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W140 S500 vs. S600 bzw. CL500 vs. CL600

Themenstarteram 17. April 2006 um 12:32

W140 S500 vs. S600 bzw. CL500 vs. CL600 - Langstreckenfahrzeuge mit Fahrspass?

 

hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der suche nach einem angenehmen langstreckenfahrzeug mit ausreichender leistung um auch etwas freude am fahren (ja, ich weiss.. anderer hersteller ;-) zu haben.

auf grund einer km-leistung von ca. 40tkm p.a. drängt sich die überlegung auf ein eher älteres fahrzeug mit moderater laufleistung anzuschaffen um so dem wertverfall zu trotzen (ja mir ist klar, dass ein v8/v12 vor allem im unterhalt nicht gratis ist).

genug der einleitung - let's cut to the chase..

in der DB-welt (und ja, es kommen auch andere in frage, namentlich 850i, 750i, 740i, A8) interessiere ich mich besonders für die w140 v8/v12 modelle, sowohl als limousine wie auch als coupe.

- welche unterschiede sind zwischen den motorisierungen zu erwarten (vor-/nachteile?)?

- was sind besondere schwachstellen/krankheiten (laufleistungen 100-180tkm, BJ 91-96)?

- auch wenn man mich dafür erschlagen möge: wie sind die meinungen zum fahrkomfort der AMG fahrwerke (eine der hauptstrecken geht durch den schwarzwald)?

für eure antworten besten dank im voraus.

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9 Antworten

Hallo

Also bei einem V12 mit ca. 16 l/100 km Durchschnittsverbrauch brauchst du im Schnitt pro Jahr bei 40.000 km ca. 6.400 l Super bleifrei. Bei den momentanen Preisen, die sicher nicht mehr stark fallen werden sind das dann ungefähr 8640 € pro Jahr bei 1.35 € pro Liter. Ohne KD, Steuer, Versicherung usw.

Wenn so ein V12 richtig Spaß machen soll kann er aber auch mal schnell 20 + x l/100 km konsumieren.

Für solche Fahrleistungen würde ich mich einen Diesel anschaffen.

Gruß Pepe

Themenstarteram 17. April 2006 um 13:38

hm.. ich hab vielleicht vergessen zu erwähnen, dass ich in der schweiz lebe wo das diesel teurer (!) ist als das super... ;-)

Wenn Du mit zwei hochkomfortablen Sitzen zufrieden bist (also nicht oder nur selten mehr als eine Person Begleitung hast), dann empfehle ich natürlich die Coupévariante.

Immerhin suchst Du ja ein wenig den "besonderen Hauch". :)

Vier 1,75m-Personen passen auch da hochbequem rein. Drüber wird´s ein Kompromiß zwischen Bewegungsfreiheit vorne und Bewegungsfreiheit hinten.

Der sich bei der Limousine größtenteils und bei der Langversion natürlich völlig auflöst.

Ein gut erhaltener W140 hat bei weiterhin guter Pflege kaum noch Wertverlust.

Wenn Du das Auto 10-12 Jahre gut erhältst ist es deutlich mehr wert als heute. Auch (oder gerade) bei regelmäßiger Nutzung.

Ab und zu mal nach Rostansätzen schauen und frühzeitig gegensteuern.

Eine ausreichende Motorisierung v.a. für Langstrecke geht m.E. schon beim 420er los.

Nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt.

Für die Schwarzwald-Bergtouren empfiehlt sich ADS (Adaptives Dämpfungs-System), was aber auch zum zusätzlichen Kostenfaktor werden kann.

Als spezielle Schwachpunkte beim W140 fällt mir eigentlich nur ein, daß die V8, speziell der 420er öfters Probleme mit den original verbauten Gleitschienen haben, die zum Zerbröseln neigen und dann mittels Ventiltriebschaden den Motor in die Grütze reißen.

Beim V8 einfach nach dem Kauf Gleitschienen und Steuerkette neu machen (lassen) und gut ist.

Die Gleitschienen altern durch Alter, nicht durch Laufleistung. Also beim V8 in jedem Fall prophylaktisch machen lassen.

Beim V12 würde ich einfach alle den Antrieb betreffenden Wartungsarbeiten mit min. Faktor 1,5 gegenüber dem V8 hochrechnen. Mindestens.

Mein Tipp: Bring >18.000,- EUR mit, kaufe für >13.000 und halte den Rest in Reserve. (Beim Coupé jeweils 3.000,- mehr)

Damit geht´s gut auf. Drunter droht ´ne Zangengeburt und der Genußfaktor geht den Bach runter.

 

MfG ZBb5e8

 

PS: Gute Stücke findest Du nicht auf die Schnelle. Rechne mit mindestens 6 Monaten Recherche bis Du wirklich einen guten an der Angel hast. In den Internetbörsen sind manchmal wochenlang keine diskutablen Exemplare im Angebot.

Informiere Dich über mögliche Extras, lege eine Bewertungsliste mit Alter, Laufleistung, Farbe, Ausstattungsdetails usw. an und trage Angebote da ein. Dann siehst Du schnell, was die Kandidaten tatsächlich zu bieten haben. (Das Gesülze der Angebotstexte taugt nicht zum Vergleichen.)

 

PPS: Diesel kommt, glaube ich, nicht in Frage. Die Motorisierung mit den Dieseln reicht zwar zum Mitschwimmen im Strom, aber souverän waren die Diesel im W140 nicht gerade.

Du kannst den Wagen ja auf Autogas umrüsten lassen, zumindest in D ist das sehr lohnenswert.

Themenstarteram 17. April 2006 um 14:04

hallo ZBb5e8

danke für die prompte antwort.. ADS wäre sicherlich interessant - ab welchem BJ war das verfügbar? was wäre deiner ansicht nach die maximale laufleistung mit welchen man diese motorisierungsvarianten noch anschaffen sollte?

grüsse

Ich bin kein Spezialist für die 140er.

Ab wann es ADS gab, kann ich Dir nicht beantworten.

Was die Laufleistung betrifft, bin ich grundsätzlich tough veranlagt. Nach dem Prinzip "Ein Benz hält ewig wenn man anstehende Wehwehchen umgehend wieder in Schuß bringt."

Ich würde in der von Dir geschilderten Situation vielleicht bis 200.000km akzeptieren wenn er bei der Probefahrt einen "straffen" Eindruck macht.

Laufleistung bringt entsprechenden Abschlag beim Kaufpreis und des gesparte Geld auf die hohe Kante gelegt, darf dann auch mal ein Teil ersetzt werden. Es besteht ja immer noch die Möglichkeit, daß das gar nicht eintritt.

Dagegen ist bei sehr geringer Laufleistung klar, daß dieser "merkantile Mehrwert" sofort bezahlt werden muß.

Ich kenne einige namhafte Marken, deren Autos nach 50.000km anfangen zu klappern und zu wackeln, bei 100.000km kaum noch zu ertragen und bei 150.000km unrettbar ausgelutscht sind - egal wieviel Pflege und versuchte Instandhaltung man reinsteckt. Die fallen irgendwann schneller auseinander als man zurück in die Werkstatt kommt. Diese Massen-Wegwerfautos prägen die Marktgesetze, die dann durch Gutachter, Zeitwertlisten usw. auch auf die Autos übertragen werden, die sie nicht geprägt oder verdient haben.

Die sprichwörtliche Robustheit der Benze stellt da ein paar dieser Marktgesetze auf den Kopf, selbst heute noch.

Natürlich ist auch ein Benz mit 50.000km weniger verschlissen als einer mit 150.000km. Nur betrifft dieser Verschleiß vor allem Teile, die man auswechseln kann, wenn sie wirklich am Ende sind und dann ist erst mal wieder Ruhe.

Daß das ganze Auto hin ist, gibt´s auch. Das liegt dann aber meist am Vorbesitzer, der es hat vergammeln lassen.

Vielleicht muß man mal eine neue Windschutzscheibe spendieren, weil die alte zu viel eingesteckt hat. Vielleicht fliegt einem aber auch gleich ein Geschoß in die Windschutzscheibe des Neuwagens. Dann tausche ich lieber die alte aus, die mich nur einen Bruchteil der neuen gekostet hat. :)

Vielleicht gibt das Getriebe unvermittelt den Geist auf. Das passiert allerdings sogar auch beim fast-Neuwagen. Wenn ein Getriebe 100.000km runter hat und immer noch sauber arbeitet, kriegt´s erstmal neues Öl und ich weiß, daß da alles in Ordnung ist.

Es mag aberwitzig klingen: Beim Neuwagen kauft man teilweise mehr die Katze im Sack als beim Gebrauchten, den man eingehend unter die Lupe nehmen kann und der die Frühausfallphase hinter sich hat.

Von daher würde ich genau schauen, wie die Substanz sich darstellt. Laufleistung, Alter usw. wären mir beim Gebrauchten relativ unwichtig.

Setzt aber voraus, daß man die Substanz fundiert beurteilen kann.

Vielleicht postet einer der W140-Spezis mal Links zu den Clubs und Kaufberatungen.

 

MfG ZBb5e8

Themenstarteram 18. April 2006 um 17:16

danke an alle für die vielen wertvollen antworten :-)

Bitte gerne ! :)

Laß doch mal hören, wie es weitergegangen ist, mit Deiner Suche!

 

MfG ZBb5e8

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