindlich gewesen und hätte man den Zahnriemen etwas haltbarer, vielleicht mit Schwingungsdämpfer wie im Volvo 850 gebaut, dann wären das richtig zähe Biester geworden.
Meiner hat ja ab Werk geschmiedete Stahlpleul, Schmiedekolben mit Dom drin, die Nockenwelle war bei 300tkm gerade mal etwas angelaufen aber bin den ersten Kopf nicht bis zum Ende gefahren. Der Block ist jetzt bei weit über 500tkm.
Paar Sachen hätte man nur besser bauen müssen, dann wäre der Kleinwagen richtig gut und für ne halbe Ewigkeit gewesen.
Die Meisten sind in der Presse wegen der Hinterachse gelandet, da wurden dann irgendwann nach 15-20 Jahren die Simmeringe undicht und die Nadellager haben sich in die Traversenbolzen gefressen. Traversenbolzen wechseln können nicht viele, ist recht Aufwendig bei der Hinterachse.
Ist so ähnlich wie beim Käfer mit Drehstabfedern
Hat auf jeden Fall nicht so oft gezickt wie mein 210er 😁 aber den fahre ich trotzdem lieber 🙂
Dein Blick auf den 106 ist ganz schön rosa eingefärbt. Mein 98er war die letzte Klapperkiste, vorne, hinten, Motor.... irgendwas war immer. Die 1,1er Motoren waren auch nicht sonderlich haltbar, gut für 200.000km, dann kam die Kopfdichtung und Ventilschaftdichtungen und Öl hat er auch genommen. Das Getriebe gab bei 250.000km deutliche Geräusche von sich. Und Rost? Aber sicher trotz Verzinkung. Der war sparsam schnell und spritzig, aber nichts im Vergleich zu einem Astra, Golf oder Focus. Von Mercedes oder BMW brauchen wir nicht zu reden.
Zum Vergleich, ich habe noch einen 306er im Top Zustand, der ist eine ganz andere Liga und vergleichbar mit dem Astra F.
Mal zurück zum Thema, unsere alten Kisten, egal ob 124er oder 210er sind nicht besser als die neuen, aber sie lassen sich viel besser selbst reparieren.
Ich habe es ja schon mehrfach geschrieben, ich liebe das Design des 210er, deshalb mag ich ihn lieber als alle anderen E-Klassen incl 124er, 211er, 212er und 213er. Beim Verbrauch ist meiner unschlagbar und er fährt sich so entspannt, dass ich weder Leistung noch irgend einen anderen Schnickschnack vermisse. Ein 124er Fan würde vermutlich das über seinen genauso sagen.
Zitat:
@Primotenente schrieb am 22. Juni 2021 um 09:57:38 Uhr:
Kleines Beispiel, das zwar nicht mit der Technik zu tun hat, aber mit dem was noch dazu gehört:
Gestern mit der Werkstatt telefoniert betr. Termin Service an der B-Klasse meiner Mutter.
Sie hatte nebst Erinnerungs-Mails auch einen Anruf erhalten, dass es an der Zeit sei. Das Autohaus erhält eine Liste mit überfälligen Fahrzeugen "orange". Wenn nach einer gewissen Zeit nichts passiert ist, kommt von Mercedes die Reminderliste "rot". Klar kann man jetzt mit "Dienstleistung" argumentieren, aber letztlich ist es Bevormundung/Nötigung etc. Solche Sachen haben mich zum Kritiker neuer Technik werden lassen. Da lob ich mir den W210, der mich ausser mit dem Lichtsummer nicht nervt, nicht überwacht und trackt.Und: Die Lebenserfahrung hat gezeigt, dass je mehr die Menschen bevormundet werden, desto dümmer sie werden. Je dümmer sie werden, desto mehr Bevormundung "brauchen" sie.....
Dein Beispiel hat aber nichts mit Technik, früher oder besser zu tun. Das ist das Ergebnis der Ausgereiftheit heutiger Fahrzeuge, die kommen seltener in die Werkstatt. Und die muss massiv in Kundenbindung investieren, damit die teuren Hallen nicht leerstehen. Mein S212 telefoniert jedenfalls nicht eigenständig mit der Werkstatt, überwacht und bevormundet mich auch nicht. Und besser als der S210 ist er alle Male.