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W123: Noch weitere 30 Jahre?

Themenstarteram 3. Februar 2008 um 9:48

Hallo Forum,

Nehmen wir an ich würde mir einen Top Mercedes W123 zulegen (200D oder 240D) mit weniger als 50000 km und aus Rentnerbesitz. Solch ein Auto ist jetzt etwa 25 Jahre alt und ich bin selbst 29 Jahre alt. Ich finde genau dieses Auto der Hammer und möchte mit so einem alt werden - d.h. es müsste noch weitere 30 Jahre mitmachen - auf H-Kennzeichen natürlich. Und wenn es kein Diesel mehr gibt fahre ich mit PÖL weiter :) (dann habe ich einen Bauernhof mit ein Paar Feldern).

Jetzt die Frage: Kann man so ein Auto konservieren/präparieren/restaurieren damit es noch 30 Jahre mit macht? Oder ist das nur träumen und völlig unrealistisch? Das Auto würde in einer Garage stehen aber als Alltagsauto benutzt werden. Es würde Regen sehen und spüren (jedoch nicht Schnee und Eis) und grundsätzlich nur Langstrecke erleben (20000 km pro Jahr). Kann man es so konservieren damit man nicht ständig gegen den Rost kämpfen muss und riesige Schweissarbeiten bei jedem TÜV vornehmen muss? Genügt ein ständiges fluten mit Mike Sanders oder muss alles ab damit die Karosse verzinkt werden kann.

Bin gespannt auf Eure Antworten :) Vielleicht kann jemand von einem "Projekt" berichten dass schon einige Jahre unterwegs ist (muss nicht unbedingt ein W123 sein).

der lucas

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24 Antworten

Zitat:

Würde dies nicht den Rost für immer fernhalten?

Nichts ist für ewig gemacht. Auch kein verzinktes Auto.

Aus Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du ein altes Auto haben möchtest, aber weder das Geld/die Zeit/die Geduld hast, Dich damit auf Dauer zu beschäftigen. Das ganze ist verbunden mit recht abstrakten Vorstellungen wie "mal eben ein ganzes Auto verzinken" oder "Sprit auf dem eigenen Bauernhof ernten". An all diesen Informationen sehe ich, daß Deine Einstellung zu einem Oldtimer nicht die richtige ist und Du eher ein alltagstaugliches Sparbrötchen suchst.

Kauf Dir einen Neuwagen oder einen jungen gebrauchten.

Zitat:

Original geschrieben von turbine95

Moin,

ich habe den 240D über 40000 km gefahren und besitze jetzt einen 230E, der Diesel verbrauchte 6,5 bis 7,5 Liter mit sehr seltenem 5-Gang-getriebe. Mein 230er nimmt 11 Liter SuperPlus mit Automatik.

Gruß Turbine

Meine 240D brauchten im Schnitt ca. 10 L/100km allerdings mit 4G

Themenstarteram 4. Februar 2008 um 15:50

Zitat:

Original geschrieben von spechti

 

Aus Deinen Ausführungen entnehme ich, daß Du ein altes Auto haben möchtest, aber weder das Geld/die Zeit/die Geduld hast, Dich damit auf Dauer zu beschäftigen. Das ganze ist verbunden mit recht abstrakten Vorstellungen wie "mal eben ein ganzes Auto verzinken" oder "Sprit auf dem eigenen Bauernhof ernten". An all diesen Informationen sehe ich, daß Deine Einstellung zu einem Oldtimer nicht die richtige ist und Du eher ein alltagstaugliches Sparbrötchen suchst.

Kauf Dir einen Neuwagen oder einen jungen gebrauchten.

Völlig falsch interpretiert!!

Ich will mich schon darum kümmern und Geld reinstecken ... ich will bloss die Profis zuerst fragen was machbar ist und nicht. Grundsätzlich möchte ich wissen ob es sich lohnt vorzubeugen anstatt zu heilen.

der lucas

Moin,

Nein ... es ist beinahe UNMÖGLICH (zumindest zu vernünftigen Kosten) ein Auto nachträglich zu verzinken. Feuer- und Flammverzinkung geht nicht ... da sich dabei die Karosserie verziehen kann. Das einzige was ginge wäre eine elektrolytische "Tauchverzinkung" ... diese hat aber das Problem ... das man meistens den Elektrolyten nicht gut aus Pfalzen und Kanten bekommt ... Und dann gammelt das Auto eben von diesen Stellen her ...

Mach's wie viele andere auch ... kauf dir einen schönen 123er für die schönen Tage ... und für die weniger schönen Tage fährste nen Corsa oder nen Polo oder sonstwas in dieser Art. Ist auf Dauer auch biliger :D

MFG Kester

Themenstarteram 4. Februar 2008 um 18:33

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Moin,

Nein ... es ist beinahe UNMÖGLICH (zumindest zu vernünftigen Kosten) ein Auto nachträglich zu verzinken. Feuer- und Flammverzinkung geht nicht ... da sich dabei die Karosserie verziehen kann.

Un warum geht es nicht mit Flammverzinkung?? Habe gelesen dass das Blech nur 80 Grad warm wird.

der lucas

Zitat:

Un warum geht es nicht mit Flammverzinkung?? Habe gelesen dass das Blech nur 80 Grad warm wird.

Ganz einfach. Zink wird bei einer Temperatur von knapp 420 Grad Celsius flüssig. Mit dieser Temperatur trifft es auf das Blech und zumindest an der Kontaktstelle erwärmt sich das Blech auch auf diese Temperatur. Wenn das umgebende Blech kälter ist, kommt es zu Verzug und Spannungen. Diesem wird vorgebeugt, indem das Blech auf eine bestimmte Temperatur vorgewärmt wird.

Hallo!

Meiner Erfahrung nach macht es wenig Sinn, ein Auto für 30 Jahre zu planen. Ich habe bislang jedes meiner Autos deutlich kürzer behalten, als ich es beim Kauf eigentlich geplant hatte.

Der 123er ist auch so ein Beispiel. Ein Erbstück, das ich eigentlich behalten wollte. Mein bruder fuhr ihn 1 Jahre, ich behielt ihn noch 6 Monate und verkaufte ihn dann.

Den Alfa Spider hatte ich vor 4 Jahren gekauft und war absolut sicher, ihn bis zu meinem Tod zu behalten, zur Not als Wohnzimmercouch. Heute weiß ich, er wird in den nächsten Jahren einem E-Type oder einem Espada weichen.

So ist das eben, Autos müssen weitergegeben werden, so dass ein neuer Besitzer Spass mit ihnen haben kann.

Außerdem verstehe ich ehrlich gesagt nicht, weshalb man sich 30 jahre lang einen 1,5 Tonnen Wagen mit <100 PS antun sollte.

Da würde ich eher noch einen 560 SEL W126 nehmen, denn der kommt auch heute noch in der oberklasse mit und wer einen hat, sieht keinen grund, ein neues Auto zu kaufen.

Der 123er aber ist nur in Vollausstattung mit 280E Maschine wirklich interesant und "wohnlich", aber was soll´s, über Geschmack sollte man nicht streiten.

Gruß,

M.

am 8. Februar 2008 um 6:58

Wer braucht schon verzinken. BASF bietet eine Tauchbadentlackung mit anschließender Tauchbadgrundierung an. Das ist absolut top, Hohlräume mit Wachs versiegeln und der Wagen hält ewig.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs

Außerdem verstehe ich ehrlich gesagt nicht, weshalb man sich 30 jahre lang einen 1,5 Tonnen Wagen mit <100 PS antun sollte.

Da würde ich eher noch einen 560 SEL W126 nehmen, denn der kommt auch heute noch in der oberklasse mit und wer einen hat, sieht keinen grund, ein neues Auto zu kaufen.

Der 123er aber ist nur in Vollausstattung mit 280E Maschine wirklich interesant und "wohnlich", aber was soll´s, über Geschmack sollte man nicht streiten.

Hallo,

es lohnt sich wirklich nicht über Geschmack zu streiten. Ich habe mich in unseren 123ern (240D u. 200 Benziner) immer sauwohl gefühlt. Besser als bei mir im Wohnzimmer:D. Sie waren absolut zuverlässig. Wer gerne flott unterwegs sein möchte, muß dann eben eine andere Motorisierung wählen.

Ich finde die Vorstellung sich so lange an ein Auto binden zu wollen sehr sympathisch. Einer meiner Wagen ist auch schon seit 20 Jahren bei mir und ich möchte ihn mit in das Grab nehmen. Mal sehen, ob es mir gelingt. Er ist aber schon lange aus dem Alltagsverkehr heraus und wird nur gelegentlich bei Sonnenschein bewegt. Die Garagenmiete pro Jahr übersteigt dabei schon fast den Zeitwert des Autos. Wo die Liebe hinfällt. Ich würde dem Themenstarter bei einem solchen Vorhaben auch zu einem Zweitwagen für den normalen Verkehr raten. Gutes Gelingen.

Mit freundlichen Grüßen

Schwatzmaul

weitere 30 Jahre bei täglichem Gebrauch?

Naja, den Motoren traue ich diese Orgie bei einigermaßen Pfelge durchaus zu, aber dennoch wird die Karosse irgendwann ihre Wehwehchen bekommen (Rost, Dichtungen, Gummis usw) Man müsste sich eine Halde an Eratzblechen, Türen usw. auf Lager legen, dann ist das auch nicht mehr so utopisch.

Beim Gebrauchten am Besten auf "komplizerte" und "anfällige" Extras verzichten (ich denke an Klima, Schiebedach)

Zur Wahl der Maschine ist hier schon alles gefallen.

Bleibt der M102 (wobei ich aus Erfahrung sagen kann, dass die Vergaservariante gar nicht so anfällig ist) oder mindestens ein 240 D (selbst ich habe im 200D sehr lange Zähne bekommen)

Zu deinem Vorhaben:

Ich versuche meinen bei täglichem Gebrauch auch so lange zu halten, wie möglich. Ob das nun noch 30 Jahre werden, weiß ich nicht!

und noch was:

es gibt auch sehr gut ausgestatte 200er (ich fahre nen 83er mit Servo, Schiebedach, ZV, Radio Becker Europa mit el. Antenne, Kopfstützen vorn und hinten, el. Außenspiegel, Fuchsfelgen im Sommer und Wurm G-Kat Euro 2) damit schxxx ich auf die Fahrverbotszonen.

Ich wünsche allseits "Gute Fahrt"

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