W124 Unfall wie vorgehen?
Hi,
die Frage ist vielleicht etwas unpassend, aber ich glaub hier ist mehr los als beim Thema Versicherung.
Folgendes:
Ich hab heut morgen einen Anruf von der Polizei gekriegt, das jemand in mein Auto gefahren ist. Mein Auto stand zu dem Zeitpunkt auf einem Real Parkplatz und ich war nicht da.
Ich hab das gestern nicht gemerkt, da es schon dunkel war als ich heim gefahren bin. Ich hab mir das ganze mal angeguckt, das ist an dem Stossfänger (Mopf 1, also unlackiert) im Plastik vielleicht 10 cm ein Streifen.
Da ich erst 19 bin hab ich keine Ahnung wie weitervorgehen soll, ich wollt mir das Geld ausbezahlen lassen. Ich hab die Anschrift und die Telefonnummer von dem Unfallverursacher hab ihn aber noch nicht angerufen. Wie geh ich jetzt am besten vor ohne viel Probleme zu haben und am meisten von dem Unfall zu kassieren?
Beste Antwort im Thema
@a201197g
Moin
Ruf den Verursacher einfach an. Wenn da nur ein Kratzer ist, würde ich mir ein paar Euros geben lassen und gut ist. Wenn ich schon lese, wie man am meisten kassieren kann, wird mir schon schlecht!
Immerhin war jemand so ehrlich und hat den Schaden gemeldet und ist nicht wie eigentlich üblich abgehauen.
Solche Menschen muß man natürlich richtig abzocken!!
Manchmal kann man nur noch den Kopf schütteln.
Gruß Steffek
59 Antworten
Mahlzeit Allerseits
Ist schon interessant, wie bei so einem Thema die Meinungen auseinander gehen.
Fakt ist, daß der TE seinen Schaden reguliert haben will, was ja auch okay ist. Nur das er das meistmögliche rausholen will ist irgendwie daneben. Mann muss ja nicht gleich das große Programm (Gutachter usw.) fahren. Es soll auch Leute geben die das lieber selber bezahlen, als dann wieder in der Versicherung hochgestuft zu werden.
Vielleicht gibt der TE ja noch ein Feedback was draus geworden ist. Bilder hat er ja nicht reingestellt, damit man sich mal den Schaden ansehen kann.
Gruß Steffek
Wenn es Bargeld gibt und einem das passt, machen.
Ich habe aber schon Fälle gehabt, wo man "bar" zahlen wollte, dann die Werkstatt den KVA niedrig geschrieben hat, damit es für alle passt, anschließend aber seitens der Verursacherseite rumgezickt wurde... Von wegen "ne, sie wollen sich ja nur bereichern (250€ für n Prallpolster mit einbau sind Lachhaft) und "wir zahlen nur wenn sie ne Rechnung beilegen und repariert haben" und so Geschichten, das kriegst du hinterher wenn die Gegenseite einmal die 250€ KVA hat auch nicht mehr auf 480€ normalpreis hochgeschrieben und wenn du dass dann mit Rechtsanwalt, Amtsgericht & Co hinter dich gebracht hast, ärgerst du dich nur dumm und dämlich dass du nicht gleich die 480€ bei der Versicherung eingereicht hast...
Bei der Zahlungsmoral von Versicherungen heut zu Tage, selbst für Glasklaare Schäden kann ich nur sagen, holt euch alles was geht ! Hinterher ärgert man sich nur, wenn man AG und LG Prozess durchführen muss, um überhaupt Geld zu bekommen. Ist nicht immer der Fall, aber immer öfter !
In 3 von 10 Fällen zahlen die Versicherungen anstandslos.
In 7 von 10 Fällen haste eh nur Ärger und dann ärgerst du dich, dass du Idiot denen Kosten sparen wolltest...
Wir haben unser Repartour an Anwälten, Sachverständigen & Co und holen einfach jeden Euro für die Kunden raus und fertig. Dann haben die wenigstens was vom Ärger...
Ich hab selbst schon wegen Glasklaarer Nummern 2x vorm Landgericht gestanden. Einmal Urteil fertig, dann repariert, haben sie die Mehrwertsteuer nicht bezahlt... Also nochmal Landgericht, erster fertig....
Entweder direkt mit den Leuten zum Bankautomaten, ggfls. nen Zettel schreiben, Geld in die Tasche stecken und gut ist, oder alles nehmen was geht...
Hinterher ärgerst du dich nur, wenn du nicht alles genommen hast...
Die Arbeit hast du so oder so...
Moin,
Aus eigener Erfahrung, sobald eine gegnerische Versicherung, bei eigener Unschuld, involviert ist, nur noch mit eigenem Anwalt. Keinen Diskussionen, kein Stress, saubere Abwicklung und keine eigenen Kosten. Früher ging es ohne, aber die Zeiten sind leider vorbei...
Gruss
Harro
Zitat:
@harrossurfjoker schrieb am 21. Juni 2017 um 20:11:01 Uhr:
Moin,Aus eigener Erfahrung, sobald eine gegnerische Versicherung, bei eigener Unschuld, involviert ist, nur noch mit eigenem Anwalt. Keinen Diskussionen, kein Stress, saubere Abwicklung und keine eigenen Kosten. Früher ging es ohne, aber die Zeiten sind leider vorbei...
Gruss
Harro
Jo.
Da haben mitlerweile halt findige Betriebswirte bei den Versicherungen spitz gerechnet...
Ähnliche Themen
Warum sich das alles antun mit Versicherungen, Gutachtern, Anwälten und Amtsgerichten, dann unzufriedenen Gegnern und nicht zuletzt der eigenen Unzufriedenheit nach all dem Aufwand, wenn dann am Ende der Aufwand nicht annähernd in Relation zum Ertrag steht. Das verwundert mich hier einfach, wie man nur so denken kann.
Das sind doch nur negative Energien die ich mir völlig ersparen kann.
Ich sehe das als "Verschwendung wertvoller Lebenszeit" an, sich mit derartigen Themen üperhaupt zu beschäftigen...
Ich will mit einem Auto fahren, nicht mich um nervende Schadenregulierungen und deren monetäre Gegenwerte kümmern...
Mein Ansatz: Bei Bagatellen - die mir nicht weh tun - einfach Verzichten auf eine Regulierung, das ist doch der beste Weg sich den ganzen Ärger zu ersparen !
Pullwoman
Ist ja auch Deine freie Entscheidung, die Dir niemand in Abrede stellen kann.
Aber lass die Leute zufrieden, die es anders machen wollen.
Wer danach fragt, wie er nach dem Unfall vorgehen soll, braucht keinen Ratschlag dessen Inhalt Verzicht ist.
Zitat:
@Pullwoman schrieb am 22. Juni 2017 um 10:44:37 Uhr:
Warum sich das alles antun mit Versicherungen, Gutachtern, Anwälten und Amtsgerichten, dann unzufriedenen Gegnern und nicht zuletzt der eigenen Unzufriedenheit nach all dem Aufwand, wenn dann am Ende der Aufwand nicht annähernd in Relation zum Ertrag steht. Das verwundert mich hier einfach, wie man nur so denken kann.
Das sind doch nur negative Energien die ich mir völlig ersparen kann.
Ich sehe das als "Verschwendung wertvoller Lebenszeit" an, sich mit derartigen Themen üperhaupt zu beschäftigen...Ich will mit einem Auto fahren, nicht mich um nervende Schadenregulierungen und deren monetäre Gegenwerte kümmern...
Mein Ansatz: Bei Bagatellen - die mir nicht weh tun - einfach Verzichten auf eine Regulierung, das ist doch der beste Weg sich den ganzen Ärger zu ersparen !
Pullwoman
Sehe ich zwar EXAKT genauso, aber deine leicht narzisstische Art, dich immer wieder zu erklären, und von dir auf andere zu schließen ist schon etwas am Ziel vorbei für dieses Thema.
Hier ist keine Philosophie-Stunde zur bewusstseinserweiternden Erkenntnis und Lebensgestaltung, auch wenn ich da sofort mitmachen würde 🙂
Falsche Plattform für sowas. Nicht böse gemeint.
Moin
@Pullwoman
Wie Du das siehst, ist mir relativ latte. Ein Anwalt sorgt genau für das, was Du per Verzicht erreichen möchtest, nämlich maximale Stressfreiheit, und es kostet nichts und mein Karma ist hinterher auch noch einwandfrei intakt...
Gruss
Harro
Zitat:
@Pullwoman schrieb am 22. Juni 2017 um 10:44:37 Uhr:
Ich will mit einem Auto fahren, nicht mich um nervende Schadenregulierungen und deren monetäre Gegenwerte kümmern...Mein Ansatz: Bei Bagatellen - die mir nicht weh tun - einfach Verzichten auf eine Regulierung, das ist doch der beste Weg sich den ganzen Ärger zu ersparen !
Pullwoman
Die Bagatellschäden summieren sich auf und irgendwann hast du ne Schrottkiste.
Einfach reinfahren und sagen "ja das passt schon, ich fahr so weiter", allein bei dem Gadanken daran würd ich austicken...
Wenn du dir mal wirklich ein vernünfiges bzw. gepflegtes Auto gekauft hättest, oder so richtig viel Geld und Arbeit investiert hättest, würdest du sowas nicht labern.
Mit einem Anwalt hat man überhaupt keine Arbeit und muss seine Lebenszeit auch nicht mit Ärger verschwenden. Meine Erfahrung.
Gruß
Der Biber
Zitat:
@NAG_1 schrieb am 22. Juni 2017 um 20:12:36 Uhr:
Wenn du dir mal wirklich ein vernünfiges bzw. gepflegtes Auto gekauft hättest, oder so richtig viel Geld und Arbeit investiert hättest, würdest du sowas nicht labern.
Ich glaube NAG_1 hat den Nagel auf den Kopf getroffen:
Hier gibt es Leute für die ist ein Auto mehr als nur ein reines Fortbewegungsmittel: Es steckt Geld und Herzblut drin und es macht Freude sein gepflegtes Auto anzusehen.
Da reagier man einfach anders auf einen Schaden bzw. hat bezogen auf die Schadensregulierung andere Prioritäten als jemand dessen Auto nicht sein "Hobby" ist.
@NAG_1
"...Die Bagatellschäden summieren sich auf und irgendwann hast du ne Schrottkiste. ..."
ich muß hier auf das Eingangspost des Themenstarters verweisen, indem er von Beginn an erklärt den Schaden nicht zu reparieren, stattdessen ein Maximum an barer Schadenssumme zu erwirken.
Das zeigt auf, das ganz offensichtlich entweder gar nicht, selbst oder billig repariert werden soll um einen "Gewinn vom Schaden" davonzutragen.
Hier geht es nicht um eines dieser "rollenden Museumsstücke" die Sonntag Nachmittag bei Regenwahrscheinlichkeit <10% für 25 Kilometer zur Kaffeefahrt ausgefahren werden. nein, solnge wir nichts genaueres wissen...
Hier geht es um ein Alltagsfahrzeug, ein älteres Auto das wohl das Erste oder Zweite eines 19-Jährigen sein wird -> also klar kein extremst gepflegtes Fahrzeug Liebhaberfahrzeug mit viel Geld und Zeitaufwand drin.
Ich gehe damit weitestgehend dann auch davon aus daß der wahre Fahrzeugwert vor oder nach dem Bagatell-Schaden nicht variieren wird. Damit wäre Dein Argument das der Bagatellschaden zu einer "Schrottkiste" führte wohl nichtig, denn das war sie (wohl) bereits vorher.
Wo liegt also der wahre Grund sich jetzt trotzdem den Schuh anzuziehen und Geld vom Verursacher einzufordern ? Weil die Gelegenheit es bietet ? Weil man Geld ja immer brauchen kann ? Weil man sich dann besser fühlt ?
@NAG_1
@E300TDT
"...Ich glaube NAG_1 hat den Nagel auf den Kopf getroffen:
Hier gibt es Leute für die ist ein Auto mehr als nur ein reines Fortbewegungsmittel: Es steckt Geld und Herzblut drin und es macht Freude sein gepflegtes Auto anzusehen.
Da reagier man einfach anders auf einen Schaden bzw. hat bezogen auf die Schadensregulierung andere Prioritäten als jemand dessen Auto nicht sein "Hobby" ist..."
Wenn ich Essen möchte gehe ich auf den Markt und kaufe ein (oder bestelle es bei Amazon_prime_now),
wenn ich Spass haben will, dann gehe ich auf die Kirmes oder ins Kino,
wenn ich eine Frau brauche, dann suche ich mir eine nette,
wenn ich fahren will, dann benutze ich mein Auto...
aber wo um Himmels Willen kommt den diese Paraphilie in so manch' einem her, der nicht nur mit seinem Auto fahren will, sondern mehr erwartet ?
Pw
P.S.1 auch ich stecke Geld und Zeitaufwand in meine Langkiste, denn es ist ein altes Auto mit vielen Kilometern am Buckel, aber der Zweck ist nicht die Wertmaximierung sondern die Fahrbereitschaft und absolute Zuverlässigkeit.
P.S.2 Generelles Feedback zu den "philosophischen" oder gar "narzisstischen" Einwürfen:
Die Vergebung ist übrigens Grundlage des christlichen Weltbildes und Philosophie !
Und Karma wird vom Universum verliehen...
Kannst du gar nicht wissen ob das danach noch einwandfrei ist ; -)
Eigentlich wollte ich dir mit meinem 2. Beitrag zeigen dass ich dich verstehen kann: Du investierst die nötige Zeit und das nötige Geld damit dein Auto einigermaßen dasteht und dich zuverlässig von A nach B bringt. Fährt jemand eine kleine Schramme hinein ist das nicht schlimm, es beeinträchtigt die Funktion nicht und anstatt Zeit mit der Schadensregulierung zu verplempern machst du lieber etwas anderes. Soweit so gut.
Was mich jetzt aber etwas entsetzt ist, dass du offensichtlich wirklich nicht verstehst dass es Leute gibt bei denen das anders ist: Ich zum Beispiel investiere mehr Zeit und Geld als notwendig in mein Auto, weil es mir Spaß macht (so wie bei dir die Kirmes). Und ich habe das Auto gerne in einem gepflegten Zustand. Fährt jetzt jemand eine Schramme hinein, dann gefällt mir das einfach nicht. Punkt! Das hat auch nichts mit Paraphilie zu tun, denn ich hätte kein Problem damit mein Auto gegen ein anderes schönes Auto einzutauschen (und das widerspricht der Diagnose der Paraphilie). Außerdem denken wohl die meisten Menschen wie ich, da eine Schramme idR eine Wertminderung des Fahrzeugs darstellt (Stichwort Sachbeschädigung). Also ist es doch nur fair dass der Schadensverursacher den Schaden wieder gut macht!
Deine Auslegung der Vergebung im christlichen Weltbild, ich sehe das etwas anders : Vergebung bedeutet für mich nicht automatisch auf einem Schaden sitzenbleiben zu müssen, sondern dass ich (nach dem der Schaden beglichen wurde) keinen weiteren Groll auf den Schadensverursacher hege (z.B. Rachegedanken, o.Ä.)
Ich hoffe du kannst mich (und andere) jetzt auch ein Stück weit verstehen. Falls nicht, glaube ich dass nicht ich ein Problem mit Paraphilie habe, sondern du eines mit anderen Meinungen
😉
Ich nehme das Thema am Sonntag mit in die Kirche. Der TE hat scheinbar auch kein Interesse mehr an unseren Ratschlägen. Schönes Wochenende.