W210 mit Automatikproblem

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Zusammen,

bin neu hier und habe aber schon vielen zu Automatikproblemen gelesen und bin letztlich zum Schluss gekommen, eine Spülung nach T.E.-Methode machen zu lassen.

Die MB Niederlassung (Darmstadt) bei uns in der Nähe ruft dafür ca. 700 Euronen auf, was ich recht unverschämt finde. Ich habe mir auf der Seite bei T.E. nach anderen Firmen in der Umgebung geschaut und hole mir dort mal die Preise ab.

Was habt ihr denn so bezahlt und gibt es eine Empfehlung von jemanden im Raum Darmstadt/Frankfurt?

Achja das Problem sollte ich natürlich mal schildern:
- Er hat jetzt wirklich originalgetreu 103.000km runter (vom Opa gekauft, habe alle Papiere, sogar die Original Kaurechnung bis zur letzten Inspektion)
- Aus dem länger Stand anfahren kein Problem, allerdings: bei Fahrt auf eine Kreuzung oder ähnlichen kurzer halt dann Gaspedal drücken, nichts passiert (außer dass sich die Motordrehzahl erhöht) , dann haut (wortwörtlich) die Automatik den ersten rein und los geht’s.
- Beim Einparken oder rangieren muss ich ihm immer 2 -3 Sekunden Zeit geben bevor er den Gang annimmt (z.B. von R auf D, also Auto fährt zurück, kurzer Stand, dann D rein Gas geben) ohne die Zeit macht er das nur mit starken Ruckeln ( beim meinen W124 ging das jahrelang, ohne Probleme so)
- Ansonsten ist der Übergang von 1 auf 2 manchmal sehr langwierig oder sehr hart insbesondere bei starker Beschleunigung.
- Alle anderen Schaltvorgänge nach oben oder auch zurück sind hingegen butterweich, sowohl bei normalen Fahren als auch bei Volllast.

Ich habe das der NL geschildert und die meinten natürlich das das nach einer Auslesung des Fehlerspeichers (?) erstmals abgeklärt werden müsse, ob da nicht ein Defekt im Getriebe vorliegt, der mit einer Spülung nicht zu beheben ist.

Was meinst ihr dazu?

Vielen Dank im Voraus schon mal für eure Antworten.

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von baeda.held


Ich möchte damit keine Diskusionsrunde anfangen, jeder hat diesbezüglich seine eigene Meinung und ich eben die meine😉

Der Herr diesen besagten Betriebes hat mit sehr plausiebel erklärt, warum er die Spülung nicht anbietet, er hat ja nichts davon wenn er den Sericve nicht anbietet, verdient ja schließlich nichts daran😉

Man muss sich im klaren sein, dass jedes Automatikgeriebe eine nur begrenzte Lebensdauer hat, das eine mehr, das eine weniger. Und einige Defekte auf normalen Verschleiß zurückzuführen sind. Es gibt beispielsweise BMW-Getriebe, welche bei ZF gewartet wurden und kurz nach der Wartung auch defekt waren (kann man in einschlägigen BMW-Foren lesen).
Ein bestimmter Verschmutzungs- bzw. Verschleißgrad ist in der Konstruktion mit einkalkuliert.

Automatikgeriebeöl hat nicht nur die Aufgabe das Getriebe zu schmieren und die Schaltvorgänge durch die Ventile vorzunehmen, sondern auch Abrieb und Verscheiß in der Schwebe zu halten, spült man jetzt ein Getriebe, welches schon jenseits der 100.000km gelaufen ist, löst man die Ablagerungen und den Dreck aus einem Teil des Getriebes und transportiert diesen durch das gesamte System hindruch zum "Rücklauf",dort lagert sich der Schmutz beim Vorgang an anderen Stellen ab, an welchen davor keiner war, bzw. nicht hingehört (Beispielsweise zwischen Abdichtungen im Getriebe bzw. Ventilen) und "KANN" dort erheblichen Schaden an der Steuerung (hängende Ventile) bzw. Simmerringen (Dreck zwischen Simmerring und Gehäuse und dadurch entstehender falscher Druck) verursachen. Dies ist kein muss, jedoch ein "kann" welches durch die Spülung hervorgerufen werden könnte.

Wenn eine Getriebespülung von Anbeginn an bei einem Fahrzeug turnusmäßig alle 60.000km durchgeführt wird, vermindert sich das Risiko durch Folgeschäden der spülung um einen erheblichen Großteil, da von Anfang an keine größeren Schmutzansammlungen im Getriebe stattfinden können.

Wer also ein älteres Automatikgeriebe spült, muss mit dem Risiko leben seinem Automaten mehr zu schaden, als zu helfen.

Trotz dem vermeintlich angepriesenen Allerheilmittel "Getriebespülung" gilt der Grundsatz: Never stop a running system"

Grüße
baeda.held

welcher die Getriebespülung nicht macht und stattdessen einen herkömmichen Ölwechsel bevorzugt

Hallo baeda.held , hallo wischert ,

also ich zähle zu denjenigen , die ihr altes Getriebe nach T. E. haben spülen lassen . Das war bei Km -

Stand 289 000 , zuvor war noch die ATF - Erstbefüllung im Getriebe gewesen . Jetzt sind fast 2 Jahre

und 25 000 km vergangen , mein Getriebe (noch jenes mit dem Konstruktionsfehler ! ) schaltet nach wie vor butterweich wie am ersten Tag !

Beim Wechsel kam eine stinkende , rabenschwarze Brühe heraus (nach Fahrt mit dem Reiniger und Spülung ). Gespült wude dann solange , bis nur noch klare , rötliche ATF aus dem System kam .

Beim ATF - Wechsel ohne Spülung bleibt die Brühe im Wandler zurück , du hast lediglich einen Verdünnungseffekt der Verschmutzung . Frucht hat das mal sehr schön mit einem Eimer voller
Schmutzwasser verglichen , bei dem man die Hälfte auskippt und durch Frischwasser ersetzt - Im Ergebnis ist der Eimer immer noch mit Dreckbrühe gefüllt , der Dreck ist nur niedriger konzentriert .

Beim ATF - Wechsel mit Spülung ist der gelöste Dreck zwar weg , der festgebackene ist nach wie vor im System .

Beim ATF - Wechsel mit Reinigung und Spülung nach T. E. wird auch der festgebackene Dreck gelöst und aus dem System entfernt .Deswegen ist sie auch dann sinnvoll , wenn am Wandler noch eine Ablaßschraube sitzt .

Daß sich der Dreck dann an anderer Stelle ablagert , ist sehr unwahrscheinlich , da die Spülung in unmittelberem Anschluß an die Reinigung durchgeführt wird . Durch diesen Umstand und durch die Kürze der Reinigungsphase ist auch eine Schädigung durch den Reiniger praktisch zu vernachlässigen .

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Das ist ein guter Rat ! Deswegen ja auch meine Empfehlung an Walter : Sind bei der Spülung keine Späne am Magnet oder gar Teile in der Ölwanne , kann der Schaden so groß nicht sein . Sollte das Getriebe doch verschlissen sein , würde ich gerade bei einer geringen Laufleistung auch Wert auf eine
Reparatur meines eigenen Getriebes anstelle des Einbaus eines AT - Getriebes legen - schon von meiner Oldtimerei her bin ich Anhänger des Prinzips der MATCHING NUMBERS , d.h. der bleibenden Übereinstimmung von Motor - und Getriebenummern mit dem Auslieferungszustand . Dass man bei einer
Überholung auch zwischenzeitliche technische Verbesserungen mitverbaut , setze ich voraus - bin mir aber nicht sicher , ob z.B. Daimler im Falle eines AT - Getriebes eine 1: 1 - Version des alten oder auch eine nachgebesserte Version verbaut .

Hallo zusammen,

nach dem Austausch der EHS, gleichzeitig wurde das Getriebeöl gewechselt,
habe ich rund 35.000 km zurückgelegt.

Der Ölstand wurde geprüft, die Füllhöhe war in Ordnung und die Farbe des
Getriebeöls war unverändert rot wie bei der letzten Messung.

Meine Beanstandungen betreffen nicht das Schaltverhalten während der Fahrt,
sondern im Stand beim Einlegen der Stufe D. Die Hoch- und Rückschaltungen
funktionieren butterweich und geben keinen Anlaß zur Sorge.
Den Wahlhebelschalter werde ich künftig nicht mehr ganz so langsam
von N auf D bewegen, sondern etwas schneller ziehen und mehr einfedern
lassen. Wenn die eingelegte Stufe D nicht erkannt wird und dadurch womöglich
der Modulier- und/oder Schaltdruck erhöht wird, kann es auch zu einem
Einschaltstoss kommen. Sollte es beim Einrucken bleiben, wird zuerst der
Gangerkennungsschalter erneuert.

@baeda-held: Nicht nur dein Tipp für den TE ist plausibel und nachvollziehbar,
sondern auch die Aussage des von dir erwähnten Getriebeinstandsetzers:
Bei sehr hohen Getriebelaufleistungen nutzt sich der Reibbelag auf den
Lamellenringen ab. Diese haben einen kaum grösseren Druchmesser als
eine Untertasse und der Reibbelag würde, um im Bilde zu bleiben, einen
rel. schmalen Dekorring aussenherum abbilden. Wenn durch die Zugabe
eines Reinigers vor einer Getriebeölspülung durch die An- und Ablösung
von Rückständen auf dem verschliessenen Reibbelag sich dieser weiter
vermindert, kann damit die Funktion dahin sein und das Getriebe ist
überholungsbedürftig.

Welche Einzelheiten hat dir der Getriebeinstandsetzer preisgegeben?

LG, Walter

@Walter:

Der Getriebeinstandsetzer hat es mir plausibel anhand eines zerlegten Getriebes erklärt.
Deine Vermutung, welche du geäußert hast stimmt 1zu1 mit der Aussage des Instandsetzers überein.🙂

Grüße

Hi!

Ich weiß nicht, was ich von der Getriebespülung halten soll, ich bin da eher skeptisch.
Durch Reinigungsmittel können sich größere, "zusammengebackene" Teilchen lösen, die dann diverse Kanäle/ Bohrungen/ Ventile verlegen können............
Das ist vergleichbar mit einem Oldi, der in seiner Jugend noch mit "naturbelassenen" Ölen geschmiert wurde. Wenn man dann auf Öle mit hoch reinigenden Additiven umsteigt, können dann schon Motorschäden auftreten, die durch verlegte Ölbohrungen hervorgerufen wurden.

Ich hatte bei meinem 2001- er W210/ 270 cdi nach etwa 60tkm einen Schaden am Automatikgetriebe. Seit dieser Garantiereparatur wurde bis zuletzt das Automatiköl nicht mehr getauscht. Jetzt sind fast 260 tkm am Tacho.
Das Getriebe schaltete nicht mehr so weich wie früher. Ich sah, bzw. hörte mir daraufhin die Diskussionen rund um Spülung vs. kleinen Ölwechsel ohne Wandler an. Hier stehen etwa € 600,- beim Freundlichen ohne Gewähr auf Erfolg zur Debatte!

Ich entschloss mich dazu einen klienen Ölwechsel selbst durchzuführen (ohne Wandler):
* 4 Liter Automatiköl (Mercedes)
* Getriebeölfilter
* Dichtung Ölwanne
* Stecker- Abstandstück
* Magnet war schon vorhanden
Alles zusammen unter €120,-

Ich ließ zuerst etwa 2,5 Liter grauschwarze Brühe ab und nahm dann den Getriebedeckel ab. Dabei floss nochmals etwas Öl aus der Wanne. Ich reinigte alles mit Bremsenreiniger, auch den nun zugänglichen Getriebeunterteil. Danach tauschte ich alle Teile und baute alles wieder zusammen. Motor warmgefahren und den Ölstand mittels Peilstab auf das richtige Niveau gebracht.
Nach dieser Maßnahme war ich überrascht, baff, verwundert, ich habe es nicht glauben wollen, aber das Getriebe funktionierte wieder ohne Mucken!
Ich werde nun in Zukunft jährlich (etwa 25 tkm.) nur die 2,5 Liter Öl an der Ablassschraube ablassen und durch neues Öl ersetzten. Alle drei Jahre dann Deckel ab und auch das Filter, etc. tauschen.

Durch die wtwa 3,5 Liter frisches Öl, wird der Verschmutzungsgrad um mehr als 50° reduziert, da sich der Abrieb ja unten sammelt.
Ein Auswaschen von verklumpten Teilchen erfolgt nicht und ist m.M. nach auch erwünscht. Dieser Vorgang ist ein Klax, dauert nur wenige Minuten und kostet gerade mal 3L Automatiköl (etwa 50€) beim Freundlichen.

Ich kann daher nur allen raten, vor allen anderen Maßnahmen einen kleinen Ölwechsel inkl. Filter, etc. um 120€ durchzuführen!
Und alle die auf die Getriebespülung schwören, möchte ich davon nicht abhalten......

Gyula

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Hallo zusammen,
hallo Gyula,

bei der Frage, ob ein Getriebeölwechsel sinnvoller ist als eine Getriebespülung,
sollte die Antwort nicht vom Reiniger abhängig gemacht werden. Wenn der
Einsatz des Reinigers die allerletzte Lebensdauer verkürzt, dann sind Teile
des Getriebes nicht seit der Verwendung des Reinigers überholungsbedürftig,
sondern sind bis zu diesem Zeitpunkt durch Gebrauch schlicht und einfach verschlissen.

Bestehen hinsichtlich der Ursachen für festgestellte Beanstandungen Zweifel,
sollte unbedingt ein Getriebeinstandsetzer um Rat gefragt werden.

Das Konzept "TE-System" beinhaltet auch eine bestimmte Vorgehensweise:

Zitat:

Original geschrieben von timeckart


Die von Daimler freigegebene Spülmaschine ist nur was zum Tarnen und Täuschen,
da weiterhin nach der alten Spülmethode gespült wird und ohne Reiniger.
So vermischt sich das Neue Öl mit dem Schmutz vom Alten Öl da das Getriebe/Wandler
nicht bei eingelegtem Gang und blockierten Antriebsrädern leergepumpt wird.
Mit so einem Pfusch will ich nichts zu tun haben!
Ein guter MB Kunde im Ausland meinte heute zu mir, daß Sie außerhalb der
Garantie nur mit meinem Spülsystem spülen und sich das von Daimler
freigegebene Spülsystem nur für die Zertifizierung gekauft haben!
Mein neuer Kundenkreis sind nun auch mehr die Getriebeüberholer
...
Stellungnahme zum Schmutz im Wandler, wenn nur ein Getriebeölwechsel
durchgeführt wird, gleiches gilt auch für das in den Ölleitungen zum Kühlmittel-
Querstromkühler stehenbleibende Getriebeöl:

Zitat:

Original geschrieben von timeckart


Hallo Dorfschmied,
Mittlerweile gibt es ein neueres Öl (nur von Fuchs oder Shell)das wesentlich
besser ist, ATF 134 (236.14).
Das Spülen ist auch bei einer vorhandenen Wandler-Ölablaßschraube
(nur ab NAG 1, 722.6 Getriebe)sinnvoll,
da mehr Schmutz herausgespült wird (bei vorhandener Ablaßschraube
werden bei einer Spülung im Gegensatz zum Öl ablassen aus dem Wandler
alle Schmutzpartikel abgeführt. Wenn das Öl einfach nur abgelassen wird,
bleibt jedoch viel Schmutz im Wandler zurück, wie wenn man vergleichsweise
in einen Eimer mit Dreckwasser unten ein Loch bohrt und zwar alles Wasser
abläuft, aber auch viel Dreck im leeren Eimer zurückbleibt, der sich nur durch
Nachspülen entfernen läßt).
Alle Ventile etc. die bei Gang D und bei Gang R betätigt werden, werden
auch mit gespült! Der gelöste Schmutz wird komplett mit dem alten Öl und
Reiniger ausgespült. Es kann höchstens sein, daß das neue Öl noch den
verbliebenen Restschmutz anlöst. Das ist aber unkritisch da wenn nur wenig
Rückstände zurückbleiben! Die Spülmethode Tim Eckart mit ttttttt beinhaltet
auch ein spezielles leerpumpen, sodaß mit wenig Frischöl gespült werden kann.
Je weniger Altöl im Wandler beleibt um so weniger kann sich dieser beim Spülen
vermischen. Tim Eckart
Zum Thema Reiniger gibt es einen Prüfbericht:

http://www.automatikoelwechselsystem.de/files/Eckart01A.pdf

sowie eine erklärende Stellungnahme:

Zitat:

Original geschrieben von treblers


Hallo zusammen...

Vielen Dank, dass sich der Erfinder der Methode auch selbst zu diesem
Thema äußert und auch gleich die Prüfberichte mitliefert.
Diese habe ich mir mal ein wenig angesehen und bin nun davon überzeugt,
dass von dem Reiniger keine nennenswerte Beeinträchtigung der Dichtungen
und O-Ringe, welche in dem Getriebe verbaut sind zu erwarten ist.
Zumindest nicht, wenn der Reiniger im geprüften Verhältnis 10% Reiniger
zu 90% ATF verwendet wird und die Einwirkzeit lediglich 15min beträgt.
( Geprüft wurden 100min ).

Für mich entscheident sind hierbei die beiden Prüfungen auf Seite 6 und 7
des Prüfberichts.
Hier wird der Einfluss des Reinigers im realitätsnahen Mischungsverhältnis
auf die Elastomere ACM ( Polyacrylat Kautschuk ) und AEM ( Ethylenacrylat Kautschuk ),
jeweils 100min bei bis zu 90°C geprüft.

Die hierbei entstehende Materialveränderung bezüglich der geprüften
Materialeigenschaften ( Härte, Zugfestigkeit, Reißdehnung, Spannungswert,
Volumen- und Gewichtsänderung ), liegen deutlich unter 10%.
Bei 100 min Prüfdauer wohlgemerkt.

Die Auswirkungen des Reinigers auf das Elastomer AEM, insbesondere in Bezug
auf dessen Reiß und Zugfestigkeit bei einer Einwirkzeit von 48h und 60°C,
sind allerdings bedenklich. ( Seite 5 Prüfbericht ).
Das ist natürlich nicht realitätsnah und lediglich ein Hinweis darauf,
wie wichtig es ist den Reiniger nach 15 min nahezu vollständig
aus dem Getriebe zu entfernen.

Eine kurze Erläuterung noch zu den u.a. geprüften Elastomeren :

ACM-Elastomere bieten eine hervorragende Wärmebeständigkeit:?
Sie werden typischerweise bei Temperaturen bis 150 °C (kurzzeitig bis 175 °C)
eingesetzt. Sie sind hoch beständig gegen Sauerstoff, Ozon und industrielle Öle.
Ihre Wasserbeständigkeit ist recht gering; ihr Druckverformungsrest und
ihre Tieftemperaturflexibilität hängen vom Basispolymer und den anderen
Mischungsbestandteilen ab. ACM-Elastomere werden meist dort eingesetzt,
wo eine gleichzeitige Beständigkeit gegen Wärme und Öle gefordert ist.

AEM-Elastomere bieten eine ungewöhnliche Kombination physikalischer
Eigenschaften:?hohe Wärmebeständigkeit (bis 175 °C), hervorragende Ozon- und Witterungsbeständigkeit, mittlere Beständigkeit gegen Mineralöle,
Tieftemperaturflexibilität bis –30 °C, gute Beständigkeit gegen Heißwasser und
eine hohe Zugfestigkeit. Die Anwendungsgebiete von AEM ähneln denen der
ACM-Elastomere, plus solchen, in denen es auf die Tieftemperaturflexibilität ankommt.
Typischerweise werden aus ihnen O-Ring-Dichtungen, Schuhe/Kappen und
Zündkabelmäntel gefertigt.

Quelle :http://www.prepol.de/Alle_Werkstofftypen.html

Ein derart fundierter Prüfbericht ist für mich nun endlich mal der Grund dafür
eine Getriebespülung nach TE mit dem Reiniger durchführen zu lassen.
Hier sprechen nun Fakten die überzeugen und nicht Meinungen die verwirren.
Ich bin seit 16 Jahren Konstrukteur für Feinwerktechnik und Feingerätebau
an einer großen Forschungseinrichtung in Göttingen.
Mir sind schadhafte Einwirkungen von Stoffen auf metallische und elastomere
Oberflächen wohl bekannt.
Deshalb war mir die Sache mit dem Reiniger im Getriebe immer etwas suspekt.

Aber nun bin auch ich überzeugt und werde eine Spülung nach TE mit dem
Reiniger durchführen lassen. Ich werde wohl nur darauf achten müssen,
dass bei der Spülung auch tatsächlich der o.g. Reiniger verwendet wird,
die 15 min in etwa eingehalten werden und der Reiniger dannach auch
wieder aus dem Getriebe kommt...

Vielen Dank Tim und vielen Dank an das gesammte Forum für einen derart
guten und schnellen Informationsaustausch.

Grüße... Thomas.

Steckerverbindung/Abstandsstück austauschen:

http://www.motor-talk.de/.../...riebe-steuergeraetes-t1355681.html?...

LG, Walter

P.S.
Mitbewerber von T. E., ein System, das spülen und reinigen kann:

http://www.youtube.com/watch?v=9HzL9vtv9-g

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