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W123 oder w124 als Alltagsfahrzeug?

Mercedes W123
Themenstarteram 12. Februar 2018 um 19:13

Guten Abend,

ich habe einige Fragen zum Mercedes w123 und w124:

1. Sind diese Modelle als Alltagsfahrzeuge empfehlenswert?

2. Wie streng sind die Richtlinien, um ein H-Kennzeichen zu bekommen? Wäre es beispielsweise erlaubt, verschlissene Ledersitze des einen Modells durch baugleiche Sitze mit Stoffbezug zu ersetzen? Dürften bei Neulackierung nur Farben verwendet werden, in denen der Wagen auch ab Werk ausgeliefert wurde? Wäre das Nachrüsten einer Einparkhilfe erlaubt?

3. Sind diese Modelle relativ robust und wartungsfreundlich, so dass man einfache Wartungsarbeiten auch selbst durchführen kann?

4. Wie hoch liegen die monatlichen Versicherungsbeiträge für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen? Die Versicherungsbeiträge scheinen bei diesen alten Modellen ohnehin sehr niedrig zu sein:

http://www.autokostencheck.de/.../230-ce-123-c_14184.html

Beste Antwort im Thema

Moin Moin !

Zitat:

aber die Fahrsicherheit verbessern, z.B. der Einbau modernerer Bremsen und Verbesserung des schwammigen Fahrwerks?

Was willst du an gerade diesen Punkten verbessern ?

Die Bremsen sind bei 123 oder 124 besser als bei den meisten Neufzgen , die du so kaufen kannst, das Fahrwerk auch , jedenfalls beim 124 , das vom 123 ist so nicht ganz der Hit , aber auch keinesfalls schlecht.Das Fahrwerk vom /8 war da deutlich besser und ist heute noch Spitze.

Das , was sich "schwammig" im Vergleich zu Neufzgen anfühlt , ist die indirekte Lenkung, die wg. des hier noch verbauten Kugelumlauflenkgetriebes wenig Antworten der Fahrbahn überträgt und wg. der grossen Übersetzung und des grossen Lenkraddurchmessers viel Kurbelei erfordert. Das war so gewollt , und die teure und fast unzerstörbare Kugelumlauflenkung findet man heute fast nur noch in grösseren Nutzfzgen , während sie früher ein Zeichen aller PKW der gehobenen Preisklasse war.

MfG Volker

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Moin Moin !

Zitat:

aber die Fahrsicherheit verbessern, z.B. der Einbau modernerer Bremsen und Verbesserung des schwammigen Fahrwerks?

Was willst du an gerade diesen Punkten verbessern ?

Die Bremsen sind bei 123 oder 124 besser als bei den meisten Neufzgen , die du so kaufen kannst, das Fahrwerk auch , jedenfalls beim 124 , das vom 123 ist so nicht ganz der Hit , aber auch keinesfalls schlecht.Das Fahrwerk vom /8 war da deutlich besser und ist heute noch Spitze.

Das , was sich "schwammig" im Vergleich zu Neufzgen anfühlt , ist die indirekte Lenkung, die wg. des hier noch verbauten Kugelumlauflenkgetriebes wenig Antworten der Fahrbahn überträgt und wg. der grossen Übersetzung und des grossen Lenkraddurchmessers viel Kurbelei erfordert. Das war so gewollt , und die teure und fast unzerstörbare Kugelumlauflenkung findet man heute fast nur noch in grösseren Nutzfzgen , während sie früher ein Zeichen aller PKW der gehobenen Preisklasse war.

MfG Volker

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 15. Februar 2018 um 11:56:39 Uhr:

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 15. Februar 2018 um 11:56:39 Uhr:

Zitat:

aber die Fahrsicherheit verbessern, z.B. der Einbau modernerer Bremsen und Verbesserung des schwammigen Fahrwerks?

Was willst du an gerade diesen Punkten verbessern ?

Die Bremsen sind bei 123 oder 124 besser als bei den meisten Neufzgen , die du so kaufen kannst, das Fahrwerk auch , jedenfalls beim 124 , das vom 123 ist so nicht ganz der Hit , aber auch keinesfalls schlecht.Das Fahrwerk vom /8 war da deutlich besser und ist heute noch Spitze.

Das , was sich "schwammig" im Vergleich zu Neufzgen anfühlt , ist die indirekte Lenkung, die wg. des hier noch verbauten Kugelumlauflenkgetriebes wenig Antworten der Fahrbahn überträgt und wg. der grossen Übersetzung und des grossen Lenkraddurchmessers viel Kurbelei erfordert. Das war so gewollt , und die teure und fast unzerstörbare Kugelumlauflenkung findet man heute fast nur noch in grösseren Nutzfzgen , während sie früher ein Zeichen aller PKW der gehobenen Preisklasse war.

MfG Volker

w123 hat doch auch die diagonalpendelachse verbaut so wie man sie aus den /8 schon kannte, nur vorne hat sich was geändert. wobei ich sagen muss das ich kein unterschied zwischen /8 und w123 feststellen kann von der fahrdynamik her. die lenkung finde ich super im gegensatz zu heute das direkte ansprechen der lenkung bracht man doch im normal fall nicht. das stelle ich jedes mal aufs neue fest wenn ich mit meiner wanderdüne durch die kurven fliege die mit 70 beschildert sind und alle nur 60 fahren.

Man muss sich immer überlegen ob das Fahrzeug die Kosten rechtfertigt. Ein zufriedenstellende Fahrwerksverbesserung ist nur möglich mit einem Hydraulischen Fahrwerk. Mercedes hatte ja in Lizenz Citroen Hydraulic verbaut. Zwar als Sparversion aber immerhin wurde die Strassenlage verbessert und auch der Komfort. Meine Persönliche Meinung dazu ist, das Auto so lassen und erst einmal die technische Sicherheit gewährleisten. Dann evtl. noch darüber nachdenken aber nur evtl. Wir haben als Freundeskreis so ein Auto vorletztes Jahr wieder aufgebaut und sind im Bereich Citroen Hydraulic Fachleute. Der Mercedes würde nicht nochmal von uns aufgebaut werden, denn die gesamt Kosten waren doch erheblich und lohnten sich nur bedingt durch unser fulminantes Ersatzteillager. Aber was man liebt, das muss eben restauriert werden. Ich kenne Deine Vorbildung nicht aber lass noch jemand ohne rosarote Brille das Fahrzeug begutachten und entscheide dann. Dein Geldbeutel dankt es Dir. Und auch Deine Frau. Es gibt ja auch Nachrüstsätze für Luftfahrwerke! Hat aber nicht den Komfortgewinn und ist eigentlich nur für Schow. Meine persönliche Meinung . Mit schwebenden Grüssen

Zitat:

@schaumkrone schrieb am 15. Februar 2018 um 11:14:06 Uhr:

Danke für die Antworten. Wären mit H-Kennzeichen auch technische Modifikationen erlaubt, die das historische Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigen, aber die Fahrsicherheit verbessern, z.B. der Einbau modernerer Bremsen und Verbesserung des schwammigen Fahrwerks?

Moin Moin !

Zitat:

w123 hat doch auch die diagonalpendelachse verbaut so wie man sie aus den /8 schon kannte,

"diagonalpendelachse" Das ist eine Wortschöpfung von Mercedes, um nicht die Kunden damit zu verprellen , dass in den teuren Modellen SL, S-Klasse , S-Klasse Coupe und Kabrio sowie im 600er die Heckflossenpendelachse weiter werkelte , während im Brot und Buttermodell /8 eine moderne Schräglenkerhinterachse sass. Und richtig , die wurde im 123 unverändert übernommen , nur die geniale Doppelquerlenkerachse aus dem /8 wurde durch eine extrem abgespeckte Simpelkonstruktion ersetzt. Die wohl beste Vorderachse , die es je in einem Fzg gegeben hat , gab es nie in der S-Klasse, sondern nur im /8 und im 107er ! Leider war sie wohl zu teuer und zu schwer.

MfG Volker

Themenstarteram 18. Februar 2018 um 16:17

Danke, genau sowas habe ich gesucht. Wäre ein Diesel empfehlenswert oder muss man in Zukunft bei alten Dieselfahrzeugen vermehrt mit Fahrverboten rechnen?

noch können oldtimer fahren was die Zukunft bringt weiß niemand

Ich persönlich mach mir da keinen Kopf. Warum ?Morgen können es die Benziner sein. Vor Jahren schrieb das Finanzamt Sie haben sich für ein umweltfreundliches Auto entschieden und sind deshalb vom 7 bis, von der Steuer befreit. Es war ein Diesel.

am 23. Februar 2018 um 21:35

Als Alltagsfahrzeug , oder als „Daily Driver“, wie man sich heute gern in Anglizismen auszudrücken pflegt, würde ich keinen von beiden nehmen. In den Achtzigern bin ich beide Baureihen gefahren.. Sie waren damals sehr zuverlässige Automobile. Damals ! Aber der Zahn der Zeit nagt eben an den alten Modellen . Daher bin ich der Auffassung, daß man diese „Schätzchen“ nicht als Alltags-, sondern eher als Sonntagsfahrzeuge nutzen sollte. Und sie sollten, wenn sie nicht gefahren werden , über ein „Obdach“ in Form einer Garage, Scheune o.Ä. verfügen, damit sie nicht allzu schnell den Weg alles Irdischen gehen und man länger Freude daran hat.

Ich selbst halte noch einen alten Audi A-100 Avant Bj. 1993 mit vollverzinkter Karosserie. Und selbst hier sind schon etliche Blasen am Lack zu sehen. Ich nutze das Auto nur für „gröbere“ Transportaufgaben, wie Rasenschnitt- und Sondermüllwegfahrten und fahre nur wenige km damit pro Jahr. Das hält er noch durch. Noch! Das eine oder andere Mal bin ich mit dem Audi auch schon liegengeblieben

Für das berufliche Alltagsgeschäft sollte man schon ein zuverlässiges neueres Fahrzeug fahren.

mit astralen Grüßen

O.B.

rum stehen schafftso ein auto viel mehr als bewegt zu werden.

Moin Moin !

Zitat:

rum stehen schafftso ein auto viel mehr als bewegt zu werden

Richtig !

Zitat:

Sie waren damals sehr zuverlässige Automobile

Stimmt.

Zitat:

Das eine oder andere Mal bin ich mit dem Audi auch schon liegengeblieben

Wartungsmängel?

Zitat:

Für das berufliche Alltagsgeschäft sollte man schon ein zuverlässiges neueres Fahrzeug fahren

Es gibt kein zuverlässigeres Fzg als ein 123 oder /8 , und neuere schon gar nicht. Man darf eben nur nicht glauben , was seit 30 Jahren zuverlässig läuft, macht das auch die nächsten 30 Jahre , ohne daran einen Handschlag zu tätigen. Die Fzge brauchen wenig Wartung , aber die brauchen sie und zwar regelmässig. Dafür haben sie keine konstruktiven Schwachstellen (von der Limahalterung bis 1973 mal abgesehen , aber auch deswegen bleibt kein Fzg liegen , wenn man den Keilriemen im Auge behält). damals waren die Hersteller stolz darauf , dass ihr Fzg mehrere 100tkm ohne Störung lief, heute , dass ihr Fzg bei einer Störung selber den Pannendienst ruft.

MfG Volker

Zitat:

damals waren die Hersteller stolz darauf , dass ihr Fzg mehrere 100tkm ohne Störung lief, heute , dass ihr Fzg bei einer Störung selber den Pannendienst ruft.

 

MfG Volker

genau, es ist für mich komisch, wenn Leute sich auf die zuverlässigen modernen Autos beziehen. Aber egal, jedem sein Gefühl. Würde ich eher 10.000€ in ein 30J. altes Auto investieren, als für 20.000€ ein neues kaufen. Das mit dem "Wartungsstau" älterer Fhzg. wird oft vergessen... Derletzt kam ein Radiobeitrag auf HR3 glaub, da meinte ein Fachmann "Ingenieur" was weiß ich, das viele Alltagsfahrzeuge heute älter als 10 Jahre wären, ganz anders als früher (?), was zu erheblichen Problemen führe in Umwelt und Sicherheit, weil diese ja nicht auf dem neusten Stand der Technik seien. So dreimal ums Eck muß man erstmal denken können! Umwelt: wieviel Schadstoffe entstehen und Ressourcen werden verbraucht zur Produktion eines Neuwagens? Was macht das in km mit einem Altfhzg.? Sicherheit: Das ist ganz schwierig zu sagen, da gibts Technik die nicht funktionieren könnte, Elektronik sowieso, Geschwindigkeiten und die auch wahrzunehmen, grundlegend Unfallrisiko, menschliches Versagen, und, und, und ...

Für die Autofirmen und -händler plausibel, Autoneukauf am besten zu jeder HU, Pech für die Prüfvereine die fleißig Material liefern (irgendwas ist immer vermerkt), da sie gern jedes Jahr prüfen würden ;-)

Ich pflichte Dream_Daimler bei, Rumstehen ist der Tod jedes Fhzgs., außerdem, warum soll ich am Sonntag sinnlos Ausfahrten planen ums mal zu bewegen, wenn ich mich jede sinnvolle Fahrt freuen kann am Einsteigen, Starten, Fahren ... sonst kann ich mir auch ein Bild aufhängen und am So. ins Museum gehen.

grüßend, tata3

Hallo,

ich persönlich würde als Dailydriver einen W124 bevorzugen, da er technisch dichter an heutigen Standard liegt als ein W123. Bei vielen W124 sind Sicherheitsfeature wie Airbag, ABS, ASR uns. verbaut, die ein Sicherheitsplus bedeuten. Außerdem sind je nach Baujahr relativ sparsame Motore verbaut, die finanziell den Geldbeutel nicht so belasten. Die Ersatzteilversorgung für W124 Modelle ist auch etwas besser, als beim W123.

Der W123 hat aber seinen eigenen Charme und jeder ist im Originalzustand auf jeden Fall H Kennzeichen fähig.

Beim W124 würde ich aufgrund der Rostproblematik MOPF0 oder MOPF1 oder MOPF1,5 empfehlen und auf jeden Fall mit Automatik Getriebe, da die Mercedes Schaltgetriebe aus dieser Zeit etwas haklig sind.

Ansonsten ist es eh Geschmackssache, welches Modell bevorzugt wird. Ich persönlich bin gern zwischen April und Oktober mit meinem C124 300CE unterwegs, da dieses Modell mich in meine Jugend zurückversetzt und eine gute Symbiose aus klassischem Fahrzeug und für den heutigen Verkehr notwendige Fahrleistungen ergibt. Außerdem haben Mercedes Coupe's schon immer eine besondere Anziehungskraft.

Viele Grüße aus MV

moormann123

Zitat:

@schaumkrone schrieb am 15. Februar 2018 um 11:14:06 Uhr:

Danke für die Antworten. Wären mit H-Kennzeichen auch technische Modifikationen erlaubt, die das historische Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht beeinträchtigen, aber die Fahrsicherheit verbessern, z.B. der Einbau modernerer Bremsen und Verbesserung des schwammigen Fahrwerks?

"Moderne Bremsen", naja, das wird n schwieriges Unterfangen da du das ja auch abgenommen bekommen musst und viel Spielraum gibts da beim 123er nicht...

Schwammiges Fahrverhalten haben die Autos keineswegs, wenn technisch alles in Ordnung ist...

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