W210 entrosten bzw Konservieren
Hi,
ich habe vor den W210er (bj 1997) von meinem vater zu entrosten bzw zu konservieren. Was ich bis jetzt weiss sind Roststellen an folgenden Stellen.
- Türen links vorne und hinten
- Schweller links
- Hinterachsaufnahmen (die vorderen)
- Kühlergrill
- Kotflügel
Meine Fragen dazu wären folgende.
Hat jemand einen Plan wie ich wo am Besten zum Versiegeln dran komme?
Ich wollte gerne den Rost von aussen entfernen, und das Fahrzeug bzw betreffenden Baugruppen von innen versiegeln. Dabei sind mir 2 Produkte begegnet. Einmal Fluidfilm und einmal Mike Sandersfett.
Was würdet ihr nehmen und warum?
Komm ich an die Aufnahmen für die Hinterachse irgendwie von innen dran oder einfach ausserlich Rost entfernen und versiegeln?
Das wäre es für den Moment mit Fragen :-)
Ich danke im voraus.
Peter
Beste Antwort im Thema
Der W210 ist ein phantastisches Hobby. Du erlebst immer neue Stellen, an denen er oxydiert. Und wenn Du keine Ahnung von Autos hattest, Du wirst sie bekommen.
114 Antworten
Die Steinschläge waren bei meiner Laube das kleinste Problem.
Nein, eigentlich waren sie sogar ein recht großes Problem, da ausnahmslos alle Steinschlag-Reparaturversuche rasch vom Rost wieder unterwandert wurden. Egal ob von mir, Mercedes-fachbetrieb oder freiem Lacker herumgetupft wurde. Die Komplett-Neulackierung der Motorhaube und Kotflügel hielt dann aber interessanter Weise!
Bei mir waren es mehr die Schnittkanten, von wo alles Übel ausging. Insofern blöd, als diese ja meist verdeckt konstruiert sind und man einiges abbauen muss, um irgendwas machen zu können.
Bei meiner neuen Liebe gehe ich einmal jährlich mit dem Stift drüber. "Braune Substanz im Steinschlag-Krater" hab ich zum Glück noch keine gefunden aber das da vorne ist ja jetzt fast alles aus Alu.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Die Steinschläge waren bei meiner Laube das kleinste Problem.Nein, eigentlich waren sie sogar ein recht großes Problem, da ausnahmslos alle Steinschlag-Reparaturversuche rasch vom Rost wieder unterwandert wurden. Egal ob von mir, Mercedes-fachbetrieb oder freiem Lacker herumgetupft wurde. Die Komplett-Neulackierung der Motorhaube und Kotflügel hielt dann aber interessanter Weise!
Bei mir waren es mehr die Schnittkanten, von wo alles Übel ausging. Insofern blöd, als diese ja meist verdeckt konstruiert sind und man einiges abbauen muss, um irgendwas machen zu können.
Bei meiner neuen Liebe gehe ich einmal jährlich mit dem Stift drüber. "Braune Substanz im Steinschlag-Krater" hab ich zum Glück noch keine gefunden aber das da vorne ist ja jetzt fast alles aus Alu.
Das ist ja gerade typisch für die bei dir offensichtlich vorgelegen habende bakterielle Lackverseuchung - wird der alte Lack abgeschliffen und neu lackiert , ist es gut ! Was meinst du eigentlich damit , daß du "einmal jährlich mit dem Stift drüber" gehst ?
Okay,
also kann ich festhalten ihr drei habt keine Nachtropfprobleme!!
Ist jmd von euch Selbstschrauber,also nicht nur Reifenwechseln,sondern auch unterm Fzg?
Wurde nur die Hohlräume mit MS behandelt oder auch der Unterboden?
Bei mir die Hohlräume (sahen davor auch interessanterweise endoskopisch sehr gut aus - man sah auch noch gut die Werkskonservierung !) , die Brems und Hydraulikleitungen , Achsteile und Unterboden - alles schön mit MS eingepinselt !
Nur das Diff .- Gehäuse nicht - das darf als Kontrast weiter rosten !🙂😁
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Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Nur das Diff .- Gehäuse nicht - das darf als Kontrast weiter rosten !🙂😁
Sonst glaubt ja keiner das der Wagen gefahren wurde😉
@ DSD: nach dem Winter werden die Steinschläge ausgetupft, 1x im Jahr.
@ Medlock: Selber mach ich mich wenig schmutzig. Habe leider weder Garage noch Bühne, am nächsten Tag muss der Wagen rennen, und zum Fragen ist hier auch niemand in der Nähe außer A-B, der aber auch was zu tun hat. Irgendwie witzlos so das Selbermachen.
@Medlock: Auch ich bin nur Reifenwechsler, kein Selbstschrauber 😉. Bei mir ist es wie bei A-D, ausser dass ich den Wagen nicht mal jeden Tag brauche.
Vom praktischen Standpunkt aus -- und vermutlich auch, weil ich einigermassen ohne Wissen bin -- stell ich mir aber die Frage, was am Unterboden im Normalfall gross zu schrauben sein soll. An die Bremsen schmiert man das Zeug ja nicht, ab und an einen Spurstangenkopf zu wechseln dürfte erträglich sein, und sonst...? Viele typische W210-Defekte finden sich ja eher in anderen Bereichen, vor allem Elektrik/Elektronik, Sensorik und Nebenaggregate vom Motor. So zumindest mein Eindruck bisher. Daher würde ich einen schmierigen Unterboden auch als Selbstschrauber durchaus in Kauf nehmen, wenn am Fahrzeug nicht gerade noch ein Reparaturstau aufzulösen ist! oder überseh ich da sehr viel?
Wenn ich die Reifen ab habe, hab ich eher noch die FluidFilm-Sprühdose zur Hand, denn dann komm ich besser dran und sudel alles noch ein wenig mehr ein. 😉
Viele Grüsse
ES
Bitte versteht meine Hinterfragung nicht als Schlechtmacherei,
ich wollte mich im allgemeinen mit dem Thema befassen und da sind Erfahrungswerte mehr wert,als die Aussage eines Betriebs welcher seine Dienstleistungen verkaufen möchte.
Ich selber komme aus dem Bereich der Wehrtechnik und es ist kein Geheimniss,dass da Vaseline das mittel der Wahl ist und ich wollte das Thema im allgemeinen Beleuchten und nicht nur auf den 210er bezogen.
Jedoch,bietet sich hier eine sehr gute Plattform,da sich m.E. fast jeder schonmal mit dem Gedanken getragen hat.
Sicherlich ist es nicht die Norm unter seinem Wagen zu liegen und irgendwas zuschrauben,aber es gibt Fzg wo man z.Bsp. nur von unten an den Anlasser kommt,etc und die Frage kam nur aufgrund verschiedener Meinungen bei mir auf.
Mir ist bewusst,dass nix perfekt ist/sein kann,sonst würde es nicht soviele Wundermittel auf dem Markt geben und letzendlich wird es immer jmd geben der etwas Negatives findet,egal ob es um Rostentfernung,Konservierung oder Ersatzteile geht.
Vllt bin ich auch aufgrund der Kosten etwas skeptisch,aber deshalb frag ich auch nach praxisbezogenen Erfahrungen.
Ich persl halte nicht viel von irgendwelchen Tests von lustigen Tageszeitungen oder so...da finde ich eure Erfahrungen viel nährreicher.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Hallo Bonscott , ich mache das sehr unfachmännisch , und so sieht es auch aus !🙂🙄 - nämlich wie ein Streuselkuchen !🙂😁 Entscheidend ist , nichts anbrennen zu lassen , daß heißt , den Lack häufig (bei mir tgl.) bei einem kurzen Rundgang zu kontrollieren und im Falle
eines Abplatzers sofort mit einem Lackstift auszubessern - hat bei mir immer gereicht ! Wenn man dagegen wartet , bis die ersten Rostspuren schon sichtbar sind , ist der Aufwand wesentlich höher .
Ich habe noch keinen einzigen Lackschaden bisher... auf fast 30.000 km.....
Nur auf der Windschutzscheibe, das habe ich aber am nächsten Tag reparieren lassen...
Nimmst du den Originallack (Lackstift)
und nachher Klarlack ?
Beim Honda habe ich mir einen Originallack nachbestellt und nur mit dem Lackstift ausgebessert.
Sieht man nur wenn man es vorher weiß.....
ausserdem
bin ich nicht einmal Reifenwechsler. Da Lasse ich machen und habe Garantie dafür , ausserdem muß
ich nix schleppen, wird beim Reifenhändler gelagert....
Aber ich tu tanken 🙂
Wisch Wasch schauen, Öl kontrollieren (hat noch nie was gefehlt), Scheiben jede Woche rundherum
sauber machen... mit Glasreiniger...
Und monatlich 1x in eine Waschanlage meiner Wahl mit sanften Bürsten....
Bei den anderen Autos is es verschieden.
Beim Polo kann ich noch fast alles selber machen.
Beim Accord (Bj. 2009) ist so viel Elektrik, da fang i gar net an...
🙂
So langsam beschäftigt mich das Thema "Korrosionsschutz" auch, habe folgenden Artikel im Netz gefunden, möglicherweise von Interesse (wenn nicht schon bekannt):
http://www.oldtimer-markt.de/.../...r_markt_rostschutz-test_teil_2.pdf
Viele Grüße, Dieter
Bonscott : Klar nehm' ich den Originallack als Stift , den Klarlack selbst schenke ich mir - keine einzige Unterrostung !
A-D : Wenn du deine Steinschläge nur 1x/Jahr behandelst , wundert es mich nicht , da auf "blühende Landschaften " zu
treffen !🙄
Ich halte es wie mit den Topfpflanzen: Es gibt keine schlechte Pflege, nur ungeeignete Blumen!
Ich hab die "Blume" entsprechend ausgewechselt, scheinbar passt jetzt die Pflege dazu. 😉
Meine Nachbarn sehe ich auch mit Lackstift am Auto (Mazda, Volvo, Alfa, Fiat, Kia, Ford. Toyota und was da so alles steht). So ein Verhaltensmuster scheint eher normal sein ...
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Ich halte es wie mit den Topfpflanzen: Es gibt keine schlechte Pflege, nur ungeeignete Blumen!Ich hab die "Blume" entsprechend ausgewechselt, scheinbar passt jetzt die Pflege dazu. 😉
Meine Nachbarn sehe ich auch mit Lackstift am Auto (Mazda, Volvo, Alfa, Fiat, Kia, Ford. Toyota und was da so alles steht). So ein Verhaltensmuster scheint eher normal sein ...
Nicht jeder kann oder will sich die Freundschaft mit einem Lackierer leisten !🙂😉😎 (Damit keine Mißverständnisse aufkommen - ich habe nichts gegen Lackierer !)🙂😎
Ich meinte mit der "Blume" auch das ursächliche Problem (will es jetzt hier nicht aussprechen), nicht den Lackierer!