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Oldtimer kaufen nach 30 Jahren Standzeit - worauf achten?

Pontiac
Themenstarteram 6. Juli 2021 um 22:37

Hallo Zusammen,

ich überlege mir einen Oldtimer zu kaufen.

Diester wurde damals angeschafft und in einer Halle quasi neu abgestellt und soll nun, nach 30 Jahren verkauft werden. (Laut Verkäufer aber alle paar Jahre wenige km bewegt).

Worauf sollte ich beim Kauf wertlegen?

Alle Flüssigkeiten tauschen?

Gummi (dichtungen)

neue Reifen

sonstige Standschäden?

Ich bin leider komplett ahnungslos, da ich noch nie ein Auto mit so einer Historie erworben habe.

Für jegliche Tips wäre ich wirklich dankbar.

Gruß

Kalle

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16 Antworten

Wann wurde der Wagen das letzte mal bewegt?

Und klar, Flüssigkeiten, insbesondere Motoröl und Bremsflüssigkeit. Aber Getriebeöl wäre bestimmt auch nicht schlecht. Reifenalter und Zustand.

Bremsschläuche, Fahrwerksgummis (zumindest durchsehen), Kühlflüssigkeit, Auspuff, Motoröl (2x).

Läuft der überhaupt? Wie alt ist der Sprit? Geruch im Innenraum? Schachtleisten und Fenstergummis?

Die Bremse kann vermutlich komplett neu.

Dann kommt es noch auf das Auto an. Die K-Jetronic zB nimmt längere Standzeiten ziemlich krumm.

Und natürlich komplett auf Rost prüfen. 30 Jahre haben schon so manches Schätzchen zu einem traurigen Häufchen Elend mutieren lassen.

Wenn der Wagen 30 Jahre in der Halle gestanden hat, dann sollte man den Kunststoff- und Gummiteilen nicht viel ansehen. Werden natürlich trotzdem auch gealtert sein. Aber das machen die auch und insbesondere im Betrieb und im Sonnenlicht.

Zitat:

@ST_Kalle schrieb am 7. Juli 2021 um 00:37:33 Uhr:

 

Ich bin leider komplett ahnungslos, da ich noch nie ein Auto mit so einer Historie erworben habe.

Wesentliche Punkte wurden bereits genannt. Nun wäre die Frage, um welchen Fahrzeugtyp es sich handelt? Bei der Besichtigung im Idealfall eine auf dieses Fahrzeug spezialisierte Person mitnehmen. Sollte niemand aufzutreiben sein, einen KFZ Sachverständigen hinzuziehen.

Fotos wären interessant :)

Hallo !

Alles in Allem ist das keine Zauberei.

Ich würde das Auto mittels Anhänger holen, damit man daheim in aller Ruhe die Sachen anschauen kann.

Dazu gehören:

- Bremsen funktionsfähig machen

- (später): neue, runde Reifen :)

- mittels Ringschlüssel prüfen, ob der Motor (und auch alle über Riemen verbundenen Komponenten) frei drehen

- Alle Flüssigkeiten wechseln (inkl. Sprit), neue Batterie

- Luftfilter, Vergaser prüfen, reinigen

- Spritfilter tauschen

- zum Startversuch: erst Zündkerzen ausbauen, ca. 10....20 Sek drehen lassen, um Öldruck aufzubauen und dann ZK wieder einbauen und testen. (dazu u.U. den Vergaser "direkt" mit Sprit versorgen (Umgehung von Pumpe, Leitungen, Filter, ...)

Alles andere ist wie bei einem normalen Gebrauchtwagen.

Grüße !

Themenstarteram 7. Juli 2021 um 9:30

Hallo Zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Ich hatte vergessen zu erwähnen, das das Auto bei einem Händler gekauft werden wird.

Mir wurde versichert, das vorher eine komplette Inspektion incl. TÜV gemacht wird (H-Zulassung)

Das Fahrzeug hat eine Gesamtfahrleistung von unter 500km (wirklich). Es wurde damals wohl als Sammlerfahrzeug gekauft und nun löst er diese Sammlung wohl teilweise auf.

Falls ich das Fahrzeug kaufe, werde ich auch Fotos beifügen.

Aber damit es mir niemand wegschnappt lieber erst einmal später :)

Grüße

Kalle

Um was für ein Auto handelt es sich denn ?

Nachtrag: War der Wagen denn schon mal zugelassen ? Wenn nicht, wirds heute kompliziert...

Dann sollte es eigentlich passen. Wie gesagt, ein Sachverständiger schadet nicht. Kommt auch immer darauf an, worüber wir hier reden. Einen Fiat Panda für 5.000 Euro oder einen M 3 für 70.000. Bei ersterem ist der "Schaden" schnell geschätzt wenn sich im Nachgang herausstellt, dass man eine Niete gezogen hat. ;)

Zitat:

@dodo32 schrieb am 7. Juli 2021 um 12:00:22 Uhr:

Sachverständiger

Ein sehr guter Hinweis !

Wenn man eine M3 für 70.000 EUR kauft, möchte man am Ende auch dessen Wert daheim stehen haben.

Daher wäre ein Gutachten (oder Vergleichbares) bei höheren Summen durchaus angebracht. Vor dem Kauf !

Wenn ohnehin H-Kennzeichnen gemacht werden soll, dann könnte man das Auto erst in diesem Zustand kaufen - denn dafür wird eine Bewertung seitens TÜV vorgenommen. Das sichert auch schon mal viel ab.

Themenstarteram 7. Juli 2021 um 10:10

Hallo nochmal,

falls ich es kaufe dann natürlich nur mit H-Zulassung.

Zitat:

@ST_Kalle schrieb am 7. Juli 2021 um 12:10:56 Uhr:

Hallo nochmal,

falls ich es kaufe dann natürlich nur mit H-Zulassung.

Das bedeutet fertig zugelassen?

Würde ich so vorziehen.

Guten Morgen ST_Kalle, was ist jetzt aus deiner Zeitkapsel geworden? 30 jährige Neuwagen sind ja eher selten, ich hoffe, er war kurz zugelassen, sonst kriegt man den nicht mehr zugelassen.

... was mir noch aufgefallen ist:

Es wurde nicht mal der Typ genannt.

Es ist evtl. nicht unerheblich, ob es ein Ford T Modell ist, welches von 1990 -2020 stand, oder ein BMW E30?!?!

Und was für mich nach diversen Berichten hier auf MT und in den sozialen Medien hier leider vergessen wurde:

Die Kraftstoffschläuche!! Unbedingt neu machen. Ausnahmslos alle!! Vor drei Tagen ist ein alter 911er auf der A7 ein Raub der Flammen geworden. Und ich würde mein letztes Ei dafür verwetten, dass es an einem porös gewordenem Kraftstoffschlauch lag.

RapidOo.

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