W 213

Mercedes E-Klasse W213

Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .

Sind noch Wünsche anmeldbar?

Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...

... was liesse sich noch beeinflussen?

Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.

1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.

2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.

3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.

4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!

5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.

6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.

7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.

Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.

Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).

Gruß
T.O.

Beste Antwort im Thema

Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .

Sind noch Wünsche anmeldbar?

Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...

... was liesse sich noch beeinflussen?

Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.

1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.

2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.

3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.

4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!

5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.

6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.

7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.

Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.

Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).

Gruß
T.O.

3566 weitere Antworten
3566 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Doch wer, wenn nicht Mercedes, soll dann bitte noch die Autos bauen, die wir anspruchsvollen und nicht mit trivialem zufriedenen Kunden gerne hätten? DAS war doch immer die MB-Domäne!?

Dacia ... kein Witz!

Ich war neulich auf der Suche nach einem Kleinwagen für ein Familienmitglied bei Renault. Dort traf ich eine ehemalige Verkäuferin von MB, die jetzt Chefverkäuferin des großen Renault-Dacia Autohauses ist.

Wir kamen ins Fachsimpeln ... und sie zeigte mir den Dacia Duster mit dem Bemerken, darin quieke und quengele nichts.

Spontan entschloss ich mich zu einer ausgiebigen Probefahrt ... und siehe da, es fehlte mir an nichts. Natürlich ist das kein MB, aber der Dieselmotor werkelt jetzt auch in der A Klasse, der zuschaltbare Vierradantrieb funktionierte überzeugend, der Wagen lief ruhig und erreichte knapp 180 km/h, ohne das mir der Schweiss ausbrach ... rundum erfreulich ... und das für rund 20k€ mit allen Zutaten bei geringem Leergewicht.

Dazu kommt die sehr gut gemachte Werbung für Vernunftsmenschen ... also mit hohem Sozialprestige. So richtig was für den traditionellen Mercedesfahrer.

Es gibt nichts zu meckern ... und eine overengineerte Quiek- und Quengeldose mit viel Lametta und "GroBru"- Assistenzterrorismus kostet viermal soviel ... .

Früher war Volvo der Angstgegner ... heute stellt sich die Frage ganz anders.

Gruß
T.O.

"GroBru": George Orwell "1984".

Mir würde ja ein Subaru Forester gut gefallen, aber das Innenraumdesign geht gar nicht.

Als "praktisch und abwischbar" kann man den Wagen beschreiben, aber Charme? Nein, eher Raumschiff-Enterprise-Anklänge im KI ... Und mit absolut (!) laufruhigem (!!!) Vierzylinder-Boxer-Diesel, mit Allradantrieb und komfortabler (!) Federung. Zum sehr vernünftiges Preis.

Ich hoffe, meine beiden 211er halten lange durch. Solange, bis sich Daimler wieder an seine Kunden aus der alten Welt erinnert.

Zur Dacia - Frage . Ich hatte mir Ende 2007 einen neuen Golf Plus , gut ausgestattet , mit 1,4 l TSI Motor (doppelt aufgeladen mit Kompressor und Turbolader) und DSG gekauft für ca 29 000,-
Kaufgründe waren in erster Linie das bequeme Ein - und Aussteigen und das einfachere Einparken gegenüber meinem
Dicken in der Stadt , er war als reines Stadt - und Kurzstrecken Auto vorgesehen , den auch vorwiegend meine Frau fuhr.
Nach ca. 60 000 km und 4 Jahren fing er an , zu "ruckeln" , was (neben harmlosen Ursachen ) bei diesem Modell ein signum mali ominis sein kann , mit dem sich kapitale Motor und Getriebeschäden anzukündigen pflegen . Natürlich war die Garantie abgelaufen . Gefüttert mit den Informationen aus den entsprechenden Golf - Foren kam ich mir in diesem Auto vor wie beim Tanz auf dem Vulkan und habe ihn dann mit einem Wertverlust von 60% abgestoßen .
Alleine für diesen Wertverlust hätte ich mir zwei Dacia Sandero kaufen können , die mir wahrscheinlich in derselben Zeit
weniger Ärger gemacht hätten - gab's bloß leider weder mit Automatik noch mit Tempomat . Sobald das der Fall sein wird , wäre ein Kompaktwagen für Kurzstrecken von Dacia unbedingt in der engeren Wahl - zumal er noch eine längere
Garantie bietet als VW oder Mercedes . Vor dem Golf hatten wir eine neue A - Klasse - die reinste Katastrophe ! Für solche Autos verbrenne ich jedenfalls kein Geld mehr !

Wir sind hier doch bei wünsch Dir was beim 213. 😉

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von lejockel


Wir sind hier doch bei wünsch Dir was beim 213. 😉

Schon richtig !🙂 Einige Wünsche habe ich ja auch bereits benannt , andererseits tut manchmal auch ein Blick über den Marken - Tellerrand gut !

Und damit sind wir gleich bei meinem nächsten Wunsch : Wenn ein koreanischer Massenhersteller 7 Jahre Garantie

Incl. WARTUNGSKOSTENÜBERNAHME gewähren kann - warum traut ein sog. "Premium" Hersteller seinen Produkten nur 2 Jahre lang über den Weg ? Oder bezieht sich das "Premium" nur auf den Verkaufspreis ?

Zitat:

Original geschrieben von tulliusomnibus


Ich bin natürlich begeistert ob der inhaltsreichen Diskussion hier.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass ein großes Fordern nach 400 PS Dieseln, 600 PS Benzinern, tiefergelegten AMG-Fahrwerken und vollschwarzen Scheiben anhebt ... selbstverständlich unter Einsatz aller vorhandenen und projektierten Assistenzsysteme ... .

Aber die Mehrzahl fordert "Umdenken". Und befindet sich damit in bester Gesellschaft der Volkswirtschaftler.

Keynes: "The important thing for Government (hier besser:Management) is not to do things which individuals are doing already, and to do them a little better or a little worse; but to do those things which at present are not done at all."

Die Quintessenz daraus wäre, alles in Frage zu stellen und neu zu denken.

Mit der A-klasse ist man auf diesem Weg unterwegs. Familiengründungen mit Pampers-Bomber-Anforderungen entstehen heute erst weit jenseits des 30. Lebensjahres. Neuerdings wird aber schon vorher ordentlich Geld verdient, also her mit dem passenden Auto. Zumindest nach Aussage des Herstellers scheint das ja gut zu funktionieren.

Nun sollte man allerdings weiterdenken. Die eierlegende Wollmilchsau (2 to. schwer, 5m lang, 2,2m breit ... aber soooo sportlich) ist vorhanden, aber technisch kaum beherrschbar. Die die potentiellen Fahrerdefizite ausgleichenden Assistenzsysteme funktionieren derzeit eher holzschnittartig und bergen ein hohes Produkthaftpflichtrisiko.

Eine Überzahl von Kunden (Lebensbaumkrone in Europa von etwa 55 bis 68 Jahren) steht einem solchen Automobil sehr skeptisch gegenüber und fordert ein für ihre Zielgruppe maßgeschneidertes Produkt. Die Kriterien sind hier weiter oben alle aufgezählt, eine leicht handzuhabende Grundfläche von 4.7 mal 1.8m käme noch hinzu. Nach aktueller Erhebung (Design-FH Pforzheim) bevorzugt der europäische Kunde die traditionelle Limousinen-Karosserieform. Die "B-Klasse" ist also keine Alternative.

Eine Minderzahl von Kunden will die Überhöhung des Status Quo, also noch mehr Kraft und "Sportlichkeit".

Der asiatische Markt hat sehr spezielle eigene Anforderungen. Die Chinesen wollen angeben, die Japaner im Stau resp. im mit ca 25 km/h laufenden Stadtverkehr Sprit sparen und brauchen Karosserien, die mit dem knappen Parkraumangebot korrelieren.

Die jetzt wieder verstärkt ins Auge gefassten Amerikaner wollen "Fluchtburgen" als Autos. Schnell, stark, sicher, möglichst gepanzert, für den Fall, das mal wieder ein Neurotiker seinen Waffenschrank ballernd an der Tankstelle oder im Supermarkt ausprobiert.

Dazwischen gibt es noch ein paar Sonderformen; die sparsamen Schweizer, die nach "Bella macchina" lechzenden Italiener, die soliden Schweden etc. etc. ... .

So ... was haben wir denn?

Die A-Klasse mit ihren kommenden Derivaten für die Youngster weltweit; die C-Klasse für die Führungskräfte in der Karriere-Zwischenstufe, die E-Klasse, für die, welche schon weiter oben sind (beide meist mit Diesel-Vorgabe wegen des CO²-Wertes) und AMG für die Chinesen und die Unternehmer, die ihre "Dynamik" mit technischen Attributen glauben unterstreichen zu müssen ... . Für die Amis zusätzlich die "M/G-Klasse", da fehlt aber noch ein Pick Up.

Und was bleibt der zahlungskräftigen Gruppe in der Lebensbaumkrone?
Der GLK, nicht jedermanns Sache, aber aus alter MB-Treue gekauft. Die E-Klasse als kleines Übel wegen des Fehlens der hier postulierten Attribute.

Schön wäre auch ein S-Coupe ... wenn es nicht - wohl wegen seiner Formgebung und seiner schieren Größe - zu unpraktisch und unansehnlich wäre.

Da gäbe es also noch eine Menge zu tun ... und das nur im klassischen Bereich.

Gehen wir mal von den Anforderungen der Zukunft, die übrigens schon begonnen hat, aus. Da reicht die Aufzählung der Versäumnisse:

30 Jahre dauernde Erforschung der Brennstoffzelle ohne brauchbares Ergebnis.

Kein nennenswerter Dieselhybrid, schon gar nicht mit Plug In. Der Prius ist in Japan ungebrochen, ebenso in den USA, da darf er nämlich auf den Bus/Taxispuren die Staus umfahren. Was für ein Markt liegt da brach!

Das Unvermögen, brauchbare, ohne Kameragefuzzel übersichtliche und harmonische Karosserieformen zu finden. Da reicht ein Blick auf die für den Kopf zum Einsteigen übrig gebliebene halbwegs gerade Dachkante oberhalb der Fahrertür bei den kommenden Kreationen. Dazu wildes unmotiviertes Blechgeknülle auf den freien Flächen.

Die fehlende Besinnung auf die tatsächlichen Gegebenheiten. Teils nur noch als marode zu bezeichnende Strassen in überschuldeten Industriestaaten mit einst bestens ausgebauten Verkehrswegen, Schlaglöcher ohne Ende. Enge Parklücken und schmale Strassen mit Begegnungsverkehr. Anstatt sich damit zu beschäftigen, werden die Autos immer breiter und länger ... und schneller und unkomfortabler bei immer ausufernderen Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Keine nennenswerte Beteiligung an Akkuentwicklungen für größere Reichweiten.

Die Liste lässt sich fortsetzen ... und betrifft nicht nur diesen, sondern durchweg alle Hersteller.

Disziplin, Demut und vor allem der Mut, das Notwendige einzuleiten sollten an der Tagesordnung sein ... .

Schon Schrempp vertraute auf Schumpeters "schöpferische Kraft der Zerstörung". Da hat er einmal Recht gehabt, allerdings -im Nachhinein besehen- die falschen Schlüsse gezogen.

Aber es gilt weiterhin: Problemaufriss, Analyse, Entscheidung.

Wagen statt zagen!

Gruß
T.O.

Super, aber viel Holz auf einmal

Gruß

Hallo Dickschiffdiesel, um mal zu testen müssten wir alle hier mal auf einen Koreaner umsteigen. Mal sehen wie lange diese Garantie dann noch gilt. Ich kenne noch keine Firma die massenhaft i40 im Fuhrpark hat und die Autos auch 5 Jahre im Bestand hält. Bin fest überzeugt, dass diese Garantie dann schnell verschwindet. Die meisten Autos werden ja im Firmengschäft nach 2 oder 3 Jahren abgegeben. Ob Privatfahrer wirklich in 4 Jahren die 200000 Km schaffen halte ich für die absolute Ausnahme.

Lejockel

Ein einfacher Wunsch für den W213 wie für alle zukünftigen Mercedes'.

Kein iPad mehr in den Innenraum klatschen. So etwas verunstaltet das komplette Interieur und sieht schlichtweg billig und nachgerüstet aus. 😮

Wartungsintervalle wieder auf 20000+/25000+km oder alle 24 Monate setzen. Der Zwang zur jährlichen Wartung ist nicht erklärlich.

Android-Unterstützung statt auschließlich auf angebissenes Obst zu setzen

3 Jahre Garantie (meinetwegen gestaffelt 4 Jahre auf Triebstrang, 3 Jahre auf Elektronik, 2 Jahre auf Interieur o.ä.)

Zitat:

Original geschrieben von Bernd N


Android-Unterstützung statt auschließlich auf angebissenes Obst zu setzen

Und das dann noch nicht mal konsequent. Schließlich gibt es für das 5er Eierfon keine Ladeschale.

Was mich im 212er derzeit stört, ist der Scheibenwischerhebel.
Ich kann dank des Lenkrades nicht sehen, welche Stufe ich ausgewählt habe.
Eine Anzeige im Farb-KI wäre da echt hilfreich, ebenso könnte man im Display anzeigen, wann der Dicke im DPF-Freibrenn-Modus ist.

Just my 2 cents
 

Der 213 ...

Wichtigster Wunsch: Ein Mercedes soll es sein.

Das heißt, komfortabel, leise und mit einem Stern auf der Haube. Gern mit kleinem V6 Benziner, der nahezu lautlos läuft. Die Leistungsangabe: "immer ausreichend" genügt völlig, wenn die Kiste denn zuverlässig ist.

"Sportlich" und laut bitte nur auf expliziten Sonderwunsch und gegen Vorlage eines höchstens zwei Jahre alten Sportabzeichens!

Und wenn schon das Auto ums Telefon herum gebaut werden muss, dann nutzt Standard Schnittstellen, die in jedem Betriebssystem zur Verfügung stehen. Wenn Apple ein eigenes Süppchen kocht, ist es deren Sache. Es gibt auch noch (und wieder) Windows, Blackberry usw.

Das Auto darf auch gern allein ohne Anwesenheit eines Taschenfernsprechers alle Funktionen (einschließlich Navigation) außer Telefonieren und vielleicht im Internet Herumspielen erfüllen.

Ich wünsche mir:

robuste, laaaaaaaaaanghaltende Technik

guter Korrosionsschutz (wie z.B. beim W201 oder W124 Bj 88 - 90)

wenig Extras in der Grundausstattung

gut gedämmt gegen Motor-, Reifen und Luftgeräusche

Möglichkeit, den linken Arm auf die Türverkleidung ablegen zu können, am besten so perfekt gelöst wie beim 124er

großes, schönes Lenkrad (nicht so häßlich wie im W212)

vernünftig großer Innenraum (wie beim W210)

Einarmscheibenwischer (wie beim W124 / W210), damit der rechte Wischer das Wasser nicht immer ins Sichtfeld wischt (wie dämlich ist das?, das konntet ihr beim Mercedes doch schonmal besser!)

schönes Wurzelholz, schönes Armaturenbrett (ähnlich W211)

gutes Radio mit Doppeltuner, am liebsten wieder im DIN Format (damit man frei wählen kann), gute Lautsprecher

gute Zugänglichket bei eventuellen Reparaturen

keine scharfen Kunststoffkanten, keinen billigen Kunststoff

weniger "prollige", aufgemotze Autos, die einen auf oberflächige Sportlichkeit machen (eine E-Klasse sollte souverän, edel, gediegen, unscheibar, elegant, zeitlos sein)...ob ein Wagen sportlich gefahren wird oder nicht, kommt zu 95% eh auf den Fahrer an

hochwertige Materialen

Radhäuser, die auch von 16 Zoll Reifen gefüllt werden können...(was sollen diese dämlich großen Reifen eigentlich bringen, außer hoher Kosten, höherem Verschleiß und höherem Verbrauch?)

gerade fällt mir auf die Schnelle nicht mehr ein...

meinetwegen kann der W213 (oder wie er auch heißen mag) dann auch 10000 Euro teurer sein in der Grundausstattung, hauptsache hochwertig und elegant, und nicht so viel von dieser Asi-Proll-Optik mit welcher viele aktuelle Mercedes Modelle leider heute schon ab Werk ausgestattet sind.

Mercedes, ich warte...

Angeblich sollte der Einarmscheibenwischer nur Geld sparen...

Gerne würde ich mir eine neue E-Klasse kaufen, allein mir fehlt der Grund und Mercedes gibt mir keinen.

Mein aktueller w211 220CDI Jg.2003 macht keine Probleme, 130.00km also Wenigfahrer. War selten in der Werkstatt.

Platz: aktuelles Modell (W212) kein Vorteil
Verbrauch: vielleicht max 1l/100km weniger, was soll's
Optik: W211 schönes Auto, schönstes Armaturenbrett ever.
Leistung: habe ich immer genug ( in der CH 120km/h Beschränkung, im Urlaub F,I,A sowieso)
Licht: hätte gerne ILS

Mein Wunsch an den W213: viel leichter, Design das auch nach 10 Jahren noch ansprechend ist, hochwertige Materialien, gutes Licht, gute Rundumsicht. Ich will mich so wohl fühlen wie in meinem Wohnzimmer und nicht wie in einem U-Boot ( A-Klasse).

Deine Antwort
Ähnliche Themen