W140 - Vibrieren trotz Reparaturen und Reifenwechsel

Mercedes S-Klasse W140

Hallo zusammen,

ich bin etwas verzweifelt bezüglich meinem W140, der trotz diverser Reparaturen und Reifenwechsel während der Fahrt am Lenkrad und im Sitz vibriert.

Kurz zum Fahrzeug. Es handelt sich um einen S320, Baujahr 1998, den ich November 2016 mit nachweislich 129.000 KM erworben hatte. Mittlerweile hat er die 150.000 KM geschafft. 🙂

Nun zur Chronik der Probleme:
November 2016: S-Klasse gekauft, Scheckheft gepflegt, ein paar Roststellen, um die sich fachmännisch gekümmert wurde, aber sonst alles in zeitgemäßem oder besserem Zustand und funktionsfähig.
Dezember 2016: Ich hatte gebrauchte Winterreifen gekauft, da ich im Winter sowieso nicht viel fahren wollte und es deshalb keine neuen Reifen sein mussten. Hier fing das Drama an.
Zwischen 80 km/h und 120 km/h ruckelte das Fahrzeug massiv.
Vor allem im Lenkrad waren die Vibrationen zu spüren.
Zurück in der Werkstatt hat der Meister gemeint, dass die Reifen einfach alt sind und da der W140, wie wir alle wissen, ja sehr wählerisch ist, wenn es um seine Reifen geht, akzeptierte ich das und bestellte neue Winterreifen (Michelin), die ich auf die Felgen der Sommerreifen machen lies.
Nur leider wurde das Vibrieren, wenn überhaupt, nur leicht besser. Das Lenkrad war weiterhin schwer zu halten und auch die Schminkspiegel klapperten deutlich hör- und sichtbar.
Das Problem schien also nicht nur an den Reifen zu liegen.
Kardanwelle gecheckt -> Alles OK; Nur der rechte Querlenker war wohl etwas auffällig, weshalb der Meister ihn tauschte. Und weil wir wirklich auf Nummer sicher gehen wollten, tauschte er, nach Absprache mit mir, auch den Linken.
Die neuen Winterreifen hat man dann aber auch noch mal genauer angesehen und tatsächlich festgestellt, dass zwei einen leichten Höhenschlag hatten, woraufhin wir sie reklamierten.
Das war März 2017, weshalb ich wieder die alten Sommerreifen+Felgen anbringen lies.

Vibrieren wieder etwas verbessert, wenn auch noch deutlich spürbar.
Nur der Geschwindigkeitsbereich hat sich geändert. Es findet jetzt zwischen 70 km/h und 90 km/h bzw. zwischen 130 km/h und 160 km/h statt. Darüberhinaus fuhr sich der Wagen ruhig.
Außerdem meine ich persönlich, dass die Vibrationen „wandern“. Erst sind sie im Lenkrad zu spüren, dann eher im Sitz und dann wieder im Lenkrad.

In dieser Zeit fuhr ich auch nicht viele Kilometer, weshalb das dann bis Anfang 2018 der Stand blieb.
Im Februar 2018 habe ich dann noch einmal mit dem Meister gesprochen, der zwar auch deutlich irritiert von der Problematik war, es allerdings immer noch für am wahrscheinlichsten hielt, dass wir bislang einfach Pech mit den Reifen hatten und neue Sommerreifen + Felgen + Gewuchtet, die Problematik beseitigen müssten.
Ich muss an dieser Stelle dazu sagen, dass das eine der wenigen Werkstätten ist, die sich noch mit dem W140 auskennt.
Der Meister fuhr sehr lange selber einen, hat auch noch ein Exemplar bei sich ausgestellt und auch schon am W240 gearbeitet. Das ist kein Hinterhofhändler.
Ich selber bin seit 9 Jahren Kunde dort, vorher schon mein Vater mehr als 15 Jahre und es gab nie Probleme. Ich vertraue der Werkstatt also.

Bedeutet, dass wir im März 2018 neue Sommerreifen (Bridgestone 235/60/16 100) und Felgen bestellt hatten und diese testeten.
Die Vibrationen waren wieder etwas besser. Aber immer noch nicht weg.
Deutlich sichtbar wieder am Lenkrad und an den Schminkspiegeln, die selbst an meinem alten W201 nicht so wackeln.
Das Fahrzeug war jetzt aber zumindest einigermaßen angenehm fahrbar.
Meiner Meinung nach immer noch nicht S-Klasse würdig, aber tolerierbar. Ich muss gestehen, dass ab diesem Punkt auch sehr viel Frustration mit dabei war und ich deshalb erst einmal nichts mehr tauschen lies.

Im September 2018 musste ich jetzt aber mit der S-Klasse nach Italien und wollte vorher zumindest noch einmal Nachwuchten lassen.
Ich dachte, dass sich vielleicht noch etwas bessern liesse und wollte generell eine zweite Meinung zu dem Fahrzeug hören, weshalb ich damit in eine andere freie Werkstatt fuhr.
Die Reifen hatte wieder eine deutliche Unwucht, aber abgesehen davon, sagte der Meister, dass die S-Klasse in einem Top-Zustand sei. Querlenker korrekt gewechselt, kein Federbruch und keine (sichtbare) Unwucht in der Kardanwelle.
Also Reifen ausgewuchtet, und es trat tatsächlich eine deutlich Besserung ein.
Ich bin ca. 50 km gefahren und es war wirklich fast perfekt.
In der Erwartung, dass das Problem jetzt doch gelöst sei, bin ich wieder in diese Werkstatt, um noch einmal Nachwuchten lassen. Es sollte eben perfekt sein...
Der Mitarbeiter dort sagte mir, dass er es ungewöhnlich findet, dass die Reifen nach 50 km Fahrt schon wieder eine so starke Unwucht hätten, wusste aber auch keinen Grund.
Direkt als ich dort vom Hof gefahren bin, war das Problem aber wieder. Und zwar so schlimm, wie zu Anfangszeiten.
20 km habe ich getestet und bin dann wieder in die Werkstatt. Wieder vorne links 15g Unwucht. Hinten waren es 5g.
Noch einmal Nachwuchten, woraufhin es zumindest wieder besser war.
Die Mitarbeiter in dieser Werkstatt hatten keine Erklärung für dieses Verhalten, bestätigten mir aber, dass von meiner ersten Werkstatt alles fachgerecht gemacht wurde.
Die S-Klasse fährt sich jetzt zumindest okay. Es vibriert weiterhin zwischen 90 km/h und 130 km/h, allerdings nicht mehr ganz so stark.

Danke schon einmal an alle, die bis hier hin gelesen haben.
Der W140 ist grundsätzlich ein tolles Fahrzeug aber das unerklärliche Vibrieren nimmt dem Fahrzeug sämtlichen Komfort. Und dafür wurde er ja gekauft.
Hat einer von Euch vielleicht eine Erklärung für die Problematik?
Warum besteht sie, trotz der mehrfach gewechselten Reifen?
Und wie fährt sich das Fahrzeug immer wieder selbst eine Unwucht ein?

Vielen Dank schon einmal an Euch!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@BW408 schrieb am 19. Februar 2020 um 15:49:45 Uhr:


Hallo zusammen,

ich wollte einmal ein kurzes Update zu dem Fahrzeug geben:
Und zwar habe ich im Rahmen einiger optischen Pflegemaßnahmen am Unterboden auf gut Glück den Lenkungsdämpfer (original Daimler) gewechselt.
Der wurde nur ganz am Anfang getauscht und seitdem nicht mehr, deshalb war er jetzt einfach mal dran.

Zu meiner großen Überraschung muss ich sagen, dass das Vibrieren jetzt deutlich erträglicher ist!
Also ich meine, dass das Fahrzeug weiterhin nicht perfekt läuft - wobei ich auch aufpassen muss, dass da jetzt nicht auch ein bisschen Einbildung dabei ist - aber das starke Vibrieren, gerade am Lenkrad, hat definitiv abgenommen.

Werde des jetzt etwas beobachten, das Fahrzeug in ein paar Wochen wieder auf die Hebebühne packen und schauen, ob mir noch etwas auffällt...

Ich fahre nun seit 23 Jahren einen W140.
Habe auch mit den von Dir beschriebenen Phänomenen zu tun gehabt.
Es trat auf nach dem Wechsel von Sommer- auf Winterräder und umgekehrt, nach Arbeiten an der Bremsanlage, etc.

Irgendwann war mir das zu blöd und ich habe alle diesbezüglichen Arbeiten stur nach WIS selbst in die Hand genommen.
Seitdem läuft der Wagen absolut einwandfrei.

Was ich festgestellt habe:
Wenn die Räder und die Bremsscheiben der Vorderachse nicht absolut korrekt montiert und festgeschraubt (Drehmoment) werden, gibt es Probleme.
Konkret:
Markenbremsscheibe nur auf zuvor penibel gereinigten Achsflansch montieren.
Beim Festziehen der Befestigungsschraube für die Bremsscheibe entsteht schon ein Seitenschlag, obwohl das Anzugsdrehmoment ja eher gering ist.
Beim Anziehen der Radschrauben gehe ich dreistufig vor und beginne zum Ausgleich des Seitenschlages mit der Radschraube, die der Befestigungsschraube von der Bremsscheibe gegenüberliegt.
Dann über Kreuz festziehen 90 Nm, 120 Nm, 150 Nm.
Dieses Procedere führte bei mir zum Erfolg. Reifen, Felgen, Gestänge, etc. müssen natürlich auch einwandfrei sein.

Sobald eine Werkstatt die Vorderräder demontieren/montieren will, bin ich entweder dabei und gebe klare nicht verhandelbare Anweisungen oder aber, falls ich nicht dabei sein kann, ich löse die Räder zuhause nochmals und montiere sie wie oben beschrieben.

Seitdem ich so vorgehe, gibt es keinerlei Vibrationen oder Zittern mehr.

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Zitat:

@bothi schrieb am 12. Juni 2019 um 12:42:32 Uhr:


Hallo,

ich schlage mich seit ca. 1,5 Jahren mit der absolut identischen Problematik rum. Es wurden neue Winterreifen von Michelin auf die originalen 16 Zoll Achtlochalufelgen montiert, danach fingen die Vibrationen ab 90 Km/h an. Ab ca. Tempo 130 sind sie dann verschwunden.

Die Räder wurden etliche Male quergetauscht, am Fahrzeug und an der Wuchtmaschine gewuchtet und etliche Teile wurden getauscht. Darunter waren die Spurstangen, diverse andere Achsteile und die Bremsscheiben inkl. Beläge, eine komplette Spureinstellung bei Mercedes erfolgte ebenfalls. Alle Ersatzteile waren ausnahmslos original Mercedesteile.

Ich bin genauso ratlos wie Du. Mal schauen wie es weiter geht, vielleicht hast DU ja irgendwann die Lösung.

Viel Glück und viele Grüße

Tut mir natürlich Leid, dass Du das gleiche Problem hast.
Ist einfach ein Drama. Tolles Auto, das eigentlich Komfort ohne Ende verspricht, und am Ende wird man nur durchgerüttelt...

Bin ihn gestern nochmal gefahren und es ist deutlich, dass das Vibrieren unabhängig von der Drehzahl auftritt. Auch Kurven machen keinen Unterschied.
Was meiner Meinung nach etwas ändert, ist der Asphalt. Je nach Straßenverhältnissen, wird es leicht besser bzw. schlechter.
Außerdem „wandert“ das Vibrieren. Mal fühle ich es deutlich im Lenkrad, dann im Fußraum und dann im Sitz.

Zum verrückt werden...

hatten sie denn mal komplett die räder von hinten nach vorn getauscht ? und hatten sich veränderungen ergeben ?
gruss JL

Zitat:

@j-lietkeonline.de schrieb am 13. Juni 2019 um 09:43:44 Uhr:


hatten sie denn mal komplett die räder von hinten nach vorn getauscht ? und hatten sich veränderungen ergeben ?
gruss JL

Es sind bisher drei, oder sogar vier verschiedene Sätze Reifen drauf gewesen, die allesamt auch Vorne/Hinten getauscht wurden. Jetzt eben die neuen Michelin.
Ich meine auch, dass sich die Problematik danach immer etwas verändert. Es wird immer etwas besser oder schlechter, geht aber nie ganz weg.
Also Räder tauschen/wuchten bewirkt schon ein bisschen.

Jetzt glaube ich aber auch nicht, dass bei zwei Werkstätten, die den W140 nachweislich gut kennen, alle unfähig sind die Reifen richtig zu montieren bzw. zu wuchten.

Ich würde, glaube ich, wenn mir was an dem Auto liegt einen Rundumschlag machen.
Alle Streben, Lenker und Gelenke tauschen. Das Fett in den Gelenken der Antriebswellen tauschen, nicht das das alt und fest in einer "Ecke" der Manschette liegt.
Dazu vllt. noch Radnaben und Lager.

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Vor einem teuren Rundumschlag würde ich nochmal ganz genau alle Gummilager prüfen.
Dabei ist wichtig sowohl mit hängenden Rädern auf normaler Zweiarmbühne, als auch im Eigengewicht auf den Rädern stehend z.B. auf einer Viersäulenbühne, oder Grube zu prüfen.

Es kann auch eine gute Idee sein, mal eine einem Tag wo wenig los ist zum TÜV zu fahren und einem der Ings das Problem zu schildern und mal auf der Rüttelplatte zu testen und dabei ganz genau alle Lager und Gummibuchsen auf Spiel unter Lastwechsel zu prüfen. --> Das habe ich schonmal KOSTENLOS!! machen lassen. Der Prüfing. hatte Zeit und sich so gefreut, dass mal jemand "freiwillig" und vorsorglich zu ihm kam, dass er nichts berechnet hat und sich fast eine Stunde Zeit genommen hat! (TÜV Köln mit meinem ersten W221 VorMopf)

Augenmerk dabei auch auf die Hauptlager der Achsträger legen - ebenfalls Hinterachse die sog. "Elefantenfüße" - es gibt hierzu bereits einiges an Threads.
Aber auch Gummipuffer von Fahrwerksfedern, Stabis inkl. der Koppelstangen!!! und insbes. auch der Zugstreben.

Hintergrund:
Minimale Unwuchten machen sich bei einem völlig gesunden verschleissarmen (-freien) Fahrzeug nicht bemerkbar.
Sobald aber irgendwo ein wenig Spiel ist - und sei es, dass es nicht gleich klackert, aber die Gummilagerung "weich" geworden ist - reichen meist kleinere unvermeidbare Unwuchten oder Unebenheiten auf der Straße aus, um ein Bauteil in Resonanz zu bringen.
Das muss man nichtmal mit bloßem Auge den Lagern ansehen...

Wenn ich auch damit nicht weiter käme: Eine einfache preiswerte Actioncam mit Kabelbindern für eine Probefahrt jeweils an verschiedene Stellen befestigt und anschließend das Videomaterial auf Schwingungsverhalten auswerten. So sollte das verdammichkeit nochmal doch zu lokalisieren sein :-)

Viel Erfolg!

Hallo,
meine Erfahrungen sind mit dem C140 das auch die Daimler Werkstätten
bei dem aufkleben der Gewichte beim auswuchten das leider nicht sehr genau nehmen.
Ich hatte nach ca. 2 Wochen nachdem ich neue Reifen bei Daimler bekommen hatte , wo Vibrationen
auftraten, zu einer freien Werkstatt gefahren und dabei alle 4 Räder geprüft, dabei festgestellt das im Prinzip
bei keinem der 4 Räder exakt waren, ich war bai der Prozedur dabei da es mir wichtig war es persönlich zu sehen.
Alles neu sehr genau ausgewuchtet und danach war Ruhe.

Viel Erfolg,

...hatte gleiches problem...lediglich die felgenklinik in mönchengladbach konnte weiterhelfen....
mfg JL

Bordsteinschwalbe gemacht? 😁

oder Schlagloch erwischt? - Ein Schlagloch auf der Universitätsstraße in Köln hat mich auch vor einigen Jahren mal eine AMG Felge gekostet.
...hätte beim TE den Reifenspezis bei Montage und Wuchten aber auffallen müssen...

Zitat:

@j-lietkeonline.de schrieb am 13. Juni 2019 um 14:21:33 Uhr:


...hatte gleiches problem...lediglich die felgenklinik in mönchengladbach konnte weiterhelfen....
mfg JL

Das kuriose ist ja, genau wie bei BW408, das das ganze nach der Montage von neuen Reifen aufgetreten ist. Als ich das Auto gekauft habe, hatte es nachweislich 89.000 Km gelaufen. Die montierten Reifen waren 12 Jahre alte Bridgestone mit ca. 5mm Profil und das Auto lief absolut tadellos, da war nichts zu spüren in der Lenkung, bei keiner Geschwindigkeit, auch nicht beim Bremsen.

Da werde ich mich demnächst wieder drum kümmern, ich werde andere Alufelgen kaufen und dann mal sehen, ob sich dann etwas verändert.

Jetzt steht der Gute erst mal in der Werkstatt mit kaputter Pumpe für die Zentralverriegelung. Es wird definitiv nicht langweilig...

Habe übrigens gerade die 100.000 Km geknackt 🙂

Viele Grüße

100.000 Km

Zitat:

@Blau Baer schrieb am 6. November 2018 um 16:49:57 Uhr:



Zitat:

@j-lietkeonline.de schrieb am 6. November 2018 um 14:45:39 Uhr:


...
es waren die bremsscheiben....
gruss JL

Hallo!

Die habe ich auch im Verdacht! Ansonsten, Bridstone-Reifen na ja!!!!!
Richtig die Räder wuchten! Voher innen sauber machen!!!!!! Achtung Reifen nicht mit Reinigungsmittel beschädigen. "Über Kreuz wuchten" d. h. Rad um 90° versetzt dann nochmal auf die Wuchtmaschine.
Dann evtl. nochmal auf Fahrzeug wuchten. Zum Rest wurde schon viel gesagt.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Dann fahre doch einmal testweise und vorsichtig mit dem maximal zulässigen Reifendruck.
Die neunen Reifen werden deutlich weicher sein und bei gleichem Fülldruck dadurch eine tiefere (= /andere) Eigenresonanz haben (und anzunehmen auch eine größere Amplitude beim Schwingen/Vibrieren).
Das heißt: falls die Schwachstelle wie ich vermute woanders sitzt kann genau dieser Faktor darüber entscheiden wie ruhig, oder vibrierend das Fahrzeug läuft, da je nach Reifen mehr oder weniger Energie genau zum "ungünstigen Zeitpunkt" in das Gesamtsystem eingetragen wird - ähnlich einer Fußgängerhängebrücke, die man genau im passenden Gleichschritt überquert und die dabei mit jedem Schritt immer heftiger schwingt.

Auch der Hinweis, dass es mit perfekt ausgewuchteten Rädern besser wurde aber nicht dauerhaft verschwand stützt die These, dass lediglich weniger große Störimpulse auf die Resonanz gebracht werden...

Somit sind die Schilderungen für mich noch immer valide Hinweise auf (wenn auch vielleicht minimales bisher unentdecktes) Spiel und weiche Gummilager.

Mal so hinterher geschoben: Kardanwelle und insbesondere Mittellager wurden bereits gründlich geprüft und können ausgeschlossen werden?
-->macht auch gern mal genau solches Aufschaukeln der Vibrationen bei bestimmten Geschwindigkeiten...

Korrekte Montage ohne Schmutzpartikel auf den Auflageflächen setze ich voraus.
Ebenso sauber installierte Bremsscheiben und korrekte Radmontage ohne brutales einstufiges anballern mit 350Nm Druckluftschrauber mit anschliessendem Alibi-Drehmomentschlüssel an den zuvor angeballerten Radschrauben (leider zu oft schon gesehen)

vorsorglich : das lenkrad beim testen ganz herausziehen.... mfg JL vielleicht wird es deutlicher...

Hallo Freundinnen und Freunde des präzisen Sternenlaufes!

Das Wuchten ist eine /(keine) Kunst. Viele Wuchtmaschinen sind schon....
Dann Rad daraufknallen und....
Ich kenne einen hier im Forum, der sich für seine S-Klasse (erst W 140 dann W 220 bzw. 215) zusammen mit einem extra eine Wuchtmaschine kaufen wollte. Damit er diese Wuchtprobleme nicht mehr hat.

Es geht ja noch weiter: Die Reifen haben oft einen gelben Punkt o. ä. (leichtester Punkt des Reifens). Dieser sollte am Ventil liegen, damit die benötigten Auswuchtgewichte so gering wie möglich sind. Ggf. muss der Reifen auf der - auch innen sauberen Felge / Rad verschoben werden.
Hier einmal einiges aus einem anderen Forum:
https://a2-freun.de/.../
https://www2.yokohama-online.com/de/technical.php?page=21586
https://www.reifensuchmaschine.de/reifen/gelber-punkt-auf-reifen.shtm
https://www.reifensuchmaschine.de/reifen/roter-punkt-auf-reifen.shtm
http://www.gummibereifung.de/.../doppelmarkierung-soll-perfekten

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Alles richtig.
Auf Null Gramm Unwucht gemessen ausgewuchtet und ohne Höhen-/Seitenschlag wäre ideal.
Aber ein noch nicht verschlissenes Fahrwerk mit komplett fehlerfreien Komponenten toleriert einige wenige Gramm ohne dass auch ein „gutes Popometer“ etwas davon merkt.

Erst bei Verschleißanzeichen einzelner oder mehrerer Komponenten potenzieren sich die Effekte

So ist es kappa9!

Sehr gut auf den Punkt gebracht!

Und immer die Bremsscheiben sowie deren Sitz nicht außer Acht lassen. Da ist oft der Hund begraben. Verzogen... Hersteller?

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

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