w124 200D - gute Wahl?
Hallo,
ich bin neu hier, lese zwar schon seit einem Jahrzehnt Beiträge, aber habe zur Zeit eine Idee, zu der ich Meinungen bräuchte.
Kurz zu mir, ich fahre gerne Auto, auch gern mal lange Strecken, so bin ich vor 2 Jahren mit nem Smart fortwo cabrio mal Kiew - Berlin in einem Tag gefahren.
Zur Zeit fahre ich einen 3er compact E36 einfach aus Spaß, da ich generell kein Auto brauche. Das ändert sich, da ich demnächst eine tägliche Pendelstrecke von ca. 280 Km haben werde. Allerdings habe ich keine Lust auf einen Passat etc. die ja für diese Strecken prädestiniert sind.
Da ich früher mal einen w126 260SE über 20.000 Kilometer gefahren bin, hätte ich Lust auf einen W124 Diesel und da ich insgesamt 3 Smarts gefahren bin, bin ich Entschleunigung gewohnt und mag mittlerweile "untermotorisierte" Fahrzeuge ;-)
Meint Ihr, es wäre realistisch, diese Strecken täglich mit einem 200D zu bestreiten. Budget würd ich denken, 6-7.000 für einen gepflegten (H-Kennzeichen, Außenzustand egal außer Rost) mit niedriger Kilometerzahl so um die 150.000. Für Reparaturen würde ich nochmal 5-7.000 für 1-2 Jahre einplanen.
Grüße,
Dave
Beste Antwort im Thema
Wer OM601/602 fährt, sollte sich mit Reisegeschwindigkeit 90-130 zufrieden geben können und keinen Konkurrenzdruck empfinden, wenn man mal überholt wird.
Der Weg ist das Ziel - und das Ziel wird bei guter Pflege immer erreicht.
Für Drängler, Ampelstarter und Reifenquietscher ist das nicht das richtige Auto. Und wer gern Reisegeschwindigkeit jenseits der 150 fährt, der wird auch enttäuscht.
Eine Verkehrsgefährdung ist man damit aber auch nicht und wer etwas anderes behauptet, gehört zu den Fahrern, die sich mit Lichthupe in der Baustelle an den LKWs vorbeiquetschen, um fünf Sekunden früher an der Baustellenausfahrt zu sein.
Für OM601/602 gilt: In der Ruhe liegt die Kraft, und nicht unter der Motorhaube...
165 Antworten
Zitat:
@Bo2000 schrieb am 6. Juni 2020 um 14:35:38 Uhr:
@Mad_Max77Danke fürs Interesse ;-)
Ich habe mich in der vergangenen Zeit für meine Verhältnisse viel mit dem Projekt auseinandergesetzt und bin gerade an diesem Punkt.- Ich liebe nach wie vor diese Fahrzeuge & erhalte nur positive Erfahrungen und hätte echt Lust auf das Projekt.
- Bin letzte Woche mit meiner Partnerin in einen Kurzurlaub (300 km Autobahn) und Sie wollte echt die Klimaanlage anstellen bei gerade mal 25 Grad... (noch dazu hat Sie keine Lust ein Auto ohne Airbags(alte Airbags) oder ABS zu fahren - muß Sie ja auch nicht ;-)
- Mir ist vor einigen Wochen auf der Autobahn ein Scheibenwischer bei meinem 25 Jahre alten BMW ausgefallen, gut dass er 2 hat ;-) Sonst wärs wohl der ADAC oder langes Warten auf dem Rasthof gewesen.
- Ich habe mit sehr vielen Verkäufern gesprochen/geschrieben und alle waren sehr nett und fast kein Auto hatte Rost. Wenn ich mich dann mit Ihnen abgesprochen hatte, mal Bilder vom Unterboden & Ähnlichem zu senden, hat das niemand getan. Ich würde ja gerne auch vorbeifahren und gucken, aber fast immer waren es > 1200 Km und einen Tag Urlaub, den das gekostet hätte und selbst wenn ich den Wagen kaufen würde, darf ich ihn nicht mitnehmen, sondern muss noch einmal dorthin fahren um ihn abzuholen.Das sind gerade so die wichtigsten Argumente, die mich ins Zweifeln bringen, da es ja kein "Spaßprojekt" ist.
Verstehe dein post nicht.........du kaufst ja nur ein Auto und nicht ein Haus-Wohnung was eine Lebensentscheidung ist.
Glaube ein alter w124 speziell 200 D ist dann nichts für euch!
Auto wegen alten Airbags und einem Wischer zu wenig nicht kaufen.... ich werf mich weg.
Wenn Du von mir Fotos von meinem Unterboden haben willst, würde ich Dir freundlich mitteilen dass Du Dir den gerne ansehen kannst, ich aber einen Teufel tun werde unter mein Auto zu klettern, um dann nach viel Aufwand vom Käufer eh nix mehr zu hören.
Wenn man Interesse an nem Auto hat, dann ruft man an, fragt grob Nacht Zustand und wenn man sich danach noch leiden kann fährt man da hin, fertig.
Dieser Kram mit noch mehr Fotos und dies und das ist alles Blödsinn.
Und das sage ich als fünffacher Käufer und vierfacher Verkäufer.
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Hallo,
habe mich jetzt mal durchgekämpft durch die 11 Seiten.
Sehr unterhaltsam!
Aus der Laune heraus einen 200D zu kaufen, um damit 280km am Tag (erinnere ich das richtig?) zu fahren, ist eine Schnapsidee. Nach 3 Monaten hätten 90% die Kappe auf und die 10%, die dann noch durchhalten, sind „Hardcore“ Fans von alten Autos!
Letzterer bin ich zwar auch (aber ich kann abwechseln bis 500PS). In meiner Sammlung finden sich auch 3 W124 (Cabrio, 230TE und ein 200D Mopf 1).
Der 200D fährt sich sehr schön. Man kann im normalen Verkehr einigermaßen mitschwimmen (Autobahn besser als Stadtverkehr), immer unter der Voraussetzung, dass alles tiptop ist. Endgeschwindigkeit etwas über Tachoende (180km/h). Probleme hatte mein Diesel mit der Abgasrückführung (sprang schlecht an, Leistungsverlust) und dann mit einer undichten Einspritzpumpe. Nach der Abdichtung (MB Werkstatt, die viele Youngtimer macht) fährt er schlecht, es fehlen ca. 10 PS und damit ist der unfahrbar! Steht jetzt bei einem Spezi, der sonst meine AMG betreut (nebenbei ein Bild für die Götter: S63, E63, CLS63, dazwischen 200D, aber das nur am Rande).
Wäre ich drauf angewiesen, würde ich den jetzt abgeben. Im Alltag würde der mich aber eben auch in perfektem Zustand nerven nach einer Weile. Bei 130km im 5. Gang ist der im Vergleich zu neuen Autos sehr laut. Es gibt keinen Tempomat. Meiner hat keine Klima.
Wenn schon, dann wäre meine Wahl ein 250D oder 300D mit Automatik und Tempomat, Klima und 2x Airbag. Da geht es dann los. Die findest Du schwer in „gut“, weil sie niemand hergibt 😉.
Ich würde das Projekt überdenken!
Gruß,
Th.
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 6. Juni 2020 um 19:08:40 Uhr:
Auto wegen alten Airbags und einem Wischer zu wenig nicht kaufen.... ich werf mich weg.
...
Ist eben mal wieder ein Interessent der Generation Schneeflocke.
Die Hauptsache: ich würde mich von dieser Freundin trennen.
Zitat:
@tw.ghost schrieb am 7. Juni 2020 um 09:51:41 Uhr:
Hallo,
habe mich jetzt mal durchgekämpft durch die 11 Seiten.
Sehr unterhaltsam!
... Nach der Abdichtung (MB Werkstatt, die viele Youngtimer macht) fährt er schlecht, es fehlen ca. 10 PS und damit ist der unfahrbar! ...
Ich würde das Projekt überdenken!
Gruß,
Th.
Da muss zumindest Förderbeginn und Fördermenge wieder richtig eingestellt werden.
Ich hoffe nicht, dass auch die Grundeinstellung der Pumpe beim Abdichten vermurkst wurde.
Ansonsten hilft nur der alte Bosch-REP-Prüfstand.
Hallo,
die Einspritzpumpe wurde im eingebauten Zustand abgedichtet. Erst nach meiner Reklamation wurde der Förderbeginn geprüft und geringfügig korrigiert. Er springt super an, schüttelt nicht, rußt nicht ... es fehlt einfach Leistung ... frustrierend, wenn man weiß, wie der fahren muss ...
Gruß,
Th.
Wurden die Druckventilhalter abgedichtet?
Wenn ja, dann war das echt dämlich von denen, die Pumpe auszubauen.
Zumal das auch viel mehr (unnötige) Arbeitszeit bedeutet.
Die einzig mir bekannte, potenzielle Undichtigkeitsquelle, für die man die Pumpe ausbauen muss, ist der O-Ring zwischen Motor und Pumpe.
Hallo,
die Pumpe wurde definitiv NICHT ausgebaut.
Ich wollte hier nicht den Thread kapern, hatte dazu ja ein eigenes Thema aufgemacht.
Hier habe ich es nur gepostet, um mit dem Märchen aufzuräumen, an einem Mercedes Diesel ginge nichts kaputt. Nach 30 Jahren kann immer was sein und ... schlimmer... nicht jeder kann alles reparieren und dann steht man als „Nichtschrauber“ schnell auf dem Schlauch.
Gruß,
Th.
Für ihn hat es sich ja eh erledigt.
Zum Glück mag meine Freundin den Mercedes mittlerweile.
Wobei jetzt fahre ich den nicht mehr so häufig..
Jedenfalls gehört eine Portion Leidenschaft dazu.
Zur Not auch viel Geduld und etwas Geld in der Hinterhand
Meine bessere Hälfte will dauernd nur mit „Schnecki“ (= mein 200 D) fahren.
Begründung: Der ist so bequem und gemütlich und jede Fahrt was besonderes, auch wenns nur 1.5 km zum Einkaufen geht... 😉